DE3418597A1 - Ventilvorrichtung in einem beutel mit zwei verschweissten blaettern - Google Patents
Ventilvorrichtung in einem beutel mit zwei verschweissten blaetternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung in einem Beutel, der zwei verschweißte Blätter aufweist mit einer Öffnung,
die sich vom Rand des Beutels in das Beutelinnere entlang eines von zv/ei Schweißnähten definierten Kanals erstreckt,
wobei die "Ventilanordnung zwei Ventilklappen aufweist, die zum Ausbilden von Taschen zwischen den Außenblättern
und den Ventilklappen an der jeweiligen Kanalinnenseite befestigt sind, wobei"die' Taschen zum Beutelinneren gerichtet
offen sind.
Die Ventilfunktion in derartigen Beuteln zeigt sich, wenn
die durch die Öffnung eingefüllte Flüssigkeit nach Umdrehen des Beutels in Richtung der Öffnung zurückfließt. Dabei wird
die Flüssigkeit in die Taschen gelenkt, und die Ventilklap-"pen werden über der Öffnung zusammengedrückt, so daß das Ventil
als Rückschlagventil oder als Einwegventil wirkt.
Jedoch hat die Praxis gezeigt, daß djese Ventilart sehr unzuverlässig
ist. Während des Einfüllens der Flüssigkeit wer- ■ den die Ventilklappen nach außen an die Blätter gedrückt ·
und bleiben an diesen durch statische Elektrizität und/oder durch die Adhäsion, die, wenn die Oberflächen naß sind,
zwischen den zusammengedrückten Blättern wirkt,haften. In
beiden Fällen wird die aus dem Beutelinneren ausfließende Flüssigkeit nicht in ausreichender Menge in die völlig
oder teilweise verschlossenen Taschen eindringen, und folglich ist das Resultat bestenfalls, daß ein großer Teil der
Flüssigkeit verschüttet wird, bevor die Ventilklappen die Öffnung vielleicht verschließen, und im ungünstigsten Fall
werden die Ventilklappen bis die gesamte Flüssigkeit ausgelaufen
ist, überhaupt nicht die Öffnung verschließen.
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Auch dann, wenn die Ventilklappen die Öffnung schließen bevor eine wesentliche Menge der Flüssigkeit durch die Öffnung ausgeflossen
ist, können später während der Handhabung der Beutel Probleme entstehen, weil die Ventilklappen ,sobald keine
Flüssigkeit in den Taschen zwischen den Blättern und den Ventilklappen
vorhanden ist/dazu neigen, den Außenblättern zu folgen. Dadurch geht die .Schließwirkung verloren und wird üblicherweise
verloren bleiben, wenn die Flüssigkeit in Richtung der Öffnung zurückfließt, weil die Innenseiten der Außenblätter
und die Oberseiten der Ventilklappen durch die zurückbleibende Feuchtigkeit aneinanderhaften.
.Die Aufgabe der Erfindung ist eine Weiterentwicklung der
oben genannten bekannten Ventilanordnung bereitzustellen, die beim Gebrauch absolut zuverlässig ist, ohne daß komplizierte
Ventileinbauten oder ähnliches, die zusätzliche Kosten
verursachen, erforderlich sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine zuvor genannte Ventilvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Außenblätter und die Ventilklappen, zum Ausbilden,
eines schmalen röhrenförmigen Einlasses innerhalb des Kanals miteinander an zwei Langsschv/eißnähten, die -von der
Querschweißnaht in Richtung des Beutelinneren verlaufen, verschweißt sind. Diese zusätzlichen Schweißungen führen zu
einem sehr zuverlässigen Ventil, da der von den Längsschweißnähten gebildete innere Einlaß ein Zusammenziehen der Ven- ■
tilklappen, die an beiden Seiten des inneren Einlasses angeordnet sind, bewirkt. Die Außenblätter' befinden sich beim
Einfüllen lose über dem röhrenförmigen inneren Einlaß, so daß die Luftmenge, die immer vorhanden sein wird, auch in
einem flachen Beutel, in die schmalen Taschen an den Seiten des röhrenförmigen Einlasses eindringen wird und diese erweitert
hält, so daß die zurückfließende Flüssigkeit mit Sicherheit in die offengehaltenen Taschen fließt und von
dort weiter über die Ventilklappen um den inneren Einlaß herum und die Klappen zusammenpreßt.
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Bei einer bevorzugten 'Ausführungsform enden die Längsschweißnähte
in kurzem Abstand vor dem unteren Rand der Ventilklappen.
Dadurch wird ein gut definierter Durchgang von den erweiterten
Taschen um das Einlaßinnere herum zu dem Gebiet zwischen dem Teil der Ventilklappen, die das Einlaßinnere bilden,
und den Außenblä.ttern ausgebildet.
Erfindungsgemäß hat der Einlaß die Form einer Sanduhr und die
Ventilklappen sind in dem verengten Bereich der Sanduhr an den zugehörigen Kanalinnenseiten befestigt.
Dadurch ergibt sich eine günstige Eingießöffnung zum Positionieren
beispielsweise unter einem Wasseranschluß. Ferner erhält man relativ zum Einlaßinneren einen großen Querschnittsbereich
an der Kanalmündung, dies ist wegen der daraus folgenden großen Kontaktfläche zwischen den Blättern und dem unteren
Bereich der Ventilklappen bevorzugt. Die Größe des Ein— lasses entspricht üblicherweise dem Strahl der einzufüllenden
Flüssigkeit. - -
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgei..äßen Ventilvorrichtung verengt sich der Kanalquerschnitt unterhalb
*° der Mündung des schmalen röhrenförmigen Einlasses an Querschweißnähten von dem Rand des sanduhrförmigen Kanals zu
der Mittellinie des Kanals hin.
Diese Ausführungsform weist eine gut definierte Schwächungsstelle
zwischen dem Beutelinnenraum und dem hinausragenden unteren Bereich des sanduhrförmigen Einlaßkanals auf. Dies :
ist besonders vorteilhaft bei Verwendung des Beutels zum Einfrieren von flüssigen Lebensmitteln, weil dann keine Gefahr
mehr besteht, daß die Lebensmittel durch Blatteilchen, die
im unteren Bereich des Einlaßkanals gefroren sind, ver-
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schmutzt werden. Der untere Abschnitt des Einlaßkanals wird am Umfang des verengten Bereichs vom Beutel abgerissen und
weggeworfen.
Erfindungsgemäß hat der verengte Bereich im wesentlichen
die gleiche Breite wie der schmale röhrenförmige Einlaß.
Bei dieser Ausführungsform fließt die Flüssigkeit so langsam
durch den inneren Einlaß und den verengten Bereich, daß die im Beutelinnenraum eingeschlossene Luft in die Taschen am
Umfang des Einlaßinneren eindringen kann.
Erfindungsgemäß werden die Ventilklappen durch Einklappen der Außenblätter ausgebildet.
.
Dieses Ventil ist sehr einfach herzustellen und kann durch
einfaches Verschweißen von zwei im wesentlichen rechteckig abgeschnittenen Blättern hergestellt werden.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen: ' · ·
Fig. 1 einen Beutel mit einer erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung,
-
-~ ·
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III von
Fig. 1, und
Fig. 4- einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV von Fig.
Der Beutel gemäß Fig. 1 weist zwei miteinander, teilweise verschweißte Blattfolien auf, wobei die Schweißnähte durch
die schräg schraffierten Bereiche angedeutet werden. An dem
oberen Rand des Beutels befindet sich ein im wesentlichen
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^ sandulirf örmiger Einlaßkanal 7, dessen unteres Ende in mehrere
miteinander verbundene geformte Hohlräume mündet.
Die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung ist an dem sanduhrförmigen Einlaßkanal 7 angeordnet. Der Kanal 7 ist also durch
Langsschweißnähte 5, 6 definiert, die von dem Rand des Beutels zum Innenraum 4 des Beutels reichen.
Gemäß Fig. 2 sind zwei Ventilklappen 8, 9 in dem unteren Bereich
des Einlaßkanals 7 angeordnet und ein umgeklappter Abschnitt der Folien ist an die Außenfolien 1,2 im Bereich 10
angeschweißt. Dadurch entstehen die Taschen 11, 12 zwischen
den Außenfolien und den Ventilklappen, wobei diese Taschen in Richtung des Beutelinnenraums 4 geöffnet sind. Gemäß
Figur 2 führt der Einlaß 3 in den Beutelinnenraum 4.
Figur 3 zeigt den mit Flüssigkeit gefüllten Beutel. Die Schweißnähte 13, 14 (siehe auch Fig. 1), die in Längsrichtung
von dem Kanal 7 ausgehen, bilden einen inneren Einlaß" 15
innerhalb des Kanals 7 aus. Gleichzeitig werden die Taschen an den Einlaßseiten zwischen den Schweißnähten 13, 14
und den entsprechenden Schweißnähten 5 bzw. 6 ausgebildet.
Gemäß Figur 4 bilden die Ventilklappen 8 und 9 an ihrem -
unteren Rand eine Fortsetzung des röhrenförmigen inneren Einlasses 15, wobei die Ventilklappen 8 und 9 an beiden Seiten
des inneren Einlasses 15 zusammengezogen sind. Die Außenblätter 1 und 2 sind andererseits zum Ausbilden von
öffnungen (dargestellt durch den gestrichelten Bereich)
lose über dem Einlaß 15 angeordnet. Dort kann die Flüssigkeit
beim Zurückströmen ungehindert eindringen bis über- den röhrenförmigen Einlaß 15, der dadurch zusammengedrückt und
verschlossen wird.
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Claims (6)
- VOSSIUS - VOSSIUS TA£JCl-HisfE:R-\-R:*e4J.iS4EMAN N · RAUH (PATENTANWÄLTE "··■ : 3418597SIEBERTSTRASSE 4 · 8OOO MÜNCHEN 86 · PHONE: (O89) 474O 75 CABLE: BENZOLPATENT MÖNCHEN TELEX 5-29 45 3 VOPAT Du.Z.: T 040Case: 320-55 18- Mai 1984Slangerup, Dänemark
Jan FolkmarVentilvorrichtung in einem Beutel mit zwei verschweißten Blättern" .-;.·.Pate nt ansprüche( 1 Λ Ventilvorrichtung in einem Beutel, der aus zwei miteinan- ' ^~"der verschweißten Blättern (1, 2) besteht, mit einem *· Einlaß (3), der von . -dem Beutelrand in den Innenraum (4) des Beutels entlang des durch die Schweißnähte (5,6) definierten Kanals (7) ragt, wobei die Vorrichtung zwei Ventilklappen (8,9) auf-.weist, die zum Ausbilden von Taschen (11,12) zwischenden Außenblättern (1,2) und den Ventilklappen (8,9) an ihren geweiligen Kanalinnen'seiten durch Quers chwe ißnähte (10) befestigt sind, wobei die Taschen in Richtung des Beutelinnenraums offen sind,"dadurch gekennzeichnet, daß.die Außenblätter (1,2) und die.Ventilklappen (8,9) zum Ausbilden eines schmalen röhrenförmigen Einlasses (15) innerhalb des Kanals an zwei Längs schweißnaht en ■ (13*14-)? die von den Quers chwe ißnäht en (10) in Richtung des Beutelinnenraums (4-) verlaufen, miteinander .verschweißt sind. . 'EPO COPY - 2. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschweißnähte (13, 14) in kurzem Abstand .(a) vor dem unteren Rand der Ventilklappen (8, 9) enden.
- 3. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (3) sanduhrförmig ist und daß die Ventilklappen (8, 9) an den jeweiligen Kanalinnenseiten des verengten Abschnitts der Sanduhr befestigt sind.
- 4. Ventilvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalquerschnitt unterhalb der Mündung des schmalen röhrenförmigen Einlasses (15) an Querschweißnähten' (16,17) von dem Rand des sanduhrförmi-gen Kanals zu derMittellinie des Kanals verengt ist.
.15 - 5· Ventilvorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der verengte Bereich im wesentlichen die gleiche Breitewie der schmale röhrenförmige Einlaß (15) aufweist*20.«
- 6. Ventilvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, · dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappen (8,9) durch Einklappen der Außenblätter (1,2) ausgebildet sind.253035J EPO COPY jft
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