DE3421344A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen fuellen einer stranggiesskokille beim angiessen eines stranges - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum automatischen fuellen einer stranggiesskokille beim angiessen eines stranges

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Description

  • Krupp Stahl Aktiengesellschaft, 4630 Bochum
  • Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Füllen einer Stranggießkokille beim Angießen eines Stranges Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen Füllen einer Stranggießkokille beim Angiessen eines Stranges gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
  • Die Erfindung umfaßt ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Ein Verfahren zum automatischen Füllen einer Stranggießkokille beim Angießen eines Stranges ist Gegenstand der DE-PS 32 21 708.
  • Es ist heute allgemeiner Stand der Technik, Stranggießanlagen mit Uberwachungseinrichtungen zu versehen, die den Gießspiegelstand in der Kokille mittels radioaktiven oder kurzwelligen Strahlen oder dergleichen erfassen und gleichzeitig über eine angeschlossene automatische Regelung des Metallzuflusses aus einem Zwischen- oder Verteilergefäß in die Kokille die Gießspiegelhöhe in der Kokille steuern. Kennzeichnend für diese bekannten Verfahren zur Steuerung der Gießspiegelhöhe in der Kokille ist, daß die automatische Regelung des den Ausguß des Zwischengefäßes öffnenden und verschließenden Organs erst einsetzt, sobald nach Einleiten des Gießvorganges das Metall in der Kokille eine vorgegebene Füllstandshöhe erreicht hat.
  • Bis zum Erreichen dieser Füllstandshöhe ist es jedoch erforderlich, die anfangs leere Kokille, die an ihrem unteren Ende mit einem einen Anfahrkopf aufweisenden Anfahrstrang verschlossen ist, sehr langsam mit dem zu vergießenden Metall zu füllen. Denn das Metall muß, bevor das Ausziehen des Stranges aus der Kokille erfolgt, Zeit haben, zu den Wänden der wassergekühlten Kokille hin und am Anfahrkopf zu erstarren, so daß eine zu Beginn des Stranges feste Strangschale entsteht, die den Kräften beim Ausziehen des Stranges einen solchen Widerstand entgegensetzen kann, daß Durchbrüche des im Inneren der Strangschale befindlichen flüssigen Metalls vermieden werden.
  • Zu diesem Zweck wird die Kokille zu Beginn des Gießens portionsweise mit flüssigem Metall gefüllt, wobei der Ausguß des Zwischengefäßes mehrmals hintereinander durch Heben und Senken des Verschlußorgans geöffnet und geschlossen wird. Da bei einem manuellen Angiessen an das Reaktionsvermögen und die Erfahrung des Gießpersonals hohe Anforderungen gestellt werden, und sich bei manueller Betätigung des Verschlußstopfens genaue Zeitvorgaben für den Angießvorgang nicht einhalten lassen, schlägt die DE-PS 32 21 708 ein Verfahren zum automatischen Füllen einer Stranggießkokille beim Angießen eines Stranges vor, bei dem eine metallische Schmelze durch eine mittels eines automatisch betätigten Stopfens verschließbare Bodenausflußöffnung einer Verteilerrinne oder eines Zwischengefäßes geregelt in die mit dem Anfahrkopf verschlossene Stranggießkokille gegossen wird. Bei diesem Verfahren wird für ein schluckweises Füllen der Stranggießkokille während des Zeitraumes vom Beginn der Schmelzenzufuhr bis zum Erreichen einer bestimmten Gießspiegelhöhe in der Kokille die Bodenausflußöffnung des Verteilergefäßes intermittierend automatisch geöffnet und geschlossen. Die Steuerung der Auf- und Abwärtsbewegungen des die Bodenausflußöffnung verschliessenden Stopfens erfolgt dabei anhand einer vorgegebenen Kurve. Während des Schließvorgangs des Stopfens wird anhand einer Füllstandsmessung die jeweilige Badspiegelhöhe in der Stranggießkokille ermittelt und anhand dieser Füllstandsmessung die intermittierende Füllphase gesteuert. Nach Erreichen einer vorbestimmten Badspiegelhöhe in der Kokille wird dann automatisch mit dem Strangabziehen begonnen und das weitere Stranggießen einer Gießspiegelregelung unterworfen.
  • Das Verfahren nach der DE-PS 32 21 708 liefert jedoch reproduzierbare Werte nur für große Kokillenquerschnitte, z.B. für Brammenquerschnitte, bei denen die Längsseite 1500 bis 2200 mm, die Schmalseite 150 bis 250 mm, beträgt. Nur bei diesem großen Kokillenquerschnitt ist es möglich, mit hinreichender Sicherheit mittels des die gesamte Kokillenhöhe überstreichenden Füllstandsmeßsystems die jeweilige Füllstandshöhe in der Kokille beim portionsweisen Füllen der Kokille mit hinreichender Sicherheit zu erfassen. Außerdem bietet der große Kokillenquerschnitt die Möglichkeit, die einzelnen portionsweise zugegebenen Metallmengen so groß zu wählen, daß ein Einfrieren während der intermittierenden Phase vermieden wird. Bei kleinen Kokillenquer-Schnitten jedoch, so bei Kokillen für den Knüppelstrangguß mit Querschnitten von 100 bis 150 / 100 bis 150 mm gelingt es jedoch nicht, mit dem Verfahren nach der DE-PS 32 21 708 reproduzierbare Werte einzustellen.
  • Wegen des kleinen Kokillenquerschnittes, der zudem noch durch das sogenannte Tauchrohr, das sich an den Bodenausguß des Verteilergefäßes anschließt und in die Kokille hineinragt, verringert wird, ist eine Füllstandsmessung über die gesamte Rokillenhöhe nicht möglich, so daß ein genaues Erfassen der portionsweise einfließenden Metallmenge nicht gewährleistet ist. Da nur kleine Metallmengen portionsweise durch abwechselndes Heben und Senken des Stopfens einfließen, ist die Gefahr des Einfrierens des Metalls bereits im Ausguß sowie im Tauchrohr und in der Kokille sehr groß. Hinzu kommt, daß durch das jeweilige Heben und Senken des Stopfens plastische Verformungen des aus feuerfestem Material bestehenden Stopfens und des Ausguß ste ines auftreten, so daß ein öffnungssollwert konstanter Größe nicht mehr eingehalten werden kann.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum automatischen Füllen einer Stranggießkokille der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß insbesondere bei kleinen Kokillenquerschnitten ein Einfrieren des flüssigen Metalls vermieden und ein geregelter kontinuierlicher Zufluß kleiner Metallmengen pro Zeiteinheit beim Füllen der leeren Kokille ermöglicht wird.
  • Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß bei Erreichen eines vorwählbaren Metallgewichtes in der Verteilerrinne der Stopfen schnell in eine querschnittsabhängige geöffnete Position verfahren wird, wobei mit der ersten Aufwärtsbewegung des Stopfens aus seiner Schließposition die Bodenausflußöffnung in einem vorgegebenen ersten Füllabschnitt in ihrem vollen Querschnitt freigegeben und die anschließende erste Abwärtsbewegung vor Erreichen der Schließposition zur Aufrechterhal- tung eines verminderten Durchfluß beendet wird. Danach wird in einem zweiten Füllabschnitt der Stopfen ständig in geöffneten Positionen entsprechend einer vorgegebenen Füllgeschwindigkeit des Metalls gehalten. Dabei kann es vorteilhaft sein, daß im zweiten Füllabschnitt der Stopfen keine konstante Position einnimmt, sondern für ein pulsierendes Füllen der Stranggießkokille mehrere Auf-und Abwärtsbewegungen ausführt.
  • Vor jedem Angießen eines Stranges wird bei leerem Verteilergefäß unter Zuhilfenahme einer Schließdruckmeßvorrichtung die Schließposition des Stopfens ermittelt und die so ermittelte Schließposition als Bezugspunkt für die Hubsteuerung des Stopfens einem Steuerprogramm eingegeben. Dazu wird der Stopfen mit vorberechneter hydraulischer Kraft geschlossen. Diese Kraft wird ermittelt durch Messung des Differenzdruckes des Verstellzylinders und entsprechender Bewertung der Flächenverhältnisse Kolben / Kolbenstangenseite. Damit unterschiedliche Reibungsverhältnisse der Stopfenverstellmechanik ihre Berücksichtigung finden, wird der Stopfen zunächst einmal voll geöffnet und dann erst geschlossen. Bei dieser Stopfenbewegung werden die aktuellen Verstellkräfte gemessen und mit ihrer Hilfe die notwendige Schließkraft des Stopfens korrigiert. Bei dieser korrektur wird auch die Temperatur der vor Einfüllen des Metalls vorgeheizten Verteilerrinne berücksichtigt.
  • Mit dieser Methode wird erreicht, daß die Stopfenkrone aus feuerfestem Material sich nicht unterschiedlich tief in den Ausgußstein, der ebenfalls aus feuerfestem Material besteht, eindrückt, sondern daß bei jedem ersten Andrückvorgang sich die Stopfenkrone gleichstark an den Ausguß drückt. Beim Öffnen des Stopfens kann daher aus dieser Position heraus, die genau festliegt, die Durchflußmenge des Stahls errechnet werden, da beim Heben des Stopfens in Abhängigkeit vom Querschnitt des Ausgusses eine genau definierte Durchflußöffnung freigegeben wird. Die Durchflußregelung für den Angießvorgang kann somit allein in Abhängigkeit von der Hubhöhe des Stopfens erfolgen. Einer Füllstandsmessung, die, wie nach dem Stand der Technik, die gesamte Kokillenhöhe während des Angießens überstreicht, bedarf es daher nicht.
  • Die zu Beginn des Füllvorgangs gewählte höhere Durchflußmenge ist notwendig, um insbesondere bei kleineren Querschnitten das sich an den Ausguß anschließende und in die Kokille hineinragende Tauchrohr rasch aufzufüllen und somit ein Einfrieren des Stahles zu verhindern.
  • Entscheidend bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, daß der Stopfen vor Beginn nicht undefinierbar geschlossen wird, sondern diese Schließposition reproduzierbar unter Berücksichtigung der aktuellen mechanisch bedingten Reibwerte angefahren wird. Ohne diese Stopfenpositionserfassung wird die Stopfenkrone mehr oder weniger tief in den Ausguß gedrückt, wodurch die über den Stopfenweg angefahrenen öffnungpositionen nicht reproduzierbare öffnungsquerschnitte freigeben würden, die wiederum ein exaktes Einfüllen von Stahl in die Kokille nicht gewährleisten. Im Extremfalle würde dies dazu führen, daß schon beim ersten Hub ein so minimaler Querschnitt freigegeben wird, der zur Folge hat, daß Ausguß und Tauchrohr einfrieren. Durch die erfindungsgemäße Stopfenandruckermittlung wird ein Einfrieren mit Sicherheit vermieden und gleichzeitig ein kontinuierlich durchflußgeregeltes Angießen beliebiger Kokillenquerschnitte ermöglicht.
  • Das Füllen der leeren Kokille mit Metall nach dem er- findungsgemäßen Verfahren erfolgt automatisch anhand einer vorgegebenen Füllstandskurve, die einem Steuerprogramm für die Stopfenverstellung eingegeben wird.
  • Hat sich die Kokille soweit gefüllt, daß das Metall von den üblichen Badspiegelmeßsystemen erfaßt werden kann, das sind üblicherweise die oberen 100 bis 150 mm der Kokille entsprechend rund 80 % der Füllhöhe der Kokille, wird über die automatische Steuerung der Anfahrstrang angefahren und auf automatische Kokillenfüllstandsregelung umgeschaltet.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung besteht aus einer die Bodenausflußöffnung einer mit metallischer Schmelze gefüllten Verteilerrinne verschließenden Stopfenverschlußvorrichtung, wobei die Hubvorrichtung für die Bewegung des Stopfens im Hydraulikzylinder einen Positionsgeber zur Erfassung der jeweiligen Kolbenstellung des Zylinders aufweist. Der Hydraulik zylinder ist weiterhin mit einer Meßvorrichtung zur Bestimmung der Reibungskräfte in der Hubvorrichtung selbst sowie der jeweils benötigten Andruckkraft für den Stopfen versehen.
  • Der Positionsgeber und die mit dem Positionsgeber verbundene Meßvorrichtung sind zusammen an eine die Stopfenbewegung steuernde vorprogrammierte elektronische Steuereinheit angeschlossen. Diese Steuereinrichtung ist weiterhin mit einer Meßvorrichtung verbunden, die an der Kokille selbst die Füllstandshöhe im oberen Teil der Kokille mißt. Diese Messung kann beispielsweise auf radiometrischer oder optischer Basis erfolgen.
  • Vor dem Füllen der Verteilerrinne mit metallischer Schmelze wird über die Meßvorrichtung die Reibung in der Hubvorrichtung des Stopfens erfaßt. Nach Erfassung dieser Reibungskraft wird der Stopfen über den Hydraulikzylinder mit einer dem Material der Stopfenkrone angepaßten Kraft in die Bodenausflußöffnung gepreßt.
  • Nach Füllen der Verteilerrinne mit metallischer Schmelze wird zu Beginn des Angießens über den Hydraulikzylinder anhand eines vorbestimmten, der elektronischen Steuereinheit 8 eingegebenen Programmes, der Stopfen zunächst in eine maximale öffnungsposition gefahren und dann anschließend wieder in eine niedrigere Position gefahren, ohne daß es zu einem vollständigen Schließen des Stopfens kommt.
  • Diese vorprogrammierten Stopfenpositionen ermöglichen eine geregelte Zugabe kleiner Metallmengen, ohne daß ein Einfrieren zu befürchten ist.
  • Der Vorteil der Vorrichtung besteht insbesondere darin, daß der Stopfen jeweils mit genau der gleichen hydraulischen Kraft angehoben ist, die vorher nötig war, um die Reibung in der Stopfenführung selbst zu überwinden sowie den Stopfen mit definiertem Druck in den Bodenausguß einzupressen. Dadurch werden genau definierte öffnungsquerschnitte freigegeben, die es ermöglichen, genau definierte kleine Metallmengen pro Zeiteinheit in die Kokille zuzugeben.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, Fig. 2 ein Angießschema zum Füllen der Kokille.
  • Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Verteilerrinne 1, die in ihrem Boden eine Bodenausflußöffnung 2 aufweist, die über einen Stopfen 3 mittels einer Stopfenführung 4 verschließbar ist. Die Stopfenführung 4 wird über einen Hydraulik zylinder 5 betätigt.
  • Der Hydraulik zylinder 5 ist zur Erfassung der jeweiligen Kolbenstellung des Zylinders mit einem Positionsgeber 6 versehen. Hydraulik zylinder 5 und Positionsgeber 6 sind mit einer Meßvorrichtung 7 verbunden, mit deren Hilfe es möglich ist, die Reibungskräfte in der Stopfenführung 4 zu bestimmen. Weiterhin kann mit dieser Meßvorrichtung 7 eine vorbestimmte Andruckkraft, mit der der Stopfen 3 in die Bodenausflußöffnung 2 gepreßt wird, vorgegeben werden. Der Positionsgeber 6 und die Meßvorrichtung 7 sind mit einerelektronischen Steuereinheit 8 verbunden, die ein Programm zur Steuerung der Bewegung des Stopfens 3 enthält.
  • Die Steuereinheit 8 ist mit einer Meßvorrichtung 9 zur Bestimmung der Füllhöhe der Kokille 10 verbunden.
  • Über die Meßvorrichtung 9 wird die intermittierende Auf- und Abbewegung des Stopfens 3 während des Füllvorgangs der leeren Kokille auf automatische Füllstandsregelung umgeschaltet, sobald die Kokille zu ca. 80 bis 90 % gefüllt ist.
  • In Fig. 2 ist die Stopfenposition in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. In einem ersten Zeitabschnitt X1 wird dabei bei noch leerem Verteilergefäß die Stopfenposition erfaßt. Nach Füllen des Verteilergefäßes mit Metall wird dann der Stopfen aus der Schließposition Y0 in die voll öffnende Position Y1 verfahren und dort für einige Sekunden (Zeitabschnitt X2) gehalten. Dadurch wird das sich an den Ausguß anschließende und in die Kokille ragende Tauchrohr schnell mit Metall gefüllt und ein Einfrieren vermieden. Anschließend wird der Stopfen in die Position V2 zurückgefahren und in dieser Position für eine weitere Zeit (Zeitabschnitt X3) gehalten. Diese Position ermöglicht eine geregelte Zugabe kleiner Metallmengen, ohne daß ein Einfrieren zu befürchten ist. Am Ende des Zeitabschnittes X3, dies entspricht ca. 80 % der Kokillenhöhe, wird dann der Anfahrstrang automatisch ausgefahren und auf vollautomatisches Gießen mit Hilfe der Badspiegelregelung umgeschaltet. Im Zeitabschnitt X3 kann der Stopfen um die Position Y2 auch pulsierend auf- und abbewegt werden, wie dies durch den Linienzug p dargestellt ist.
  • Aus dem Schema ist ersichtlich, daß der anfangs mit einem definierten Anpreßdruck geschlossene Stopfen zum Gießen nur einmal geöffnet und dann nur noch in Positionen bewegt wird, bei denen er nicht mehr geschlossen wird. Die benötigten Füllmengen pro Zeiteinheit werden somit allein durch die Stopfenposition, die ein Maß für den jeweiligen Ausflußquerschnitt darstellt, bestimmt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum automatischen Füllen einer Stranggießkokille beim Angießen eines Stranges, bei dem eine metallische Schmelze durch eine mittels eines automatisch betätigten Stopfens verschließbare Bodenausflußöffnung einer Verteilerrinne oder eines Zwischengefäßes geregelt in die mit einem Anfahrkopf verschlossene Stranggießkokille gegossen wird und nach Erreichen einer vorbestimmten Badspiegelhöhe automatisch mit dem Strangabziehen begonnen und das weitere Stranggießen einer Gießspiegelregelung unterworfen wird, wobei während des Füllens der Stranggießkokille der Stopfen vorgegebene Auf- und Abwärtsbewegungen ausführt, dadurch gekennzeichnet daß mit der ersten Aufwärtsbewegung des Stopfens aus seiner Schließposition die Bodenausflußöffnung in einem vorgegebenen ersten Füllabschnitt in ihrem vollen Querschnitt freigegeben und die anschließende erste Abwärtsbewegung vor Erreichen-der Schließposition zur Aufrechterhaltung eines verminderten Durchflusses beendet wird, und daß in einem zweiten Füllabschnitt der Stopfen ständig in geöffneten Positionen gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß für ein pulsierendes Füllen der Stranggießkokille der Stopfen im zweiten Füllabschnitt mehrere Auf- und Abwärtsbewegungen ausführt.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß vor jedem Angießen eines Stranges bei leerem Verteilergefäß unter Zuhilfenahme einer Schließdruckmeßvorrichtung die Schließposition des Stopfens ermittelt wird und die so ermittelte Schließposition als Bezugspunkt für die Hubsteuerung des Stopfens einem Steuerprogramm eingegeben wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bestehend aus einer mit metallischer Schmelze gefüllten Verteilerrinne mit einer mittels eines hydraulisch betätigten Stopfens verschließbaren Bodenausflußöffnung, dadurch gekennzeichnet daß die Hubvorrichtung (4) für die Bewegung des Stopfens (3) im Hydraulikzylinder (5) mit einem Positionsgeber (6) zur Erfassung der Kolbenstellung des Zylinders (5) versehen ist und weiterhin der Hydraulikzylinder (5) mit einer Meßvorrichtung (7) zur Bestimmung der Reibungskräfte in der Hubvorrichtung (4) sowie der Andruckkraft für den Stopfen (3) verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der Positionsgeber (6) und die Meßvorrichtung (7) an eine die Bewegung des Stopfens (3) steuernde vorprogrammierte elektronische Steuereinheit (8) angeschlossen ist, die wiederum mit einer Meßvorrichtung (9) zur Bestimmung der Füllhöhe der Kokille (10) verbunden ist.
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