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Tragvorrichtung für einen Flaschenkasten
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Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für einen Flaschenkasten
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Die zumeist aus Kunststoff hergestellten Flaschenkästen sind entsprechend
der ebenfalls genormten Größen der aufzunehmenden Flaschen genormt. Die Seitenwände
weisen Grifföffnungen oder -stege auf. Die Flaschen, z. B. genormte Bier-, Wasser-,
Saftflaschen oder dergleichen werden in diesen Flaschenkästen in einer Matrixanordnung
(Reihen und Kolonnen) eingesetzt.
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Der Transport eines Flaschenkastens oder zweier ist für einen Käufer
sehr beschwerlich. Ein Flaschenkasten kann mit beiden Händen, waagerecht vor dem
Körper gehalten, getragen werden. Dies ist unbequem, kräfteverzehrend und ermüdend.
Flaschenkästen können, mit einer Hand an einer Grifföffnung erfaßt, hängend getragen
werden. Dabei müssen sie unter Abspreizung des Armes im Abstand vom
Körper
und in einer Schräglage gehalten werden. Dies ist mühsam und beschwerlich. Durch
Stöße des Flaschenkastens in Folge einer Ermüdung des Armes können leichte Verletzungen
auftreten. Ferner muß beim Tragen darauf geachtet werden, daß die Flaschen nicht
aus dem Flaschenkasten herausfallen.
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Mit bekannten Tragvorrichtungen können Flaschenkästen zwar mit einer
Hand, aber nur in waagerechter Lage getragen werden. Dies erfordert wiederum eine
Abspreizung des Armes vom Körper beim Tragen. Ein derartiger Transport ist ebenfalls
ermüdend. Das Problem des mühelosen Tragens eines Flaschenkastens ist für eine Person
bisher ungelöst.
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Die genormten Flaschenkästen sind in den Abfüllanlagen einem rauhen
Betrieb ausgesetzt und dürfen wegen der Zwangsführung keine vorspringenden Teile
aufweisen. Ein Anbringen von Griffen an der Außenseite des Kastens ist deshalb ausgeschlossen.
Ein derartiger Griff würde auch die dichte Stapelung von Flaschenkästen beim Transport
behindern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Tragvorrichtung für
Flaschenkästen zu schaffen, mit der der Kraftaufwand bei bequemer und ermüdungsarmer
Armhaltung auf das tatsächlich zu tragende Gewicht beschränkt wird.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung
gelöst.
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Im Prinzip ist ein U-förniger Haken vorgesehen, der so in eine Grifföffnung
bzw. in den Boden des Flaschenkastens eingesetzt werden kann, daß die beiden Seitenstege
des U-förmigen Hakens eine Flaschenkastenseite umgreifen. Diese Seitenstege liegen
an der Innen- bzw.
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Außenseite des Flaschenkastens derart an, daß der diese verbindende
Seitensteg gegen die Unterkante der Grifföffnung anliegen kann oder gegen die Flaschenkastenunterkante.
Eine derartige Anlage ist immer möglich, da bekanntlich in den genormten Flaschkästen
in den Böden entsprechende Öffnungen vorgesehen sind.
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Von Bedeutung für die Erfindung ist, daß an dem Seitensteg, der im
eingesetzten Zustand außen liegt, ein sich etwa senkrecht von diesem Seitensteg
wegerstreckender Griff angeordnet ist und daß dieser Griff einen vorbestimmten Abstand
vom Verbindungssteg der Seitenstege des U-förmigen Hakens hat. Dieser Abstand kann
derart eingestellt werden, daß im getragenen Zustand der Flaschenkasten beispielsweise
eine vorbestimmte Kipplage einnimmt. Diese Kipplage kann sehr gering sein. Die Kipplage
kann jedoch ausreichen, ein Herausfallaen der Flaschen aus dem Flaschenkasten beim
normalen Tragen zu verhindern. Es ist aber auch möglich, den Abstand so zu gestalten,
daß der Flaschenkasten im getragenen Zustand senkrecht hängt. Durch diese Ausbildung
wird der Vorteil erreicht, daß der Flaschenkasten in einfacher Weise nach Art eines
Koffers getragen werden kann. Für eine Person ist es ohne weiteres möglich, gleichzeitig
zwei Flaschenkästen zu tragen. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß eine gleichseitige
Belastung des Körpers erfolgt.
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Mit besonderem Vorteil kann diese Tragvorrichtung Vorkehrungen aufweisen,
mit denen eine Einrastung am Flaschenkasten, beispielsweise an Randwülsten oder
dergleichen erfolgt. Weiterhin kann an der Tragvorrichtung eine Einrichtung angebracht
werden, die sich über die Flaschen im Kasten hinwegerstreckt, um deren Herausfallen
beim Tragen zu verhindern. Beispielsweise kann an der Tragvorrichtung eine mit Öffnungen
versehene Platte befestigt sein, oder es können Gitter und Stege, die gerade oder
gewellt sein können, befestigt sein, wie im nachstehenden noch eingehend beschrieben
werden soll.
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Der nach innen sich erstreckende Seitensteg des U-förmagen Hakens
kann beispielsweise die Form von Gabelzinken haben.
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Gemäß weiterer Erfindung kann eine im eingesetzen Zustand zwischen
den Unterkanten einander gegenüberliegender Grifföffnungen angeordnete Basis vorgesehen
sein, deren einer Grifföffnung zugeordneter Abschnitt einen, durch diese Grifföffnung
hindurchführbaren, gegen die Flaschenkastenaußenseite anlegbaren Hakenabschnitt
und deren, der gegenüberliegenden Grifföffnung zugeordneter, Abschnitt einen durch
diese Grifföffnung hindurchführbaren, gegen die Flaschenkastenaußenseite anlegbaren,
abgekröpften Griffabschnitt aufweist.
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Die Basis, die sich zwischen den Grifföffnungen durch den mit vollen
Flaschen gefüllten Flaschenkasten hindurcherstreckt, verbindet einen auf einer Seite
angreifenden Hakenabschnitt mit einem an der anderen Flaschenkastenseite angerodneten
abgekröpften Griffabschnitt.
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Die Basis muß eine ausreichende Elastizität aufweisen, um ein müheloses
Einsetzen zu gewährleisten. Ferner muß sie die zur Aufnahme und Übertragung der
Last erforderliche Festigkeit aufweisen. Dies gilt auch für den Hakenabschnitt und
für den Griffabschnitt. Bezüglich der Abmessungen bestehen keine Schwierigkeiten,
da entsprechend der Normung der Flaschenkästen genormte Basen, Griff- und Hakenabschnitte
verwendet werden können. Die Basis muß ferner so gestaltet sein, daß sie sich zwischen
Flaschenabschnitten hindurcherstrecken kann.
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Ferner kann die Basis derart gestaltet sein, daß ein Herausfallen
der Flaschen verhindert wird. Sowohl der Hakenabschnitt als auch der Griffabschnitt
können in den Rand der Grifföffnung und/oder einem Ansatz am Flaschenkasten einrastbar
sein. Hierdurch wird die Verbindung mit dem Flaschenkasten verbessert, was die Tragsicherheit
erhöht. Beispielsweise haben genormte Flaschenkästen Randwülste, die die Grifföffnung
umgeben.
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Für diese Randwülste können an dem Haken- und/oder Griffabschnitt
Rasteinrichtungen vorgesehen sein.
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Mit besonderem Vorteil kann sich die Basis in einem in den Flaschenkasten
eingesetzten Zustand in der Ebene der Unterkanten der Grifföffnungen erstrecken.
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Der hier verwendete Begriff Abkröpfung für den Griffabschnitt wird
in dem in der Technik üblichen Sinn, nämlich einer Parallelversetzung, beispielsweise
zweier Ebenen, verwendet, Insbesondere kann die Abkröpfung des Griffabschnittes,
d. h. also die Parallelversetzung des Griffabschnittes gegenüber der Basis so bemessen
sein, daß die Wirkungslinie der am Griffabschnitt angreifenden
Hubkraft
einen vorbestimmten Abstand vom Schwerpunkt des mit vollen Flaschen gefüllten Flaschenkastens
hat. Auf diese Weise ist es möglich, ein vorbestimmtes Drehmoment einzustellen,
das beim Tragen des Flaschenkastens mittels der Tragvorrichtung eine vorbestimmte
geringe Kipplage des Flaschenkastens erzeugt. Daudrch kann ein Herausfallen der
Flaschen verhindert werden, wenn an der Basis keinerlei weitere Vorkehrungen getroffen
wurden, um ein derartiges Herausfallen zu verhindern.
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Die Abkröpfung kann dabei insbesondere derart bemessen sein, daß der
Schwerpunktsabstand bei Null liegt. Eine Schräglage des Flaschenkastens tritt nicht
auf. Die Bemessung der Abkröpfung ist dann derart, daß der Flaschenkasten im getragenen
Zustand senkrecht hängt.
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Dies bedeutet, daß der Flaschenkasten in bequemer Weise nach Art eines
Koffers von einer Einzelperson getragen werden kann. Diese Tragweise ist besonders
vorteilhaft, weil nunmehr eine Einzelperson gleichzeitig zwei Flaschenkästen ohne
das ermüdende Abspreizen der Arme nach Art von Koffern tragen kann.
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Bei einer besonders einfachen Ausführungsform kann die Basis der Tragvorrichtung
eine Strebe, beispielsweise eine Strebe aus einem Profilmaterial sein. Im eingesetzten
Zustand erstreckt sich diese Streben zwischen zwei Flaschenreihen hindurch. Es ist
aber auch möglich, die Basis der Tragvorrichtung so zu gestalten, daß diese zwei
parallele Streben aufweist. Auch diese Streben erstrecken sich durch Zwischenräume
zwischen Flaschenreihen hindurch. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können sich
quer zu der Strebe oder den Streben Quer-
streben erstrecken, wobei
die Ausbildung derart sein kann, daß durch diese Querstreben in einer Kreuz- und
Queranordnung alle Zwischenräume zwischen den Flaschenreihen ausgefüllt werden.
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Um eine Halterung der Flaschen zu ermöglichen, können die Streben
und/oder die Querstreben gewellt sein. Dabei sind die Wellungen derart ausgebildet,
daß die Flaschen im Übergangsbereich vom Flaschnekörper zum Hals umgeben sind, so
daß ein Herausfallen der Flaschen verhindert wird.
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Die Streben und/oder Querstreben können aber auch Flaschenhalterungsansätze
aufweisen. Es kann sich dabei um Ansätze oder Vorsprünge handeln, die im eingesetzten
Zustand der Tragvorrichtung die Flaschen an einem Herausfallen hindern.
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Ein besonders vorteilhafter Aufbau ergibt sich, wenn die Basis als
Gitter ausgebildet ist. Die Weite der Gittermaschen kann dabei so bemessen sein,
daß die Flaschen nicht hindurchtreten können. Zu diesem Zweck können im Gitter zur
Flaschenhalterung Kreuzpunktaussteifungen und/oder Stegansätze vorgesehen sein.
Das Gitter kann mit einem Rand versehen sein.
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Die Basis kann auch ein mindestens eine Reihe Flaschenöffnungen aufweisender
Steg sein. Der Steg erstreckt sich dann zwischen den Grifföffnungen und ist mindestens
über eine Flaschenreihe gestülpt.
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Die Basis kann auch eine in den Flaschenkastenquerschnitt passende
Platte mit Flaschenöffnungen in einer Matrixanordnung sein. Die Weite der Flaschenöffnungen
kann in beiden Fällen so bemessen sein, daß die Flaschen nicht hindurchtreten können.
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Das Einsetzen der Platte oder des Steges erfolgt unter einem Winkel
zur Seitenwand, wobei zuerst der Griffabschnitt durch die zugeordnete Girfföffnung
geschoben wird. Danach wird die Basis auf die Flaschen aufgelegt und aufgedrückt
und der Hakenabschnitt durch die gegenüberliegende Grifföffnung hindurchgeschoben.
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Der Haken- und/oder Griffabschnitt können Rastnuten aufweisen, die
in Vorsprüngen am Rasten, beispielsweise in Randwülste an den Grifföffnungen eingreifen.
An der Basis können aber auch zusätzliche, durch die Grifföffnungen hindurchführbare
Rastnasen vorgesehen sein.
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Besonders günstige Trageigenschaften ergibt ein Trapezgriff, der eine
umgekehrt trapezförmige Grifföffnung hat.
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Flaschenhalterungen nach Art der im vorstehenden beschriebenen Basis
können am U-förmigen Haken, der eingangs beschrieben wurde, vorgesehen sein.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen unter Bezugnahme auf die
Fig. der Zeichnung erläutert werden.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer Seitenwand
eines Flaschenkastens mit einer Äusführungsform einer Tragvorrichtung.
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Flaschenkastens mit einer
anderen Ausführungsform einer eingesetzten Tragvorrichtung, wobei zur besseren Darstellung
die Flaschen fortgelassen wurden, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform
einer Tragvorrichtung und Fig. 4 - 7 weitere Ausführungsbeispiele verschiedener
Tragvorrichtungen.
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In Fig. 1 ist schematisch ein Teil einer Seitenwand 2 eines Flaschenkastens
1 üblicher Bauart dargestellt. Ein Teil der Seitenwand 2 ist weggebrochen. Ferner
ist die Seitenwand 2 etwa in der Mitte der dargestellten Grifföffnung 5 geschnitten.
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Die genormten Flaschenkästen 1 weisen an allen vier Seiten Grifföffnungen
wie die Grifföffnung 5 auf. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist in die Grifföffnung
5 ein U-förmiger Haken 33 eingesetzt. Dieser U-förmige Haken 33 weist zwei einander
gegenüberliegende
und im wesentlichen parallel zueinander angeordnete
Seitenstege 34, 35 auf. Diese beiden Seitenstege 34, 35 werden durch einen Verbindungssteg
36 miteinander verbunden. Im eingesetzten Zustand liegen die Seitenstege 34, 35
gegen die Außen- bzw. Innenseite der Seitenwand 2 an. Im eingesetzten Zustand liegt
dann der Verbindungssteg 36 gegen die Unterkante 8 der Grifföffnung 5 an.
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Am Seitensteg 34 ist ein Griff 19 angebracht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich dieser Griff 19 etwa senkrecht vom Seitensteg 34 fort. In diesen
Griff 19 ist eine Grifföffnung ausgebildet.
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Die Breite des Seitensteges 34, mit anderen Worten der Abstand des
Griffes 19 vom Verbindungssteg 36, ist derart bemessen, daß im getragenen Zustand
der mit vollen Flaschen gefüllte Flaschenkasten 1 eine vorbestimmte Kippneigung
hat. Diese Kippneigung soll sehr gering sein, jedoch ausreichen, um ein Herausfallen
der Flaschen zu verhindern. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Breite des Seitensteges
34 und damit der Abstand des Griffes 19 vom Verbindungssteg 36 bzw. von der Unterkante
8 derart bemessen ist, daß im getragenen Zustand der Flaschenkasten 1 senkrecht
hängt.
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Der Seitensteg 35 kann plattenförmig ausgebildet sein oder aus gabelförmigen
Zinken bestehen. Mit Vorteil wird als Material für die dargestellte Tragvorrichtung
Kunststoff, beispielsweise faserverstärkter Kunststoff, verwendet. Es können an
der Tragvorrichtung Rasteinrichtungen vorgesehen sein, die in Vorsprünge oder Wülste
am Flaschenkasten 1 einrasten. Beispielsweise werden Griff-
öffnungen
5 von einer Randwulst umgeben und in der Tragvorrichtung können Nuten vorgesehen
sein, die in diesen Randwulst einrasten können.
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Statt die in Fig. 1 dargestellte Tragvorrichtung in der dargestellten
Weise einzusetzen, kann die Tragvorrichtung auch so ausgebildet sein, daß sie von
unten eingesetzt wird, daß heißt, daß gabelförmige Zinken, die die Seitenstege 35
bilden, durch Öffnungen im Boden hindurchgeschoben werden, wobei dann der Seitensteg
36 gegen die Kastenunterkante 37 des Flaschenkastens 1 anliegt.
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Auch hierbei ist dann die Breite des Seitensteges 34 und damit der
Abstand des Griffes 19 von der Kastenunterkante 37 derart bemessen, daß ein gewünschter
Hängemodus, beispielsweise ein senkrechtes Hängen, sich im getragenen Zustand einstellt.
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Der in Fig. 2 dargestellte Flaschenkasten 1 weist Wände 2, 3, 4 auf.
Die der Wand 4 gegenüberliegende Wand ist fortgelassen.
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Die Wände 2, 3 haben einander gegenüberliegende Grifföffnungen 5,
6. Die Wand 4 weist die Grifföffnung 7 auf.
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Die Tragvorrichtung 14 erstreckt sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel
durch die Grifföffnungen 5, 6. Die Tragvorrichtung 14 könnte sich auch durch die
Grifföffnung 7 und die dieser gegenüberliegenden Grifföffnung erstrecken.
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Im Flaschenkasten 1 sind Flanschen, beispielsweise Bierflaschen, die
nicht dargestellt sind, in einer sogenannten Matrixanordnung angeordnet, d. h. in
Reihen und Kolonnen. Häufig nehmen die Flaschenkästen 1 zwanzig Flaschen auf, wobei
die Matrixanordnung 4 x 5 Flaschen umfaßt.
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Die Tragvorrichtung 14 weist eine Basis 11 auf. Durch die Grifföffnung
5 hindurch erstreckt sich der Griffabschnitt 13, der gegen die Außenseite der Wand
2 des Flaschenkastens 1 anliegt. Durch die Grifföffnung 6 erstreckt sich der Hakenabschnitt
12 der Tragvorrichtung 14.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Basis 11 ein Steg 16,
der zwei parallele Reihen Flaschenöffnungen 17 hat.
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Das Einsetzen erfolgt in der Weise, daß bei gefülltem Flaschenkasten
1 der Griffabschnitt 13 unter schräger Führung der Basis 11 durch die Grifföffnung
5 hindurchgeführt und auf die Unterkante 8 der Grifföffnung 5 aufgelegt wird. Danach
wird der Steg 16 auf die Flaschen so aufgelegt, daß sich diese durch die Flaschenöffnungen
17 hindurcherstrecken können. In Folge der Elastizität des Steges 16 kann der Hakenabschnitt
12 durch die zugeordnete Grifföffnung 6 hindurchgeführt und auf deren Unterkante
9 aufgelegt werden. In der Endlage liegt der Griffabschnitt 18 gegen die Außenseite
der Seitenwand 2 an und der Griff 19 erstreckt sich senkrecht zur Seitenwand 2.
Die Hand des Trägers kann in die Grifföffnung 20 eingreifen.
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Das Maß der Abkröpfung 18, das in Fig. 3 mit A bezeichnet ist, kann
dabei derart sein, daß der Griff 19 nicht in einer Ebene liegt, die parallel zum
Boden des Flaschenkastens 1 verläuft und in der der Schwerpunkt des mit vollen Flaschen
gefüllten Flaschenkastens 1 liegt.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform, die die einfachste
und primitivste Form darstellt, wird die Basis 11 der Tragvorrichtung 14 durch eine
Strebe 15 gebildet. Diese Strebe 15 kann beispielsweise ein Steg aus Profilmaterial
sein. Die Strebe 15 liegt im eingesetzten Zustand zwischen den Flaschenreihen, so
daß im Prinzip im eingesetzten Zustand die Basis 11 auf den Unterkanten 8, 9 der
Grifföffnungen 5, 6 aufliegt. Die Basis 11 und damit die Strebe 15 erstrecken sich
somit in der Ebene der Unterkanten 8, 9 der Grifföffnungen 5, 6.
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Wie Fig. 5 zeigt, kann an Stelle einer einzelnen Strebe an beiden
Seiten der Tragvorrichtung 14 je eine Strebe 15 vorgesehen sein. Diese, einen Rahmen
bildenden Streben 15, liegen dann zu beiden Seiten einer Flaschenreihe oder zu beiden
Seiten zweier Flaschenreihen.
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Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel kann durch
quer zu den Strebe 15 verlaufende Stege ergänzt sein, so daß sich eine Art Gitteranordnung
ergibt.
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Die Strebe 15 und die quer verlaufenden Stege können gewellt sein.
Die Wellungen können derart sein, daß sie im eingesetzten Zustand die Flaschen so
umschlingen, daß ein Herausfallen dieser Flaschen sicher verhindert wird.
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Es können aber auch an den Streben 15 und den Querstreben Ansätze
und Vorsprünge vorgesehen sein, wie sie in Fig. 6 bei 26 und 27 veranschaulicht
sind, um ein Herausfallen der Flaschen zu verhindern.
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Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Basis 11 als Gitter
22 ausgebildet ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird dieses Gitter 22
von einem Gitterrand 23 umgeben. Dieser Gitterrand 23 kann auch fortgelassen sein.
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Die lichte Weite der Maschen 24 des Gitters 22 ist so bemessen, daß
ein Herausfallen der Flaschen verhindert wird. Beispielsweise können an Gitterstabkreuzungen
25 Kreuzpunktaussteifungen 26 vorgesehen sein. Diese Kreuzpunktaussteifungen 26
verkleinern die lichte Weite der Gittermaschen 24. Weiterhin können noch Stegansätze
27 an Gitterstabenden ausgebildet sein.
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Wie Fig. 3 zeigt, können der Hakenabschnitt 12 und der Griffabschnitt
13 Rastnuten 21 aufweisen. Diese Rastnuten 21 können in Randwülste der Grifföffnungen
5, 6 im eingesetzten Zustand der Tragvorrichtung 14 einrasten, so daß die Tragvorrichtung
14 auf diese Weise am Flaschenkasten 1 gesichert ist.
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Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Tragvorrichtung
14 eine Platte 28 auf. Diese Platte 28 ist so bemessen, daß sie in den Flaschenkastenquerschnitt
hineinpaßt. Die Platte 28 weist Flaschenöffnungen 17 in einer Matrixanordnung auf,
die der Matrixanordnung der in den Flaschenkasten 1 einge-
setzten
Flaschen entspricht. Die Flaschenöffnungen 17 können entweder so bemessen sein,
daß die Flaschen hindurchtreten können, oder so, daß die Flaschen nicht hindurchtreten
können. Im zuletzt genannten Fall wird ein Herausfallen der Flaschen beim Tragen
verhindert.
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Der Griffabschnitt 13 der Tragvorrichtung 14 ist an einem Ansatz 29
der Platte 28 angebracht. Von diesem Ansatz 29 erstreckt sich die Abkröpfung 18
senkrecht und von dieser Abkröpfung 18 erstreckt sich der Trapezgriff 32 wiederum
senkrecht nach außen. Der Trapezgriff 32 verläuft parallel zur Platte 28 im seitlichen
Abstand A zu dieser.
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Der Hakenabschnitt 12, der sich von der Platte 28 aus erstreckt, weist
eine Rastnut 31 auf, die zum elastischen Eingriff an der Außenseite des Flaschenkastens
1 dient.
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Zusätzlich zu einer Nut, die der Ratnut 21 in Fig. 3 entspricht, können
auf der Seite des Griffabschnittes 13 an der Platte 28 noch Rastnasen 30 vorgesehen
sein, die sich ebenfalls durch die zugeordnete Grifföffnung erstrecken und die Unterkante
8 der zugeordneten Grifföffnung 5 umfassen können. Hierdurch wird eine zusätzliche
Halterung gewährleistet.
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Die Tragvorrichtung 14 kann aus einem beliebigen Material ausreichender
Elastizität und Festigkeit bestehen.
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Insbesondere kann sie aus Kunststoff und, falls erforderlich, aus
verstärktem Kunststoff hergestellt sein.