DE34200C - Apparate zur Reinigung des Speisewassers vom Kesselstein, namentlich für I Flammrohr- und Siederohrkessel bestimmt. (II - Google Patents
Apparate zur Reinigung des Speisewassers vom Kesselstein, namentlich für I Flammrohr- und Siederohrkessel bestimmt. (IIInfo
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Description
iBiMiSdSA^VftTgf^atataciMiB Ti* i-iv
PATENTAMT.."
untl Siederohrkessel bestimmt.
Die "Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Anwendung des unter P. R. No. 22554 patentirten
Verfahrens bei Kesseln jeder Art und insbesondere auch bei Cornwall- und ähnlichen
Kesseln. Die Anordnung der zur Ausübung des Verfahrens dienenden Apparate ist so getroffen, dafs dieselben keinen Druck mehr
auszuhalten haben.
Die den Kesselstein aus dem eingeführten frischen Speisewasser ausscheidenden Apparate
sind innerhalb des eigentlichen Dampf- und Wasserraumes der Dampfkessel angeordnet.
Im übrigen unterscheidet sich1 das behufs
Ausscheidung der Kesselstein bildenden Substanzen in Anwendung kommende Verfahren
nicht von dem im Haupt-Patente No. 22554 beschriebenen, indem auch bei der vorliegenden
Modification das frische Speisewasser dem im Dampfkessel erzeugten Circulationsgemische
gegenüber eingeführt und von diesem durch ein System von Sieb- oder Filtrireinlagen einmal
oder in mehrfacher Aufeinanderfolge hindurchgetrieben wird, wobei der Kesselstein in
diesen Einlagen vom Wasser getrennt und zurückgehalten wird.
In den Zeichnungen ist die neue Einrichtung zunächst auf Blatt I an einem Cornwall-Kessel
veranschaulicht, und zwar zeigt hier Fig. 1 einen Querschnitt nach A-B (Fig. 2), Fig. 2
einen verticalen Längsschnitt des Kessels, Fig. 3 einen horizontalen Längsschnitt und Fig. 4
einen Querschnitt nach C-D (Fig. 2). Auf Blatt II ist in Fig. 5 und 6, sowie in Fig. 7,
8 und 8 a je eine modificirte Einrichtung in einem Cornwall- bezw. Bouilleur-Kessel
zur Darstellung gebracht, und zwar in Fig. 5 und 7 im verticalen und in Fig. 6 und 8 im
horizontalen Längsschnitt, während Fig. 6a und 8a Querschnitte sind. Blatt III zeigt die
Anwendung in einem Oberkessel, der durch Rohrstutzen mit einem (nicht weiter gezeichneten)
Circulations- oder Bouilleur-Kessel beliebiger Construction verbunden ist. Fig. 9
ist ein Querschnitt durch den mit einem Apparat von eckiger Form ausgerüsteten Oberkessel
, Fig. ι ο ein verticaler Längsschnitt, Fig. 11 ein Horizontalschnitt von Fig. 9 und
Fig. 12 ein Querschnitt eines mit cylindrischem, schräg liegendem Apparate construirten Oberkessels.
In allen Fällen ist die Einrichtung so getroffen, dafs das frisch eingeführte Speisewasser
vor seinem Eintritt in den eigentlichen Wasserraum des Kessels dem Circulationsgemische
wiederholt zu begegnen hat und von diesem auch wiederholt durch die Sieb- oder Filtrireinlagen
behufs Abscheidung seines Kesselsteins hindurchgetrieben wird, doch ist diese Wiederholung
des Durchtreibens nicht Bedingung, da beispielsweise bei weniger unreinem Speisewasser
ein einmaliges Durchtreiben genügen mag, in welchem Falle die Zwischenwände der
nachstehend noch zu erläuternden Apparate einfach weggelassen werden würden.
Auf Blatt I ist die Einrichtung folgende: Im vorderen Theil des Dampfkessels D sind die
nach vorn ansteigenden Platten χ χ "windschief derart eingesetzt, dafs sie sich an die Kesselwandung
anlegen und den gröfseren vorderen Theil des Kessels in einen unteren Wasserraum
und einen oberen Dampf- und Wasserraum zerlegen. Auf der durch diese Platten xx gebildeten schiefen Zwischenwand sind die mit
den Siebeinlagen h hτ ausgerüsteten Kasten K Kλ
angeordnet, in deren einen (K) das frische Speisewasser durch das Rohr c eingeführt wird.
Zwischen den gegenüberliegenden Wandungen der beiden Kasten K Kl ist ein freier Zwischenraum
d gelassen, durch den das hintere Ende des Kastens K mit dem vorderen- Ende des
Kastens K1 in Verbindung steht. Die schiefe
' Zwischenwand χ χ ist an ihrem vorderen Ende bti bbl durchbrochen, so dafs also der im
unteren Wasserraum des Kessels entwickelte und an der unteren Fläche der Zwischenwand
xx nach oben, d. i. .also der nach vorn zu
strebende Dampf und das von demselben mitgerissene Wasser als Gemisch durch diese
Oeffnungen b b1 treten mufs. Der Oeffnung b
gegenüber tritt durch das Rohr c das frische Speisewasser ein, wird von den durch b aufsteigenden,
mit Wasser gemischten Dampfblasen' erfafstj durch die Siebeinlagen h des
Kastens K getrieben., tritt dann durch die peffnung m in den Verbindungskaiial d Und
aus * diesem durch die Oeffnung ml. in den
zweiten Kasten K1, wo es abermals von dem durch die Öefthung b1 aufsteigenden Gemische
ergriffen, zersetzt und durch die Siebeinlagen h1
des zweiten Kastens K1 getrieben wird, aus dem es dann, bei η gereinigt, in Höhe der
Wasserstandslinie im Kessel D in diesen abfliefst. Zu diesem' Zwecke ist die ■ hintere
Stirnwand des Kastens K1 bei η ein wenig tinter den niedrigsten Wasserstand im Kessel D
gelegt, während 'Ί die hintere Stirnwand des
Kastens K über den höchsten Wasserstand hervorragt. .
' Die Schrägläge der Scheidewand χ χ zwingt
die im Kessel entwickelten Dampf blasen, nach vorn und durch die Oeffnungen b b1 zu gehen,
Wobei die Strömung. so kräftig ist, dafs das frische Speisewasser nicht durch die Oeffnungen
b b1 in. den Wasserraum des Kessels D direct
einfliefsen kann, sondern seinen Weg durch die Kästen' KK1... nehmen müfs.
Die Zwischenwand xx ,kann, wenn sie an ihren Seitenrä'ndeni nach unten gebogen wird,
. anstatt windschief, r auch nur einfach schräg
nach der einen -oder der anderen Seite hin ansteigend · in den Kessel eingesetzt sein und
braucht sich auch nicht unbedingt gegen die KesSelwafldüng anzulegen, da schön die Ausnutzung
eines Theiles der sich bildenden Dampf blasen genügt, um das Durchtreiben des
Wassers durch die Einlagen h hervorzurufen.
In Fig·. 5 und 6, Blatt II, ist diese Ausführung
veranschaulicht, die im übrigen der in Fig. ι bis 4 gezeigten. Anordnung entspricht,
mit dem Unterschied nur, dafs der Verbindungskanal d zu einem mit Einlagen /?2 ausgerüsteten
Kasten IC1 erweitert und an seinem hinteren Ende der Einführungsöffnung m gegenüber
mit der Durchlafsöffnung b2 versehen ist, während
der seinen Boden bildende Theil der bei &2 durchbrochenen Zwischenplatte χ in entgegengesetzter
Richtung zu der bei b bl durchbrochenen und die Böden der Kasten KK1
bildenden Theile der Zwischenwand χ schräg gelegt ist. Hieraus folgt, dafs die Dampfblasen aus dem Kessel unter dem mittleren
Theil der Zwischenwand χ in einer dem Wege der Dampfblasen an den Seiten der
Platte χ entgegengesetzten Richtung emporsteigen müssen, dafs also das aus dem Kasten K
bei m in den Zwischenkasten K"2 einströmende Speisewassergemisch auch noch von den durch
die Oeffnung b® emporsteigenden Dampfblasen getroffen und durch' Zwischeneinlagen /j2 getrieben
wird, ehe es bei ml in den Kasten K1
gelangt.
In den Fig. 7, 8 und 8a setzt sich die Zwischenwand χ aus mehreren in derselben
Richtung schräg gelegten und bei b b1 ... durchbrochenen Platten zusammen, durch
welche Einrichtung ebenfalls eine wiederholte
Zersetzung des Speisewassers durch die aufsteigenden Dampf- und Wasserblasen herbeigeführt
wird. Das Speisewasser tritt wieder bei c dem aus der Durchbrechung b in der
Zwischenplatte χ emporsteigenden Circulationsgemische gegenüber ein, wird von diesem"
durch die Einlagen h getrieben, kommt dann mit den aus der Oeffnung b1 hervorbrechenden
Dampfblasen in Berührung und wird von diesen durch die Einlagen h1 getrieben u. s. w.,
bis es schliefslich gereinigt bei η in den
eigentlichen Wasserraum gelangt. '. Theils um ein Uebersprudeln des Wassers aus den oben
offenen Kasten KK1... zu vermeiden, theils
um eine bessere Abscheidung des Dampfes aus dem emporsteigenden Wasser- und Dampfgemische
herbeizuführen, können über den Äusströmungsöffnungen b b1. . . noch horizontale
Wellblecheinlagen angeordnet werden.
Ein dem vorstehend ; beschriebenen im wesentlichen gleicher Vorgang findet auch bei
der auf Blatt III gezeichneten modificirten Einrichtung
statt. ,Das frische Speisewasser tritt durch das Rohr c in den im Oberkessel D
angeordneten und auf diese Weise vom einseitigen Dampfdruck entlasteten Kasten K ein,
während das aus Dämpf blasen und Circulationswässer bestehende Gemisch aus dem unteren
(nicht weiter veranschaulichten) Röhren- oder einfachen B οuilleur-Kessel durch den Stutzend
emporsteigt und hier durch die Scheideplatte u, Fig. 9, oder die Krümmer M1M2, Fig. 12, in
zwei Ströme b b1 getheilt wird. Der Strom b
trifft, das aus c in if einströmende frische
Speisewasser, treibt es zuerst durch die Siebeinlagen h und dann durch die Oeffnung m
des Verbindungsrohres d, aus dessen vorderer Mündung m1 das Wasser dem zweiten Strom bl
gegenüber in den zweiten Kasten K1 eintritt und wiederum durch die Einlagen hl getrieben
wird, worauf es gereinigt durch die' unter dem Wasserstande, oder im gleichen Niveau
mit demselben liegende Oeffnung η in der hinteren Stirnwand des Kastens K1 in den
Oberkessel D und aus. diesem durch den Stutzen e in den Unterkessel strömt. Der Stutzen b braucht sich nicht an den Boden
der Kasten K K1 direct anzuschliefsen, sondern
kann eventuell auch- in einen in den Boden eingesetzten, durch die Platte u geth eilten
Trichter offen eintreten, da eine Abdichtung in keiner Weise erforderlich ist.
Statt der \viederholten Strömung durch die
den Kesselstein auffangenden Kasten kann, wie schon betont, in manchen Fällen auch nur ein
einmaliges Durchtreiben durch einen der Kasten gewählt, in diesem Falle die Zwischenwand
zwischen den Kasten KK1 weggelassen und
die hintere Stirnwand des ersten Kastens K, ähnlich wie die des Kastens K ',bei η zum
Durchlassen des gereinigten Speisewassers durchbrochen werden.
. Als. Vorzug der vorliegenden modificirten Einrichtungen ist insbesondere hervorzuheben, dafs die Apparate infolge ihrer Anordnung innerhalb der Kessel vom Dampfdrucke entlastet sind und deshalb aus dünnen Blechen gebaut werden können, sowie dafs die Apparate sich wegen des Wegfalles. aller Dichtungen leicht in allen vorhandenen Kesseln anbringen lassen.
. Als. Vorzug der vorliegenden modificirten Einrichtungen ist insbesondere hervorzuheben, dafs die Apparate infolge ihrer Anordnung innerhalb der Kessel vom Dampfdrucke entlastet sind und deshalb aus dünnen Blechen gebaut werden können, sowie dafs die Apparate sich wegen des Wegfalles. aller Dichtungen leicht in allen vorhandenen Kesseln anbringen lassen.
Claims (2)
1. diese Apparate über einer im Wasserraum
schräg eingesetzten und an der höchsten Stelle bei b bl durchbrochenen Scheideplatte α angebracht sind, wodurch die
unter der Platte erzeugten Dampfblasen den Apparaten zugeführt werden, und
wobei:
2. diese Apparate oberhalb des Wasserstandes durch Oeffnungen mit dem Dampfraum, an
ihrem hinteren Ende durch eine unter dem Wasserstande liegende Oeffnung η mit dem
Wasserraum. in Verbindung gebracht sind,
während das Verbindungsrohr d das den ersten Apparat verlassende Speisewasser zur
fortzusetzenden Reinigung einem folgenden Apparate zuführen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34200C true DE34200C (de) |
Family
ID=310128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34200D Expired - Lifetime DE34200C (de) | Apparate zur Reinigung des Speisewassers vom Kesselstein, namentlich für I Flammrohr- und Siederohrkessel bestimmt. (II |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE34200C (de) |
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0
- DE DENDAT34200D patent/DE34200C/de not_active Expired - Lifetime
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