DE3422766C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3422766C2 DE3422766C2 DE3422766A DE3422766A DE3422766C2 DE 3422766 C2 DE3422766 C2 DE 3422766C2 DE 3422766 A DE3422766 A DE 3422766A DE 3422766 A DE3422766 A DE 3422766A DE 3422766 C2 DE3422766 C2 DE 3422766C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- force
- stand
- rolling
- block
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B38/00—Methods or devices for measuring, detecting or monitoring specially adapted for metal-rolling mills, e.g. position detection, inspection of the product
- B21B38/08—Methods or devices for measuring, detecting or monitoring specially adapted for metal-rolling mills, e.g. position detection, inspection of the product for measuring roll-force
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B37/00—Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
- B21B37/16—Control of thickness, width, diameter or other transverse dimensions
- B21B37/18—Automatic gauge control
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B37/00—Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
- B21B37/58—Roll-force control; Roll-gap control
- B21B37/64—Mill spring or roll spring compensation systems, e.g. control of prestressed mill stands
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/02—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with axes of rolls arranged horizontally
- B21B2013/025—Quarto, four-high stands
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
- B21B2031/206—Horizontal offset of work rolls
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Dickenregelung
von Walzgut gemäß den Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Verfahren sind aus den Aufsätzen
"Mill modulus variations and hysteresis - Their effect on hot strip
mill AGC" von G. E. Wood et al., Iron and Steel Engineer,
1977, S. 65 bis 71; und "Force sensing in rolling mill" von
A. Zeltkalns et al., Iron and Steel Engineer, 1977,
S. 72 bis 78, bekannt.
Eine bekannte Dickenregelung ist das BISRA-Dickenmeßgerät
system, bei dem die Kraft, die dem Walzgut zugeordnet ist
und durch dieses erzeugt wird, wenn es durch die Arbeits
walzen des Walzgerüstes hindurchgeführt wird, abgefühlt und
mit einem Signal verknüpft wird, das zu der Walzenposition
proportional ist, um ein Signal zu bilden, welches die
Walzgutdicke darstellt und in einem geschlossenen Regel
kreis benutzt wird, um den Spalt oder die Öffnung zwischen
den einander gegenüberliegenden Arbeitswalzen einzustellen.
In Fällen, in denen die Härte des ankommenden Walzgutes und
dessen Dickenabweichungen weniger von Bedeutung sind als
Walzenunregelmäßigkeiten, wie beispielsweise deren Exzen
trizität oder Ovalförmigkeit, kann die Dickenregelung zum
Einstellen der Walzkraft benutzt werden, wobei von der
Voraussetzung ausgegangen wird, daß eine konstante Walz
kraft eine gleichmäßige Abgabe- oder Enddicke erzeugen wird.
Es gibt wenigstens zwei bekannte Verfahren - sh. Stelzer, R.:
"Untersuchung von Verfahren zur Walzkraftmessung" in "Stahl
und Eisen", 97 (1977) Nr. 19, S. 921-926 - zum Abfühlen
dieser Kraft. Das erste dieser Verfahren wird als di
rektes Verfahren bezeichnet, und üblicherweise werden
bei diesem Verfahren Kraftmeßdosen benutzt, die zwi
schen dem Walzenständer und dem Walzenspalt angeordnet
sind, um ein Ausgangskraftsignal zu liefern. Eine Al
ternative zu der Verwendung der Kraftmeßdosen besteht
darin, den Druck in einem Hydraulikzylinder, der als
Spalteinstellvorrichtung in dem selbsttätigen Dickenre
gelsystem benutzt wird, abzufühlen. Bei dem zweiten Ver
fahren, das hier als indirektes Verfahren bezeichnet
wird, werden Dehnungsmesser benutzt, die an dem Walzen
ständer angeordnet sind, um die Reckspannung oder
Dehnungen an diesem Ständer zu messen, wenn Walzgut ge
walzt wird.
In der Praxis hat sich keines dieser Systeme und Ver
fahren als so genau erwiesen, wie es hätte erwartet
werden können. Eine Hauptursache der Ungenauig
keiten bei dem direkten Verfahren ist die Reibung. Be
kanntlich ist Reibung zwischen dem Ständer des Walzge
rüsts und den Lagerblöcken, die die Walzen tragen, so
wie in manchen Hydraulikelementen vorhanden, wie z. B.
in den Ausgleichshubvorrichtungen, die zur Positions
haltung der Walzenlagerblöcke benutzt werden, und ge
gebenenfalls in der hydraulischen Walzspalteinstell
vorrichtung. Da sowohl bei Dickenmeßgerät- als auch
bei Kraftregelsystemen ein Kraftrückführungssignal be
nutzt wird, ist klar, daß alle Kräfte, die der Kraft
fühler zusätzlich zu denjenigen Kräften abfühlt, wel
che durch die Dickenverringerung des Walzgutes erzeugt
werden, die Genauigkeit dieses Kraftsignals als eine
echte Darstellung der tatsächlichen Walzkraft ver
schlechtern werden. Es muß daran erinnert werden, daß
in sämtlichen Dickenregelsystemen der Spalt zwischen
den Walzen mit dem Ziel, eine konstante Ausgangsdicke
zu erzielen, in Abhängigkeit von dem Kraftrückführungs
signal wiederholt geändert wird.
Es ist außerdem bekannt, daß die Reibungskräfte nicht
konstant sind, sondern sich gemäß den Bedingungen im
Walzspalt und gemäß der Richtung der Walzenbewegung,
wenn der Walzspalt eingestellt wird, verändern. Diese
Reibungskräfte erzeugen etwas, was üblicherweise als
Hysterese bezeichnet wird. Eine vollständigere Erläute
rung der Reibungskräfte und des Hystereseeffekts findet
sich in den beiden eingangs genannten Aufsätzen.
Das Dehnungsmeßverfahren zum Erzeugen des Kraftsignals
ist gegenüber Reibungskräften weit weniger empfindlich
als das oben erläuterte direkte Verfahren, es ist aber
gegenüber der Temperatur äußerst empfindlich. Das heißt,
das Dehnungsmeßverfahren sieht nicht die Lagerbock-Wal
zenständer-Reibungen, die normalerweise die größten Rei
bungskomponenten sind, obgleich es gegenüber der Rei
bung in dem Spalteinstellzylinder sowie gegenüber der
Ausgleichshubvorrichtungszylinderreibung, wenn die Ar
beitswalzenausgleichshubvorrichtungen zwischen den Ar
beitswalzenlagerböcken sind und den Walzenständer nicht
berühren, etwas empfindlich ist. Andererseits spielt
die Temperatur für das Ausgangssignal des Dehnungsmeß
systems eine beträchtliche Rolle, und der Dehnungsmes
ser muß ständig hinsichtlich der Temperatur geeicht
werden, um dieses System praktisch einsetzbar zu machen.
Das ist in vielen Fällen unpraktisch, insbesondere wenn
das Walzwerk kontinuierlich statt reversierend arbeitet und die
Zeit zwischen den unbelasteten Zuständen mehrere Minuten
betragen können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfah
ren der eingangs genannten Art ("Mill modulus variations . . .") so auszugestalten, daß ein
Steuersignal erhalten wird, das die wahre Walzkraft in
einem Walzgerüst darstellt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen
gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins
besondere darin, daß durch Einsatz sowohl der direkten
als auch indirekten Erfassung ein sehr genaues Steuer
signal erhalten wird, bei dem der störende Einfluß der
Reibung und der Temperatur im wesentlichen eliminiert
ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und Zeich
nung von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines typischen
Walzgerüsts mit selbst
tätiger Dickenregelung, die das
Verständnis der Erfindung er
leichtert.
Fig. 2 ein Funktionsblockschaltbild ei
ner bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 3 ein Schaltbild einer Art der Im
plementierung des Blockschaltbil
des nach Fig. 2 in Analogform.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht ein typi
sches Quartowalzgerüst mit selbsttätiger Dickenrege
lung (AGC). Das Walzgerüst hat einen Walzenständer 10, der
die Walzgerüstelemente enthält, zu denen eine obere
Stützwalze 12 gehört, die in einem Lagerbock 14 dreh
bar gelagert ist. Eine untere Stützwalze 16 ist auf
ähnliche Weise in einem Lagerbock 18 gelagert. Zwei Ar
beitswalzen 20 und 24 sind in den Lagerböcken 22 bzw. 26
gelagert. Zwei Paar Ausgleichshubvorrichtungen dienen
zum Abstützen der oberen Lagerböcke an dem Walzenstän
der 10. Das erste Paar Ausgleichshubvorrichtungen 28
und 30 ist zwischen dem Walzenständer 10 und dem Lager
bock 14 der oberen Stützwalze 12 angeordnet. Arbeits
walzenausgleichshubvorrichtungen 36 und 38 tragen den
Lagerbock 22 der oberen Arbeitswalze. Ebenso sind
selbstverständlich Lagerböcke und Hubvorrichtungen an
dem anderen Ende des Walzgerüsts vorhanden. Auf übliche
Weise dient eine Spindelvorrichtung 44, die über eine
Mutter 46 wirkt, zur Grobeinstellung des Spalts zwi
schen den beiden Arbeitswalzen 20 und 24, durch den
Walzgut 60 hindurchbewegt wird. In dem dargestellten
Beispiel ist weiter unmittelbar unterhalb der Spindel 44
ein Hydrauliksystem 48 dargestellt, welches im we
sentlichen ein Kolben innerhalb eines Zylinders ist
(und im folgenden kollektiv als "Zylinder" bezeich
net wird), der auf bekannte Weise dazu dient, die
Einstellung entsprechend dem selbsttätigen Dickenre
gelsystem vorzunehmen. Es ist außerdem bekannt, daß
der Zylinder 48 weggelassen werden und das selbsttä
tige Dickenregelsystem direkt über die Spindel 44 ar
beiten kann. Die Spindel 44 und der Zylinder 48 wir
ken auf den Stützwalzenlagerbock 14 über eine Kraft
meßdose 50 ein. Die Kraftmeßdose 50 liefert auf be
kannte Weise ein Ausgangssignal (FS-Leitung 56), das
zu der Walzkraft proportional ist, welche aus dem
Hindurchführen des Walzguts 60 zwischen den Arbeits
walzen 20 und 24 resultiert und durch die Reibungs
kräfte modifiziert ist, wie es oben erläutert wurde
(zwischen dem unteren Stützwalzenlagerbock 18 und dem
Walzenständer 10 ist eine Kraftmeßdose 50′ darge
stellt. Das soll einen alternativen Anbringungsort
für die Kraftmeßdose zeigen, der manchmal benutzt
wird.)
Dem Zylinder 48 sind zwei Meßfühler 51 und 53 zugeord
net, die üblicherweise mit dem Zylinder geliefert wer
den. Der Meßfühler 51 liefert ein Ausgangssignal SO
auf einer Leitung 52, das die Position des Kolbens in
nerhalb des Zylinders und damit den Walzspalt angibt.
Der Meßfühler 53 ist ein Druckmeßfühler, der den in
neren Druck in dem Zylinder abfühlt und ein Drucksi
gnal FS′ auf einer Ausgangsleitung 54 liefert, das auch
als eine Angabe der Walzkraft benutzt werden kann.
Eine zweite Einrichtung zum Liefern eines Signals,
welches die Walzkraft angibt, ist in Form eines Deh
nungsmessers 62 dargestellt, welcher an dem Walzenstän
der 10 des Walzgerüsts befestigt ist. In der Darstel
lung in Fig. 1, die die Endansicht des Walzenständers
zeigt, ist nur ein derartiger Dehnungsmesser 62 ge
zeigt. Es ist jedoch klar, daß auf übliche Weise we
nigstens ein weiterer Dehnungsmesser am anderen Ende
des Walzgerüsts und ziemlich häufig sogar zwei wei
tere Dehnungsmesser an der anderen Seite jedes Endes
des Walzengerüsts angebracht sind, so daß insgesamt
vier derartige Dehnungsmesser 62 vorhanden sind, die
alle auf der stromabwärtigen Seite des Walzgerüsts
angeordnet sind. Der in Fig. 1 gezeigte Dehnungsmes
ser 62 soll das gesamte Dehnungsmeßsystem veranschau
lichen und liefert ein Dehnungsmeßausgangssignal auf
einer Leitung 63.
Zum Einstellen des Walzspalts bei dem in Fig. 1 ge
zeigten Walzgerüst wird Hydrauliköl aus einem Hoch
drucksystem 65 dem Zylinder 48 über eine Leitung 69
und ein Servosteuerventil 67 zugeführt. Der Rückweg
geht von dem Zylinder über eine Leitung 58. Der System
druck wird durch eine Pumpe 64 aufrechterhalten. Das
Servosteuerventil 67 steht unter der Steuerung des AGC-
Systems 66, das seinerseits auf ein Steuersignal an
spricht, dessen Erzeugung Gegenstand der Erfindung ist.
Wenn der Zylinder 48 nicht vorhanden wäre, würde das
AGC-System die Spindel 44 steuern.
Bei der Erfindung wird, wie es weiter oben erwähnt, ein
direktes Kraftsignal, wie es aus einer Kraftmeßdose
oder aus einem Zylinderdruckmeßfühler gewonnen werden
kann, in Kombination mit einem Dehnungsmeßsignal be
nutzt, um das Steuersignal für das AGC-Signal zu bil
den, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt in Form eines Funktionsblockschaltbildes
die Art und Weise, auf die das Steuersignal gemäß der Erfindung er
zeugt wird. In Fig. 2 stellt ein Block 70 die Deh
nungsmeßfühlerausgangssignale dar, die einem einfachen
Verstärkungsblock 74 zugeführt werden, dessen Verstär
kung der gewünschten Skalierung entspricht. (Wenn bei
spielsweise vier Dehnungsmesser benutzt würden und der
Block 74 eine Verstärkung von 0,25 hätte, würde das
Ausgangssignal dieses Blockes gleich dem Mittelwert
der Dehnungsmeßsignale sein.) Das Ausgangssignal des
Verstärkungsblockes 74 wird an einen positiven Eingang
eines Summierpunktes 76 angelegt. Das Druck- oder Kraft
signal aus entweder dem Zylinderdruckmeßfühler oder der
Kraftmeßdose ist mit 72 bezeichnet und wird an einen
Verstärkungsblock 78 angelegt, der eine geeignete Ska
lierung vornimmt. Das Ausgangssignal dieses Blockes
wird im positiven Sinne an einen Summierpunkt 80 ange
legt. Das Ausgangssignal des Summierpunktes 76, der
außerdem einen weiter unten erläuterten weiteren positiven Ein
gang hat, wird an einen Verstärkungsblock 84 angelegt,
dessen Ausgangssignal auf einer Leitung 86 das Steuer
signal ist, welches dem selbsttätigen Dickenregel-
oder AGC-System zugeführt wird. Das Ausgangssignal des
Verstärkungsblockes 84 wird außerdem in negativem Sinn
an den Summierpunkt 80 angelegt, und das Ausgangssignal
dieses Summierpunktes wird an einen Integrierfunktions
block 82 angelegt, der eine Übergangsfunktion von K/S
hat, wobei K eine Konstante und S der Laplace-Trans
formationsoperator ist. Das Ausgangssignal des Inte
grierfunktionsblockes 82 wird im positiven Sinne an den
Summierpunkt 76 angelegt, wie weiter oben angegeben.
Der Effekt dieser Überkreuzanordnung zwischen den Aus
gängen und den Eingängen der Funktionsblöcke 82 und
84 besteht darin, daß auch die Verwendung des Inte
grierfunktionsblockes 82 das Ausgangssignal des Blockes 84
langfristig gleich dem Ausgangssignal des Blockes 78
ist. Es ist somit eine Temperaturkompensation vorhanden,
durch die der Dehnungsmesser automatisch geeicht wird,
um ein Steuersignal für das selbsttätige Dickenregel
system zu bewirken.
Die Gesamtschleife, die das driftkorrigierte Signal
auf der Leitung 86 erzeugt, muß schnell genug sein, um
temperaturbezogene Driftfehler zu unterdrücken, aber
langsam genug, um normale Kraftänderungen aufgrund von
Walzgutveränderungen, Reibung, usw. außer Betracht zu las
sen. Deshalb wird die Konstante K normalerweise einen
Wert von nicht mehr als 0,1 und von nicht weniger als
0,03 haben, wobei letzterer Wert dazu dient, Tempera
turdriftfehler zu vermeiden, die in einer relativ kur
zen Zeitspanne, z. B. von einer Minute, bedeutsam werden
können.
Fig. 3 zeigt eine Analogausführungsform der Funktions
darstellung nach Fig. 2. In Fig. 3 sind vier Dehnungs
meßsignale SG1-SG4 sowie das Signal FS aus der Kraft
meßdose dargestellt. Die vier Dehnungsmeßsignale SG1 bis
SG4 werden alle in positivem Sinn an einen Summierpunkt 90
angelegt, so daß die Summe derselben über einen Ein
gangswiderstand 92 dem invertierenden Eingang eines
Operationsverstärkers 94 (Block 74) zugeführt wird. Der
Verstärker 94 hat einen Rückkopplungswiderstand 96, wel
cher zwischen seinen Ausgang und seinen invertierenden
Eingang geschaltet ist, und sein nichtinvertierender Ein
gang ist über einen Widerstand 98 mit Masse verbunden.
Die Verstärkung des Operationsverstärkers 94 ist in
diesem Fall so gewählt, daß er die richtige Skalierung
und eine Mittelwertbildung der an den Summierpunkt 90
angelegten Signale bewirkt. Das Ausgangssignal des Ope
rationsverstärkers 94 wird über einen Widerstand 100
an den invertierenden Eingang eines zweiten Operations
verstärkers 96 angelegt, der einen Rückkopplungswider
stand 104 zwischen seinen Ausgang und seinen invertie
renden Eingang geschaltet hat. Das Ausgangssignal die
ses Operationsverstärkers auf der Leitung 86 ist das
Steuersignal für das selbsttätige Dickenregelsystem.
Das Signal FS (das Kraftsignal) wird an einen Verstär
kungsblock 78 angelegt, und zwar über einen Eingangswi
derstand 106 an den invertierenden Eingang des Opera
tionsverstärkers 108, der mit einem Rückkopplungswider
stand 110 versehen ist. Der nichtinvertierende Eingang
des Operationsverstärkers 108 ist über einen Widerstand 112
mit Masse verbunden. Das Ausgangssignal des Blockes 78
wird an einen Integrierblock 82 angelegt, der gemäß
der Darstellung einen Eingangswiderstand 114 aufweist,
welcher mit dem invertierenden Eingang eines Operations
verstärkers 116 verbunden ist, dessen nichtinvertieren
der Eingang über einen Widerstand 118 mit Masse verbun
den ist. Ein Kondensator 120 ist wie üblich zwischen den
Ausgang und den invertierenden Eingang des Operations
verstärkers 116 geschaltet, so daß dieser integrierend
arbeitet. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 116,
das integrierte Signal, wird über eine Impedanzan
passungsschaltung, die Widerstände 124 und 126 enthält,
an den nichtinvertierenden Eingang eines Operations
verstärkers 102 (Block 84) angelegt, dessen Ausgang über
einen Widerstand 122 mit dem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 116 verbunden ist. Die 1 : 1-Ent
sprechung zwischen den Darstellungen in den Fig. 2 und
3 ist ohne weiteres zu erkennen, und die Gesamtfunk
tionen dieser beiden Darstellungen sind gleich.
Gemäß Fig. 3 ist weiter eine Initialisierungsschaltung,
die eine Reihenanordnung aus einem Schalter 115 und ei
nem Widerstand 117 enthält, zu dem Widerstand 114 des
Blockes 82 parallel geschaltet. Wenn das Walzgut am
Anfang in den Walzspalt des Walzgerüstes gelangt
(was z. B. durch das Kraftsignal Fs abgefühlt wird, das
auf irgendeinen besonderen Wert ansteigt), wird der
Schalter 15 vorübergehend geschlossen. Das dient dem
Zweck, den Eingangswiderstand an dem invertierenden
Eingang des Verstärkers 116 und damit die Zeitkonstante
des Integrierfunktionsblockes 82 zu verringern. Diese
Zeitkonstante könnte beispielshalber auf 50 ms ver
ringert werden. Die Ausgangssignale des Verstärkers 108
auf der Leitung 86 werden, als eine Initialisierung, schnell auf denselben
Wert gebracht. Nach einer kur
zen Zeitspanne, z. B. von 55 ms, wird der Schalter 115
geöffnet, und der Betrieb beginnt wie oben beschrieben.
Die Erfindung kann wie erwähnt in analoger Form imple
mentiert werden, wie es in Fig. 3 dargestellt ist,
oder in digitaler Form unter Verwendung eines einfachen
Mikroprozessors unter Verwendung der Funktionsbeschrei
bung der Anordnung nach Fig. 2.
Claims (3)
1. Verfahren zur Dickenregelung von Walzgut in einem
Walzgerüst mit einem Ständer, der die Arbeitswalzen zum
Verringern der Dicke von zwischen ihnen hindurchgeführtem
Walzgut trägt, wobei
ein Kraftsignal erzeugt wird, das die Kraft darstellt, die durch das Vorhandensein des Walzguts zwischen den Arbeitswalzen verursacht wird und ein Dickenregler auf ein Steuersignal hin die Walzenspalt-Stellvorrichtung zum Einstellen des Walzenspalts steuert,
ein Dehnungsmeßsignal erzeugt wird, das die Dehnungskräfte darstellt, welche in dem Walzgerüstständer durch das Vor handensein von Walzgut zwischen den Arbeitswalzen erzeugt werden, und
das Kraftsignal und das Dehnungsmeßsignal verknüpft werden zur Bildung des Steuersignals,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Differenz zwischen dem Steuersignal und dem Kraftsignal integriert wird, um ein Integralsignal zu bilden, das mit dem Dehnungsmeßsignal verknüpft wird, um das Steuersignal zu bilden.
ein Kraftsignal erzeugt wird, das die Kraft darstellt, die durch das Vorhandensein des Walzguts zwischen den Arbeitswalzen verursacht wird und ein Dickenregler auf ein Steuersignal hin die Walzenspalt-Stellvorrichtung zum Einstellen des Walzenspalts steuert,
ein Dehnungsmeßsignal erzeugt wird, das die Dehnungskräfte darstellt, welche in dem Walzgerüstständer durch das Vor handensein von Walzgut zwischen den Arbeitswalzen erzeugt werden, und
das Kraftsignal und das Dehnungsmeßsignal verknüpft werden zur Bildung des Steuersignals,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Differenz zwischen dem Steuersignal und dem Kraftsignal integriert wird, um ein Integralsignal zu bilden, das mit dem Dehnungsmeßsignal verknüpft wird, um das Steuersignal zu bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Übergangsfunktion Z=
verwendet wird, wobei S der Laplace-Transformationsoperator
und K eine Konstante ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß für K ein Wert in dem Bereich
von 0,1 bis 0,03 verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/509,598 US4491000A (en) | 1983-06-30 | 1983-06-30 | Method and apparatus for improved sensing of roll separation force in a rolling mill |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3422766A1 DE3422766A1 (de) | 1985-01-03 |
DE3422766C2 true DE3422766C2 (de) | 1991-03-07 |
Family
ID=24027336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843422766 Granted DE3422766A1 (de) | 1983-06-30 | 1984-06-20 | Verfahren und anordnung zum steuern der walzspalteinstellvorrichtung eines walzgeruestes |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4491000A (de) |
JP (1) | JPS6049808A (de) |
DE (1) | DE3422766A1 (de) |
FR (1) | FR2548057A1 (de) |
GB (1) | GB2142446B (de) |
SE (1) | SE8402436L (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4219886A1 (de) * | 1992-06-17 | 1993-12-23 | Krupp Polysius Ag | Verfahren zum Betrieb einer Gutbett-Walzenmühle |
DE4226158C2 (de) * | 1992-08-07 | 2003-04-10 | Kloeckner Humboldt Wedag | Verfahren und Anlage zur Druckbehandlung körnigen Gutes |
DE102006027066A1 (de) | 2006-06-10 | 2007-12-13 | Sms Demag Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Führen eines Bandes |
AR090753A1 (es) * | 2012-04-20 | 2014-12-03 | Metso Brasil Ind E Com Ltda | Dispositivo de prueba para trituradora de rodillos |
EP2653224A1 (de) * | 2012-04-20 | 2013-10-23 | Metso Brasil Industria e Comercio Ltda | Testvorrichtung für Walzenbrecher |
CN104772349B (zh) * | 2014-01-09 | 2017-04-26 | 宝山钢铁股份有限公司 | 在热连轧中计算机控制的轧机的机架轧制力检测方法 |
CN109396196B (zh) * | 2018-11-12 | 2019-12-24 | 柳州钢铁股份有限公司 | 热连轧机在线实时监控配合间隙的方法 |
DE102022203100A1 (de) * | 2022-03-30 | 2023-10-05 | Sms Group Gmbh | Walzgerüst und Verfahren zu dessen Betrieb |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE566576A (de) * | 1957-04-08 | |||
US3269160A (en) * | 1963-08-29 | 1966-08-30 | Allis Chalmers Mfg Co | Automatic gauge control with update |
GB1131137A (en) * | 1966-05-06 | 1968-10-23 | Davy And United Instr Ltd | Rolling mill gauge control systems |
BE787685A (fr) * | 1971-08-20 | 1973-02-19 | Uss Eng & Consult | Correcteur de derive pour transducteurs |
JPS5183040A (de) * | 1975-01-17 | 1976-07-21 | Hitachi Ltd |
-
1983
- 1983-06-30 US US06/509,598 patent/US4491000A/en not_active Expired - Fee Related
-
1984
- 1984-05-02 GB GB08411223A patent/GB2142446B/en not_active Expired
- 1984-05-04 SE SE8402436A patent/SE8402436L/ not_active Application Discontinuation
- 1984-06-15 FR FR8409364A patent/FR2548057A1/fr not_active Withdrawn
- 1984-06-20 DE DE19843422766 patent/DE3422766A1/de active Granted
- 1984-06-26 JP JP59130212A patent/JPS6049808A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6049808A (ja) | 1985-03-19 |
GB2142446A (en) | 1985-01-16 |
GB8411223D0 (en) | 1984-06-06 |
GB2142446B (en) | 1986-10-22 |
US4491000A (en) | 1985-01-01 |
JPH024366B2 (de) | 1990-01-29 |
SE8402436D0 (sv) | 1984-05-04 |
DE3422766A1 (de) | 1985-01-03 |
SE8402436L (sv) | 1984-12-31 |
FR2548057A1 (fr) | 1985-01-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT400328B (de) | Verfahren zur beherrschung des aufrollens einer papier- oder ähnlichen bahn | |
DE2200293C2 (de) | ||
DE2823738A1 (de) | Einrichtung zur einebnung der oberflaeche einer papierbahn | |
DE3422762C2 (de) | ||
DE3422766C2 (de) | ||
DE3623049C2 (de) | Vorrichtung zum Regeln der Längenzunahme des durch ein Walzwerk zu walzenden Walzgutes | |
EP1986795B1 (de) | Verfahren zur unterdrückung des einflusses von walzenexzentrizitäten | |
DE1602126A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Steuerung der Korrektureinrichtung fuer das Werkstueckprofil beim Walzvorgang | |
DE2416867A1 (de) | Verfahren zur kompensierung von walzenunrundheiten an walzwerken, sowie walzwerk zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE1914820A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von Bandmaterial | |
DE69913538T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Planheitsregelung | |
DE3305132C2 (de) | ||
DE3413424A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der seitlichen unstabilen bewegung eines einem walzvorgang unterliegenden bandes | |
DE2264333C3 (de) | Regelungsvorrichtung zum Ausregeln der walzkraftbedingten Walzendurchbiegung in einem Walzgerüst | |
DE2850484C2 (de) | ||
DE1126492B (de) | Einrichtung zur Regelung der Banddicke in kontinuierlichen Warmwalzwerken | |
DE2942810A1 (de) | Verfahren zum regeln des walzgutdurchlaufes durch eine kontinuierliche walzstrasse | |
DE2836595A1 (de) | Verfahren zur regelung der dicke eines flachen produkts waehrend des walzens und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1933841A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Warm- oder Kaltwalzen von Band- oder Blechmaterial | |
DE2261176A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum messen von zugspannungen in strangfoermigem material | |
DE1940006A1 (de) | Anordnung zur Vorsteuerung der Walzspaltverstellung eines banddickengeregelten Kaltwalzgeruestes | |
DE1527610A1 (de) | Walzverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben | |
DE1527626A1 (de) | Steuerung fuer vorgespannte Walzwerke | |
DE1427872A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Regelung | |
DE2841481A1 (de) | Verfahren und anordnung zum bestimmen der einstellung des anfaenglichen walzenspaltes in einem metallwalzwerk |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VOIGT, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 6232 BAD SODEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |