DE3424868C1 - Zündsensoreinrichtung für Geschosse und Flugkörper - Google Patents
Zündsensoreinrichtung für Geschosse und FlugkörperInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C13/00—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
- F42C13/02—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by intensity of light or similar radiation
- F42C13/023—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by intensity of light or similar radiation using active distance measurement
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/06—Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündsensoreinrichtung für Geschosse und schnelle Flugkörper zur Detektion
des Einschlags und Diskriminierung auftreffender kleinkalibriger Abwehrgeschosse.
Ein- und Aufschlagsensoren sind in vielfachen Ausführungsformen bekannt. Sie werden vorwiegend in
Kombination mit verschiedenen physikalischen Effekten eingesetzt, wie zum Beispiel mittels Verformung,
wobei durch das verformungsbedingte Schließen oder öffnen von elektrischen Kontakten eine Aktivierung
erfolgt, oder durch Bruch und Reibung, wobei die Aktivierung über pyrotechnische Bruch- oder Reibsätze erfolgt.
Bei anderen Sensoren wird über piezoelektrische oder piezoresistive Schockaufnehmer die Aktivierung
durchgeführt. Bei allen Sensoren, die auf Schock, Verzögerung oder Geschwindigkeitsverlust arbeiten bzw.
reagieren, ist eine Diskriminierung zwischen schweren und leichten Zielen möglich. Eine Diskriminierung zwischen
leichten Zielen und Beschüß ist jedoch nicht möglich. Es hat sich gezeigt, daß mit den bisherigen Verfahren
und Sensoren allein eine eigenständige Unterscheidung zwischen dem Auftreffen auf ein sogenanntes
»weiches Ziel« — worunter leichte Strukturen von Stahlwänden bis zu einer Stärke von 4 mm und Aluminiumwänden
bis zu einer Stärke von 6 mm verstanden werden — und dem Beschüß des Flugkörpers oder Geschosses
durch Abwehrmunition etc. nicht möglich ist, denn die Geschwindigkeitsverluste sind in beiden Fällen
als gleichwertig anzusehen und die Dauer der Verzögerungsphase — die ja bei Beschüß wesentlich kurzer ist
als beim Auftreffen auf ein weiches Ziel — ist wegen der dauernden Vibration des Gefechtskopfes bzw. Flugkörpers
nicht mit zuverlässiger Genauigkeit zu ermitteln.
Um nun eine frühzeitige Zündung in den vorgenannten Fällen zu verhindern wird bisher so verfahren, daß
die Zündsensorik bis unmittelbar vor Erreichen des Zieles durch ein Signal der Zielsuchsensoreinrichtung ausgeschaltet
wird. Dadurch aber ist die Zündsensoreinrichtung nicht eigenständig und nach Zerstörung des
Zielsuchkopfes beim Aufschlag ein Ausbleiben der Zündung, aber auch eine Zündung durch Beschüß, Auftreffen
von Splittern oder Gischt etc. möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unerwünschte Zündung des Gefechtskopfes
infolge gegnerischen Beschüsses zu verhindern, aber auch eine Zündung bei Durchdringung von leichten
Strukturen des Zieles sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird in überraschend zuverlässiger Weise durch die im Anspruch 1 aufgeführten Maßnahmen
gelöst. In dem Unteranspruch ist eine vorteilhafte Weiterbildung aufgezeigt. In der nachfolgenden Beschreibung
ist ein Ausführungsbeispiel erläutert und in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
- F i g. 1 eine schematische Darstellung des mit den positionierten Sensoren versehenen Flugkörpers,
- F i g. 1 eine schematische Darstellung des mit den positionierten Sensoren versehenen Flugkörpers,
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer Kombinationsschaltung von Lichtblitzsensoren mit Zusatzsensor.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Tatsache zugrunde, daß schnelle Flugkörper oder Geschosse bzw.
Projektile beim Aufprall bzw. bei der Durchdringung des Zieles einen überaus hellen Lichtblitz erzeugen —
das sogenannte »Impact-Leuchten«, das darauf zurückzuführen ist, daß beim Hochgeschwindigkeitseinschlag
eines Projektils — von der Kontaktzone ausgehend — Stoßwellen in das Projektil und in das Ziel laufen. Hierbei
entstehen hinter den Stoßwellen Bereiche mit hoch komprimiertem, aufgeheiztem Material. Wo nun die
Stoßwelle eine freie Oberfläche berührt, wird sie als Verdünnungswelle reflektiert. Das Material wird dabei
entspannt und entweicht mit Geschwindigkeiten von mehreren km/s. Diese verdampften und zum Teil ionisierten
Projektil- und Zielmaterialien erzeugen das sogenannte Impact-Leuchten — den Lichtblitz —. Diese
Leuchterscheinung tritt insbesondere dort mit starker Intensität auf, wo Projektil und Ziel einander durchdringen,
also ringsherum um das eindringende Geschoß bzw. Projektil.
Im Gegensatz dazu ist beim Einschlag von — in aller Regel kleinkalibrigen — Abwehrgeschossen nur eine
örtlich stark beschränkte Leuchterscheinung gegeben, die zudem überwiegend innerhalb des vorderen Teiles,
also im relativ weichen Suchkopf des Flugkörpers auftritt.
Die Erfindung sieht nun vor, als Zündsensoren eine Anzahl von Lichtblitzsensoren lla bis 11/3 so in Koinzidenz zu schalten, daß beim Einschlag des Flugkörpers bzw. Geschosses in ein Ziel alle Lichtblitzsensoren den Blitz erfassen. Die Sensoranordnung wird also vorzugsweise auf einem Ring 13 rund um den Flugkörper eingebaut. Gegebenenfalls ist auch eine Anordnung zwischen Suchkopf und Flugkörper vorteilhaft.
Die Erfindung sieht nun vor, als Zündsensoren eine Anzahl von Lichtblitzsensoren lla bis 11/3 so in Koinzidenz zu schalten, daß beim Einschlag des Flugkörpers bzw. Geschosses in ein Ziel alle Lichtblitzsensoren den Blitz erfassen. Die Sensoranordnung wird also vorzugsweise auf einem Ring 13 rund um den Flugkörper eingebaut. Gegebenenfalls ist auch eine Anordnung zwischen Suchkopf und Flugkörper vorteilhaft.
Treffen nun Abwehrgeschosse einen so ausgerüsteten Flugkörper, so entsteht lediglich ein örtlich begrenztes
und zudem abgeschattetes Impact-Leuchten das nur
so von einem Teil der Sensoren aufgenommen wird: Durch die Koinzidenzschaltung wird nun bewirkt, daß der Beschüß
des Flugkörpers nicht zu einer Zündung des Gefechtskopfes führt, sondern ausschließlich nur der Einschlag
in ein Ziel.
Um nun noch Täuschungsmaßnahmen durch Flares etc. zu begegnen, wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen,
daß die Koinzidenzschaltung der Lichtblitzsensoren noch mit anderen Sensoren — wie beispielsweise
HF-Sensoren, Leitfähigkeitssensoren etc. — zu kombinieren.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist nun ein Zündsystem geschaffen, das eine hohe Zuverlässigkeit
in seiner Funktion aufweist, unabhängig von anderen Baugruppen ist und aufwandslos an jede Art von Geschössen,
Projektilen oder Flugkörpern einbaubar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zündsensoreinrichtung für Geschosse und
schnelle Flugkörper zur Detektion des Einschlags und Diskriminierung auftreffender kleinkalibriger
Abwehrgeschosse, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtblitzsensoren (lla— n) um
den Flugkörper (10) bzw. das Geschoß angeordnet, in Koinzidenz geschaltet und in ihrer Lage so positioniert
sind, daß nur bei einem Zieleinschlag desselben sämtliche Lichtblitzsensoren von dem erzeugten
Lichtblitz (Impact-Flash) erfaßt werden und die Zündung auslösen.
2. Zündsensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Lichtblitzsensoren
(tia—n) andere Sensoren (12) in Kombination zugeordnet
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843424868 DE3424868C1 (de) | 1984-07-06 | 1984-07-06 | Zündsensoreinrichtung für Geschosse und Flugkörper |
FR8510360A FR2567261B1 (fr) | 1984-07-06 | 1985-07-05 | Dispositif d'allumage pour projectiles par detection de la lumiere d'impact |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843424868 DE3424868C1 (de) | 1984-07-06 | 1984-07-06 | Zündsensoreinrichtung für Geschosse und Flugkörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3424868C1 true DE3424868C1 (de) | 1985-06-05 |
Family
ID=6239960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843424868 Expired DE3424868C1 (de) | 1984-07-06 | 1984-07-06 | Zündsensoreinrichtung für Geschosse und Flugkörper |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3424868C1 (de) |
FR (1) | FR2567261B1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3728560C1 (de) * | 1987-08-27 | 1988-11-03 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Vorrichtung zur Zuendausloesung fuer Geschosse |
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WO2020178028A1 (de) * | 2019-03-07 | 2020-09-10 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Geschoss und verfahren zum betreiben eines geschosses |
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1984
- 1984-07-06 DE DE19843424868 patent/DE3424868C1/de not_active Expired
-
1985
- 1985-07-05 FR FR8510360A patent/FR2567261B1/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE102019105769B4 (de) | 2019-03-07 | 2022-12-29 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Geschoss |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2567261A1 (fr) | 1986-01-10 |
FR2567261B1 (fr) | 1989-06-02 |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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