DE342373C - Schaltvorrichtung fuer den Zaehlwerkschlitten an Rechenmaschinen - Google Patents

Schaltvorrichtung fuer den Zaehlwerkschlitten an Rechenmaschinen

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DE342373C
DE342373C DE1919342373D DE342373DD DE342373C DE 342373 C DE342373 C DE 342373C DE 1919342373 D DE1919342373 D DE 1919342373D DE 342373D D DE342373D D DE 342373DD DE 342373 C DE342373 C DE 342373C
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Description

  • Schaltvorrichtung für den Zählwerkschlitten an Rechenmaschinen. Vorliegende Erfindung betrifft - Rechenmaschinen mit Schlittenschaltung, d. h. solche Rechenmaschinen, bei denen die Einstellung der Maschine für Multiplikation (bzw. Division) mit Einern, Zehnern, Hundertern usf. durch schrittweise stattfindende Verschiebung eines hin und her beweglichen Schlittens oder Wagens bewirkt wird.
  • Die bisher zum Bewirken dieser Verschiebung verwendeten Vorrichtungen haben sich insofern als mangelhaft erwiesen, als sie einerseits verwickelt und umfangreich waren und andererseits keine zuverlässige Sperrung des Wagens in eingestellter Stellung herbeiführten. Es haben deshalb Fälle eintreten können, wo der Wagen bei schneller Herabdrückung einer Verschiebungstaste sich zwei Schritte statt eines Schrittes bewegt hat, wodurch die Multiplikation (bzw. die Division) fehlerhaft wurde.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. indem der Erfindungsgegenstand in einer Schlittenschaltung besteht, die einfacher als die bisher verwendeten ist, weniger Ranm in Anspruch nimmt und eine zuverlässigere Wirkung herbeiführt, so daß der Wagen bei jeder Herabdrückung einer Verschiebungstaste sich immer nur einen Schritt fortbewegt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
  • Abb. i zeigt den Schlittenschalter von vorn gesehen.
  • Abb. 2 bis 4 stellen lotrechte Schnitte nach den Linien II-II bzw. III-III und IV IV in Abb. i dar.
  • Abb. 5 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie V-V in Abb. i.
  • Abb. 6 zeig t schematisch eine mit der Schlittenschaltung versehene Rechenmaschine.
  • Die mit der Schlittenschaltung T versehene Rechenmaschine besitzt eine in der Längsrichtung bewegliche Schaltstange i, die inirgendeiner Weise mit dem Wagen der Rechenmaschine verbunden ist, durch dessen Bewegung die Einstellung der Maschine für Multiplikation (bzw. Division) mit Einern, Zehnern, Hundertern usf. bewirkt wird. Die Schaltstange i ist an der einen Seite mit einer Anzahl von in gleichen Abständen angeordneten, zapfenähnlichen Vorsprüngen 2 versehen, deren gegenseitige Abstände einem Schritte des Wagens entspricht. In einem an der Seite der Stange i befindlichen Gestell 3 sind zwei Tasten q. gelagert, die senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Stange i auf und nieder bewegt werden können.
  • Jede Taste q. trägt einen Haken 5, der an der Taste mittels eines Zapfens 6 drehbar aufgehängt ist. Eine auf den Haken einwirkende Feder 7 drückt sein unterstes Ende gegen eine feste, lotrechte Wand 8 des Gestells 3.- Der Haken 5 ist dazu bestimmt, beim Herabdrücken der Taste ¢ zwischen die genannte feste Wand 8 und einen Vorsprung 2 der Schaltstange i einzugreifen. Die mit dem Vorsprung zusammenwirkende Seite des Hakens ist so geformt, daB der Vorsprung und somit die Schaltstange i in der Längsrichtung mit einer Geschwindigkeit verschoben werden kann, die anfangs sehr klein ist und allmählich vergrößert wird, um während der letzten Hälfte des Herabdrückens wieder vermindert zu werden.
  • Der Haken 5 der einen Taste 4 dient zum Verschieben der Stange i in der einen Richtung und der Haken der anderen Taste zum Verschieben der Stange i in der anderen Richtung, wie aus Abb. i hervorgeht. Gegen die Tasten 4 arbeiten in der Zeichnung nicht dargestellte Federn, um die Tasten in deren obersten Stellungen zu halten.
  • Zwischen den beiden Tasten 4 ist ein parallel zu ihnen beweglicher Schlitten 9 angeordnet, der an seiner der Stange i zugekehrten Seite mit einer Nase io versehen ist, deren Breite dem Zwischenraum zwischen zwei Vorsprüngen 2 der Schaltstange entspricht und dazu bestimmt ist, in ihrer obersten Stellung zwischen die Vorsprünge zum Sperren der Schaltstange einzugreifen. An jeder der den Tasten 4 zugekehrten Seiten des Schlittens 9 ist ein Sperrhaken ix angeordnet. Diese beiden Haken werden durch einen gemeinsamen, im Schlitten 9 gelagerten Zapfen 12 getragen und sind oben durch eine Platte 13 verbunden, die mit einem vorderen und einem hinteren Vorsprung 14 bzw. 15 versehen ist. Gegen die IJn"e:-seite des hinteren Vorsprunges 15 liegt ein Kolben 16 o. dgl. an, der in einer durchgehenden, lotrechten Bohrung 17 des Schlittens 9 geführt ist und gegen den genannten Vorsprung durch eine in der Bohrung befindliche Feder 18 gedrückt gehaltert wird, deren unteres Ende gegen einen in der Bohrung 17 eingreifenden Vorsprung ig des Bodenstückes des Gestells 3 anliegt.
  • Der vordere Vorsprung 14 der Platte 13 begrenzt die abwärts gehende Bewegung des Schlittens 9, indem ersterer in eine eine gewisse Tiefe besitzenden Aussparung 2o in der oberen Kante der Seitenwand des Gestells 3 (Abb. 3 und 4) eingreift.
  • An seiner der .genannten Seitenwand zugekehrten Kante ist der Sperrhaken ir mit einem Vorsprung 2i versehern, und in der Seitenwand sind zwei Öffnungen 22 und 23 vorhanden, die isi der obersten bzw. untersten Stellung des Schlittens 9 sich gegenüber dem Vorsprung 21 befinden, Jede Taste 4 ist mit einem Vorsprung 24 versehen, der mit dem an der unteren Kante eine Abschrägung 25 besitzenden Sperrhaken ix zusammenwirkt. Eine entsprechende Abschrägung ist zu dem unten artgegebenen Zweck an der oberen Kante des Vorsprunges a4 angebracht.
  • Die beschriebene Vorrichtung wirkt wie folgt Die Teile nehmen für gewöhnlich die in Abb. = gezeigten Stellungen ein, d.. h. die Tasten 4 und der Schlitten g werden in ihren obersten Stellungen gehalten, wobei die Nase io zwischen zwei Vorsprünge 2 eingreift ur_d somit die Schaltstange i sperrt. Die Feder 18 hält dabei die Sperrhaken ix in der in Abb. 3 gczeigten Stellung, in welcher der Vorsprung 21 sich außer Eingriff mit der Öffnung 22 befindet und die Sperrhaken unter die Vorsprünge 24 fassen.
  • Wenn eine Taste 4, z. B. die rechte Taste (Abb. _), herabgedrückt wird, verschiebt der Schalthaken 5 einen Vcrsprung 2 nach rechts, gleichzeitig damit nimmt der Vorsprung 24 den Sperrhaken ix und somit den Schlitten 9 entgegen der Wirkung der Feder 18 mit. Die Nase io wird dadurch zwischen den Vorsprüngen 2 der Stange i ausgehoben.
  • Durch die gewählte Form der wirksamen Seite des Hakens 5 wird einte gelinde Ingana setzung und ein stoßfreier Gang der Schahstange erreicht. Wenn die Taste 4 sich etwa halbwegs abwärts bewegt hat, stößt der ;in der Verbindungsplatte 13 der Sperrhaken befindliche Vorsprung 14 gegen den Boden der Aussparung 2o, wodurch die weitere Abwärtsbewcgung des Schlittens 9 gehindert wird. Gleichzeitig geraten die Vorsprünge 21 der Sperrhaken gegenüber den Öffnungen 23. Bei der fortgesetzten Abwärtsbewegung der Taste 4 drückt der' Vorsprung 24 den Haken ix entgegen der Wirkung der Feder 18 derart hcrum, daß der Vorsprung zi in die Öffnung 23 eintritt.
  • Der Vorsprung z4 kann infolgedessen an dem Sperrhaken ix vorbeigehen, se daß die Taste 4 ihre unterste Stellung erreichen kann. Sobald hierbei der Sperrhaken ix von dem Vorsprung 24 freigegeben wird, schwingen die beiden Haken ii vermöge der Feder 18 zurück, so daß der Vorsprung 2i aus der Öffnung 23 heraustritt, wonach die zusammengedrückte Feder 18 die Sperrhaken ix und somit auch den Schlitten 9 nach oben verschiebt.
  • Die Nase io legt sich dann gegen die Unterseite des früher links von der Nase befindlfcfien Vorsprunges 2 an, und sobald die Taste 4 ihre unterste Stellung erreicht hat und die Stange i dadurch um einen Schritt nach rechts verschoben worden ist" schnappt die Nase fo zwischen dem genannten Vorsprung und dem nöchstfolgenden ein, wodurch die Schaltstange gesperrt wird. Die Taste 4 wird dann losgelassen und durch ihre Feder in die oberste Stellung zurückgeführt. Die der führenden Wand 8 zugekehrte Seite des Haltens 5 gleitet dann auf dem links von dem Hakerr befindlichen Vorsprung 2, und der Haken wird in genügendem Maße gegen die Wirkung der Feder 7 ausgeschwungen,, um sich durch den Zwischenraum der Schaltstange, reit denx er in Eingriff ist, aufwärts bewegen zu können.
  • Während der Aufwärtsbewegung der Taste 4 kommt die abgeschrägte obere Kante des Vorsprunges 24 mit der abgeschrägten unteren Kante 25 des Sperrhakens ii in Berührung, und da die hebende Feder der Taste kräftiger ist als die Feder 18, werden die Haken ii derart gedreht, daß der Vorspruug 2¢ an dem Sperrhaken vorübergleiten kann. Hierbei befindet sich der Vorsprung 21 gegenüber der Öffnung 22. Die Feder 7 hat natürlich das Bestreben, den Haken 5 während der Aufwärtsbewegung der Taste derart zu schwingen, daB die Stange i zurückgeschoben wird; diese Bewegung wird indessen dadurch gehindert, daß die Stange i durch die Nase 1o -gesperrt gehalten wird.
  • Weil der Schlitten g mittels der Nase zo die Schaltstange i zwischen den einzelnen von dem Haken 5 bewirkten Vorschubbewegungen sperrt, so ist es ersichtlich, daB keine unbeabsichtigte Bewegung der Schaltstange stattfinden kann.
  • Durch unmittelbares Herabdrücken des Schlittens g mit der Hand kann der Wagen um eine beliebige Anzahl von Schritten in beiden Richtungen bewegt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung für den Zählwerkschlitten an Rechenmaschinen mit einer mit dem Zählwerkschlitten verbundenen, mit seitlich hervorragenden Vorsprüngen versehenen Schaltstange und mit ihr zusammenarbeitenden Schalthaken, dadurch gekennzeichnet, daB die Schalthaken (5) quer zu der Bewegungsrichtung der Schalt-Stange (i) verschiebbar gelagert und je mit einer zu der genannten Bewegungsrichtung schräggestellten Gleitfläche versehen sind, die, bei dem Vorschub der Schalthaken gegen die Vorsprünge (2) anliegend, die Bewegung der Schaltstange bzw. des Zähl-,verkschlittens bewirkt.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Vorrichtung zwei Schalthaken (5) mit entgegengesetzt gerichteten, schrägen Gleitflächen umfaBt, welche .die Bewegung der Schaltstange in entgegengesetzten Richtungen ermöglichen. -3. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Schalthaken (5) an je einer senkrecht oder annähernd senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Schlittens bzw. der Schaltstange beweglichen Taste (q.) derart federnd befestigt sind, daB der Schalthaken beim Verlassen des Zwischenraumes zwischen zwei Vorsprüngen (2) dem eben in die Bewegungsbahn des Hakens hervorgeschobenen Vorsprung seitlich entweichen und dann in ihre normale Lage zum nächsten Eingriff mit diesem Vorsprung zurückkehren kann. q.. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, bei welcher der Zählwerkschlitten in seinen bestimmten Stellungen durch ein Sperrorgan gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daB das Sperrorgan (io) zwischen die Vorsprünge (2) der Schaltstange (i) eingreift, damit besondere, zu diesem Zweck diener-de Aussparungen entbehrlich sein können.
DE1919342373D 1918-10-24 1919-10-22 Schaltvorrichtung fuer den Zaehlwerkschlitten an Rechenmaschinen Expired DE342373C (de)

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