DE3422546A1 - Behaelter-verschlusskappe - Google Patents
Behaelter-verschlusskappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Behälter-Verschlußkappe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
10
20
Häufig sind Behälter mit Verschlußkappen versehen, die aufgrund ihrer
konstruktiven Ausgestaltung nicht ohne Beschädigung abnehmbar sind. Eine bekannte Verschlußkappe dieser Art besteht aus einem Verschlußoberteil mit einem umlaufenden Rand, der in seinem Mittelbereich
mit einem umlaufenden Wulst versehen ist. Diese Verschlußkappe wird zusammen mit einem Behälterhals verwendet, der auf seiner Außenseite
geringfügig vom oberen Rand entfernt ebenfalls einen umlaufenden Wulst trägt. Die Verschlußkappen sind aus einem nachgiebigen Material hergestellt und können daher durch axialen Druck von oben auf den Behälterhals aufgeschoben werden, wobei sich der Wulst am umlaufenden Rand
über den Wulst am Behälterhals verschiebt und sich an diesem verrastet, da der Innendurchmesser des Wulstes an der Verschlußkappe kleiner als
der Außendurchmesser des Wulstes am Behälterhals ist. Derartige nicht abnehmbare und aufschnappbare Verschlußkappen sind weit verbreitet,
insbesondere wenn die Verschlußkappe mit einer Gießöffnung versehen ist. Diese Verschlußkappen haben einen wesentlichen Nachteil, da sie
nämlich
-X-
nämlich zum Verschließen des Behälters mit verhältnismäßig großem
Druck aufgesetzt werden müssen. Dadurch sind derartige Verschlußkappen nur für Behälter verwendbar, die sich beim Aufbringen der Verschlußkappe unter dem Anlagedruck nicht verformen.
5
Es ist auch bekannt, derartige Verschlußkappen auf einen entsprechend
geformten Behälterhals aufzuschrauben, indem sowohl am Behälterhals als auch an der Verschlußkappe Gewindegangabschnitte vorgesehen sind.
Diese aufschraubbaren Verschlußkappen haben den Vorteil, daß beim maschinellen Verschließen nur eine verhältnismäßig geringe drehende
Kraft eingeleitet werden muß.
Zum Verschließen von Behältern ist es wünschenswert, Verschlußkappen
zu haben, die nicht nur leicht aufgebracht werden können, sondern auch
IS zunächst einen nicht abnehmbaren Verschluß darstellen, solange der
Verschluß nicht vom Endverbraucher geöffnet wird. Nach dem Öffnen durch den Endverbraucher soll jedoch der Verschluß weiterhin verwendbar sein und ferner nach dem ersten Öffnen des Behälters deutliche
Merkmale zeigen, die eine Manipulation am Inhalt unmöglich machen.
Verschlußkappen mit abtrennbaren Teilen, die erneut verwendbar sind,
sind in der Getränkeindustrie bekannt. Jedoch müssen diese immer noch Gewindegangabschnitte aufweisen, damit der Verschluß erneut aufgesetzt
werden kann. Da das erstmalige Öffnen unter einer spürbaren Kraftanstrengung erfolgen soll und ferner derartige Verschlüsse häufig aus
dünnem Metall hergestellt sind, ist ein Wiederverschließen in der Regel nicht mehr befriedigend möglich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Behälter-Verschlußkappe zu schaffen, die mit geringer Kraft auf den Behälterhals
aufgebracht werden kann und zunächst einen nicht abnehmbaren und
gegen Manipulation geschützten Verschluß darstellt. Nach dem erstmaligen öffnen soll dies erkennbar sein und ein Wiederschließen des Behälters in einfacher Weise möglich machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs
gelöst.
Weitere HL55P-2840+GH
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren
Ansprüchen.
Die Verschlußkappe gemäß der Erfindung läßt sich in vorteilhafter Weise leicht aufsetzen, wobei wegen der Nachgebigkeit des umlaufenden
Randes der auf seiner Innenseite vorgesehene Wulst sich über den Gegenwulst am Behälterhals verschieben läßt und hinter diesem einrastet.
Dadurch erhält man einen Verschluß, der nicht mehr ohne Beschädigung entfernt werden kann. Nach dem Abreißen des zum öffnen vorgesehenen
Abschnittes, der entweder einen Teilbereich des Wulstes am umlaufenden Rand oder den gesamten Wulst umfaßt, ist der Verschluß leicht abnehmbar,
jedoch kann er zum erneuten Verschließen des Behälters wiederbenutzt werden, da der am Verschlußoberteil vorgesehene Verschlußstopfen
zusammen mit dem Abschnitt gleichbleibenden Durchmessers des umlaufenden
Randes den oberen Rand des Behälterhalses umfaßt und reibschlüssig festhält. Zu diesem Zweck ist der Verschlußstopfen als rohrförmigen
Wandabschnitt ausgebildet, der sich nachgiebig an der Innenfläche des Behälterhalses anlegt. Dadurch erhält man eine Verschlußkappe, die
erneut verwendbar ist und den Behälter ausreichend dicht verschließt.
Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß man eine Verschlußkappe
erhält, die nicht manipulierbar und nach einem ersten öffnen erneut
verwendbar ist. Dabei ist jedoch das erstmalige öffnen eindeutig erkennbar.
Dieser Verschlußstopfen ist in vorteilhafter Weise auch für Behälter verwendbar, die nachgiebig sind, da er ohne nennenswerten Druck nur
durch eine Drehbewegung aufgebracht werden kann. Dabei greifen die Gewindegangabschnitte ineinander und verschieben die beiden Wülste
unter Aufweitung des umlaufenden Randes übereinander.
Die Vorteile HL55P-2840+GH
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand von auf die Zeichnung bezugnehmenden Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine teilweise perspektivische Ansicht eines Behälters mit einer
Verschlußkappe gemäß der Erfindung;
Fig.2 einen Schnitt durch die Verschlußkappe gemäß Fig. 1; Fig.3 eine Draufsicht auf die Verschlußkappe gemäß Fig. 1;
Fig.4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2;
Fig.5 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 3; 15
Fig.6 eine vergrößerte Explosionsdarstellung längs der Schnittebene
gemäß Fig. 4 zusammen mit dem oberen Randbereich des Behälterhalses;
Fig.7 eine perspektivische Ansicht eines abnehmbaren Teils des Auslaufrandes;
Fig.8 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt mit geöffnetem Auslauf;
Fig.9 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht mit geöffnetem Auslauf;
Fig.lO eine teilweise geschnittene Ansicht der Verschlußkappe und des
Behälterhalses für eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung;
Fig.ll eine Seitenansicht der Verschlußkappe auf dem Behälterhals einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Verschlußkombination 10 dargestellt, welche aus einem
an eine Schulter 12 des Behälters angrenzenden Halsabschnitt und einer Verschlußkappe 13 besteht. Diese Verschlußkappe verschließt die Öffnung
des Halses und besteht aus einem Verschluß oberteil 14 und einem daran
anschließenden HL55P-2840+GH
anschließenden umlaufenden Rand 15.
Wie im Detail aus dem Querschnitt gemäß Fig. 2 hervorgeht, umfaßt
die Verschlußkappe 13 einen im wesentlichen umlaufenden Rand 15, der nach unten ein offenes Ende 16 hat und nach oben in den Verschlußoberteil 14 übergeht. Dieser Verschlußoberteil kann aus mehrfachen Ringabschnitten bestehen, wie aus der Zeichnung hervorgeht, oder auch als
flaches Teil ausgebildet sein. Bei der dargestellten Ausführungsform hat der Verschlußoberteil eine Gießöffnung 20, welche mit einem Stopfen 21
verschließbar ist, der sich an der Unterseite einer Klappe 22 befindet. Die Klappe 22 ist schwenkbar in einer Gelenkfassung 23 gehaltert, die
im Mittelbereich des Verschlußoberteils ausgebildet ist. Der Verschlußoberteil kann mit einem erweiterten Randabschnitt versehen sein, der
auf seiner Außenseite geriffelt ist und den wesentlichen Teil des um
laufenden Randes 15 bildet.
Im Innern hat die Verschlußkappe eine dem umlaufenden Rand 15 zugeordnete Innenfläche 30 und eine innere Verschlußflanschfläche 31. Ferner ist ein Verschlustopfen 32 und ein Abschnitt 33 vorgesehen, der
einen umlaufenden Wulst und Teilgewindegänge umfaßt.
Dieser Abschnitt 33 hat eine Vielzahl von Gewindegangabschnitten 34, die
sich spiralförmig vom unteren offenen Ende 16 aus nach oben erstrecken und in einem Bereich enden, in dem der durchmesserverringerte Wulst
verläuft. Dieser Wulst 35 liegt in axialer Richtung gesehen etwa in der Mitte des umlaufenden Randes zwischen der Verschlußflanschfläche 31
und dem offenen unteren Ende 16. Oberhalb des Wulstes 35 ist der Innendurchmesser der Wandung im wesentlichen konstant und größer als
der Durchmesser des Wulstes. Der Abschnitt 38 mit gleichbleibendem
Durchmesser ist in besonderer Weise dimensioniert und an den Behälterhals angepaßt, wie nachfolgend näher erläutert wird.
Das obere Ende des Behälterhalses geht aus Fig. 6 besonders deutlich
hervor. Die runde Halsöffnung hat eine umlaufende Stirnfläche 40 und einen Gewinde-Wulstabschnitt 41, der sich von oben nach unten erstreckt.
Aif der HL55P-2840+GH
Auf der Außenfläche sind eine Vielzahl von Gewindegangabschnitten 44
angebracht, die mit den entsprechend geformten Gewindegangabschnitten 34 der Verschlußkappe 13 zusammenwirken und in ihrer Dimensionierung an diese angepaßt sind. Diese Gewindegangabschnitte 44 verlaufen
von einem umlaufenden Wulst 45 aus nach oben. Der umlaufende Wulst 45 hat einen Außendurchmesser, der größer als der Innendurchmesser
des Wulstes 35 an der Verschlußkappe ist.
Die Gewindegangabschnitte 34 und 44 sowie die Wülste 35 und 45 sind
derart dimensioniert, daß sie, miteinander in Eingriff stehend, bei einer Verdrehung der beiden Teile gegeneinander die Verschlußkappe nach unten
auf den Behälterhals, das heißt, zur Schulter 12 hin verschieben. Durch dieses Drehen und gleichzeitige Verschieben der Verschlußkappe
auf dem Behälterhals wird durch eine Aufweitung des umlaufenden Randes 15 ermöglicht, daß sich der Wulst 45 über den Wulst 35 verschiebt
und auf der Unterseite an diesem zur Anlage kommt. Dabei sind die Gewindegangabschnitte 34 und 44 lang genug ausgeführt, um sicherzustellen,
daß der äußere Wulst über den inneren Wulst verschoben wird und an dessen Unterseite zur Anlage kommt. In dieser Lage kommen die
Gewindeabschnitte außer Eingriff, sodaß die zusammenwirkenden Wülste die in Fig. 5 dargestellte Position einnehmen. Aufgrund der Nachgiebigkeit
des Materials des umlaufenden Randes ergibt sich eine sichere radiale Überlappung und axiale Anlage der beiden Wülste aneinander. Da
die Gewindegangabschnitte nicht mehr länger in Eingriff stehen und da sich unterhalb des Wulstes 45 am Behälterhals und oberhalb des Wulstes
35 an der Verschlußkappe keine Gewindegangabschnitte befinden, kann die Verschlußkappe weitergedreht werden, und zwar in jeder Richtung
relativ zum Behälterhals, ohne daß sie dadurch axial verschiebbar ist.
Wie aus Fig. 5 besonders deutlich hervorgeht, ist der Abschnitt 38
gleichbleibenden Durchmessers zwischen dem Wulst 35 und der Verschlußflanschfläche
31, und ferner der radiale Abstand zwischen der Innenfläche dieses Abschnitts gleichbleibenden Durchmessers und dem Außendurchmesser
des Verschlußstopfens 32 so dimensioniert, daß sich ein Paßsitz zum Zwecke der Abdichtung des Behälters zwischen der Verschlußkappe
und dem HL55P-2840+GH
und dem oberhalb des Wulstes 45 liegendem Abschnitt des Behälterhalses
ergibt. Es ist zu erkennen, daß bei einer Ausführungsform, die voll umlaufende Wülste 35 und 45 hat, durch die Dimensionierung der
axialen Länge des Abschnittes 38 gleichbleibenden Durchmessers dafür gesorgt werden kann, daß die Stirnfläche 40 an der Verschlußflanschfläche
31 zur Anlage kommt und dadurch, sobald die beiden Wülste hintereinander eingerastet sind, ein weiterer Dichtbereich zusätzlich
zu den beiden aneinander anliegenden Wülsten entsteht.
Bei bestimmten Ausführungsformen mag es jedoch wünschenswert sein,
keine umlaufenden Wülste zu verwenden. In diesem Fall können durch eine Ausgestaltung der Gewindegangabschnitte mit Anschlagenden diese
Gewindegangabschnitte selbst als Anschlagflächen dienen, um die Stirnfläche des Behälterhalses gegen die Verschlußflanschfläche zu verspannen.
In diesem Fall kann es wünschenswert sein, den unteren Rand des Wulstes am Behälterhals etwas abzuflachen, damit eine sichere
Anschlagfläche entsteht. Bei dieser Ausgestaltung ergibt sich allerdings keine umlaufende Abdichtung im Bereich des Wulstes, sondern nur noch
zwischen der Verschluß flanschfläche 31 und der Stirnfläche 40 des Behälterhalses.
Die Abdichtung des Behälters kann noch verbessert werden durch die
Verwendung des Verschlußstopfens 32. In der dargestellten Ausführungsform besteht der Verschlußstopfen 32 aus einem nach unten vorspringen-
den Rand 50, dessen Außendurchmesser 51 im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser 52 des Behälterhalses ist. Wie es bereits bekannt
ist, kann der Verschlußstopfen im Preßsitz in den Behälterhals eingesetzt sein, wobei aufgrund der Nachgiebigkeit des Kunststoffmaterials
der Außendurchmesser 51 eine geringe Übergröße haben kann, damit er nur unter Anwendung von Druck in den Behälterhals einsetzbar ist.
Es ist auch möglich, an dem vorspringenden Rand an sich bekannte Dichtringe oder andere Oberflächenkonfigurationen vorzusehen, die einer
zusätzlichen Abdichtung dienen.
Obwohl ein Verschlußstopfen mit einem vorspringenden Rand 50 bei der
beschriebenen HL55P-2840+GH
beschriebenen Ausführungsform verwendet wird, der im Zentrum von
Verschlußoberteil nach unten verläuft, ist es möglich, einen massiven Verschlußstopfen oder auch einen U-förmig umgestülpten Rand für
diesen Zweck zu verwenden. Dadurch, daß der Raum im Bereich des Abschnittes 38 mit gleichmäßigem Durchmesser, der radial außerhalb
des Verschlußstopfens liegt, entsprechend der maximalen Dicke des Behälterhalses dimensioniert wird, wobei diese Dicke auch die Gewindegangabschnitte 44 umfaßt, kann sichergestellt werden, daß der Behälter
ausreichend abgedichtet wird.
Aus der bisherigen Beschreibung ergibt sich, daß der Behälterverschluß
im wesentlichen aus einer nicht entfernbaren Verschlußkappe besteht, die jedoch mit Standardverschlußmaschinen, mit welchen Schraubverschlüsse
aufgesetzt werden, aufgebracht werden kann. Eine wesentliche, in axialer Richtung wirkende Kraft ist während des Verschließens nicht
notwendig, da die in axialer Richtung wirksame Kraft.um den umlaufenden
Rand aufzuweiten und den äußeren über den inneren Wulst zu verschieben, durch die drehende Kraft und die Kraftumlenkung an den
Gewindegangabschnitten aufgebracht wird. Damit ist es möglich, die Verschlußkappe gemäß der Erfindung auch für nachgiebige Behälter bzw.
Behälter mit verhältnismäßig dünnen Wandungen zu verwenden. Wenn die Verschlußkappe voll auf den Behälterhals aufgesetzt ist, wobei die
Wülste übereinandergreifen, wie in Fig. 5 dargestellt, erhält man einen im wesentlichen nicht entfernbaren Behälterverschluß. Um diesen Behälterverschluß
zu entfernen, ist es notwendig, den umlaufenden Rand aufzuweiten, so daß die Wülste nicht mehr länger aneinander anliegen.
Durch eine geeignete Auswahl der Dimensionen und der Materialien kann sichergestellt werden, daß ein nicht erkennbares oder leichtes Öffnen
des Verschlusses ausgeschlossen ist, obwohl der Verschluß leicht aufgebracht werden kann.
Für Anwendungsfälle, bei denen die Verschlußkappe mit einer Gießöffnung
20 versehen ist und ein Stopfen zum Verschließen dieser öffnung, z.B. in Form der Klappe 22 mit dem Stopfen 21 Verwendung findet,
ist es häufig wünschenswert, auszuschließen, daß der Flascheninhalt
verfälscht HL55P-2840+GH
verfälscht oder am Flascheninhalt manipuliert wird. Um eine solche
Manipulation zu verhindern, sollten Maßnahmen vorgesehen sein, die idealerweise ein öffnen evident machen.
Die Erfindung sieht daher einen Mechanismus vor, um ein Verschwenken
der Klappe zu begrenzen, um ein öffnen des Behälters zu verhindern.
Die hierfür vorgesehenen Mittel können entfernt werden und ermöglichen ein öffnen des Behälters, jedoch machen sie dies nach dem öffnen
erkennbar. Das wesentliche Indiz hierbei ist das Fehlen eines entfernten Teils. Ein zweites Indiz besteht darin, daß das entfernte Teil einen
Aufdruck freigibt, der zum Ausdruck bringt, daß am Behälterverschluß eine Manipulation stattgefunden hat.
Wie man aus Fig. 6 entnehmen kann, ist im VerschluQoberteil eine Ausnehmung 60 ausgebildet, deren Seitenwand 61 mit zwei vorstehenden
Noppen 62 versehen ist, die in die Ausnehmung 60 von gegenüberliegenden Seiten ausragen. Diese Noppen 62 sind derart dimensioniert, daß sie
in Ausnehmungen 63 eingreifen, die an den Seitenwänden 65 im Bereich der Verschlußflanschfläche der Klappe 22 angebracht sind.
20
Aus Fig. 3 kann man in Verbindung mit Fig. 2 entnehmen, daß die
schwenkbare Klappe 22 über den mittleren Teil des Verschlußoberteils 14
übergreift, wobei der überdeckte Teil z.B. einen vertieften Bereich umfassen kann, in welchen die Klappe 22 im geschlossenen Zustand zu
liegen kommt und damit in der oberen Ebene der Verschlußkappe verläuft.
Um ein Verschwenken der Klappe 22 zu verhindern, ist ein angegossener
Randflansch 70 vorgesehen, der sich seitlich nach außen erstreckt und im rückwärtigen.Teil über den Rand der Verschlußkappe hinaus vorsteht.
erkennbar und erstreckt sich nach rückwärts so weit über den Verschlußoberteil 14, daß ein Griffrand 72 verbleibt, an dem der Randflansch von
unten gefaßt werden kann. Der Griffrand 72 ist bei der bevorzugten Ausführungsform einstückig mit der Klappe 22 hergestellt und ist mit
dieser in den Bereichen 75 und 76 am vorderen Ende der Klappe sowie in den Bereichen 77 und 78 in der Nähe der Schwenkachse, d.h. in der
Nähe der Vertiefungen 63, verbunden. In den übrigen Bereichen befindet
sich zwischen HL55P-2840+GH
sich zwischen dem Randflansch und der Klappe ein Spalt 79.
Solange der angegossene Randflansch mit der Klappe 22 verbunden
bleibt, ist ein öffnen der Klappe ausgeschlossen, da der Randflansch 70
nicht schwenkbar ist und im wesentlichen einen Flächenkontakt zur Oberfläche des Verschlußoberteils hat.
Um den Flächenkontakt bzw. die Auflage zu verbessern, sind auf der
Unterseite 80 des Randflansches im Bereich 75 und 76 stiftartige Vor-
Sprünge 81 vorgesehen, die in entsprechende Bohrungen 82 im Verschluß-
Oberteil eingreifen. Diese stiftartigen Vorsprünge 81 können mit Widerhaken oder widerhakenartigen Elementen versehen sein, die sich in den
Bohrungen verrasten. Abweichend von der dargestellten Ausführungsform sind beliebige andere dem Stand der Technik bekannte Maßnahmen
verwendbar, um die Stifte in den zugeordneten Bohrungen festzuhalten. So können z.B. die Bohrungen durch den Verschlußoberteil hindurch
verlaufen, so daß die stiftartigen Vorsprünge sich bis zur Unterseite der Verschlußkappe erstrecken können, wo sie z.B. im Kalt- oder Warmverfahren verformt bzw. vernietet sind. Hierfür verwendbare Techniken
stehen zur Verfügung.
Die prinzipielle Funktion der stiftartigen Vorsprünge besteht darin, den
vorderen Teil des Randflansches in der Nähe der Klappe mit dem Verschlußoberteil zu verrasten. Da die Bereiche 75 und 76 verhältnismäßig
lang sind, muß eine nennenswerte Kraft aufgebracht werden, um die Verbindung zwischen dem Randflansch und der Klappe aufzureißen.
Durch die Verrastung der Klappe mit dem Verschlußoberteil wird sichergestellt, daß die Klappe vor dem Entfernen des Randflansches nicht
leicht zu öffnen ist.
Die Verbindung in den Bereichen 77 und 78 kann kürzer sein als die in
den Bereichen 75 und 66, und ist daher auch leichter aufzureißen. Überdies sind die Verbindungsbereiche 77 und 78 vom Endabschnitt 71 entfernt
angebracht, so daß eine gewisse Hebelwirkung notwendig ist, um den
Randflansch von der schwenkbaren Klappe in den Bereichen 77 und 78
abzutrennen, wenn der Endabschnitt 71 nach oben gezogen wird. Ein
weiteres
HL55P-2840+GH
weiteres Hochziehen des Endabschnittes 71 bewirkt dann auch das Losreißen in den Bereichen 75 und 76, womit die Klappe 72 vom Randflansch 70 freikommt und zum Öffnen freigegeben ist. Bei diesem Abtrennen des Randflansches können die stiftartigen VorsprUnge 81 entweder aus den Bohrungen 82 herausgezogen oder abgerissen werden, so daß
die abgerissenen Teile im Verschlußoberteil verbleiben.
Selbstverständlich richtet sich die Größe bzw. Länge der Bereiche 75
bis 78, in welchen eine Verbindung zwischen dem Randflansch und der Klappe besteht, nach der Art des verwendeten Materials und der gewünschten Kraft, welche notwendig ist, um den Randflansch zu entfernen.
In Fig. 7 ist der Randflansch 70 allein dargestellt, wobei eine Version
gezeigt ist, bei der nach dem Abreißen des Randflansches die stiftartigen VorsprUnge 81 an diesem verblieben sind. Für den dargestellten Fall
ist der Randflansch in den Bereichen 75 bis 78 von der Klappe 22 abgerissen worden. In Fig. 8 ist die Klappe 22 in geöffneter Position dargestellt.
20
Um eine lesbare Anzeige vorzusehen, die eine Manipulation erkennen
läßt, ist gemäß Fig.3 der Randflansch auf der Oberseite mit einer Wortprägung 85 versehen. Diese Wortprägung kann beispielsweise die
Bedeutung "versiegelt" haben. Außerdem kann der Verschlußoberteil 14
unterhalb des Randflansches mit einer weiteren Wortprägung 86 gemäß Fig. 9 versehen sein, die im geschlossenen Zustand der Verschlußkappe
vom Randflansch 70 abgedeckt ist. Erst nach dem Entfernen des Randflansches 70 wird diese Wortprägung sichtbar und kann darauf hinweisen,
daß die Verschlußkappe geöffnet worden ist. Dieser Zustand geht aus
Fig. 9 hervor.
Obwohl in dem Vorausstehenden eine Verschlußkappe beschrieben wurde,
bei der nach dem öffnen dies erkennbar ist, sind gelegentlich auch
Maßnahmen wünschenswert, die es möglich machen, eine Verschlußkappe zu Öffnen, wobei dieses Öffnen leicht möglich sein soll und die Verschlußkappe erneut zum Abdichten auf den Behälterhals aufgesetzt werden kann.
Eine derartige HL55P-2840+GH
Eine derartige Ausgestaltung ist mit der Verschlußkappe gemäß der Erfindung in einfacher Weise möglich und ist in den Fig. 10 und 11
näher erläutert.
Da bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform der Verschlußkappe ein
Abnehmen durch die ineinander greifenden Wülste 35 und 45 verhindert wird, sieht die Ausgestaltung gemäß Fig. 10 vor, daß der äußere Wulst
35 beim öffnen der Verschlußkappe entfernt werden kann. Zu diesem Zweck kann der umlaufende Rand mit einer Sollbruchstelle versehen
sein, die oberhalb des Wulstes 35 liegt und aus einer umlaufenden starken Schwächung des Materials besteht. Zusätzlich kann am unteren Rand
im Bereich zwischen der Sollbruchlinie, d.h. der Schwächung 100 ein axial verlaufender Sollbruch-Bereich vorgesehen sein, der sich bis zum
unteren offenen Ende 16 erstreckt und ebenfalls in Form einer Materialschwächung
101 ausgebildet ist. Neben dieser nach unten verlaufenden Sollbruchlinie ist ein Grifflappen 102 vorgesehen, so daß man den
unteren Rand der Verschlußkappe längs der Sollbruchlinie auf- und abreißen kann. Zu diesem Zweck wird man zunächst den Grifflappen 102
nach oben in Richtung auf den Verschlußoberteil ziehen, so daß sich eine Trennung längs der Schwächung 101 ergibt. Danach wird durch
einen seitwärts gerichteten Zug der untere Rand durch Abtrennen längs der umlaufenden Sollbruchlinie abgerissen. Nach dem Abreißen des unteren
offenen Endes des umlaufenden Randes, der auch den Wulst 35 und die Gewindegangabschnitte 34 umfaßt, kann der verbleibende Teil der
Verschlußkappe vom Behälterhals leicht abgenommen werden.
Infolge des dichtenden Eingriffs des Verschlußstopfens 32 und auch des
verbleibenden oberen Teils des umlaufenden Randes im Bereich des Abschnittes 38 gleichbleibenden Durchmessers erhält man eine leicht
abnehmbare und aufsetzbare Verschlußkappe, die mit Hilfe des Verschlußstopfens eine einwandfreie Abdichtung des Behälters möglich macht.
In Fig. 11 ist eine weitere Variation der Erfindung dargestellt, mit der
eine an sich nicht abnehmbare Verschlußkappe so weit verändert werden
kann, daß sie ebenfalls abnehmbar wird. Bei dieser Ausführungsform ist
ein Grifflappen HL55P-2840+GH
ein Grifflappen 103 am unteren offenen Ende des umlaufenden Randes
vorgesehen, von dem aus beiderseits Sollbruchlinien 104 axial nach oben bis über den Wulst 35 verlaufen und an einer Sollbruchlinie 106 enden.
Indem der Grifflappen 103 nach oben gezogen wird, wird dieser zusammen mit dem Abschnitt des Wulstes 35 vom umlaufenden Rand abge
rissen, wodurch dieser Rand erheblich bezüglich seiner Festigkeit geschwächt wird und eine Aufweitung im unteren Bereich zuläßt. Dadurch
kann die Verschlußkappe ebenfalls abgenommen werden, wenn das Entfernen der Grifflappen 102 bzw. 103 weiter vereinfacht werden soll,
können im Ubergangsbereich von der senkrecht verlaufenden Sollbruchlinie zur umlaufenden Sollbruchlinie Bereiche 105 vorgesehen werden, die
ausgeschnitten sind. Das Ausschneiden dieser Bereiche ist jedoch nicht immer notwendig. Es kann jedoch das Abreißen der Grifflappen längs
der Sollbruchlinien erleichtern. Es ist auch vorgesehen, die Schwächung
im Bereich der Sollbruchlinie 106 weniger stark vorzunehmen, damit
dieser Bereich beim Aufreißen des Grifflappens 103 nicht abreißt und der Grifflappen lediglich in diesem Bereich nach oben schwenkt ohne
abzureißen. Damit kann das Entfernen der Verschlußkappe und das Wiederaufsetzen erleichtert werden.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß die Maßnahmen, wie sie in den
Abbildungen dargestellt sind, auch an Verschlußkappen angebracht werden können, die in ihrer Ausgestaltung von der Formgebung der Ausführungsbeispiele abweichen. So kann z.B. der Verschlußoberteil ohne um-
laufenden Flansch und Durchmesser kleineren oberen Abschnitts ausgebildet sein, und trotzdem alle wesentlichen Merkmale der Erfindung
aufweisen. Es ist auch möglich, die Maßnahmen gemäß den Fig. 10 und 11 an einer Verschlußkappe anzubringen, die nicht mit einer schwenkbaren Klappe zum freigeben einer Gießöffnung versehen ist.
HL55P-2840+GH
it
- Leerseite -
Claims (14)
1. Behälter-Verschlußkappe für Behälter mit einem Behälterhals, welcher
aus einem Verschlußoberteil mit einem laufenden Rand besteht, der an seinem inneren Durchmesser mit vom unteren offenen Ende in Richtung
auf das obere Ende verlaufenden Gewindegangabschnitten versehen ist, wobei der Behälterhals am oberen Ende eine kreisförmige Stirnfläche
umfaßt und auf seiner Außenfläche ebenfalls Gewindegangabschnitte trägt, welche in die Gewindegangabschnitte am umlaufenden Rand eingreifen,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der umlaufende Rand (15) etwa im mittleren Bereich der Innenfläche
einen umlaufenden Wulst (35) hat;
- daß die Gewindegangabschnitte (34) im Wulst (35) auslaufen;
- daß ein Abschnitt (38) gleichbleibenden Durchmessers vom Wulst (35)
bis zum Verschlußoberteil (14) verläuft;
- daß zumindest der den Wulst (35) und die Gewindegangabschnitte (34)
tragende Abschnitt des Randes (15) nachgiebig ist;
- daß der Behälterhals einen umlaufenden Wulst (45) trägt, von welchem
aus die Gewindegangabschnitte (44) zur Stirnfläche (40) verlaufen;
- daß der Innendurchmesser des Wulstes (35) am Rand (15) kleiner als
der Außendurchmesser des Wulstes (45) am Behälterhals ist; - daß der Innendurchmesser des Abschnitts (38) des Randes (15) zumindest
so groß wie der Außendurchmesser des Wulstes (45) am Behälterhals ist;
- und daß sich die Gewindegangabschnitte (44) über eine axiale Länge
erstrecken, die ausreicht, um die Gewindegangabschnitte (44) und den Wulst (45) beim Aufschrauben der Verschlußkappe derart aufzunehmen,
daß diese Gewindegangabschnitte (44) und der Wulst (45) zwischen den Wulst (35) und den Verschlußoberteil (14) zu liegen kommen.
HL55P-2840+GH ./.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußoberteil (14) eine Gießöffnung (20) aufweist und ferner
mit einer Gelenkfassung (23) versehen ist, welche eine schwenkbare Klappe (22) aufnimmt, die einen Stopfen (21) zum Verschließen der Gießöff
nung trägt.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Verschlußoberteil (14) ein Verschlußstopfen (32) innerhalb des umlaufenden Randes (15) angeordnet ist, der nach dem Aufsetzen der Verschlußkappe auf den Behälterhals in die öffnung innerhalb der ringförmigen
Stirnfläche (40) greift.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußstopfen (32) dichtend am Innendurchmesser (52) des
Behälterhalses anliegt.
5. Verschlußkappe nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußstopfen (32) aus einem rohrförmigen Wandabschnitt besteht, der von dem Verschlußoberteil in einem radialen Abstand vom umlaufenden Rand (15) aus nach unten verläuft, wobei der Außendurchmesser
derart dimensioniert ist, daß sich die Innenfläche des Behälterhalses dichtend an den rohrförmigen Wandabschnitt anlegt.
6. Verschlußkappe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der rohrförmige Wandabschnitt des Verschlußstopfens (32) an
der Innenwand des Behälterhalses mit Pressitz anlegt.
7. Verschlußkappe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Wandabschnitt des Verschlußstopfens (32) nachgiebig ist.
HL55P-2840+GH ./.
8. Verschlußkappe nach Anspruch 5 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußoberteil (14) eine radial außerhalb des Verschlußstopfens (32) liegende radial verlaufende Verschlueflanschfläche (31) aufweist,
die sich auf die ringförmige Stirnfläche (40) des Behälterhalses im aufgesetzten Zustand der Verschlußkappe anlegt.
9. Verschlußkappe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärke des Behälterhalses eine Dicke aufweist, die den
freien Raum zwischen dem Verschlußstopfen (32) und dem umlaufenden
Rand (15) unter Pressitz ausfüllt und der Abnahme der Verschlußkappe einen Reibungswiderstand entgegensetzt.
10. Verschlußkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß am umlaufenden Rand (15) Einrichtungen (102, 103) vorgesehen sind,
um zumindest einen Teil des Wulstes (35) und der Gewindegangabschnitte (34) abzutrennen.
11. Verschlußkappe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen aus Grifflappen bestehen, welche an abreißbaren Teilen des umlaufenden Randes angebracht sind.
12. Verschlußkappe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der abreißbare Abschnitt des umlaufenden Randes mindestens einen
Gewindegangabschnitt und einen entsprechenden Abschnitt des Wulstes um-30
13. Verschlußkappe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Grifflappen (102, 103) abreißbare Abschnitt sich über den ganzen umlaufenden Rand erstreckt und den Wulst (35) und die Gewindegangabschnitte (34) umfaßt.
HL55P-2840+GH ./.
14. Verschlußkappe nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der abreißbare Abschnitt oberhalb des Wulstes einen umlaufenden
materialgeschwächten Sollbruchbereich hat.
HL55P-2840+GH
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