DE1188778B

DE1188778B - Regal mit vertikalen Pfosten und hoehenstellbaren Traegern fuer Fachboeden, Transportpaletten od. dgl.

Info

Publication number: DE1188778B
Application number: DEE19088A
Authority: DE
Inventors: Paul Erismann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-04-10
Filing date: 1960-03-24
Publication date: 1965-03-11
Also published as: US3054511A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A47b

Deutsche Kl.: 34 i-15/03

Nummer: 1188 778

Aktenzeichen: E19088 X/34 i

Anmeldetag: 24. März 1960

Auslegetag: 11. März 1965

Die Erfindung betrifft ein Regal, bestehend aus vertikalen Pfosten, die je mindestens eine Reihe von in Abständen übereinander angeordneten Ausnehmungen aufweisen, und aus in die Ausnehmungen einsetzbaren Trägern zum Auflegen von Fachböden, Transportpaletten usw.

Bei bekannten Regalen dieser Art sind die Träger konsolartig ausgebildet und an ihrem einen, mit den Pfosten zu verbindenden Enden oben mit nach unten gebogenen Haken zum Einhängen in die gewünschten Ausnehmungen der Pfosten und weiter unten mit Zapfen oder Nocken zum Einstecken in andere der Ausnehmungen versehen. Irgendwelche Mittel zur Sicherung der Träger gegen ungewolltes Lösen von den Pfosten sind nicht vorhanden.

Bei einer anderen bekannten Lösung setzt sich jeder Träger aus einem Tragarm und einer mit zwei Haken versehenen Halteplatte zusammen, wobei die Haken in zwei verschiedene, übereinander angeordnete Ausnehmungen der Pfosten einzuhängen sind. An der Halteplatte ist ferner ein in lotrechter Ebene schwenkbarer Riegel gelagert, dessen einer Arm als Handgriff dient und dessen anderer, zur Verriegelung des Trägers am Pfosten dienender Arm durch eine Öffnung der Halteplatte in eine Ausdehnung des Pfostens eingreift zwecks Steuerung des Trägers gegen unbeabsichtigtes Lösen. Bei dieser bekannten Lösung ist der als Handgriff dienende Arm des Riegels frei zugänglich. Dabei besteht die Gefahr, daß der Riegel unbeabsichtigt entriegelt werden kann, beispielsweise beim Einschieben von Gegenständen in das Regal oder beim Auflegen oder Herausnehmen von Fachböden, Transportplatten od. dgl. Diese Gefahr ist besonders groß, wenn für das Transportieren der Gegenstände oder Fachböden usw. mechanische Mittel, wie z. B. Hubstapler, benutzt werden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung eines Regals der zuletzt beschriebenen Art, bei dem die Träger an den Pfosten zwar auf leichte Weise lösbar angeordnet, aber doch so verriegelt sind, daß ein unbeabsichtigtes Lösen durch Anstoßen der Träger oder deren Teile praktisch ausgeschlossen ist, damit die Fachböden od. dgl. und die darauf zu lagernden Gegenstände gefahrlos mit Hilfe von Hubstaplern in das Regal eingebracht oder aus diesem entnommen werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Regal gemäß der Erfindung im wesentlichen derart ausgebildet, daß der als Handgriff dienende Arm des schwenkbaren Riegels nach außen zu durch eine den Tragarm bildende Abdeckung geschützt ist und durch Regal mit vertikalen Pfosten und höhenstellbaren Trägern für Fachböden,
Transportpaletten od. dgl.

Anmelder:

Paul Erismann, Luzern (Schweiz)

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Hoffmann

und Dipl.-Ing. W. Eitle, Patentanwälte,

München 8, Maria-Theresia-Str. 6

Als Erfinder benannt:

Paul Erismann, Luzern (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 10. April 1959 (71 894)

eine Öffnung der Abdeckung hindurch zugänglich ist.

Durch die Abdeckung des Riegels ist eine zusätzliche Sicherheit gewährleistet, denn der Riegel kann nur dadurch entriegelt werden, daß er mittels eines durch die Öffnung der Abdeckung hindurchgesteckten Fingers betätigt wird. Es kann daher nicht mehr passieren, daß durch unvorsichtige Handhabung eines Hubstaplers od. dgl. die Verriegelung unabsichtlich gelöst und der betreffende Träger, gegebenenfalls mit der darauf abgestützten Last, zum Abstürzen gebracht werden kann.

Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der zur Verriegelung dienende Arm jedes Riegels mit einer Nase zum Hintergreifen einer Kante der betreffenden Ausnehmung des Pfostens versehen, wobei die Nase zum Einführen eine schräge Anlauffläche aufweist. Bei Ausbildung der Halteplatte mit Nocken und einem nach unten gebogenen Haken ragt zweckmäßig die Nase des Riegels nach oben.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Regals gemäß der Erfindung ist mit solchen Trägern versehen, die als Tragschienen ausgebildet und an zwei Pfosten zu befestigen sind und daher zwei Halteplatten mit Haken, Nocken und Riegel aufweisen. Dabei sind die Halteplatten an den beiden Enden einer als Tragschiene ausgebildeten Abdeckung angeordnet, die sich über die beiden Riegel erstreckt.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Beschreibung und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

509 518/38

Fig. 1 einen Teil eines Pfostens des Regals und einen daran angebrachten Träger, im lotrechten Schnitt,

F i g. 2 einen waagerechten Querschnitt durch den Pfosten allein,

F i g. 3 die Ansicht des einen Endteiles des Trägers, gesehen in Fi g. 1 von links, und

F i g. 4 die Ansicht von der entgegengesetzten Richtung, bei teilweise weggeschnittener Abdeckung.

Das Regal der hier in Betracht kommenden Art weist mehrere, in der Regel zwei, drei, vier usw. Paare von vertikalen Pfosten 10 auf, von denen in F i g. 1 und 2 der Einfachheit wegen nur einer dargestellt ist. Zweckmäßig sind alle diese Pfosten einander gleich "ausgebildet und aus metallischen Profilstücken gebildet, die gemäß F i g. 2 im wesentlichen U-förmigen Querschnitt haben. Der die beiden U-Schenkel miteinander verbindende U-Steg ist rechtwinklig zu den U-Schenkeln gerichtet, die an ihren freien Enden gegeneinander abgewinkelt sind, um eine größere mechanische Festigkeit der Pfosten zu erreichen. Dies ist aber nicht unbedingt erforderlich.

Die beiden einander gegenüberliegenden U-Schenkel eines jeden Pfostens 10 weisen je eine vertikale Reihe von in Abständen übereinander angeordneten, rechteckförmigen Ausnehmungen 11 auf, welche das lösbare Einsetzen von Trägern in beliebiger Höhenlage erlauben. Falls das Regal nur zwei Paar Pfosten

10 aufweist, genügt es, wenn nur der eine U-Schenkel jedes Pfostens mit einer Reihe von Ausnehmungen

11 versehen ist.

Jeder Träger weist einen waagerechten Tragarm 15 auf, der durch ein metallisches Profilstück mit beispielsweise dreieckförmigem Querschnitt gebildet ist. An den Enden des Tragarmes 15 sind zwei in gleicher Ebene angeordnete Halteplattten 16 z. B. durch Schweißen befestigt. In den F i g. 1, 3 und 4 ist nur die eine dieser Halteplatten 16 veranschaulicht, die seitlich gegen die benachbarten Pfosten 10 anliegen, wie F i g. 1 zeigt. Oben an jeder Platte 16 ist ein starrer Haken 17 ausgebildet, der nach unten zurückgebogen ist und eine Ausnehmung 11 des zugeordneten Pfostens 10 durchgreift. Weiter unten sind an jeder Halteplatte 16 zwei prismatische Nocken vorhanden, die je in eine andere der Ausnehmungen 11 eingreifen. Die Nocken 18 haben die Aufgabe, zusätzlich zum Haken 17 die Platte 16 mit den daran befestigten Teilen an dem Pfosten 10 abzustützen.

An der von den Nocken 18 abgekehrten Seite der Halteplatte sind zwei Lagerungen 19 befestigt, zwischen denen mit Hilfe eines zur Platte 16 parallelen und waagerechten Bolzens 20 ein zweiarmiger Riegel 21, 22 schwenkbar gelagert ist. Der eine Arm 21 dieses Riegels durchsetzt eine schlitzförmige Ausnehmung 23 der Platte 16 und dient zum Sichern des Trägers gegen unbeabsichtigtes Lösen von den Pfosten 10. Zu diesem Zweck greift der Riegelarm 21 durch eine der Ausnehmungen 11 des Pfostens 10 hindurch. Der Riegelarm 21 weist eine nach oben ragende Nase 24 auf, die dazu bestimmt ist, die obere Kante der betreffenden Ausnehmung 11 zu hintergreifen. Der andere Arm 22 des Riegels 21, 22 ist derart ausgebildet, daß er unter dem Einfluß der Schwerkraft den Riegelarm 21 nach oben zu schwenken vermag. Der Arm 22 dient zugleich als Handgriff, mit dessen Hilfe der Riegelarm 21 zwecks Entriegelung nach unten geschwenkt werden kann.

Der als Handgriff dienende Riegelarm 22 ragt in den Innenraum des hohlen Tragarms 15 hinein, der für den Riegelarm 22 an beiden Endteilen des Trägers eine Abdeckung bildet. Um das Betätigen des Riegelarms 22 zu erlauben, weist der Tragarm eine Öffnung 25 auf, durch die der Riegelarm 22 mit wenigstens einem Finger zugänglich ist.

Am Riegel 21, 22 sind zwei Anschlagschultern 26 und 27 ausgebildet, welche die Schwenkbarkeit des

ίο Riegels begrenzen. Von besonderer Wichtigkeit ist die Anschlagschulter 26. Wenn der Träger von dem Pfosten 10 getrennt ist, hält sie den Riegelarm 21 in einer Bereitschaftslage, aus welcher er mühelos in eine der Ausnehmungen 11 des Pfostens eingeführt werden kann, nach dem zuvor der Haken 17 in eine andere dieser Ausnehmungen 11 eingehängt worden ist. Um beim Einführen des Riegelarms 21 in die betreffende Ausnehmung 11 ein selbsttätiges Zurückdrängen der Nase 24 herbeizuführen, ist letztere

so oben mit einer schrägen Anlauffläche 28 versehen. Bei einem an zwei Pfosten 10 zu befestigenden Tragarm ist die Abdeckung bzw. der Tragarm als Tragschiene ausgebildet. Das Regal weist selbstverständlich mindestens ein Paar der beschriebenen Träger auf, die in gleicher Höhenlage an vier Pfosten angeordnet werden, so daß auf den beiden Trägern ein Fachboden, eine Transportplatte, ein Behälter usw. aufgelegt werden kann.

Das beschriebene Regal eignet sich insbesondere zum Einschieben von leeren oder mit Gegenständen beladenen Transportpaletten, die so im Abstand übereinander gelagert werden können.

Wünscht man einen Träger in seiner Höhenlage zu verstellen, so faßt man den Tragarm 15 an seinen beiden Enden, wobei mindestens ein Finger jeder Hand durch die zugeordnete öffnung 25 hindurch einen Arm 22 der beiden Riegel 21, 22 betätigt, d. h. nach oben drückt. Dabei klinken die Nasen 24 der Riegelarme 21 aus den Pfosten 10 aus, wonach man den Träger um die beiden Haken 17 von den Pfosten wegschwenken kann. Die Nocken 18 und der Riegelarm 21 jeder Halteplatte 16 kommen dabei außer Eingriff mit den Pfosten 10. Schließlich kann man auch die Haken 17 aus den betreffenden Ausnehmungen 11 der Pfosten aushängen.

Beim Anbringen des Trägers in der neuen Höhenlage werden zunächst die beiden Haken 17 in zwei sich in gleicher Höhe befindende Ausnehmungen 11 eingehängt und hierauf die Halteplatten 16 gegen die Pfosten 10 in vertikale Lage geschwenkt. Dabei treten die Nocken 18 und die Riegelarme 21 selbsttätig in Ausnehmungen 11 der Pfosten 11 ein. Mittels der schrägen Fläche 28 wird hierbei der Riegel 21, 22 jeder Halteplatte 16 entgegen dem Einfluß der Schwerkraft geschwenkt. Sobald die Platten 16 an den Pfosten 10 flach anliegen, klinken die Nasen 24 hinter der oberen Kante der betreffenden Ausnehmungen 11 ein, wodurch der Träger an den Pfosten 10 gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert wird.

Der an den Pfosten 10 angebrachte Träger kann auch durch Rütteln, Stoßen und Schlagen nicht in ungewollter Weise gelöst werden. Die als Abdeckung für die Arme 22 dienende Tragschiene 15 verhütet insbesondere das ungewollte Entriegeln der Riegel 21, 22 beim Laden oder Entladen der Fachboden od. dgl., die auf die Träger aufgelegt sind, oder auch beim Einlegen oder Herausnehmen der Fachboden od. dgl. Dadurch sind gefährliche Betriebsunfälle,

die sich durch das plötzliche Abstürzen von Trägern ergeben könnten, wirksam verhütet. Das beschriebene Regal darf daher ohne Bedenken mit Hilfe von Hubstaplern oder ähnlichen mechanischen Transportmitteln beladen oder geleert werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Regal, bestehend aus vertikalen Pfosten, die je mindestens eine Reihe von in Abständen übereinander angeordneten Ausnehmungen aufweisen, und aus in die Ausnehmungen einsetzbaren Trägern zum Auflegen von Fachboden, Transportpaletten od. dgl., wobei jeder Träger sich aus einem Tragarm und einer mit Haken versehenen Halteplatte zusammengesetzt und auf der Halteplatte ein in lotrechter Ebene schwenkbarer Riegel gelagert ist, dessen einer Arm als Handgriff dient, und dessen anderer, zur Verriegelung dienender Arm durch eine Öffnung der Halteplatte in eine Ausnehmung des Pfostens eingreift zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen, dadurch gekennzeichnet, daß der als Handgriff dienende Arm (22) des Riegels (21, 22) durch eine den Tragarm bildende Abdeckung (15) nach außen zu geschützt ist und durch eine Öffnung (25) der Abdeckung (15) hindurch zugänglich ist.

2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Verriegelung dienende Arm (21) des Riegels (21, 22) eine Nase (22) zum Hintergreifen einer Kante der betreffenden Ausnehmung (11) des Pfostens (10) und zum Einführen an der Nase (24) eine schräge Anlauffläche (28) aufweist.

3. Regal nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Halteplatte (16) mit Nocken (18) und einem nach unten gebogenen Haken (17) die Nase (24) des Riegels (21, 22) nach oben ragt.

4. Regal nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem an zwei Pfosten (10) zu befestigenden Träger die Abdeckung (15) als Tragschiene ausgebildet ist, die an jedem Ende mit einer Halteplatte (16) mit Riegel (21, 22) verbunden ist und sich über die beiden Riegel erstreckt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1714 247;
USA.-Patentschriften Nr. 2127 280, 1089 863.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen