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Gerät zum Ausgeben eines Körpers
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Zusatz zu Patent ........... (Patentanmeldung P 34 06 647.0-16) Das
Hauptpatent betrifft ein Gerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Dieses Gerät dient zum Ausstoßen insbesondere einer Zigarettenpackung
vom Unterende vertikaler Säulen übereinander geschichteter Zigarettenpackungen.
Das Ausgabewerk ist ein Ausstoßwerk und die Ausgeber sind Ausstoßer. Durch Betätigen
einer Drucktaste schiebt ein solcher Ausstoßer die Zigarettenpackung vom Unterende
einer vertikalen Säule von Zigarettenpackungen in einen Ausgabeschacht des Gerätes,
wenn das Sperrwerk z.B. nach Einwurf von Geldmünzen in einen Geldschlitz des Gerätes
nicht mehr blockiert ist und auch nicht noch andere Drucktasten für andere vertikale
Säulen von Zigarettenpackungen gleichzeitig betätigt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die Ausgabe von
zylindrischen Körpern wie Flaschen oder Dosen günstige Ausführungsform des Gerätes
nach dem Hauptpatent anzugeben.
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Zur Lösung dieser Aufgabe weist ein Gerät der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäß die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 auf.
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Solche Geräte können wirtschaftlich gefertigt werden, auch wenn sie
eine verschiedene Anzahl von Ausgabeklappen haben, da zur Fertigung der Baueinheiten
nur ein einziger Satz Werkzeuge erforderlich ist und jede gewünschte Anzahl von
Baueinheiten mit Ausgabeklappen in Reihe in der Vertikalen des Gerätes übereinander
angeordnet werden können. Auch kann jede Baueinheit in einfacher Weise ein- und
ausgebaut und damit im Störfall auch ausgetauscht werden. Ferner entfällt ein für
zylindrische Körper ungünstiges Obereinanderstapeln im Gerät und eine insbesondere
für Flaschen nachteilige freie Fallbewegung im Gerät bei der Ausgabe.
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Die Herstellung der Wirkverbindung der Gegenseitig-Verriegelungsglieder
der einzelnen Baueinheiten miteinander und mit dem Sperrwerk kann durch einfaches
Verlegen elektrischer Leitungen im Gerät erfolgen, wenn das jeweilige Gegenseitig-Verriegelungsglied
der Baueinheiten ein an der jeweiligen Ausgabeklappe angreifender Elektromagnet
und ein von der jeweiligen Ausgabeklappe betätigbarer elektrischer Steuerschalter
ist.
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Die Erfindung und ihre Vorteile seien anhand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert: Die Zeichnung zeigt in perspektivischer Ansicht
zwei vertikal übereinander angeordnete Baueinheiten 2 und 3 des Ausgabewerkes eines
einen Flaschenautomaten darstellenden Gerätes zum Ausgeben zylinderförmiger Körper.
Jede der Baueinheiten 2 und 3 hat günstigerweise ein Gehäuse mit U-förmigem Querschnitt,
ebenen Seiten und zur Gerätetiefe paralleler Längsachse. An der offenen Seite des
Gehäuses der Baueinheit 2 mündet in
dieses Gehäuse eine eine schiefe
Ebene darstellende Rutsche 4 zum Auflegen eines Stapels aus nebeneinander angeordneten
Flaschen und an der offenen Seite des Gehäuses der Baueinheit 3 eine eine schiefe
Ebene darstellende, über der Rutsche 4 befindliche Rutsche 5 zum Auflegen eines
anderen Stapels aus nebeneinander angeordneten Flaschen. Die Gehäuse der Baueinheiten
2 und 3 sind an Flanschen an der Vorderseite des Gerätes mit Vertikal pfosten 6
und 7 verschraubt.
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An der Vorderseite des Gerätes weist ferner jede der Baueinheiten
2 und 3 eine Ausgabeklappe 8 bzw. 9 auf. Während die Ausgabeklappe 8 der unteren
Baueinheit 2 in ihrer Anfangsstellung d.h. verschlossen ist, ist die Ausgabeklappe
9 der oberen Baueinheit 3 nach außen vorgeklappt, so daß der Baueinheit 3 eine Flasche
10 entnommen werden kann, die innen auf der Unterseite des Gehäuses der Baueinheit
3 aufliegt.
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An der Innenseite der Ausgabeklappe 9, der eine Rückholfeder zugeordnet
ist, ist eine Strebe 11 an einem Ende angelenkt.
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Das andere Ende der Strebe 11 sitzt im Gehäuse der Baueinheit 3 gelenkig
auf einer Schraube 12, die durch eine einfache Durchführung am Vorderende einer
geradlinig langgestreckten Stange 13 und ein nicht erkennbares Langloch in der der
offenen Seite des Gehäuses der Baueinheit 3 gegenüberliegenden ebenen Seite dieses
Gehäuses greift. Das nicht erkennbare Langloch in der ebenen Gehäuseseite ist parallel
zur Tiefe des Gerätes. Die geradlinig langgestreckte Stange 13 befindet sich außen
am Gehäuse der Baueinheit 3 und ist mit einem sich in Längsrichtung der Stange 13
bis zum Hinterende der Stange 13
parallel zur Tiefe des Gerätes
erstreckenden Langloch 14 versehen. Durch dieses Langloch 14 greift eine außen am
Gehäuse der Baueinheit 3 angebrachte Schraube 15, so daß die Stange 13 durch Uffnen
und Schließen der Ausgabeklappe 9 in Längsrichtung und damit auch parallel zur Tiefe
des Gerätes hin und her verschoben wird.
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Zur Ausbildung der Stange 13 zum Umkehrsperrglied für die Ausgabeklappe
9 weist diese Stange 9 seitlich d.h. längs der oberen Längskante eine Zahnreihe
16 auf, in die ein Sperrhebel 17 greift. Dieser Sperrhebel 17 ist um einen Zapfen
18 drehbar außen an derselben ebenen Seite des Gehäuses der Baueinheit 3 angebracht
wie die Stange 13 und mit einer Rückholfeder 19 versehen.
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Der in die Zahnreihe 16 an der Stange 13 eingreifende Sperrhebel 17
verhindert, daß die Ausgabeklappe 9 wieder geschlossen werden kann, bevor sie ganz
geöffnet war, und daß diese Ausgabeklappe 9 beim Schließen noch einmal geöffnet
wird, bevor sie ganz geschlossen war. An den beiden Enden der Zahnreihe 16 befinden
sich Umkehrlücken 20 und 21 für den Sperrhebel 17, in die dieser Sperrhebel 17 bei
vollständig geschlossener bzw.
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vollständig offener Ausgabeklappe 9 greift und in denen der Sperrhebel
5 die Ausgabeklappe 9 zum offenen bzw. Schließen freigibt.
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An derselben ebenen Seite des Gehäuses der Baueinheit 3 wie die Stange
13 ist außen ferner ein Elektromagnet 22 angebracht mit einem Anker 23, der bei
in ihrer Anfangsstellung befindlicher
d.h. geschlossener Ausgabeklappe
9 in die Umkehrlücke 21 am Hinterende der Stange 13 greift und so die geschlossene
Ausgabeklappe 9 blockiert. Dieser Elektromagnet 22 bildet zusammen mit einem außen
auf derselben ebenen Seite des Gehäuses der Baueinheit 3 angebrachten, mit der Stange
13 betätigbaren Steuerschalter 23 ein Gegenseitig-Verriegelungsglied der Baueinheit
3. Dieser Steuerschalter 23 ist über nicht dargestellte elektrische Leitungen mit
dem Elektromagneten 22 der Baueinheit 3 und dem nicht dargestellten Elektromagneten
der Baueinheit 2 verbunden, die, obwohl nicht dargestellt, genauso ausgerüstet ist
wie die Baueinheit 2.
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Günstigerweise ist außen auf derselben ebenen Seite des Gehäuses der
Baueinheit 3 wie die Stange 13 eine aus einer Zunge 24 mit aus einer Blattfeder
gebildeten Rückdrückfeder 25 bestehende Leersperre vorgesehen. Der Zunge 24 ist
eine Kerbe 26 in der unteren Längskante der Stange 13 zugeordnet, in die die Zunge
24 unter Blockierung der Ausgabeklappe 9 greifen kann, wenn die Ausgabeklappe 9
geschlossen ist und sich keine Flasche im Gehäuse der Baueinheit 3 befindet. Befindet
sich dagegen eine Flasche in diesem Gehäuse, so wird die Zunge 24 von dieser Flasche
über einen nicht erkennbaren Stift, mit dem diese Zunge 24 durch das Gehäuse der
Baueinheit 3 in deren Innenraum greift, rechtwinklig zur Seite des Gehäuses, an
der sie angebracht ist, nach außen gedrückt. Die Zunge kann dann nicht in die Kerbe
26 an der Stange 13 greifen und die geschlossene Ausgabeklappe 9 blockieren.
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Wird durch Einwurf von Geldmünzen in einen Geldschlitz des Gerätes
ein nicht dargestelltes Sperrwerk freigegeben, so
wird eine elektrische
Stromversorgung für die Elektromagnete der Baueinheiten eingeschaltet. Befindet
sich in der Baueinheit 3 eine Flasche 10 und wird die Ausgabeklappe 9 geöffnet,
so unterbricht der elektrische Steuerschalter 23 aufgrund der Bewegung der Stange
13 zuerst jegliche Zufuhr von elektrischem Strom zu dem Elektromagneten der Baueinheit
2 und gegebenenfalls anderer Baueinheiten, so daß die verschlossenen Ausgabeklappen
dieser Baueinheiten gesperrt bleiben und nicht zugleich mit der Ausgabeklappe 9
geöffnet werden können. Sodann schaltet der Steuerschalter 23 etwas verzögert den
Elektromagneten 22 der Baueinheit 3 an die Stromversorgung, der die Ausgabeklappe
9 der Baueinheit 3 dadurch freigibt.
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Da auch die Zunge 24 der Leersperre die Ausgabeklappe 9 freigegeben
hat, kann letztere geöffnet und die Flasche 10 dem Gerät entnommen werden. Nach
dem Schließen der Ausgabeklappe 9 schalten der elektrische Steuerschalter 23 den
Elektromagneten 22 von der Stromversorgung und das Sperrwerk die Stromversorgung
wieder ganz ab, so daß die Ausgabeklappe 9 wieder durch den Elektromagneten 22 blockiert
ist.
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Da beim Uffnen und Schließen der Ausgabeklappe 9 praktisch nur die
Stange 13 in Längsrichtung bewegt zu werden braucht, ist diese Ausgabeklappe 9 ganz
besonders leichtgängig.