DE3424C

DE3424C - Rudermechanismus für Wasserfahrzeuge

Info

Publication number: DE3424C
Application number: DENDAT3424D
Authority: DE
Original assignee: R. TIETZ in Berlin

Description

1878.

Klasse 65.

R. TIETZ in BERLIN. R u d e r m ech a η i s m u s für Wasserfahrzeuge.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1878 ab.

Fig. ι stellt eine Seitenansicht des Apparates dar,

Fig. 2 eine Ansicht desselben von oben,

Fig. 3 den Querschnitt.

Dieser Apparat läfst sich auf jedes Fahrzeug, ohne besondere Vorrichtung mittelst der Lager a aufschrauben. Die Wirkung der zur Fortbewegung des Fahrzeuges auf jeder Seite angebrachten vier Ruderschaufeln b kommt zu Stande durch Umdrehung der Kurbelwellen c, welche auf beiden Seiten durch correspondirende Kuppelstangen d verbunden sind. Durch diese Drehung werden abwechselnd die acht Ruderschaufeln b links und rechts gehoben und gesenkt und tauchen ununterbrochen je vier Schaufeln in das Wasser ein. Die Bahn derselben ist durch die punktirte Kreislinie, Fig. 1, angegeben. Mit Hülfe der beiden Stangen /, welche mit allen Schaufeln b mittelst beweglicher Kniestücke g verbunden sind, läfst sich die Stellung der Ruderschaufeln b verändern, um entweder gerade aus, halb links oder halb rechts zu fahren, und vertritt diese Vorrichtung gleichzeitig das Steuerruder.

Sobald man nämlich den Stellhebel h aus den Zapfen i hebt und mittelst des Griffes k die Ruderschaufelstange/nach vorn oder hinten schiebt, werden auch die damit verbundenen Ruderschaufeln b mitgenommen und erhalten dadurch verschiedene Stellungen; durch Niederlassen des Hebels h zwischen die Stellzapfen i wird die betreffende Stellung fixirt. Auf diese Weise lassen sich die Ruderschaufeln b auch ganz flach an das Fahrzeug anlegen, so dafs sie keine Wirkung mehr haben. An jedem Ende der Stange / befindet sich eine Stellschraube /, durch welche man die Ruderflügel b beliebig tief in das Wasser eingreifen lassen kann.

Wenn man die vorderen verlängerten Kurbeln c mit der Bohrung m auf die Wellenzapfen n steckt, so machen die Ruderschaufeln b nur eine schwingende Bewegung nach unten, und legen sich, sobald die Zugstange / freies Spiel hat, d. h. sobald der Stellhebel h ausgerückt ist, beim Vorbewegen der Kurbel c im Wasser flach an das Fahrzeug an, dagegen sollen sie beim Zurückbewegen sich gegen die Wasserfläche spreizen, während die hinteren Ruderschaufeln ihre volle Kreisbewegung, wie zuvor, machen.

Claims

Patent-Anspruch:

Der durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Rudermechanismtis.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.