DE3424032A1 - Geregelte stromversorgungs- und ablenkschaltung - Google Patents
Geregelte stromversorgungs- und ablenkschaltungInfo
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Description
RCA 79,938 Dr.ν.B/An
RCA Corporation New York, N.Y., V.St.v.A.
Geregelte Stromversorgungs- und Ablenkschaltung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine geregelte Stromversorgungs-
und Ablenkschaltung, insbesondere eine zeilensynchrone Stromversorgungsschaltung, bei der die Leistung
für den Fernsehempfänger durch einen Rücklauf- oder Zeilentransformator verteilt wird.
Durch die Erfindung wird im speziellen eine passive Lastkompensationsschaltung
für ein Fernsehgerät geschaffen, die insbesondere die Zeilen- oder Horizontalrücklaufdauer
beeinflußt, wenn der Rücklauftransformator während des
Zeilenrücklaufintervalles durch Lastkreise, wie Tonendverstärker,
stark belastet wird.
Aus der EP-OS 58 552 ist eine sog. "SICOS"-Stromversor-11J
iiungsuchaltung mit einem Regler bekannt, der durch die
Spitzenspannung des Zeilenrücklaufimpulses steuerbar ist,
um die Zeilenablenkamplitude und die Hochspannung zu regeln. Starke Änderungen der Belastung des Rücklauf- oder
Zeilentransformators während des Zeilenrücklaufintervalles
können jedoch die Rücklaufdauer beeinflussen, was eine störende Schwankung der Bildbreite bewirkt. Im allgemeinen
neigt die Zeilenrücklaufdauer dazu, mit zunehmender Ablenkbelastung zuzunehmen. Wenn die Belastung durch die
von einem Hochleistungs-Tonendverstärker aufgenommene Leistung verursacht wird, wird eine störende Bildbreitenmodulation
bei mittleren Gleichstromleistungen in der Größenordnung von 1OW merklich, wenn eine Ost-West-Korrekturschaltung
der in der US-PS 4 429 257 (Haferl) beschriebenen Typs verwendet wird. Ohne eine solche Ost-West-Korrekturschaltung
tritt schon bei noch niedrigeren Leistungen eine merkliche und störende Bildbreitenmodulation
auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geregelte Versorgungs- und Ablenkschaltung zu schaffen,
die gegen Belastungen des Rücklauftransformator, insbesondere Belastungen durch Tonschaltungen, kompensiert
ist, so daß die Rasterbreite relativ stabil bleibt.
Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst. Eine Schaltungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung enthält eine Ablenkschaltung, die mit einer Ablenkwicklung gekoppelt ist, um in dieser einen Ablenkstrom
zu erzeugen. Allein der Ablenkwicklung wird während eines Rücklaufintervalles eine Ablenk-Rücklaufimpulsspannung
erzeugt. Mit der Ablenkschaltung ist ein Rücklaufoder Zeilentransformator gekoppelt. Ein Rücklauf-Resonanzkreis
erzeugt während eines Rücklaufintervalles an Wicklungen
eines Transformators eine Rücklaufimpulsspannung.
Mit einer ersten Wicklung des Rücklauftransformators
ist eine Versrogungsenergiequelle gekoppelt und mit einer zweiten Wicklung des Transformators ist ein Lastkreis
gekoppelt, der Strom aus dieser Wicklung zieht. Mit der Energiequelle ist eine Schaltvorrichtung gekop-
— δ-pelt, um die Übertragung von Energie zwischen der Quelle
und dem Lastkreis zu steuern. Mit dem Rücklauftransformator
ist eine Induktivität gekoppelt. Durch eine Lastkompensationsschaltung, die auf die Schaltvorrichtung anspricht,
ö werden in der Induktivität Stromänderungen erzeugt, die Änderungen des vom Lastkreis aufgenommenen Stromes entsprechen.
Der Rücklauftransformator koppelt die Induktivität mit dem Rücklauf-Resonanzkreis, um die Transformator-Rücklauf
impulsspannungen entsprechend den Änderungen des vom Lastkreis aufgenommenen Stromes zu steuern.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer geschalteten Stromversorgungsund Ablenkschaltung mit einem Lastkompensationsnetzwerk
gemäß eienr Ausführungsforrn der Erfindung;
und
2h Fiq. 2 graphische Darstellungen des Verlaufes von Signalen,
auf die bei der Erläuterung der Schaltungsanordnung gemäß Eig. 1 Bezug genommen wird.
Die in Fig. 1 dargestellte geregelte Stromversorgungs- oder
Ablenkschaltung enthält eine Versorgungsenergiequelle 19
mit einer Vollweggleichrichterbrücke 22, deren Eingangsklemme 23, 24 an eine Quelle 21 für eine ungeregelte Eingangswechselspannung
angeschlossen sind und zwischen dessen Ausgangsklernme 25 und dessen Stromführungsklemme 26 ein
Hauptfilterkondensator C1 geschaltet ist. Am Kondensator C
steht eine ungeregelte Gleichspannung V. zur Verfügung.
Zwischen die Energiequelle 19 und einen Horizontalrücklaufoder
Zeilentransformator T. ist eine geschaltete Stromversorgungsschaltung
27 geschaltet, um die Übertragung von Energie zwischen der Quelle 19 und verschiedenen Lastkreisen
zu steuern, die mit Wicklungen W„ bis W. des Zeilentransformators
gekoppelt sind. Bei einem der mit dem Zeilentransformator T. gekoppelten,Lastkreis handelt es
sich um eine Horizontalablenkschaltung 39, die mit der Wicklung W„ gekoppelt ist. Ein Gleichstrom-Blockkondensator
38 ist zwischen die nicht mit einem Punkt bezeichnete Klemme der Wicklung W„ und Chassis-Masse geschaltet,
die gegen die beispielsweise durch das Netz gebildete Eingangswechselspannungsquelle
21 isoliert ist.
Die Horizontal- oder Zeilenablenkschaltung 39 enthält eine
Zeilenoszillator- und Treiberschaltung 29, die mit der Basis eines Zeilenendtransistors 31 gekoppelt ist, um
den Transistor mit Zeilenfrequenz zu schalten. Der Zeilenendtransistor
erzeugt in Zusammenarbeit mit einer Dämpferdiode 32 einen Zeilenablenkstrom i in einer Zeilenablenkwicklung
L , die mit einem S-Formungskondensator C in Reihe geschaltet ist. Wenn der Zeilenendtransistor
31 am Ende des Zeilenhinlaufintervalles gesperrt wird,
bildet die Zeilenablenkwicklung L mit einem Ablenkrücklaufkondensator
C einen Ablenkrücklauf-Resonanzkreis, um an der Ablenkwicklung eine Ablenkrücklaufimpulsspannungzu
erzeugen.·
Die Ablenkrücklaufimpulsspannung wird vom Ablenkrücklaufresonanzkreis
der Wicklung W9 des Zeilentransformator C1
. j . δ ι
zugeführt, um an den anderen Wicklungen des Zeilentransformators Rücklaufimpulsspannungen zu erzeugen. Die an der
Wicklung W9 erzeugte Rücklaufimpulsspannung wird durch
die Hochspannungswicklung W-, hochtransformiert, um eine
Hochspannungsschaltung 33 zum Erzeugen einer Bildröhrenhochspannung an einer Klemme U für eine in Fig. 1 nicht
-δι dargestellte Bildröhre eines Fernsehempfängers zu erzeugen.
Die an der Wicklung W. auftretende Spannung wird in einer Spannugnsversorgungsschaltung 50 während des Zeilenhinlaufintervalles
durch eine Diode 34 gleichgerichtet und durch einen Kondensator 35 geglättet, um eine niedrige
Gleichspannung V zu erzeugen. Die Spannung V dient als
a a
Versorgungsspannung für Lastkreise, wie eine in Fig. 1 nicht: dargeste] 11 e Vortikalablenkscha l.tung, und eine Tonschaltung
hoher Leistung, die eine Audioendstufe 36 enthält, welche ein Lautsprechersystem 37 speist.
Die an der Wicklung W~ erzeugte Rücklaufimpulsspannung
ist transformatorisch mit der Wicklung W1 des Zeilentransformators
T. gekoppelt, um in Wechselwirkung mit der geschalteten Stromversorgungsschaltung 27 eine direkte
und geregelte übertragung von Energie von der Quelle 19 ohne zwischengeschaltete Gleichspannungsumwandlung zu bewirken.
Die geschaltete Stromversorgungsschaltung 27 kann ähnlich aufgebaut sein, wie es in der oben erwähnten
europäischen Patentveröffentlichung beschrieben ist. Die
Stromversorgung 27 enthält steuerbare, in beiden Richtungen leitfähige Schalter S1 und S-, die beide mit
einer Auscjangsklemme 40 gekoppelt sind. Dem Schalter S„
ist eine Reihenschaltung eines Kondensators C„, einer Induktivität W , die durch eine Wicklung eines Trnsfor-
el
mators T_ gebildet ist, und der Wicklung W1 des Transformations
T1 parallelgeschaltet. Die Schalter S1 und
S_ bilden daher eine Gegentaktschaltung mit der oben
erwähnten Reihenschaltung.
Im normalen, eingeschwungenen Betrieb erzeugt die Zeilenablenkschaltung
39 während des Zeilenrücklaufintervalles eine Impulsspannung an der Sekundärwicklung W. des Zeilentransformators
T1, der dann einen Transformator zu der
magnetisch eng gekoppelten Wicklung W bildet. Die Spannung
an der Wicklung W. ist in Fig. 2a durch die ausgezogene
Kurve V dargestellt. Die Impulsspannung, die an einem Abgriff der Wicklung W. auftritt, wird einer Impulsbreitenmodulator-Reglersteuerschaltung
28 der geschalteten Stromversorgung 27 zugeführt. Die Reglersteuerschaltung 28 bewirkt eine Impulsbreitenmodulation der Betätigung der
Gegentaktschalter S1 und'S3, um die Amplitude der an
den Wicklungen des Zeilentransformators T. erzeugten Rücklaufspannungen
gegen Schwankungen der ungeregelten Eingangsspannung V. und gegen Lastschwankungen, die durch
die mit dem Transformator gekoppelten Lastkreise verursacht werden, zu stabilisieren.
An einem gesteuerten Zeitpunkt innerhalb jedes Horizontalhinlauf intervalles, z.B. im Zeitpunkt t7 in Fig. 2, wird
der Schalter S? nicht-leitend gemacht und der Schalter
S. wird leitend. Wie Fig. 2b zeigt, hat der Strom I1 in
den Wicklungen W des Transformators T,. und W des Trans-
a Δ ι
formators T1 zwischen den Zeitpunkten t_ und t' die Form
einer ansteigenden Rampe. Am Ende des Zeilenhinlaufintervalles erreicht der Strom i,. in der Nähe des Zeitpunktes
t' ein positives Maximum, wobei ein vorgegebener Energiebetrag in der Induktivität der Wicklung W gespeichert
3.
wird.
Zu Beginn.des Zeilenrucklaufintervalles, in der Nähe des
Zeitpunktes t' , wenn der Zeilenendtransistor 31 gesperrt und der Ablenkrücklaufresonanzkreis gebildet wird, wird
der Reglerschalter S. durch die Reglersteuerschaltung
geöffnet (nicht-leitend) während der Schalter S„ geschlosjsen
(leitend) wird. Die Übertragung von Energie von der !induktivität W über den Zeilentransformator T zum Ab-'
a ι
lenkrucklaufresonanzkreis und den Rücklauf gespeisten
Lastkreisen, die mit dem Zeilentransformator gekoppelt sind, wie der mit der Hochspannungswicklung W., gekoppel-
-ιοten Bildröhrenhochspannungsschaltung 33 wird eingeleitet.
Während des Zeilenlaufintervalles fällt der Strom I1 zwischen
den Zeitpunkten t' und t' unter der Einwirkung der Rücklaufimpulsspannung V rampenartig ab und erreicht
in der Nähe des Zeitpunktes t1 einen negativen Wert, der kleiner ist als die positive Spitzenamplitude des
troms in der Nähe des Zeitpunkts t' . Dies ist die
Folge der Energieübertragung von der Induktivität der W
T
T
Wicklung W auf die Lastkreise des Zeilentransformators
a
Ί "
Bei Beginn des Horizontalhinlaufintervalles in der Nähe
des Zeitpunktes f. oder dem entsprechenden Zeitpunkt t. sinkt der Strom i weiter rampenartig ab, wenn auch mit
kleinerer Neigung als während des Horizontalrücklaufintervalles, da der Wicklung W eine Spannung zugeführt wird,
die die algebraische Summe der Spannungen am Kondensator C, und der Wicklung W1 des Rücklauf transformator T1 darstellt.
Beginnend dem Zeitpunkt t. wird über die Wicklungen W und W? des Zeilentransformators Energie zu der
während des Hinlaufes gleichrichtenden Spannungsversorgung 50 übertragen·. Diese übertragene Energie stammt
von der Energie, die vorher während des Leitens des Reglerschalters S1 im Kondensator C~ gespeichert worden war.
In der Nähe des Zeitpunktes t7 wird der Schalter S~ geöffnet
und der Schalter S1 geschlossen, um den Energieübertragungszyklus,
der während jedes Zeilenablenkintervalles stattfindet, zu wiederholen.
Etwaige Netzspannungs- oder Lastschwankungen, die dazu neigen, die Amplitude der Rücklaufimpulsspannung V zu verändern,
veranlassen die Reglersteuerschaltung 28, die Öffnungsdauer des Schalters S2 so zu variieren, daß die
Rücklaufimpulsamplitude im wesentlichen unverändert bleibt.
Die gestrichelten Kurven in Fig. 2 gelten für den Fall
einer mittleren Belastung des Zeilentransformators T .
Das Öffnen des Schalters S„ wird im ZeilenhinlaufIntervall
eher, nämlich im Zeitpunkt t, eingeleitet. Das frühere Öffnen des Schalters S_ ist erforderlich, damit
die Spitzenamplitude des Stroms i.. in der Induktivität
der Wicklung Wft zu Beginn des Zeilenrücklaufintervalles
in der Nähe des Zeitpunkts t' absinken kann, so daß der Verringerung der auf die Lastkreise zu übertragenden
Energie Rechnung getragen wird. Ähnliches gilt für Schwankungen der Netzspannung, bei denen der Schalter S im
ZeilenrücklaufIntervall eher geöffnet wird, wenn die Netzspannung
ansteigt.
Die bisher beschriebene Schaltungsanordnung kann dazu neigen, die Rücklaufzeit der Rücklaufimpulsspannungen bei
Änderungen der Belastung der während des Hinlaufes gleichrichtenden Spannungsversorgung 50 in unerwünschter Weise
so zu verändern, daß bei zunehmender Belastung durch beispielsweise die Leistungs-Tonendstufe 36 die Rücklaufdauer
dazu neigt, beträchtlich anzusteigen. Die Rücklaufdauer nimmt mit zunehmender Hinlaufbelastung infolge der
Wirkung des durch die Ablenkschaltung 39, die Wicklung W„ des Transformators T. und den Kondensator 38 erzeugten
Energieschwungradeffekt zu. Die Hinlaufspannugnen an den
Wicklungen des Transformators T. werden durch die Spannung am Kondensator 38 bestimmt. Eine hohe Hinlaufbelastung
an einer dieser Wicklungen reduziert die Spannung am Kondensator 38. Dementsprechend nimmt auch die Rücklaufspannung
V , insbesondere dV /dt während der ersten Hälfte des rücklaufes ab. Dies verringert das -d./dt des
Stromes i. zwischen t' und t' und verzögert den Nulldurchgang
des Stromes in der Wicklung W_ und verzögert ferner, wenn auch um einen geringeren Betrag, das Zentrum
des Rücklaufintervalles. Daraus resultiert im Ergebnis
eine Verlängerung der Rücklaufdauer, der resultierende
Effekt ist, daß die Bildgröße dazu neigt, mit zunehmender Belastung zuzunehmen.
Die geschaltete Stromversorgung 27 in Fig. 1 enthält eine Lastkompensationsschaltung 30 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, die die Dauer des Rücklaufimpulses unabhängig von Lastschwankungen konstant hält. Die Lastkompensationsschaltung
30 enthält eine Sekundärwicklung W, des Transformators C_, eine zusätzliche kompensierende
Induktivität L„, eine Diode D und einen Kondensator
C... Der Kondensator C- ist zwischen die Stromrückleitklemme
26 der Vollweggleichrichterbrücke 22 und die nicht mit einem Punkt bezeichnete Klemme der Wicklung W1 des
Zeilentransformators geschaltet. Ähnlich geschaltet ist die Reihenschaltung aus der Wicklung W, , der Induktivität
L_ und der Diode D. .
In Fig. 2b ist die Spannung V_ dargestellt, die an der
Wicklung W, der Lastkompensationsschaltung 30 auftritt. Diese Spannung ist die Überlagerung der durch die Schalter
S1 und S~ zerhackten Gleichspannung und der Rücklaufimpulsspannung
V . Der Strom i„, der durch die Reihenschaltung der Wicklung W, , der Induktivität L„ und der
Diode D fließt, ist in Fig. 2c dargestellt. Der Strom i„ lädt den Kondensator C-. auf eine positive Spannung
V, bezüglich des unteren Belages des Kondensators auf. Die Spannung V, ist eine erhöhte oder Boost-Spannung,
die sich zur gleichgerichteten netzspannung V. am Kondensator C addiert. Die geschaltete Stromversorgung
27 arbeitet also mit einer um etwa 10 % höheren Gleichspannung und vermag daher ugnefähr 20 % mehr Leistung
auf die mit dem Zeilentransformator T1 gekoppelten Lastkreise
des Fernsehempfängers zu übertragen.
Im falle mittlerer Belastung, der durch die gestrichelten Kurven in Fig. 2 dargestellt ist, steigt die Spannung
V., im Zeitpunkt t, auf einen positiven Wert an und der Strom i- beginnt in diesem Zeitpunkt rampenartig anzusteigen.
In der Nähe des Zeitpunkts t' , wenn der Schal-
ter S^ durch die Reglersteuerschaltung 28 geöffnet wird,
kehrt die Spannung V~ ihre Polarität um, wenn die Rücklaufimpulsspannung
V an die nicht mit einem Punkt bezeichnete Klemme der Wicklung W angelegt wird. Die Amplitude
des Stromes i_ sinkt, nachdem sie in der Nähe des Zeitpunktes
t'.. einen Spitzenwert erreicht hat, unter dem
Einfluß der Rücklaufimpulsspannungskomponente der Spannung V~ab und erreicht in der Nähe des Zeitpunktes t'
den Wert Null.
10
10
Die Induktivität L_ wird während des anfänglichen Teiles
des Rücklaufes während des Intervallen t1 bis t' durch
die Transformatorwirkung parallel zur Wicklung W ge-
schaltet. Die resultierende Induktivität der Wicklung W ist daher während des Intervalles t' bis t' kleiner als
während des verbleibenden Teiles t' bis t' des Rücklaufintervalles.
Da die Wicklung W der Wicklung W1 des Zeilentransforma-
a ι
tors T1 parallelgeschaltet ist, liegt sie im Stromkreis
des Rücklaufresonanzkreises der Horizontalablenkschaltung
39. Die niedrigere- Induktivität der Wicklung W während
des Intervalles t' bis t'~ bewirkt eine kürzere Rücklaufdauer
als sie sich ergeben würde, wenn die geschaltete Stromversorgung 27 die Lastkompensationsschaltung 30 nicht
enthielte. Die Verkürzung der Rücklaufdauer ändert sich mit den Schwankungen der Belastung des Zeilentransformators
so, daß die Abhängigkeit der Rücklaufdauer von diesen Lastschwankungen kompensiert wird.
Wenn beispielsweise die Belastung erheblich ansteigt, z.B. infolge einer zusätzlichen Hinlaufbelastung durch
die Tonstufe 36, ergeben sich Verhältnisse, wie sie durch die ausgezogenen Kurven in Fig. 2 dargestellt sind. Die
Neigung der Rücklaufimpulsamplitude V , mit zunehmender Belastung abzusinken, wird durch die Reglersteuerschaltung
28 kompensiert, indem die Öffnungszeit des Schalters S^
auf den Zeitpunkt t7 in Fig. 2 verlegt wird. Der positive
Wert, den die Spannung V„ zwischen den Zeitpunkten t_ und
t' bei höhererer Belastung annimmt, ist größer als bei den oben beschriebenen Verhältnissen mit bitterer Belastung,
wie sie in Fig. 2b dargesteltl ist. Der Strom i~ in der kompensierenden Induktivität L„ hat daher eine
steilere Neigung, wie Fig. 2c zeigt, und erreicht in der Nähe des Beginnes des Rücklaufes beim Zeitpunkt t1,. eine
größere Spitzenamplitude. Während des Rücklaufes braucht der Strom i~ eine längere Zeit, um rampenartig auf Null
abzufallen udn erreicht den Wert Null im späteren Zeitpunkt
Die Induktivität L_ ist der effektiven Induktivität der
Wicklung W1 für eine längere Zeitspanne im Rücklaufintervall
parallelgeschaltet als bei normalen Belastungsverhältnissen. Als Folge davon besteht die Tendenz, die
Rücklaufdauer bei Verhältnissen mit erhöhter Belastung zu verkürzen, was die Neigung der Rücklaufdauer, mit der
Belastung anzusteigen, kompensiert. Dem Ablenkrücklaufresonanzkreis worden also unterschiedliche Induktivitäten
v/ährend verschiedener Teile im Rücklaufintervall in Abhängigkeit von Änderungen der Belastungen des Zeilentransformators
t1 parallelgeschaltet. Ein Vergleich der ausgezogenen Kurve in Fig. 2c mit der gestrichelten
Kurve in Fig. 2c läßt erkennen, daß die Ankopplung der
verschiedenen Induktivitäten für verschiedene Zeitspannen während des Rücklaufes automatisch in Ansprache auf
die Reglersteuerschaltung 28 durch Änderung der Abschaltoder Öffnungszeit des Schalters S~ zwischen den Zeitpunkten
t und t erfolgt.
Jede Last- oder Netzspannug]nsschwankung wird die Öffnungszeit
des Schlters S_ und den Beginn des Stromes ±~ über
die Reglersteuerschaltung 28 beeinflussen. Bei hoher
Belastung beginnt der Strom i„ zu einem späteren Zeitpunkt
nämlich z.B. t_. Dementsprechend ist die Amplitude am Ende des Hinlaufs in der Nähe des Zeitpunkts t' höher
und der Strom erreicht den Wert Null, z.B. im Zeitpunkt t' während des Rücklaufintervalles später. Die Stromänderungen
in der kompensierenden Induktivität L_ entsprechen also den Stromänderungen bei der Belastung
des Zeilentransformators t.. . Das Ergebnis der Funktion
der Lastkompensationsschaltung 30 ist also eine Rücklaufdauer, die sich bei Änderungen der Belastungsverhältnisse
nicht ändert. Mit anderen Worten gesagt, wird die Neigung der Rücklaufdauer, sich mit den Lastströmen zu ändern,
beseitigt.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Strom i„ ein
Gleichstrom ist, der zum Speicherkondensator C1 der
Eingangsleistungsquelle 19 zurückfließt. Die Energie, die in der Induktivität L„ am Ende des Zeilenhinlaufes
gespeichert ist, wird während des folgenden Zeilenrücklaufintervalles
in die Zeilenablenkschaltung übertragen. Die Schleifenverstärkung der Reglersteuerschaltung 28
wird durch die Verwendung der Lastkompensationsschaltung 30 erhöht, so daß der Regelbereich tfi bis t_ kürzer sein
kann. Bei Verwendung der Lastkompensationsschaltung 30 ist außerdem die Amplitude des Stromes I1 am Ende des
Hinlaufes höher, was das Lastregelvermögen zusätzlich erhöht. Die Spitzenamplitude der Rücklaufimpulsspannung
; V ist bei Verwendung der Lastkompensationsschaltung 30 wegen der durch diese Schaltung bewirkten Erhöhung
des Regelvermögens besser gegen Lastschwankungen stabilisiert.
Die Reglersteuerschaltung 28 der Fig. 1 steuert den Spitzenwert
der Rücklaufspannung. Ohne Kompensationsschaltung 30 bewirkt eine Erhöhung der Belastung eine Zunahme der
Rücklaufdauer und außerdem eine Zunahme der Rücklaufspan-
1 Die Hinlaufspannung hängt daher von der Rücklaufdauer
ab. Eine gute Bildstabilität wird erreicht, wenn sowohl die Hinlauf- als auch die Rücklaufspannugnen konstant
gehalten werden. Dies wird durch die Kompensationsschal-
6 t:ung 30 erreicht, die die Rücklaufdaeur auch bei schwankender
Belastung konstant hält.
- Leerseite -
Claims (9)
1. Geregelte Stromversorgungs- und Ablenkschaltung mit
einer Ablenkwicklung,
einer mit der Ablenkwicklung gekoppelten und in dieser einen Ablenkstrom erzeugenden Ablenkschaltung,
einem mit der Ablenkschaltung gekoppelten Rücklauftransformator
,
einem Rücklauf-Resonanzkreis zum Erzeugen von Transformator-Rücklaufimpulsspannungen
an Wicklungen des Rücklauftransformators während eines Rücklaufintervalles,
einer zur Versorgung dienenden Energiequelle, einem mit einer Wicklung des Rücklauf transforrna tors gekoppelten
Lastkreis, der durch die an dieser Wicklung auftretende Spannung gepseichert ist und einen Laststrom
aus ihr entnimmt, und
einer mit der Energiequelle gekoppelten Anordnung zur Steuerung der Energieübertragung zwischen der Energiequelle
und dem Lastkreis
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
b eine mit dem Rücklauftransformator (T ) gekoppelte
Induktivität (L,,) und
eine Anordnung (W, , D1, C-), die in der Induktivität
(L„) eine Stromänderung erzeugt, die eine Änderung des vom Lastkreis (36) aufgenommenen Laststromes anzeigt,
wobei der Rücklauftransformator (T,) die Induktivität (L„) mit dem Rücklaufresonanzkreis (Cr)
koppelt, um die Rücklaufzeit entsprechend der Änderung
des Stromes in der Induktivität (L„) zu steuern.
2. Schaltugnsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennnzeichnet,
daß die Induktivität (L„) durch den Rücklauftransformator
(T,) derart mit dem Rücklaufresonanzkreis (Cr) gekoppelt ist, daß die Neigung der Rücklaufzeit,
sich mit der Änderung des Laststromes zu ändern, im wesentlichen unterdrückt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steueranordnung eine Schaltvorrichtung (S,, 8„) und eine Steuerschaltunci (28) enthält, die das
2Fj Arbeiten der Schaltvorrichtung (S,, S?) derart steuert,
daß die Amplitude der Spannung an einer Wicklung (W,) des Rücklauftransformators (T,) während des Rücklaufintervalles
konstant gehalten wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung zum Erzeugen der Stromänderung einen zweiten Transformator (T„) enthält, der mit einer
ersten Wicklung (W. ) mit der Induktivität und mit einer zv/ei ten Wicklung (W ) mit dem Rücklauf transformator ge-
koppelt ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiequelle (19) mit einer ersten Wicklung (W1) des Rücklauftransformators (T ) gekoppelt
ist und daß die Ablenkschaltung (39) mit einer
zweiten Wicklung (W-) des Rücklauftransformators,
die von der ersten Wicklung (W1) isoliert ist, gekoppelt ist.
zweiten Wicklung (W-) des Rücklauftransformators,
die von der ersten Wicklung (W1) isoliert ist, gekoppelt ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung einen ersten und
einen zweiten Schalter (S1 bzw. S0) enthält, die in
einer Gegentaktanordnung mit dem Rücklauftransformator (T1 ) gekoppelt sind. . ^1H
einer Gegentaktanordnung mit dem Rücklauftransformator (T1 ) gekoppelt sind. . ^1H
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem einen (Sn) der beiden Schalter der
Schaltvorrichtung eine Reihenschaltung aus einem
Kondensator (C0), einer zweiten Induktivität (W ) und
Kondensator (C0), einer zweiten Induktivität (W ) und
cL
el
einer Wicklung (W1) des Rücklauftransformators parallelgeschaltet
ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Induktivität (L_) ein Gleichrichter
(D1) und mit dem Gleichrichter (D1) ein Kondensator (C3)
gekoppelt ist, um eine erste Gleichspannung zu erzeugen.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiequelle (19) eine Quelle für eine zweite Gleichspannung enthält, und daß der Kondensator
(C-) mit der Quelle für die zweite Gleichspannung gekoppelt ist, um eine erhöhte Spannung für den
Rücklauftransformator (T ) zu liefern.
Applications Claiming Priority (2)
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HK (1) | HK58891A (de) |
IT (1) | IT1176367B (de) |
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