DE1476214C - Einrichtung zur Zuführung von Zusatzluft in den Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Einrichtung zur Zuführung von Zusatzluft in den Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine

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DE1476214C
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Germany
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additional air
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condensate
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internal combustion
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Expired
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English (en)
Inventor
Paul Barcelona August (Spanien)
Original Assignee
Inpaco Trust Reg., Vaduz
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Description

Die Erfindung betrifft. eine Einrichtung zur Zuführung von Zusatzluft in den Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine stromab des willkürlich betätigbaren Drosselorgans und der Ausmündung des Leerlaufgemischkanals eines Vergasers, deren, eine scharfkantige Abreißkante aufweisenden Luftaustrittsöifnungen ausschließlich in dem Teilbereich des Ansaugkanalumfanges angeordnet sind, der vom Brennstoffkondensat bestrichen ist und die eine Mengensteuereinrichtung aufweist, die in Wirkverbindung mit der Betätigungseinrichtung für das Drosselorgan derart steht, daß die' zugeführte Zusatzluftmenge dem Kondensatanfall entspricht.
Bei einer bekannten derartigen Einrichtung (deutsche Auslegeschrift 1 115 525) gelangt die Zusatzluft über eine Düse in den Ansaugkanal, die um etwa ein Drittel der lichten Weite des Ansaugkanals an dieser Stelle in diesen hineinragt. Stromaufwärts dieser Mündungsstelle ist der Ansaugkanal etwa um 90° gebogen. Die Düse mündet in die Außenwandung etwas stromab dieser Biegung. Hierdurch besteht die Gefahr, daß sich Kondensat stromaufwärts des Düsenfußes ansammelt und von dort in nicht kontrollierten Mengen zeitlich schwankend mitgerissen wird.
Sowohl der Ansaugkanal wie auch der in der Düse mündende Kanal für die Zusatzluft besitzen jeweils eine Drosselklappe, die über ein Gestänge mechanisch miteinander starr verbunden sind, so daß beide Drosselklappen synchron bewegt werden. Eine Feinregulierung der Zusatzluft je nach dem tatsächlichen Kondensatanfall ist hierbei also nicht möglich. Vielmehr wird die Zusatzluft immer gleichzeitig mit der Betätigung des Gaspedals zugeführt.
Bei einem weiteren bekannten Zusatzgerät (französische Patentschrift 1341680) wird ein Ventil ebenfalls synchron über ein Gestänge mit der Drosselklappe des Ansaugkanals gesteuert. Dieses Ventil ist dabei entweder ganz geschlossen oder ganz geöffnet. Auch hierbei ist keine Feinregulierung der Zusatzluft möglich. . .
Eine ähnliche Regulierung ist durch die französische Patentschrift 543 319 bekannt, bei der bei Vollgas eine öffnung für Zusatzluft ganz geöffnet, wird, während sie im Leerlaufbetrieb geschlossen bleibt. Hier ist eine Aufbereitung des Kondensats im Leerlauf- und niederen Leistungsbereich durch Zu-
satzluft nicht möglich. . .
Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs . angegebenen Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine derartige Einrichtung so weiter auszubilden, daß die zugeführte Zusatzluftmenge durch Anordnung der Zusatzluftöffnungen im Ansaugkanal zur Feinabstimmung an den Kondensatanfall angepaßt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Luftaustrittsöffnungen ausgehend von einer am weitesten stromab liegenden Austrittsöffnung sich nach rechts und links gleichmäßig ansteigend, über etwa den halben '^Umfang der Ansaugkanalwandung erstrecken. '
Hierdurch wird erreicht, daß entsprechend den Druckverhältnissen im Ansaugkanal, die mit ein Kriterium für den Anfall an Brennstoffkondensat sind, zunächst Zusatzluft nur über die am weitesten stromab liegenden öffnungen austritt. Durch das Einströmen von Zusatzluft über die am weitesten stromab liegenden öffnungen erfolgt ein Abbau des Unterdrucks im Ansaugkanal und damit herrscht an den weiter stromauf liegenden öffnungen ein geringerer Druckunterschied zwischen Zusatzluftkanal und Ansaugkanal wie an weiter stromab liegenden öffnungen, so daß zwangläufig unterschiedliche Mengen an Zusatzluft je nach Höhenlage dieser öffnungen austreten.· Die Unterschiede in der austretenden Zusatzluftmenge sind dabei von dem im Ansaugkanal herrschenden Druck her bestimmt, der einen Parameter für die insgesamt einströmende Zusatzluftmenge darstellt.
Die Zusatzluft tritt jeweils somit aus öffnungen aus, in deren Bereich mit maximalen Kondensatanfall zu rechnen ist. Demzufolge steht jeweils an den öffnungen maximale Zerstäubungsluft zur Verfügung, die vom Brennstoffkondensat beaufschlagt sind. Hiermit wird somit eine optimale Nachzerstäubung des stromab der Leerlaufgemischdüse ausgeschiedenen Brennstoffkondensats erreicht, wodurch optimale Verbrennungsverhältnisse erreicht werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Einrichtung nach der Erfindung im Schnitt, die direkt am Zylinderblock zwischen diesem und dem Ansaugstutzen eingesetzt werden kann,
F i g. 2 die in F i g. I dargestellte Mischkammer in Draufsicht,
Fig..3 einen Schnitt längs der Linie III-III der F i g. 2 und
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig· 2.
Der dargestellte einzige Ansaugkanal 3 enthält eine Mischkammer 4, die einen· Ringkanal S und im unteren Teil Austrittsbohrungen 6 besitzt. Diese Austrittsbohrungen 6 sind etwa über den halben Umfang der Mischkammer 4 verteilt. F i g. 4 zeigt, daß diese eine unterste, d. h. am weitesten stromab liegende Austrittsöffnung 6 a besitzt.
3 4
Über eine Drosselklappe 7 wird dabei Zusatzluft teren Bohrungen 6, welche rechts und links von der
zu den verschiedenen Ringkanälen 5 so geführt, daß Bohrung 6 a ausgehend etwa bis zur Mitte gehen,
diese über ein Rohr 8 in Pfeilrichtung geleitet wird, austreten.
welches sich im Auspuffstrom befindet und angeheizt Da die Durchlaßöffnung der Einlaßklappe 7 etwa wird. Von dem Ringkanal bzw. mehreren Ring- 5 gleichermaßen mit dem Durchgang der Drosselklappe kanälen 5 aus denen die Luft in die Mischkammer 4 des Vergasers vergrößert wird, strömt heiße Zusatzeintritt, ist lediglich einer gezeigt. luft in dem Maße und dem Bereich der Saugrohr-Vom Rohr 8 führt ein Kanal 9 zu der Misch- wandung aus den Bohrungen 6 heraus, in dem Kraftkammer 4. Die Drosselklappe 7 ist an einer Welle Stoffkondensat über die Abreißkante der Misch-10 befestigt, auf welcher sich ein Hebel 11 befindet, io kammer 4 heranströmt.
der mit dem Vergaser verbunden ist. Eine nicht Die Gemischaufheizung im unteren Teillastbereich gezeigte Regulierschraube befindet sich in der Höhe ist nicht von nachteiliger Wirkung, da der geringere der Drosselklappe 7. Füllungsgrad erst im oberen Drehzahl-, und Last-Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Das bereich zu Leistungsverlust führt.
Kraftstoffkondensat wandert im Ansaugrohr zum 15 Die Einlaßklappe 7 ist bei der Leerlaufstellung Zylinder und muß dabei über die dazwischengeschal- des Vergasers praktisch geschlossen. Da jedoch betete Mischkammer 4. Der größte Teil des Konden- reits im Leerlauf heiße Zusatzluft zur Aufbereitung sates befinden sich jedoch in der unteren Hälfte der des Kondensats eintreten soll, wird diese Menge über Mischkammer 4. Mittels einer nicht dargestellten eine nicht dargestellte Regulierschraube fein ein-Regulierschraube im Bereich der Drosselklappe 7 20 reguliert.
wird mengenmäßig gesteuerte und aufgeheizte Zu- Beim nachträglichen Einbau der beschriebenen
•satzluft im untersten Bereich der Mischkammer 4 Einrichtung in das Ansaugsystem einer gemisch-
über den Ringkanal 5 eingeführt. Sie tritt dabei zu- verdichtenden Brennkraftmaschine ist es erforderlich,
erst über die untersten Bohrungen 6 aus dem Ring- die Vergasereinstellung in Richtung auf ein brenn-
kanal 5 aus. Je mehr die Drosselklappe 7 geöffnet 25 stoffreicheres Gemisch hin zu ändern, da bereits ab
wird, um so mehr muß die Zusatzluft über die wei- Leerlaufbetrieb Zusatzluft zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zur Zuführung' von Zusatzluft in den Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine stromab des willkürlich betätigbaren Drosselorgans und der Ausmündung des Leerlaufgemischkanals eines Vergasers, deren, eine scharfkantige Abreißkante aufweisenden Luftaustrittsöffnungen ausschließlich in dem Teilbereich des Ansaugkanalumfangs angeordnet sind, der vom Brennstoffkondensat bestrichen ist und die eine Mengensteuereinrichtung aufweist, die in Wirkverbindung mit der Betätigungseinrichtung für das Drosselorgan derart steht, daß die zugeführte Zusatzluftmenge dem Kondensatanfall entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen ausgehend von einer am weitesten stromab liegenden Austrittsöffnung (6) sich nach rechts und links gleichmäßig ansteigend, über etwa den halben Umfang der Ansaugkanalwandiing erstrecken.

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