DE342189C - Gaskanone, in welcher ein explosibles Gasgemisch zur Entzuendung gebracht wird - Google Patents

Gaskanone, in welcher ein explosibles Gasgemisch zur Entzuendung gebracht wird

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DE342189C
DE342189C DE1917342189D DE342189DD DE342189C DE 342189 C DE342189 C DE 342189C DE 1917342189 D DE1917342189 D DE 1917342189D DE 342189D D DE342189D D DE 342189DD DE 342189 C DE342189 C DE 342189C
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gas
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spoon
ignited
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A1/00Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
    • F41A1/04Missile propulsion using the combustion of a liquid, loose powder or gaseous fuel, e.g. hypergolic fuel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Gaskanone, in @telcher ein explosibles Gasgemisch zur Entzündung gebracht wird.
    Die Erfindung beseht sich auf Gaskanonen,
    wie solche insbesSlndere für Instruktions-
    zwecke, als Spielzeug und als Signalvorrichtung
    gebraucht werden, i@nd bei denen innerhalb
    der Kanone ein el@plosibles Gasgemisch zur
    Entzündung gebrachlt wird. Bei den bisher
    bekannten Gaskanogen dieser Art wurde das
    explosible Gemisch lpder das zur Bildung des
    explosiblen Gemischs erforderliche Gas außer-
    halb der Kanone ixi einem besonderen Gas-
    erzeuger erzeugt u# d dem Explosionsraum
    durch Rohrleitungen,u,
    dgl. zugeführt. Diesen
    besonderen Gaserze ger und die erforderliche
    Rohrleitung macht die Erfindung .dadurch
    überflüssig, saß gen' äß ihr die Erzeugung des
    Gases für das exploi ible Gemisch in der Ka-
    none selbst stattfindet und zu diesem Zweck
    der das Gas bilden, e Stoff oder Körper mit
    Hilfe einer Ladevorlichtung in e-nen ihn auf-
    nehmenden Gaserzeu@gungsraum gebracht wird.
    Dabei ist die Lae evorrichtung zweckmäßig
    mit der Verschlußvorrichtung verbunden, und
    zwar in solcher Weise, saß bei der Bewegung
    des Verschlusses in seine Gebrauchsstellung,
    in welcher er gesperrt ist, die Entleerung der
    Ladevorrichtung in den Aufnahme- und Entwicklungsraum erfolgt.
  • In der Zeichnung ist eine solche Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher die Verschlußvorrichtung aus einem durch eine Drehverriegelung in der Verschlußstellung gesicherten Deckel besteht, dessen Durchmesser etwa dem Durchmesser des Kanonenrohres entspricht, so saß beim Öffnen oder Abnehmen des Deckels schnelle und vollständige Entlüftung des Kanoneninneren erfolgen kann. Ein Stauen der explosiblen Gase innerhalb der Kanone wird dabei durch eine zwischen dem Explosionsraum und dem Lauf angeordnete ringförmige Zwischenwand bewirkt. Es ergibt sich daraus eine Verstärkung der Knallwirkung unter gleichzeitiger Sicherung für jede Gefahr. In der Zeichnung ist Abb. = eine Seitenansicht der Kanone, Abb. z eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt, Abb. 3 ein Querschnitt und Abb. q.. ein Längsschnitt durch den hinteren Teil der Kanone.
  • Das Kanonenrohr z ist mit einem Einsatzring xa versehen und hat an seinem hinteren Ende zwei schräge Ansätze 2, um das VerschlußstÜck 3, das mit über die Ansätze 2 greifenden Klammern 4. versehen ist, in der Schlußstellung zu verriegeln. Das Verschlußstück 3 ist zweckmäßig von größerem Durchmesser, so daß eine angemessene Entlüftung der Kanone erzielt wird, wenn das Verschlußstück entfernt ist. Das Verschlußstück 3 trägt einen Löffel 5, der in einer zylindrischen Verlängerung 6 befestigt ist, welche an der Innenseite des Verschlußstückes vorsteht. Der Löffel 5, der zur Einführung von Kalziumkarbid oder irgendeines anderen gasbildenden Stoffes in die Kanone dient, ist von solcher Länge, daß er, wenn das Verschlußstück 3 am Rohr i befestigt ist, . über einer Flüssigkeitskammer 7 sich befindet, die, wenn Kalziumkarbid benutzt wird, teilweise mit Wasser gefüllt ist. Diese Kammer 7 hat an beiden Seiten Achszapfen 8, welche die Räder g tragen und zur drehbaren Lagerung des Lafettenschwanzes dienen, der aus zwei Wänden io besteht, die am hinteren Ende durch einen Block ii miteinander verbunden sind. Der Block ii hat eine Öffnung i2, die zum Anhängen des Munitionswagens dient, der in diesem Falle den gasbildenden Stoff aufnimmt. Das zylindrische Ansatzstück 6 des Verschlußdeckels 3 ist am hinteren Ende mit einer Öffnung 13 versehen, durch welche Funken in die Kanone eintreten können, die durch einen pyrophoren Metallkörper 14 erzeugt werden. Der letztere ist in dem zylindrischen Ansatzstück 6 des Verschlußdeckels gelagert und wird durch eine Feder 15, die gegen eine Schraube i6 anliegt, gegen ein Reibrad 17 gedrückt, das an der Rückseite des Verschlußstückes 3 drehbar gelagert ist. Unter dem Reibrad 17 ist ein Ansatz 18 vorgesehen, der zur Anlage für den Finger dient, -wenn das Rad 17 gedreht wird.
  • Zur Bedienung der Kanone wird das Verschlußstück oder der andere entfernbare Teil 3 dadurch abgenommen, daß er leicht gedreht und dann nach hinten zurückgezogen wird. Alsdann wird eine bestimmte Menge des gasbildenden Stoffes, z. B. pulverförmiges Kalziumkarbid, mittels des Löffels 5 von einem entsprechenden Vorrat aufgenommen, der z. B. im Block ii vorhanden sein kann. Das Verschlußstück 3 wird dann an der Kanone angebracht und ungefähr um i8o° gedreht, so daß sich die Enden 4 des Verschlußbügels hinter den Nasen 2 verriegeln. Durch diese Bewegung des Verschlußstückes wird der Löffel 5 umgedreht, so daß das von ihm aufgenommene Karbid in das in dem Behälter 7 befindliche Wasser fällt. Dadurch wird sofort Azetylengas gebildet, das sich mit der hinter dem Ring ia in der Kanone befindlichen Luft mischt, um eine explosive Gasmischung zu bilden. Es ist nicht notwendig, das vordere Ende der Kanone zu verschließen, da die im vorderen Teil des Kanonenrohres befindliche Luft zum selben Zwecke dient, jedoch kann ein Kork- oder anderer Pfropfen gewünschtenfalls eingesetzt werden. Wenn nun das Rad x7 gedreht wird, indem man den Zeigefinger unter den Fingeranschlag 18 hält und das Rad mit dem Daumen bewegt, so wird der pyrophore Metallkörper durch das Rad 17 gerieben, so daß durch die Öffnung 13 eine Anzahl Funken in das Innere der Kanone gelangen. Die in der Kanone befindliche Gasmischung explodiert infolgedessen, so daß ein lauter Knall erzeugt wird. Die Explosion erfolgt indessen so, daß keinerlei Gefahr für vor der Kanone stehende Personen oder andere Dinge besteht, so daß die Vorrichtung also vollständig sicher und gefahrlos ist. Wenn die Kanone wieder geöffnet werden soll, so wird das Verschlußstück oder der andere entfernbare Teil 3 in der bereits beschriebehen Weise abgenommen, wodurch eine Lüftung des Inneren der Kanone erfolgt und die nicht verbrannten Gase entfernt und durch frische Luft ersetzt werden, die sich bei der nächsten Ladung mit einer weiteren Menge Azetylengas zur Bildung des explosiven Gemisches für die folgende Explosion in der Kanone mischt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gaskanone, in welcher ein explosibles Gasgemisch zur Entzündung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas für die explosible Gasladung in der Kanone selbst erzeugt wird, indem sich innerhalb derselben ein Räum zur Aufnahme eines gaserzeugenden Stoffes befindet, welch letzterer durch eine zweckmäßig mit der Verschlußvorrichtung verbundene Ladevorrichtung eingebracht wird.
  2. 2. Gaskanone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Ladevorrichtung in Form eines Löffels (5) von dem durch Drehverriegelung in der Verschlußstellung festlegbaren Verschlußdeckel (3) getragen wird, derart, daß die Entleerung des Löffels (5) in den die Ladung aufnehmenden Raum (7) bei der -Drehung des Verschlußdeckels in die Verschlußstellung erfolgt.
  3. 3. Gaskanone nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer ringförmigen Zwischenwand (ia) zwischen dem Explosionsraume und dem Lauf.
DE1917342189D 1917-03-06 1917-03-06 Gaskanone, in welcher ein explosibles Gasgemisch zur Entzuendung gebracht wird Expired DE342189C (de)

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