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Vorrichtung zum Abtrocknen des menschlichen Körpers oder von Körperteilen
mittels warmer, trockener Luft.
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. 2. Zusatz zum Patent 334076*). Gegenstand der Erfindung ist die
Vorrichtung zum Trocknen des menschlichen Körpers oder-von Körperteilen mittels
warmer, trockener Luft nach Patent 334o76. Die Erfindung besteht in erster Linie
darin, daß die Trocknung durch strahlende Wärme beschleunigt wird, indem der Trockenraum,
durch welchen die Luft bewegt wird, gleichzeitig durch darin eingebaute Heizkörper
oder von den Wänden sowie gegebenfalls vom Boden und von der Decke her beheizt wird.
Dabei können die Heizkörper, welche zur Beheizung des Trockenraumes dienen, gleichzeitig
zum Erwärmen der Trockenluft vor ihrem Eintritt in den Trockenraum dienen, indem
die Luft beispielsweise durch röhrenförmige Heizkörper hindurch oder an der Außenseite
der die Heizkörper enthaltenden Wände usw. entlanggeführt wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar zeigen Abb. i eine gemäß der Erfindung eingerichtete Vorrichtung zum Abtrocknen
der Hände in einem senkrechten Längsschnitt nach der Linie A-A der Abb. 3, Abb.
2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie B-B der Abb. x und Abb. 3 einen wagerechten
Längsschnitt nach der Linie C-C der Abb. i.
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Die neue Vorrichtung besteht aus einem einfachwandigen Gehäuse, das
durch eine Querwand i in einen parallelwandigen Teil 2 und einen nach dem äußeren
Ende hin in der senkrechten Ebene keilartig sich verjüngenden Teil 3 mit kreisbogenförmig
gewölbter Stirnwand 4 unterteilt ist. Der parallelwandige Teil 2 bildet den Trockenraum,
an dessen äußerem Stirnende eine doppelte Abschlußwand 5, 6 angeordnet ist, welche
-zwei Öffnungen 7, 8 zum Einführen der Hände enthält. Der die Einstecköffnungen
7, B. inngebende Zwischenraum der beiden Wände 5, 6 ist dabei durch zwei Blechmäntel
g, io abgeschlossen.
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In der Nähe der Wände des Trockenraumes und in der senkrechten Mittelebene
desselben, d. h. zwischen den Einstecköffnungen 7, 8, ist eine Anzahl paralleler
Glasröhren ri möglichst dicht nebeneinander angeordnet. In den Wänden der Glasröhren
ii sind elektrische Heizwiderstände (Drähte) eingebettet, welche ') Früheres Zusatzpatent:
3392z5.
beim Stromdurchgang erglühen und ihre Wärme unmittelbar
durch das Glas hindurch nach allen Seiten ausstrahlen. Die Enden der Rohre il sind
durch die innere Abschlußwand 5 und die Querwand i hindurchgeführt. Ihre Innenräume
münden also einerseits in den Zwischenraum zwischen den beiden Abschlußwänden 5,
6, welcher durch eine siebartige Lochung der äußeren Wand 6 mit der Außenluft in
Verbindung steht, anderseits münden sie in den Teil 3 des Gehäuses. Im letzteren
sind zwei auf einer in den äußeren Gehäusewänden gelagerten gemeinsamen Welle 16
sitzende, je von einem schneckenhausförmigen Gehäuse i2, 13 eingeschlossene Ventilatoren
14, 15 angeordnet. Die die Ventilatorengehäuse 12, 13 umgebenden,
in sich zusammenhängenden Räume sind mit der Saugseite der Ventilatoren durch in
den Gehäusen r2, 13 angeordnete, die Ventilatorenwelle konzentrisch umgebende
Öffnungen 17 verbunden, während der Trockenraum durch in der Querwand angeordnete,
vorteilhaft in Form ovaler Ringe angeordnete Schlitze 18, i9 mit der Druckseite
der Ventilatoren in Verbindung steht.
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Werden die Heizwiderstände in den Röhren ri unter Strom gesetzt und
gleichzeitig die Ventilatoren i4, 15 angetrieben, so saugen die letzteren durch
die Sieböffnungen der Wand 6 hindurch die Außenluft an, welche zunächst. durch die
Heizröhren il fließt, dort erwärmt wird und dann nach Passieren der Ventilatoren
durch die Schlitze 18, ig hindurch in den Trockenraum gedrückt wird, den sie vom
inneren bis zum äußeren Stirnende hindurchzieht, um dann durch die Einstecköffnungen
7, 8 ins Freie zu entweichen. Gleichzeitig wird der Trockenraum auch durch die Strahlung
der Heizröhren beheizt, wodurch die durch die Öffnungen 7, 8= in den Trockenraum
eingeführten Hände nicht allein durch den warmen Luftstrom, sondern auch durch die
strahlende Wärme abgetrocknet werden, so daß die Trocknung in denkbar kürzester
Zeit erfolgt. Dabei ist die neue Vorrichtung von der größten Einfachheit, da die
gleichen Heizkörper sowohl zur Beheizung der Trockenkammer, als auch zur Erwärmung
der Trockenluft dienen. Dadurch, daß die Luftbewegung im Trockenraum ausschließlich
durch Hindurchdrücken erfolgt, ist eine weitere Vereinfachung erreicht; indem besondere
Ventilatoren zum Absaugen der verbrauchten, feuchten Luft erspart werden.
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Die Erfindung ist natürlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt; viehmehr sind auch andere Ausführungen möglich. Z. B. können die Heizröhren
dadurch ersetzt werden, daß die Trockenkammer eine doppelte Wandung erhält, wobei
in die innere Wandung elektrische Heizwiderstände eingebettet sind. Die zu erwärmcnde
Luft wird dann zwischen den beiden Wandungen hindurchgeleitet. Dabei können in der
Längsmittellinie der Trockenkammer ebenfalls zwei mit eingebetteten Heizkörpern
versehene Wände angeordnet sein, um die Trockenkammer auch von innen her zu beheizen.
Auch zwischen diesen Wänden kann die zu erwärmende Luft hindurchgeleitet werden.
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Die Erfindung ist natürlich nicht nur bei Vorrichtungen zum Abtrocknen
der Hände, sondern auch bei Vorrichtungen zum Abtrocknen des ganzen Körpers anwendbar.
In diesem Falle können nicht nur die Wände, sondern auch der Boden und die Decke
des Gehäuses beheizt werden. Bei Anwendung vollständig geschlossener Trockenkammern
kann die Luftbewegung durch dieselbe auch durch Hindurchsaugen erfolgen.