DE3423162C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Informationsaufzeich
nungs- und -wiedergabegerät gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein herkömmliches Informationsaufzeichnungs- und -wieder
gabegerät weist als Aufzeichnungsträger, beispielsweise
eine magneto-optische Platte auf, die eine auf einem
nichtmagnetischen Element, beispielsweise einer Glasschei
be, ausgebildete dünne Schicht eines ferromagnetischen
Materials umfaßt.
Während der Aufzeichnung von Informationen wird die magne
tische Schicht des Aufzeichnungsträgers zunächst in einer
vorbestimmten, zur Schichtebene rechtwinkligen ersten
Magnetisierungsrichtung magnetisiert. Daraufhin beginnt in
Gegenrichtung zur ersten Magnetisierungsrichtung ein star
kes Magnetfeld zu wirken und mittels einer später ausführ
lich erläuterten Aufzeichnungseinheit wird ein entspre
chend den aufzuzeichnenden Informationen modulierter
Lichtstrahl auf die magnetische Schicht gerichtet, wobei
derjenige Abschnitt der magnetischen Schicht, auf den der
Lichstrahl trifft, durch die Lichtenergie eine Tempera
turerhöhung erfährt. Sobald der Abschnitt die Temperatur
des Curie'schen Punktes von etwa 160°C erreicht hat, wird
die Magnetisierungsausrichtung aufgehoben. Wenn der Licht
strahl infolge der Bewegung des Aufzeichnungsträgers zu
einem anderen Abschnitt wandert, kühlt der erwärmte Ab
schnitt ab und wird durch das äußere Magnetfeld in Gegen
richtung zur ersten Magnetisierungsrichtung magnetisiert.
Auf diese Weise werden die Informationen als Richtungsum
kehr der Magnetisierung auf der magnetischen Schicht auf
gezeichnet und es wird eine Signalreihe ausgebildet.
Während der Wiedergabe der Informationen trifft ein Licht
strahl einer später erläuterten Wiedergabeeinheit auf die
auf der magnetischen Schicht ausgebildete Signalreihe und
durch den magnetischen Kerreffekt wird er als ein Licht
strahl reflektiert, dessen Polarisationsebene entsprechend
der Magnetisierungsrichtung des Abschnitts, auf den er
auftrifft, gedreht ist. Der reflektierte Lichtstrahl wird
mittels eines Strahlenteilers oder dergleichen von dem
einfallenden Lichtstrahl getrennt und über einen Analysa
tor auf ein Lichtempfangselement gerichtet. Die jeweilige
Magnetisierungsrichtung wird durch ein von dem Licht
empfangselement in Abhängigkeit von der Polarisationsrich
tung des reflektierten Lichtstrahls abgegebenen Abtast
signal repräsentiert, wodurch die Informationen wiederge
geben werden können.
Fig. 1 zeigt das optische System des herkömmlichen magne
to-optischen Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabege
räts.
Dabei wird während einer Aufzeichnung ein den aufzuzeich
nenden Informationen entsprechend modulierter Lichtstrahl
von einem Halbleiter-Laser 1 abgegeben und durchläuft eine
Kollimatorlinse 2. Die Polarisationsrichtung des Licht
strahls wird durch einen Polarisator 3 gesteuert. Nach
Passieren eines Polarisations-Strahltenteilers 4, eines
Reflexionsspiegels 5 und eines Abtastspiegels 6 wird der
Lichtstrahl mittels einer Objektivlinse 7 auf einem Auf
zeichnungsträger 14 abgebildet, wobei die Information nach
dem zuvor beschriebenen Verfahren aufzeichnet wird. Der
Reflexionsspiegel 5 und der Abtastspiegel 6 sind drehbar
und können mit hoher Frequenz in Richtung des Pfeils
schwingen. Die Objektivlinse 7 ist vom bekannten Schwing
spulen-Typ und ist in Richtung der optischen Achse beweg
bar. Eine nicht dargestellte, ein einseitig äußeres Ma
gnetfeld erzeugende Vorrichtung ist nahe dem Abschnitt des
Aufzeichnungsträgers 14 angeordnet, auf den der Licht
strahl auftrifft. Ein Teil des Lichtstrahls wird reflek
tiert, kehrt längs eines Teils des optischen Weges zurück
und wird vom Polarisations-Strahlenteiler 4 auf ein
Lichtempfangselement 13 gerichtet. Dabei durchläuft der
reflektierte Lichtstrahl ein astigmatisches System, das
aus eine Kondensorlinse 10 und einer Zylinderlinse 11
besteht, und wird von dem viergeteilten Lichtempfangsele
ment 13 aufgenommen, wodurch jede Strahlabweichung mittels
des Lichtempfangselementes 13 erfaßt wird. Die Objektiv
linse 7 wird in Übereinstimmung mit dem Abtastsignal so
bewegt, daß der Abstand zwischen der Objektivlinse 7 und
dem Aufzeichnungsträger 14 konstant gehalten wird. Zu
dieser Zeit können der Reflexionsspiegel 5 und der Abtast
spiegel 6 elektrisch festgehalten werden. Das eine Auf
zeichnungs- und Wiedergabeeinheit bildende, oben beschrie
bene optische System sitzt auf einem relativ zum Aufzeich
nungsträger 14 radial beweglichen Kopfteil, beispielsweise
einem Rahmen, und kann entsprechend der Drehung des Auf
zeichnungsträgers 14 als Einheit radial bewegt werden,
wodurch die Informationen kreisförmig oder spiralförmig
auf dem Aufzeichnungsträger 14 aufgezeichnet werden kön
nen.
Während der Informationswiedergabe wird ein vom Halblei
ter-Laser 1 abgegebener nicht-modulierter Lichtstrahl auf
den Aufzeichnungsträger 14 gerichtet. Jede Änderung der
Polarisationsrichtung des vom Aufzeichnungsträger 14 re
flektierten Lichtes wird durch einen Analysator 12 erfaßt.
Bei einer Wiedergabe gibt der Halbleiter-Laser 1 einen
Lichtstrahl mit einer geringeren, beispielsweise nur der
halben Lichtintensität verglichen mit einer Aufzeichnung
ab. Auf diese Weise wird der Temperaturanstieg in der
dünnen magnetischen Schicht gering gehalten, so daß die
gespeicherten Informationen nicht beeinflußt werden.
Normalerweise ist der Aufzeichnungsträger 14 aufgrund
seiner Schwingungen oder dergleichen während seiner Be
wegung nicht genau zentriert. Deshalb wird die Informa
tionswiedergabe mit einer sogenannten Abtast-Steuerung
durchgeführt, bei der der Betrag der Exzentrizität des
Aufzeichnungsträgers 14 durch das Ausgangssignal des
Lichtempfangselementes 13 erfaßt und der Abtastspiegel 6
entsprechend derart bewegt wird, daß der Lichtstrahl die
Signalreihe genau abtastet.
Ein derartiges magneto-optisches Aufzeichnungsgerät kann
eine sehr hohe Aufzeichnungsdichte erreichen, die bis zu
zweimal höher als die einer magnetischen Platte ist. Bei
spielsweise kann eine magneto-optische Platte mit einem
Durchmesser von 300 mm etwa 10 000 Informationsseiten im
Format A4, 16pel/mm, aufnehmen. Ein Beispiel des beim
vorliegenden Aufzeichnungzustandes ist in Fig. 2 ge
zeigt, wobei die Breite DW eines in Hauptabtastrichtung
verlaufenden Aufzeichnungsstrahlpunktes BS zwischen 1,3
und 1,8 µm beträgt und der Abstand P zwischen einzelnen
Reihen von Aufzeichnungsbits BB in der Radialrichtung bzw.
der Nebenabtastrichtung etwa zwei- bis dreimal so groß wie
die Breite DW ist.
Ein weiteres Merkmal einer magneto-optischen Platte ist,
daß sie nicht nur eine Aufzeichnung und eine Wiedergabe,
sondern auch eine Lösung nicht mehr benötigter Informa
tionen sowie eine Überspielung bzw. eine wiederholte Auf
zeichnung neuer Informationen in den gelöschten Abschnit
ten ermöglicht. In das herkömmliche Informationsaufzeich
nungs- und -wiedergabegerät ist eine der folgenden Lösch
vorrichtungen zur Löschung der auf der magneto-optischen
Platte gespeicherten Informationen eingebaut worden:
- I. Eine Löschvorrichtung gemäß der Zeitschrift "Optical Engineering Contact", Vol. 18, Nr. 10, 1980, bei der die Signalspur der magneto-optischen Platte durch den zur Informationsaufzeichnung benutzten Licht strahl abgetastet wird und die Informationen auf der 1 bis 5 µm breiten Signalspur gelöscht werden. Bei dieser Löschvorrichtung wird die Löschung der Infor mationen in jeder Signalspur einzeln durchgeführt, weshalb es lange dauert, die Löschung der Informa tionen eines relativ großen Bereichs durchzuführen. Bei einer Spurbreite von 3,3 µm und einer Drehzahl der magneto-optischen Platte von 1800 U/min dauert es beispielsweise etwa 10 Sekunden, die Informatio nen in einem Bereich einer Breite von 1 mm zu lö schen, und es dauert 1 Minute und länger, die Infor mationen in einem Bereich einer Breite von 1 cm zu löschen. Daraus ergibt sich, daß diese Löschvorrich tung für eine Informationslöschung mit hoher Ge schwindigkeit nicht geeignet ist.
- II. Eine Löschvorrichtung gemäß der JP-OS 51-80 134, bei der mittels eines Permanentmagneten oder eines Elek tromagneten ein äußeres Magnetfeld mit einer die Koerzitivkraft der magnetischen Schicht übersteigen den Kraft erzeugt und die Löschung der Informationen großflächig erreicht wird. Bei dieser Löschvorrich tung dreht sich die magneto-optische Platte mit einer hohen Drehzahl zwischen 200 und 1800 U/min. Zum Schutz einer Informationsträgerschicht, d. h. der magnetischen Schicht, ist deren Oberfläche mit einer Schutzschicht überzogen, wodurch zwischen der magne tischen Schicht und der Oberfläche der das äußere Magnetfeld erzeugenden Elemente ein Abstand im Be reich von 1 bis 5 mm entsteht. Auf diese Weise entsteht in den Endabschnitten der Magnetfeld-Erzeu gungselemente gegenüberliegenden Randbereichen der magnetischen Schicht ein Übergangsbereich zwischen einer magnetischen Feldstärke, die eine Löschung bewirkt, und einer magnetischen Feldstärke, die keine Löschung bewirkt. Auf diese Weise kann eine zuverlässige Löschung der Informationen nicht er reicht werden. Außerdem besteht bei dieser Löschvor richtung die Möglichkeit einer fälschlichen Löschung notwendiger Daten.
Fig. 3 zeigt eine derartige Löschvorrichtung. Über einer
magnetischen Schicht 15 des Aufzeichnungsträgers 14 sind
Magnetfelderzeugungselemente 16 angeordnet, die ein äuße
res Magnetfeld auf die magnetische Schicht 15 richten,
dessen Stärke größer als die Koerzitivkraft der magneti
schen Schicht 15 ist. Dadurch findet eine Umkehrung der
Magnetisierung der magnetischen Schicht 15 statt und die
gespeicherte Information wird gelöscht. Die magnetische
Feldstärke des äußeren Magnetfeldes ist beträchtlich
größer als die Koerzitivkraft in einem durch Doppel-
Schraffierung gekennzeichneten Bereich 17 der magnetischen
Schicht 15, der den Magnetfeld-Erzeugungselementen 16
gegenüberliegt und im weiteren als "zuverlässig gelöschter
Bereich" bezeichnet wird. In Randbereichen 18, die den
Endabschnitten der Magnetfeld-Erzeugungselemente 16 gegen
überliegen und die im folgenden als "unzuverlässig ge
löschte Randbereiche" bezeichnet werden, entspricht die
Feldstärke des äußeren Magnetfeldes etwa der Koerzitiv
kraft.
In den unzuverlässig gelöschten Randbereichen 18 verhalten
sich die Koerzitivkraft der magnetischen Schicht 15, die
Feldstärke des durch die Magnetfeld-Erzeugungselemente 16
erzeugten äußeren Magnetfeldes und der Abstand zwischen
den Magnetfeld-Erzeugungselementen 16 und der magnetischen
Schicht 15 unregelmäßig, weshalb es unmöglich ist, die
Grenze zwischen dem gelöschten Bereich und dem nicht ge
löschten Bereich exakt anzugeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Informa
tionsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät zu schaffen, bei
dem die innerhalb eines bestimmten Bereichs gespeicherten
Informationen schnell und zuverlässig gelöscht werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Informations
aufzeichnungs- und -wiedergabegerät gemäß Anspruch 1 ge
löst. Das erfindungsgemäße Informationsaufzeichnungs- und
-wiedergabegerät weist großflächig wirkende Löschelemente
und kleinflächig wirkende Löschelemente auf, die gemeinsam
benutzt werden, um die gespeicherten Informationen in
ausreichendem Ausmaß zu löschen. Die großflächig wirkenden
Löschelemente löschen die gespeicherten Informationen in
einem großen Bereich, während die kleinflächig wirkenden
Löschelemente zur zuverlässigen Löschung der Informationen
eines Bereichs dienen, der durch die großflächig wirkenden
Löschelemente nur unzuverlässig gelöscht werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels eines herkömmlichen ma
gneto-optischen Informationsaufzeichnungs- und
-wiedergabegeräts,
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Infor
mationsaufzeichnung auf einem Aufzeichnungsträ
ger,
Fig. 3 zeigt in Vorderansicht eine herkömmliche Lösch
vorrichtung und die
Fig. 4, 5 und 6 zeigen in Vorderansicht Ausfüh
rungsbeispiele der wesentlichen Teile einer
Löschvorrichtung eines erfindungsgemäßen Infor
mationsaufzeichnungs- und -wiedergabegeräts.
Fig. 4 zeigt die wesentlichen Teile eines Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen Informationsaufzeichnungs
und -wiedergabegeräts, wobei der Aufbau der übrigen Teile
in etwa dem des in Fig. 1 dargestellten herkömmlichen
Geräts entspricht, weshalb er in Fig. 4 nicht nochmals
dargestellt ist. Zwei Lichtquellen 19, beispielsweise
Infrarotlichtquellen, sind der magnetischen Schicht 15 des
in Fig. 1 dargestellten Aufzeichnungsträgers 14 gegen
überliegend angeordnet und zusammen mit den Magnetfeld-
Erzeugungselementen 16 relativ zu der magnetischen Schicht
15 bewegbar. Als Magnetfeld-Erzeugungselemente 16 können
beispielsweise Elektromagnete mit einem Eisenkern und
einer Spulenwicklung dienen. Während der Löschung der
gespeicherten Informationen wird jeweils ein Lichtstrahl,
der von den Lichtquellen 19 ausgeht, durch eine Objektiv
linse 21 mit einer Spaltblende 20 zu einem Lichtstrahl mit
einer im wesentlichen einheitlichen Lichtintensitätsver
teilung und einem Durchmesser von etwa 0,1 bis 2 mm umge
formt und auf die unzuverlässig gelöschten Randbereiche 18
der magnetischen Schicht 15 gerichtet.
Während der Löschung gespeicherter Informationen kann so
die magnetische Schicht 15 in den Randbereichen 18 zusätz
lich zur Wirkung des äußeren Magnetfeldes durch die Magnet
feld-Erzeugungselemente 16 auf die Temperatur des
Curie'schen Punktes erhitzt werden, wodurch es möglich
ist, die gespeicherten Informationen auch in den mittels
des äußeren Magnetfelds unzuverlässig gelöschten Randbe
reichen 18 vollständig zu löschen. Hierbei dienen die
Magnetfeld-Erzeugungselemente 16 als großflächig wirkende
Löschelemente, die die gespeicherte Information in einem
bestimmten Bereich auf dem Aufzeichnungsträger 14 großflä
chig gleichzeitig löschen, während die Bauteile 19 bis 21
als kleinflächig wirkende Löschelemente dienen, die die
unzuverlässig gelöschten Randbereiche 18 zuverlässiger als
die großflächig wirkenden Löschelemente 16 löschen können.
Bei einer Empfindlichkeit der magnetischen Schicht 15 von
1 nJ/µm2 (1 Mbit/sek) beträgt die Ausgangsleistung der
Lichtquellen 19 etwa 103 W/mm2.
Fig. 5 zeigt den Aufbau der wesentlichen Teile eines
weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Infor
mationsaufzeichnungs- und -wiedergabegeräts. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird die zur Informationsaufzeichnung
dienende Vorrichtung zur Erzeugung eines Lichtstrahls
gleichzeitig als kleinflächig wirkendes Löschelement
benutzt. Der Aufbau dieser Vorrichtung zur Erzeugung eines
Lichtstrahls ist ähnlich dem der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung. In Fig. 5 werden die unzuverlässig gelösch
ten Randbereiche 18 im Grenzbereich des zuverlässig ge
löschten Bereichs 17, in dem die Magnetisierungsausrich
tung durch das von den Magnetfeld-Erzeugungselementen 16
erzeugte äußere Magnetfeld gesteuert wird, durch einen
Lichtstrahl aufgeheizt, der durch eine Objektivlinse 27
gebündelt wird. Die Koerzitivkraft in den Randbereichen 18
wird herabgesetzt und die Randbereiche 18 werden zuverläs
sig gelöscht, wobei das durch die Magnetfeld-Erzeugungs
elemente 16 erzeugte äußere Magnetfeld als Hilfs-Magnet
feld dient.
Wenn beispielsweise gemäß dem Beispiel aus Fig. 3 eine
Informationslöschung über einen Bereich von 30 mm in ra
dialer Richtung des Aufzeichnungsträgers 14 bewirkt werden
soll und wenn die Magnetfeld-Erzeugungselemente 16 eine
Breite von ebenfalls 30 mm aufweisen sowie der Abstand
zwischen den Magnetfeld-Erzeugungselementen 16 und der
magnetischen Schicht 15 etwa 3 mm beträgt, werden die
unzuverlässig gelöschten Randbereiche 18 über eine Breite
von 1 bis 3 mm auf entgegengesetzten Seiten des zuverläs
sig gelöschten Bereichs 17 erzeugt. Wenn angenommen wird,
daß die Breite der unzuverlässig gelöschten Randbereiche
18 etwa 2 mm beträgt, dauert es ca. 5 Minuten, die Infor
mationen über eine Breite von etwa 30 mm allein durch den
durch die Objektivlinse 7 gebündelten Lichtstrahl zu lö
schen, wenn die Drehzahl des Aufzeichnungsträgers 14 1800
U/min und die Spurweite 3,3 µm beträgt. Bei dem erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel kann die zur Löschung
notwendige Zeit auf 40 Sekunden verkürzt werden, da sowohl
die Auswirkung des durch die Magnetfeld-Erzeugungselemente
16 erzeugten äußeren Magnetfelds als auch der Lichtstrahl
benutzt werden. Außerdem wird der Lichtstrahl bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel unabhängig von den Ma
gnetfeld-Erzeugungselementen erzeugt, weshalb eine
Löschung der unzuverlässig gelöschten Randbereiche 18
während des Vorlaufs längs der Spur des Aufzeichnungsträ
gers bewirkt werden kann, wodurch eine von der Exzentrizi
tät während der Drehung des Aufzeichnungsträgers unbeein
flußte zuverlässige Löschung möglich wird.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Die Magnetfeld-Erzeugungselemente 16′ sind hierbei
kompakt ausgebildet und werden relativ zum Aufzeichnungs
träger bewegt, wodurch die großflächige Löschung erreicht
wird. Die kleinflächige Löschung wird erreicht, indem die
Magnetfeld-Erzeugungselemente 16′ in die Nähe eines
unzuverlässig gelöschten Randbereichs 18 verfahren werden
und dann durch eine Objektivlinse 21 ein Lichtstrahl auf
den Randbereich 18 des Aufzeichnungsträgers gerichtet
wird. Dieser Lichtstrahl kann ebenfalls relativ zum Auf
zeichnungsträger bewegt werden. Der Lichtstrahl zur
Löschung kann ein zur Informationsspeicherung dienender
Lichtstrahl wie bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sein, er kann aber auch vollständig von der
Aufnahme- oder Wiedergabeeinheit getrennt erzeugt werden.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der Er
findung wurden Magnetfeld-Erzeugungselemente 16 oder 16′
als großflächig wirkende Löschelemente verwendet, es ist
aber auch möglich, statt dessen einen vorbestimmten Be
reich des Aufzeichnungsträgers durch äußere thermische
Heizelemente, beispielsweise einen Heizkörper, auf die
Temperatur des Curie'schen Punktes zu erhitzen und dadurch
die Informationen zu löschen.
Claims (8)
1. Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät,
mit einer Einrichtung zur Löschung von auf einem Aufzeich
nungsträger gespeicherten Informationen,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Löschung von in einem
bestimmten Bereich (17, 18) gespeicherten Informationen
großflächig wirkende Löschelemente (16; 16′) gemeinsam mit
kleinflächig wirkenden Löschelementen (19, 20, 21; 27)
einsetzbar sind.
2. Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die klein
flächig wirkenden Löschelemente (19, 20, 21; 27) die In
formationen in Randbereichen (18) eines durch die großflä
chig wirkenden Löschelemente (16; 16′) gelöschten Bereichs
(17) löschen.
3. Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufzeichnungsträger (14) ein magneto-optischer Aufzeich
nungsträger ist, der eine magnetische Schicht (15) auf
weist, auf der Informationen durch Änderung der Magneti
sierungsausrichtung speicherbar sind.
4. Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die großflä
chig wirkenden Löschelemente Magnetfeld-Erzeugungselemente
(16; 16′) aufweisen, die auf die magnetische Schicht (15)
ein äußeres Magnetfeld richten, dessen Stärke größer als
die Koerzitivkraft der magnetischen Schicht (15) ist, und
daß die kleinflächig wirkenden Löschelemente eine Vorrich
tung (19, 20, 21; 27) zur Erzeugung eines auf die Randbe
reiche (18) des durch die großflächig wirkenden Löschele
mente (16; 16′) gelöschten Bereichs (17) des Aufzeich
nungsträgers (14) gerichteten Lichtstrahls aufweisen.
5. Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnet
feld-Erzeugungselemente (16; 16′) einen Elektromagneten
aufweisen, der dem Aufzeichnungsträger (14) gegenüberlie
gend angeordnet ist.
6. Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät
nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetfeld-Erzeugungselemente (16; 16′) und die Vorrich
tung zur Erzeugung eines Lichtstrahls (19, 20, 21; 27)
gemeinsam relativ zum Aufzeichnungsträger (14) bewegbar
sind.
7. Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät
nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtstrahl unabhängig von den Magnetfeld-Erzeu
gungselementen (16; 16′) auf den Aufzeichnungsträger (14)
gerichtet wird.
8. Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät
nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Erzeugung eines Lichtstrahls (19,
20, 21; 27) auch zur Informationsaufzeichnung auf dem
Aufzeichnungsträger (14) dient.
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