DE3425432C1

DE3425432C1 - Gemischbildner für Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE3425432C1
Application number: DE19843425432
Authority: DE
Inventors: Franz-W. 4050 Mönchengladbach Boost; Hartmut 5600 Wuppertal Bähr; Bernd 4000 Düsseldorf Findeisen
Original assignee: Pierburg GmbH
Current assignee: Pierburg GmbH
Priority date: 1984-07-11
Filing date: 1984-07-11
Publication date: 1985-11-07

Description

Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, weist die Drosselklappe 3 im Bereich des Leerlaufschlitzes 11 (mit dem stromab liegenden Teil 10) einen in beide Richtungen des Ansaugkanals 2 verstellbaren Drosselklappeneinsatz 12 auf, der U-förmig ist und eine vom äußeren Rand ausgehende Ausnehmung 13 der Drosselklappe 3 ausfüllt.
Parallele Einsatzschenkel 14, 15 des Einsatzes 12 umgreifen die Drosselklappe 3 und weisen Bohrungen 16 für eine Schraube 17 auf, die in eine Gewindebohrung 18 der Drosselklappe 3 eingeschraubt ist.
Die beidseitig aus der Gewindebohrung 18 hervorgehende Schraube 17 ragt in die Bohrungen 16 des Einsatzes 12 hinein und führt diesen Einsatz 12 radial.Stromab der Drosselklappe 3 weist die Schraube 17 einen Kopf 19 für einen Werkzeugansatz auf, an dessen Bund 20 sich der stromab liegende Einsatzschenkel-15 abstützt, wenn durch Verdrehung der Schraube 17 - unter Verformung eines zwischen dem Einsatzschenkel 15 und der Drosselklappe 3 angeordneten elastischen Elements 21 (Feder, Gummi oder Kunststoff-Ring)der Einsatz 12 eingestellt ist.
Aus F i g. 3 ist die Anordnung des Einsatzes -12 in der Ausnehmung 13 der Drosselklappe 3 ersichtlich und ebenso ein Schlitz 22 im Kopf 19 der Schraube 17 für einen Schraubendreher.
- Leerseite -

Claims

Patentansprüche: 1. Gemischbildner für Brennkraftmaschinen mit einer Vorrichtung zur Verstellung der Abstände zwischen der in Schließstellung befindlichen, willkürlich verstellbaren Drosselklappe und in deren Wirkbereich in den Ansaugkanal mündende Austrittsbohrungen, insbesondere des Leerlauf- und Bypass-Systems, gekennzeichnet durch einen in beide Richtungen des Ansaugkanals (2) verstellbaren Drosselklappeneinsatz (12).
2. Gemischbildner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselklappeneinsatz (12) U-förmig ist, eine vom äußeren Rand ausgehende Ausnehmung (13) der Drosselklappe (3) ausfüllt, die Drosselklappe (3) umgreift und Bohrungen (16) für eine Schraube (17) aufweist, die in eine Gewindebohrung (18) der Drosselklappe (3) eingeschraubt ist, und den Einsatz (12) radial führt sowie bei Verdrehung - unter Verformung eines zwischen einem Einsatzschenkel (15) und der Drosselklappe (3) angeordneten elastischen Elements (21) - verstellt Die Erfindung betrifft einen Gemischbildner nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In der Druckschrift der Firma PIERBURG, Neuß, Druckdatum 11/82, 2E2-Vergaser, ist auf Seite 23, Bild 26, ein Registervergaser mit einem stromauf und stromab der geschlossenen ersten Drosselklappe in den Ansaugkanal einmündenden Leerlaufschlitz dargestellt, wobei das durch diesen Schlitz strömende Vorgemisch aus Luft und Brennstoff durch eine Regulierschraube einstellbar ist. Hierbei erfüllt der Leerlaufschlitz einerseits die Aufgabe der bisher üblichen querschnittsveränderbaren Leerlaufaustrittsbohrung (DE-PS 2841 916) und andererseits die Aufgabe eines Bypass-Schlitzes (US-PS 37 96 415) oder von Bypass-Bohrungen. Das Bypass-System hat die Aufgabe, bei geringer Öffnung der Drosselklappe, bei der das Hauptsystem noch nicht angeregt ist, durch von stromauf nach stromab der Drosselklappe überwechselnde Öffnungen den Austrittsquerschnitt des Leerlaufsystems zu vergrößern, wodurch ein dem steigenden Luftstrom entsprechender Brennstoffstrom erreicht wird.

Die Anordnung des Leerlaufschlitzes erfolgt in Abhängigkeit von der eingestellten Schließstellung der Drosselklappe und muß mit äußerster Sorgfalt durchgeführt werden, da das Verhältnis des stromauf liegenden Schlitzteils zum stromab liegenden nicht verändert werden kann, da sonst die Abstimmung beider Systeme in Frage gestellt ist Aus der genannten US-PS 37 96415 ist daher schon ein Vorschlag entnehmbar, einen Schlitz durch ein Einsatzstück in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappe zu begrenzen. Ebenfalls bekannt ist es aus der DE-PS 31 28 319, ein Einsatzstück mit Bypass-Bohrungen verschieblich und einstellbar anzuordnen. Beiden Vorschlägen haften jedoch Nachteile an, die deren Verwendung bisher im Wege standen. Es ist die notwendige Abdichtung zwischen dem Einsatzstück und dem das Vorgemisch zuführenden Kanal oder die Anpassung des Einsatzstückes an die Ansaugkanalkontur, die wegen der dort angeordneten Drosselklappe mit größter Genauigkeit ausgeführt sein muß und daher für eine Serienfertigung nicht geeignet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Gemischbildner mit einer Vorrichtung auszustatten, mit der eine Verstellung der Abstände erfolgen kann, ohne Abdichtung von Brennstoffkanälen oder Ansaugkanalwandeinsätzen.

Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst, Merkmale einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind im Unteranspruch enthalten.

Durch die Erfindung ist eine wesentliche Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus und der Fertigung von Gemischbildnern erreicht worden, wobei die Erfindung nicht nur für Leerlauf- und Bypass-Austrittsöffnungen, sondern auch für Steuerbohrungen von Systemen zur Zündzeitpunktverstellung, der Abgasrückführung oder Gemischveränderung verwendet werden kann. Für den Vergaser der Druckschrift der Firma Pierburg ergibt sich bei Anwendung der Erfindung die Möglichkeit einer Leerlaufeinstellung auf einem Prüfstand, mit dem mit Hilfe einer Vakuumquelle und Luftstrom-Meßeinrichtungen ein vorbestimmter Luftstrom im Vergaser durch Verstellen der Drosselklappe eingestellt und der sich ergebende Brennstoffstrom gemessen werden kann. Durch Verändern der Abstände zwischen der Drosselklappe und den Austrittsöffnungen des Leerlauf- und Bypass-Systems kann nun das Verhältnis der stromauf der Drosselklappe liegenden Austrittsöffnungen zu den stromabliegenden verändert werden, wodurch sich der Brennstoffstrom verändern und einstellen läßt, ohne den eingestellten Luftstrom zu verändern. Hieraus ergibt sich, daß eine Leerlaufeinstellung auf dem Prüfstand ohne Veränderung der Korrekturluft durch die Regulierschraube durchführbar ist. Die Regulierschraube kann auf einen festen Wert eingestellt werden, der gegebenenfalls nur noch am Motor verändert wird. Für den Teillastbereich, bei dem durch Öffnen der Drosselklappe alle Austrittsöffnungen stromab der Drosselklappe liegen und den Brennstoffstrom bestimmen, ergibt sich daraus eine wesentlich genauere Zumessung.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt F i g. 1 einen Vergaser im Schnitt, F i g. 2 eine Ausschnittsvergrößerung aus F i g. 1, F i g. 3 eine vergrößerte Druntersicht der F i g. 1 im Ausschnitt.

F i g. 1 zeigt einen Vergaser 1 mit einem Ansaugkanal 2 und einer willkürlich betätigbaren Drosselklappe 3.

Der Vergaser 1 weist alle üblichen Systeme auf, auch wenn sie im einzelnen nicht dargestellt sind. Die Schließstellung der Drosselklappe 3 ist durch die Anlage eines Hebels 4 an einer Einstellschraube 5 bestimmt Der Vergaser 1 weist ein von einer Hauptdüsenreserve 6 abzweigendes System 7 zur Bildung des Leerlauf-Vorgemischs auf, dessen Brennstoffstrom durch eine Leerlaufbrennstoffdüse 8 und durch eine von einer Regulierschraube 9 einstellbaren Korrekturluftzugabe kontrolliert wird. Das so gebildete Vorgemisch mündet bei geschlossener Drosselklappe 3 durch einen stromab liegenden Teil 10 eines Leerlaufschlitzes 11 und bei für einen Teillastbereich geöffneter Drosselklappe 3 über den ganzen Leerlaufschlitz 11 in den Ansaugkanal 2 ein, wobei bei geschlossener Drosselklappe 3 Luft aus dem stromauf liegenden Ansaugkanal 2 über den Leerlaufschlitz 11 in den stromab liegenden Ansaugkanal 2 gefördert wird.