DE3422037A1 - Verfahren und vorrichtung zum montieren eines brueckenuntersichtgeraetes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum montieren eines brueckenuntersichtgeraetes

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DE3422037A1
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bridge
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Peter 5800 Hagen Cramer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/10Railings; Protectors against smoke or gases, e.g. of locomotives; Maintenance travellers; Fastening of pipes or cables to bridges
    • E01D19/106Movable inspection or maintenance platforms, e.g. travelling scaffolding or vehicles specially designed to provide access to the undersides of bridges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren
  • eines Brückenuntersichtgerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Brückenuntersichtgeräte werden bedarfsweise für Brücken ohne eingebaute Arbeitsbühne benötigt, um die von der Brückenplatte aus nicht einsehbaren Brückenunterseiten und Brückenkonstruktionsteile zu inspizieren und nach dem Ergebnis der Inspektion Erhaltungs- und Wartungsarbeiten durchzuführen. Insbesondere werden solche Brückenuntersichtgeräte für Betonbrücken, d.h. vorzugsweise für Straßen- und Autobahnbrücken benötigt, die entgegen der ursprünglichen Erwartung der Erhaltung und Reparatur bedürfen und deswegen in aller Regel nicht über von vornherein eingebaute Arbeitsbühnen verfügen. Daher sind diese Brückenuntersichtgeräte transportable Einheiten, welche in der Lage sind, die sonst benötigten Gerüste zu ersetzen und den Aufbau von Hilfsgerüsten auf der Arbeitsbühne zu ermöglichen.
  • Ist ein solches Brückenuntersichtgerät montiert, was u.a. mit einem verfahrbaren Kran von der Brückenplatte aus erfolgen kann, wird die Arbeitsbühne unter die Unterseite der Brücke geschwenkt. Sie ist dann von der Brückenplatte aus durch einen-Abstiegsturm zugänglich.
  • Da die Arbeitsplattform aus- und einschwenkbar ist, kann das Brückenuntersichtgerät mehrere Brückenfelder zwischen aufeinanderfolgenden Pfeilern nacheinander abfahren, wobei die Arbeitsplattform an jedem Pfeiler aus-und eingeschwenkt wird. Im allgemeinen soll der Verkehrsfluß über die Brücke während des Geräteeinsatzes möglichst uneingeschränkt aufrecht erhalten werden. Das bedeutet, daß die Betriebseinrichtungen der Brücke, etwa bei Eisenbahnbrücken de Oberleitungen oder bei Autobahnbrücken die rechte Richtungsfahrbahn und die Stand- und Mehrzweckspur, möglichst auch das anschließende Schrambord und die Leitplanken freibleiben müssen und das Gerät nur Teile der Brücke für sich in Anspruch nimmt, die für den regelmäßigen Verkehrsfluß nicht benötigt werden, wie etwa der an die Leitplanken anschließende Meistergang und die Brückenbrüstung. Dafür eignen sich insbesondere Brückenuntersichtgeräte mit einspurigen Fahrwerken, die nur eine geringe Breite der Brückenplatte für sich in Anspruch nehmen.
  • Die Halterung des Geräterahmens nach der Montage des Gerätes muß im Hinblick auf die Absturzgefahr sicher und deswegen so ausgebildet sein, daß die von der Arbeitsplattform ausgehenden statischen und dynamischen Kräfte über das Fahrwerk und die Abstützung auf der Brücke abgetragen werden. Im allgemeinen geschieht das nach Art einer Schraubzwinge derart, daß die senkrechten Kräfte über das Fahrwerk oben auf die Brückenplatte und die Momente und Seitenkräfte über die Stützen an der Brückenbrüstung bzw. unter der Brückenplatte abgetragen werden. Die Montage eines solchen Gerätes muß in der Weise erfolgen, daß die beschriebenen Fahrwerke und Stützen des Geräterahmens voll zur Wirkung gebracht werden, ehe die für die Montage des Gerätes getroffene Abstützsicherung aufgehoben werden kann.
  • Die Erfindung geht von einem vorbekannten Brückenuntersichtgerät aus, welches die eingangs beschriebenen Baugruppen aufweist (DE-OS 31 24 183 Fig. 4 und 5). Die Montage dieses Gerätes auf einer Brücke ist außerordentlich kompliziert, weil sie voraussetzt, daß das Brückenuntersichtgerät in seine Baugruppen vor der Montage zerlegt und diese dann auf bzw. unter der Brücke zusammengebaut werden müssen, um das Gerät fertig -zu montieren.
  • Es ist auch bekannt (DE-GM 83 37 221), das Brückenuntersichtgerät ohne Demontage seiner Hauptbaugruppen zu montieren. Dann ist es erforderlich, das Gerät mit einem mehrspurigen Fahrwerk an die Brüstungsseite der Brücke heranzufahren und derart den Geräterahmen mit der Fahrtrichtung des Brückenuntersichtgerätes im Betrieb auszufluchten. Erst dann lassen sich die Stützen zum Eingriff des Stützräder bzw. -rollen durch Anlegen an die betreffenden Brückenteile bringen. Ein solches Brückenuntersichtgerät montiert sich zwar selber. Es beansprucht mit seinem Fahrwerk aber eine erhebliche Breite an der Brüstungsseite der Brücke, so daß es im allgemeinen unvermeidlich ist, mindestens die Mehrzweck-und Standspur auf Autobahnbrücken zu sperren. Bei derart selbst montierenden Brückenuntersichtgeräten ergibt es sich zudem von selbst, daß die Arbeitsbühne von oben nach unten geklappt werden muß, um ihre Betriebsstellung zu erreichen. Das ist mit Auslagen des Gerätes verbunden, welche zu Kollisionen mit Betriebseinrichtungen der Brücke führen können, die diese überspannen. Dazu gehören neben Fahrdrähten auch Beleuchtungseinrichtungen und ähnliche Vorrichtungen. Außerdem führt das Umklappen der Arbeitsbühne von der Brückenplatte aus zu statischen und dynamischen Belastungen des Geräterahmens und damit des Fahrwerkes und seines Stützwerkes,die im rege S ßigen Betrieb nicht auftreten und daher einen zusätzlichen Aufwand lediglich für die Selbstmontage des Gerätes bedeuten.
  • Es ist deswegen auch schon vorgeschlagen worden (DE-GM 83 25 671.7), das Transportfahrwerk eines Brückenuntersichtgerätes von dem Betriebsfahrwerk zu trennen, um derart das Gerät von der Standspur auf den Meistergang der Brücke versetzen zu können, nachdem das Transportfahrwerk außer Wirkung gesetzt ist. Diese Geräte sind technisch weit fortgeschritten, lassen sich aber auch nur von der Brückenplatte aus montieren. Dabei setzen sie voraus, daß die Arbeitsbühne von oben in ihre Betriebslage geschwenkt wird, was mit den eingangs bezeichneten Schwierigkeiten verbunden sein kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus dem eingangs als bekannt vorausgesetzten Brückenuntersichtgerät auf einfache Weise ein selbstmontierendes Gerät zu machen, welches auf der Brückenplatte den Verkehrsfluß nicht beeinträchtigt und dessen Montage von. der Zugänglichkeit des Gerätestandortes über die Brückenplatte für das Brückenuntersichtgerät in dem Sinne unabhängig ist, das Brückenuntersichtgerät bedarfsweise auch von der Talsohle aus montiert werden kann, wobei ein Transportfahrwerk für die Montage des Gerätes nicht benötigt wird.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren benutzt man wie bekannt eine Hebevorrichtung, welche eigens auf der Brücke installiert werden kann oder von einem Kran gebildet wird, der die Gerätemontage auf oder unter der Brückenplatte je nach den örtlichen Verhältnissen aufgestellt wird. Da erfindungsgemäß nur der Geräterahmen mit der Hebevorrichtung manipuliert wird, ist dieser von dem Transportfahrwerk, beispielsweise einem Anhänger, auf dem das Brückenuntersichtgerät verladen ist, unabhängig. Diese Manipulationen führen zunächst zum Anlegen der Stützräder oder -rollen an der Brückenplatte, wobei der Geräterahmen von der Hebevorrichtung gehalten wird. Das kann unmittelbar von der Talsohle aus erfolgen, läßt sich aber auch von der Brückenplatte aus bewerkstelligen. Da dieser Arbeitsvorgang, mit dem die Stützräder angelegt werden, mit an den Geräterahmen angeklappter Arbeitsbühne erfolgt und der Geräte rahmen von unten gegen die Brücke angehoben wird, nimmt er die Oberseite der Brücke nicht in Anspruch. Diese wird lediglich von den im folgenden Arbeitsschritt aufgesetzten Rädern des Fahrwerkes in Anspruch genommen.
  • Das führt im Ergebnis dazu, daß die Arbeitsplattform von dem unter der Brückenplatte befindlichen Geräterahmen aus in ihre Arbeitsstellung ausgeschwenkt werden kann und deswegen hierfür auf der Brücke keinen Raum benötigt. Nach erfolgter Montage des Brückenuntersichtgerätes wird die Hebevorrichtung nicht mehr benötigt. Sie kann daher im Gerät verstaut werden bzw.
  • läßt sich ein Kran entfernen. Die Demontage des Brückenuntersichtgerätes kann in der umgekehrten Reihenfolge der beschriebenen Arbeitsvorgänge durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß sich ein relativ einfacher Aufbau des Brückenuntersichtgerätes ergibt, weil das Transportfahrwerk für die Montage des Gerätes nicht benötigt wird. Das ermöglicht auch die Beanspruchung einer schmalen Fahrspur auf der Brückenplatte, etwa die Benutzung des Meisterganges auf der Brückenplatte und damit die Aufrechterhaltung aller verkehrsnotwendigen Einrichtungen auf der Brücke. Da erfindungsgemäß die Montage des Brückenuntersichtgerätes auch von der Talsohle aus durchgeführt werden kann, läßt sich der Verkehrsfluß auch während der Montage- und Demontagearbeiten unverändert aufrecht erhalten.
  • Vorzugsweise verwirklicht man das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 2. Hierbei ist es möglich, den Geräterahmen unmittelbar unter der Brücke bis zur Anlage der Stützen an die Brückenplatte anzuheben, ohne daß das Fahrwerk mit der Brücke kollidieren kann. Außerdem gestattet es diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, unmittelbar an der Brückenbrüstung verlaufende Hindernisse, wie etwa Geländer mit dem Fahrwerk zu übergreifen.
  • Mit den Merkmalen des Anspruches 3 wird das Problem gelöst, daß beim Anheben des Geräterahmens auftretende Schwingen um die mit der Fahrtrichtung ausgefluchtete Betriebsstellung so gering wie möglich zu halten und dadurch die Montage des Gerätes zu vereinfachen.
  • Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand einer Vorrichtung näher erläutert, welche die Durchführung des beschriebenen Verfahrens ermöglicht; es zeigen Fig. 1 schematisch und in Seitenansicht ein Brückenuntersichtgerät gemäß der Erfindung nach dem Aufsetzen des Fahrwerkes vor Ausklappen der Arbeitsplattform, Fig. 2 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine weitere Phase der Montage, nach der die Arbeitsplattform auf die richtige Höhe gebracht worden ist und Fig. 3 in Stirnansicht den Gegenstand nach den Fig. 1 und 2, nachdem die Arbeitsplattform in ihrer Betriebsstellung ausgeklappt worden ist.
  • Gemäß der Darstellung der Fig. 1 besitzt das allgemein mit 1 bezeichnete Brückenuntersichtgerät einen Geräterahmen 2, an dem im horizontalen Abstand voneinander je ein Stützrad 3 bzw. 4 montiert ist. Wie die Darstellung der Fig. 3 erkennen läßt, liegen die Stützräder 3 und 4 außen und werden ergänzt durch ihnen gegenüberliegende weitere Stützräder 5, welche wie die Stützräder 3 und 4 auf der Unterseite 6 einer Brückenplatte 7, nämlich einer Autobahnbrücke 8 abrollen.
  • Der Rahmen 2 weist außerdem je eine senkrecht zur Rahmenebene und außen angeordnete, d.h. den außen liegenden Stützrädern 3 und 4 zugeordnete senkrechte Fahrwerkträger 9 bzw. 10 auf. Wie die Fig.3 zeigt, sind die Fahrwerkträger jeweils mit einer Gabel 11 versehen, welche die Buchse eines Horizontalgelenkes mit einem Gelenkzapfen 12 für eine zweiarmige Schwinge 14 bilden, deren äußerer Arm 15 über ein Horizontalgelenk 16 mit einem hydraulischen Arbeitszylinder 17 verbunden ist; dieser ist bei 18 an den Fahrwerksträger 9 angelenkt.
  • Die Schwinge 14 trägt auf ihrem inneren Arm 19 ein Federbein 20. Diese Federbeine enden an Achsgabeln 21, in denen die Räder 22, 23 des Fahrwerkes untergebracht sind. Der Stütze 10 sind die gleichen Teile zugeordnet, die im Zusammenhang'mit der Stütze 9 beschrieben sind. Die beschriebenen Teile bilden zusammen das Fahrwerk 24 des Brückenuntersichtgerätes 1. Dieses Fahrwerk ist einspurig ausgebildet und beansprucht lediglich den Meistergang 22 der Brücke, welcher sich zwischen dem Schrambord 24 und dem Brückengeländer 25 befindet.
  • Wie die Fig. 3 erkennen läßt, dient der Rahmen 2 zur Verlagerung des stationären Teiles eines Drehkranzes 26, dessen drehbarer Teil einen Abstiegsturm 27 aufweist. Der Abstiegsturm besteht aus einem im Querschnitt quadratischen Fachwerk und führt eine Schachtel 28, an die über ein Horizontalgelenk 29 eine Arbeitsplattform 30 angelenkt ist, die ein aus Fachwerk bestehendes Brückengeländer 32 aufweist. Zwischen das Brückengeländer 32 und den durchgehenden Boden 31 der Arbeitsplattform 30 paßt der Querschnitt des Abstiegsturms 27.
  • Wie die Darstellung der Fig. 2 erkennen läßt, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem Geräterahmen 2 ein Windwerk 33 untergebracht, dessen Seil 34 über eine Umlenkrolle 35 am Rahmen 2, eine weitere Umlenkrolle 36 an der Führungsschachtel 28 und eine dritte Umlenkrolle 37 am Abstiegsturm 27 zu einem Anschlag 28 an der Arbeitsplattform 30 geführt ist.
  • Hierbei ist, wie die Fig. 1 erkennen läßt, das obere Ende des Abstiegsturmes über ein Horizontalgelenk 38 an den drehbeweglichen Teil des Drehkranzes 26 angeschlossen.
  • Die Fig. 1 gibt die Transportstellung des Brückenuntersichtgerätes 1 wieder. Hierbei ist das Seil 34 auf die Windentrommel aufgewickelt, wodurch der Abstiegsturm 27 an die Unterseite des Rahmens 2 und das Gelenk 38 angeklappt ist und sich innerhalb des Geländers 32 der Arbeitsplattform 30 befindet, die um ihr Gelenk 29 an der Schachtel 28 eingeklappt ist.
  • In dieser Stellung der Teile kann das Gerät 1 auf einem Lkw-Anhänger transportiert werden. Im folgenden wird angenommen, daß die Talsohle unter der Brücke für den Anhänger zugänglich ist, d.h. entsprechende Zufahrtmöglichkeiten gegeben sind. Die im folgenden zu beschreibende Montage des Gerätes ist von der Höhe.
  • der Brückenplatte über der Talsohle unabhängig. Im Prinzip kann die Montage unter Zuhilfenahme eines auf der Brückenplatte aufgestellten Autokrans erfolgen.
  • Es ist jedoch auch folgendes möglich: über die Brückengesimskappe, welche in Fig. 3 allgemein mit 40 bezeichnet ist, werden zwei C-förmige Bügel gehängt. Diese Bügel dienen zur Befestigung von Seilen, an denen sich das Gerät mittels eines Greifzuges oder einer Seilwinde hochzieht. Zu diesem Zweck wird zunächst das Brückenuntersichtgerät 1 im wesentlichen mit seiner späteren Fahrtrichtung auf der Brückenplatte ausgefluchtet, bevor es in dieser Lage angehoben wird. Vor dem Anheben werden die hydraulischen Arbeitszylinder 17 derart beaufschlagt, daß ihre Kolbenstangen einfahren, wodurch sich die Schwingen 14 um die Gelenkbolzen 12 verschwenken und die Ebene der Räder 22, 23 im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene der Stützräder 3 bis 5 verläuft. Das Anheben des Brückenuntersichtgerätes führt dann dazu, daß die Stützräder 3 bis 5 schließlich zur Anlage an die Unterseite 6 der Brückenplatte 7 gelangen. Mit Hilfe der beschriebenen Hebevorrichtung wird das Gerät in dieser Lage gehalten, bis durch Beaufschlagung der Arbeitszylinder 17 die Schwingen 14 umgeklappt und die Fahrwerkräder 22, 23 auf den Meistergang 22 aufgesetzt sind. Das geschieht unter Überwindung des Brückengeländers 25 und derart, daß die Räder 22, 23 ebenso wie die Räder 3 bis 5 fest auf ihre Laufbahnen aufgepreßt werden. Danach kann die Hebevorrichtung gelöst werden. Die Räder des Fahrwerkes sind ansteuerbar, wodurch sich das Gerät 1 einspuren läßt und danach die Brückenplatte abfahren kann. Bevor das geschieht, wird durch Abspulen des Windenseils 34 zunächst die Lage der Teile hergestellt, die sich aus Fig. 2 ergibt. Nachdem das geschehen ist, wird das Gelenk 38 am Drehkranz versperrt, so daß der Abstiegsturm 27 seine senkrechte Stellung beibehält.Danach läßt sich das Windenseil entlasten. Mit Hilfe des Drehkranzes 26 wird bei abgeklappter Arbeitsplattform 30 diese unter die Brücke 8 geschwenkt, wie sich aus Fig. 3 ergibt. Danach ist die Arbeitsplattform 30 über das Brückengeländer 25 hinweg durch eine Leiter im Abstiegsturm 27 zugänglich.
  • Wie aus der Darstellung der Figuren ersichtlich ist, benötigt das Brückenuntersichtgerät lediglich den Meistergang 22 der Brücke, um die Brückenplatte abzufahren. Dadurch ist bei Autobahnbrücken die Gefahr praktisch ausgeschlossen, daß ein außer Kontrolle geratenes Fahrzeug mit dem Gerät kollidiert. Für den Verkehrsfluß erforderliche Brückenraum wird von dem Gerät nicht in Anspruch genommen. Bei Eisenbahnbrücken befindet sich das Gerät außerhalb der Masten für die Oberleitung, die für die Montage und Demontage des Gerätes auch nicht demontiert zu werden braucht.
  • Die Demontage des Gerätes geschieht in umgekehrter Reihenfolge der beschriebenen Arbeitsvorgänge. Bei von unten unzugänglichen Brückenbauwerken kann das Brückenuntersichtgerät 1 mit Hilfe eines Kranes, der auch an das Transportfahrzeug angebaut sein kann, von oben an die Brücke angehängt werden.
  • - Leerseite -

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s- p r ü c h e 1. Verfahren zum Montieren eines mit einer schwenkbaren Arbeitsplattform versehenen Brückenuntersichtgerätes, dessen Rahmen mit einem auf der Brücke laufenden, vorzugsweise einspurigen Fahrwerk längs einer Brückenbrüstung mit ausgeschwenkter Arbeitsplattform verfahrbar und mit mehreren, sich an der Brückenunterseite abwälzenden Stützrädern oder -rollen gehalten ist , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zunächst die Stützräder oder -rollen (3-5) durch Anheben des Rahmens (2) bei angeklappter Arbeitsplattform (30) an der Unterseite (6) der Brücke (8) angelegt und gehalten werden und dann durch Aufsetzen des Fahrwerkes (24) die Halterung des Rahmens (2) vollendet und danach die Arbeitsplattform (30) ausgeschwenkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , d a d u r-c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Fahrwerk (24) zum Aufsetzen auf die Brücke (8) umgeklappt und der Rahmen (2) mit ausgeklapptem Fahrwerk (24) angehoben wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) vor dem Anheben parallel zur Fahrtrichtung ausgerichtet und ausgefluchtet angehoben wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h einen Geräterahmen (2) mit daran verlagerten Stützrädern bzw. -rollen (3-5) und einem Fahrwerk (24), dessen Federbeine (20) über Schwingen (14) aus- und einklappbar sind, sowie eine Hebevorrichtung, welche an der Brückengesimskappe (40) anbringbar oder unter der Brücke (8) aufstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schwingen (14) an senkrecht zur Geräterahmenebene stehenden Stützen (9) angelenkt sind und nach oben weisen, während an der Unterseite des Geräterahmens (2) die Arbeitsplattform (30) mit einem Abstiegsturm (27) über einen Drehkranz (26) und ein Gelenk (38) angebracht ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Abstiegsturm (27) eine Schachtel (28) geführt ist, an die über ein Gelenk (29) die Arbeitsplattform (30) angebracht ist, deren Geländer (32) den Abstiegsturm (27) beim Klappen der Arbeitsplattform (30) um das Gelenk (29) der Schachtel (28) einschließen.
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