DE3028852A1

DE3028852A1 - Vergaser fuer verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE3028852A1
Application number: DE19803028852
Authority: DE
Inventors: Michael 4800 Bielefeld Rosemann; Dietrich Stender
Original assignee: Stender Dietrich 4800 Bielefeld
Current assignee: NEHL, WOLF-ACHIM, 4800 BIELEFELD, DE
Priority date: 1980-07-30
Filing date: 1980-07-30
Publication date: 1982-02-25
Also published as: DE3028852C2

Description

Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, mit einem in einem Gehäuse angeordneten geradlinigen Luftstromkanal, der von einem quer zum Luftstrom verstellbaren Schieber verschließbar ist, und mit einem quer zum Luftstrom angeordneten, in axialer Richtung verstellbaren Querrohr für die Kraftstoffzufuhr, das mehrere radiale Bohrungen für den Austritt des Kraftstoffes aufweist.
it einem solchen Vergaser können Otto-, Zweitakt-, Rotationskolben-, Glühzünder- und Selbstzündermotoren betrieben werden. Er -ermöglicht es, in allen Stellungen des Drosselorganes, beispielsweise für Leerlauf, Teillast oder Volllast, das günstigste Mischungsverhältnis bei hervorragender Vermischung zwischen Luft und Kraftstoff zu erzielen.
Die meisten bekannten Vergaser für VerbrennungsSraftmaschinen arbeiten mit einer Drosselklappe und mit Düsen für den Brennstoff, die kalibriert oder einstellbar sein können, außerhalb des Luftstromes mit meist nur einem Brennstoffauslaß. Eine weitere gebräuc-hliche Konstruktion ist der Schieber-Nadel-Vergaser, der einen am Luftstrom gelegenen, mit einer Nadel beeinflußbaren Brennstoffauslaß besitzt.
Zu den Nachteilen der bekannten Vergaser gehört es, daß andere Vergasurgskennlinien und Mischverhältnisse nur durch eingreifende- Änderungen an der Vergaserkonstruktion eingestellt werden können. Außerdem sind die bekannten Vergaser in ihrer Konstruktion sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen betriebssicheren, einfachen, wartungsfreundlichen, Kraftstoff sparenden Vergaser zu schaffen. Dabei soll die Einstellbarkeit eine anderen Mischungsverhältnisses des zu erzeugenden Kraft stoff-Luft-Gemisches in einfacher Weise ohne Änderung der Vergaserkonstruktion möglich sein. Der Vergaser soll für all die erwähnten Verbrennungskraftmaschinen verwendbar sein und auch mit unterschiedlichen Kraftst-offen betrieben werden können. Gegenüber bekannten Vergasernsoll der erfindungsgemäße Vergaser eine Verringerung des Kraftstoffverbrauches ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schieber und das Querrohr in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbar sind, wobei das Querrohr innerhalb einer Bohrung des Schiebers bewegbar ist.
Bevorzugt ist das Querrohr um seine Längsachse verdrehbar angeordnet.
Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale, sondern auch auf deren Kombination.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher heschriehen. Es zeigen: Fig.1 einen Längsschnitt durch einen Vergaser; Fig.2 eine Draufsicht auf den Vergaser nach Fig. 1; Fig.3 einen Querschnitt durch das Querrohr; Fig.4 einen Schnitt durch das gegenüber Fig.3 um 900 um seine Achse verdrehte Querrohr; Fig.5 einen Schnitt durch einen weiteren Vergaser; Fig.6 eine Draufsicht auf den Vergaser gemäß Fig.5; Fig.7 einen Schnitt gemäß Linie VII-VII der Fig.5.
Der Vergaser gemäß Fig.1 und 2 besteht aus einem Gehäuse 10, in welches ein Luftstromkanal 11 eingearbeitet ist.
Dieser verjüngt sich zunächst bis zur Mitte des Gehäuses 10 hin und erweitert sich dann wieder. In der Mitte des Gehäuses 10, im Bereich des kleinsten Querschnittes des Luftstromkanales 11 ist ein in das Gehäuse 10 von außen eingesteckte Schieber 12 so angebracht, daß er senkrecht zur Achse des Luftstromkanals 11 verschiebbar ist. Mit dem Schieber 12 kann der Luftstromkanal 11 mehr oder weniger verschlossen werden.
Koaxial zu dem Schieber 12 ist am Gehäuse 10 ein Querrohr 13 angebracht, das in eine Bohrung 14 des Schiebers 12 teilweise eingesteckt ist. Das Querrohr 13 ist iiftt Hilfe eines Gewindes 15 in das Gehäuse 10 eingeschraubt und läßt sich mit einem Handrad 16 o.dgls um seine Längsachse verdrehen. Eine bestimmte Stellung des Querrohres 13 kann mit Hilfe einer Kontermutter 17 an dem Gehäuse 10 festgestellt werden.
Das Querrohr 13 dient zur Kraftstoffzufuhr in den Vergaser.
Zu diesem Zweck weist es innerhalb einer Kraftstoffkammer 18 ein Langloch 19 auf, durch welches der durch eine Eintrittsöffnung 20 in die Kraftstoffkammer 18 gelangte Kraftstoff in das innere des Querrohres 13 gelangen kann. Der Kraftstoff tritt innerhalb des Luftstromkanales 11 durch Bohrungen 21 aus dem Querrohr 17 aus.
Die Bohrungen 21 sind im Bereich des Luftstromkanale-s 11 radial in-das Querrohr 13 eingearbeitet. Sie können in unterschiedlicher Weise angeordnet sein, beispielsweise längs einer geraden Linie oder längs einer wendelförmigen Linie, sie können auch unterschiedliche Durchmesser, beispielsweise 0,3 bis -0,6 mm, aufweisen. Insgesamt können 5 bis 25 Bohrungen an dem in den Luftstromkanal 11 hineinragenden Teil des Querrohres 13 angeordnet sein. Die aus den Bohrungen 21 austretende Kraftstoffmenge hängt davon ab, wieviel Bohrungen von dem Schieber12, der hier über das Querrohr 13 geschoben werden kann, freigelassen werden.
Außerdem hängt die- Kraftstoffmenge davon ab, ob die Bohrungen von der Luft parallel zur Bohrungsachse (Fig.3) oder senkrecht zur Bohrungsachse (Fig.4) angeströmt werden. Diese Anströmstellung läßt sich durch Verdrehen des Querrohres 13 um seine Längsachse über das Handrad 16 o.dgl. einstellen.
Die Ausführung des Vergasers gemäß Fig. 5-7 der Zeichnung ist ähnlich der Ausführung gemäß Fig, 1 und 2. In dem Gehäuse 22 ist ein Luftstromkanal 23 mit veränderlichem langgestrecktem, rechteckigen Durchströmungsquerschnitt angeordnet, wozu ein entsprechend ausgebildeter Schieber 24 entsprechend Schieber 12 beiträgt. Ein Querrohr 25 ragt über das Gehäuse 22 mit seinen Enden heraus und wird von am Gehäuse 22 anliegenden Klemmringen 17a in seiner Stellung gehalten. Die Bohrungen 21 des Querrohres 25 lassen sich durch den Schieber 24 verschließen, weil das Querrohr 25 innerhalb der Bohrung 26 des Schiebers 24 angeordnet ist.
Der Schieber 24 läßt sich von einer Schubstange 27 innerhalb des Gehäuses 22 verschieben, eine Druckfeder 28 wirkt auf den Schieber 24 ein, so daß der Luftstromkanal 23 des Vergasers geschlossen ist, wenn an der Schubstange 27 keine Gegenkraft wirkt. Der Kraftstoffanschluß 29 ist auf der Seite der Schubstange 27 am Gehäuse 22 angeordnet.
Dem Kraftstoffanschluß 29 gegenüberliegend ist in dem Querrohr 25 eine Leerlaufeinstelleinrichtung 33 angeordnet, die von einer im Querrohr 25 verschiebbaren Nadel 34 gebildet ist, deren Außenquerschnitt dem Innenquerschnitt des Querrohres 25 entspricht, so daß die im Luftstromkanal 23 befindliche erste Bohrung 21 mehr oder weniger sich verschließen läßt.
Zur Abdichtung der beweglichen Teile gegenüber den festen Teilen sind an den Vergasern Dichtungsringe 30 angeordnet.
Über Flansche 31 und 32 lassen sich die Vergaser an der Verbrennungskraftmaschine befestigen.
Das beste Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Vergasers wird bei jeder Drosselung erreicht durch: 1. die Größe der Bohrungen 21, 2. die Anzahl der Bohrungen 21, 3. die Verteilung der Bohrungen 21 auf das gesamte in dem Luftstrom liegende Querrohr 13 bzw. 25, 4. den Abstand der Bohrungen 21 voneinander, 5. die Lage der Bohrungen auf dem Umfang des Querrohres 13 bzw. 25, 6. die Drehbarkeit und/oder Verschiebbarkeit des Querrohres 13 bzw. 25 im Luftstrom.
Die aufgeführten Punkte 1. bis 5. ermöglichen es, jede infrage kommende Mischungskennlinie festzulegen. Der dazu erforderliche Aufwand ist gering, weil diemotorspezifsche Kennlinie nur durch einen Teil des Vergasers, nämlich das Querrohr, festgelegt ist. Die Drehbarkeit des Querrohres gemäß Punkt 6. dient zur Feineinstellung, zum Anschluß von Regelkreisen und über diese ggf. zur Leerlaufgemischeinstellung, zur Kraftstoffanreicherung beim Beschleunigen oder zur Kaltstartautomatik.
Die Verstellbarkeit des Querrohres 13 bzw. 25 um seine Längsachse (Feineinstellung) ermöglicht eine prozentuale Beeinflus-sung des Gemisches unabhängig von der Drosselstellung. Dieses ist bei der Ausregelung von Temperatur-und Luftfeuchtigkeitsunterschieden beispielsweise vorteilhaft. Die im Rohr befindlichen Bohrungen 21, aus denen der Kraftstoff austritt, haben die größteDurchlaßmenge, wenn sie um 90° zum Luftstrom verschwenkt angeordnet sind. Die Durchlaßmenge verringert sich in dem Maße, wie die Bohrungen 21 in die Richtung des Luftstromes verschwenkt werden (vergl.Fig.4).
Leerseite

Claims

Patentansprüche Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, mit einem in einem Gehäuse angeordneten geradlinigen Luftstromkanal, der von einem quer zum Luftstrom verstellbaren Schieber verschließbar ist, und mit einem quer zum Luftstrom angeordneten, in axialer Richtung verstellbaren Querrohr für die Kraftstoffzufuhr, das mehrere radiale Bohrungen für den Austritt des Kraftstoffes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12, 24) und das Querrohr (17, 25) in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbar sind, wobei das Querrohr (1, 25) innerhalb einer Bohrung (14, 26) des Schiebers (12, 24) bewegbar ist.
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querrohr (17, 25) um seine Längsachse verdrehbar angeordne-» ist.
3. Vergaser nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Querrohr (13, 25) an einem Ende ein Gewinde (15) aufweist, mit welchem es in das Gehäuse (10, 22) eingeschraubt ist. (Fig.l und 2)
4. Vergaser nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Querrohr (13, 25) mittels einer Kontermutter (17) in seiner Stellung in dem Gehäuse (10, 22) festlegbar ist. (Fig. 1 und2)
5. Vergaser nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Bohrungen (21) am Quer -rohr (13, 25) längs einer achsparallelen geraden Linie hintereinander angeordnet sind.
6. Vergaser nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Bohrungen (21) am Querrohr (13, 25) längs einer wendelförmig-en Linie hintereinander-angeordnet sind.
7. Vergaser nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der radialen Bohrungen (21) 5 bis 25 beträgt.
8. Vergaser nach der Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der radialen Bohrungen (21) 0,3 bis 0,6 mm betragen.
9. Vergaser nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Querrohr (25) luftstromkanlseitig (23) eine Leerlaufeinstellvorrichtung (33) angeordnet und von einer darin verschiebbaren Nadel (34) gebildet ist.
10. Vergaser nach den Ansprüchen í bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckig ausgebildete Durchströmungsquerschnitt (23) mit seinen Längskanten parallel zum Querrohr (25) verlaufend angeordnet ist.