DE8415240U1 - Ventilvorrichtung in einem Beutel mit zwei verschweissten Blaettern - Google Patents
Ventilvorrichtung in einem Beutel mit zwei verschweissten BlaetternInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung in einem Beutel, der zwei verschweißte Blätter aufweist mit einer Öffnung,
die sich vom Rand des Beutels in das Beutelinnere entlang eines von zwei Schweißnähten definierten Kanals erstreckt,
wobei die Ventilanordnung zwei Ventilklappen aufweist, die zum Ausbilden von Taschen zwischen den Außenblättern
und den Ventilklappen an der ,ieweiligen Kanalinnenseite befestigt sind, wobei die Taschen zum Beutelinneren gerichtet
offen sind.
Die Ventilfunktion in derartigen Beuteln zeigt sich, wenn die durch die Öffnung eingefüllte flüssigkeit nach Umdrehen
des Beutels in Richtung der Öffnung zurückfließt. Dabei wird die Flüssigkeit in die Taschen gelenkt, und die Vsntilklappen
werden über der Öffnung zusammengedrückt, so daß das Ventil als Rückschlagventil oder als Einwegventil
wirkt.
Jedoch hat die Praxis gezeigt, daß diese Ventilart sehr unzuverlässig
ist. Während des Einfüllens der Flüssigkeit werden die Ventilklappen nach außen an die Blätter gedrückt
und bleiben an diesen durch statische Elektrizität und/oder durch die Adhäsion, die, wenn die Oberflächen naß sind,
zwischen den zusammengedrückten Blättern wirkt,haften. In
beiden Fällen wird die aus dem Beutelinneren ausfließende
Flüssigkeit nicht in ausreichender Menge in die völlig oder teilweise verschlossenen Taschen eindringen, und folglich
ist das Resultat bestenfalls, daß ein großer Teil der Flüssigkeit verschüttet wird, bevor die Ventilklappen die
Öffnung vielleicht verschließen, und im ungünstigsten Fall
^5 werden die Ventilklappen bis die gesamte Flüssigkeit ausgelaufen
ist, überhaupt nicht die Öffnung verschließen.
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Auch dann, wenn die Ventilklappen die Öffnung schließen bevor eine wesentliche Menge der Flüssigkeit durch die Öffnung ausgeflossen
ist, können später während der Handhabung der Beutel
Probleme entstehen, weil die Ventilklappen,sobald keine
Flüssigkeit in den Taschen zwischen den Blättern und den Ventilklappen
vorhanden ist/dazu neigen, den Außenblättern zu folgen. Dadurch geht die Schließwirkung verloren und wird üblicherweise
verloren bleiben, wenn die Flüssigkeit in Richtung der öffnung zurückfließt, weil die Innenseiten der Außenblätter
und die Oberseiten der Ventilklappen durch die zurückbleibende Feuchtigkeit aneinanderheften.
Die Aufgabe der Erfindung ist eine Weiterentwicklung der oben genannten bekannten Ventilanordnung bereitzustellen,
1S die beim Gebrauch absolut zuverlässig ist, ohne daß komplizierte
Ventileinbauten oder ähnliches, die zusätzliche Kosten verursachen, erforderlich sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine zuvor genannte Ventilvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Außenblätter und die Ventilklappen zum Ausbilden eines schmalen röhrenförmigen Einlasses innerhalb des Kanals
miteinander an zwei Längsschweißnahten, die von der
Querschweißnaht in Richtung des Beutelinneren verlaufen,
verschweißt sind. Diese zusätzlichen Schweißungen führen zu einem sehr zuverlässigen Ventil, da der von den Längsschweißnähten
gebildete innere Einlaß ein Zusammenziehen der Ventilklappen, die an beiden Seiten des inneren Einlasses angeordnet
sind, bewirkt. Die Außenblätter befinden sich beim Einfüllen lose über dem röhrenförmigen inneren Einlaß, so
daß die Luftmenge, die immer vorhanden sein wird, auch in einem flachen Beutel, in die schmalen Taschen an den Seiten
des röhrenförmigen Einlasses eindringen wird und diese erweitert hält, so daß die zurückfließende Flüssigkeit mit
Sicherheit in die offengehaltenen Taschen fließt und von
dort weiter über die Ventilklappen um den inneren Einlaß herum und die Klappen zusammenpreßt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform enden die Längsschweißnähte in kurzem Abstand vor dem unteren Rand der Ventilklappen.
Dadurch wird ein gut definierter Durchgang von den erweiterten Taschen um das Einlaßinnere herum zu dem Gebiet zwischen
dem Teil der Ventilklappen, die das Einlaßinnere bilden, und den Außenblättern ausgebildet.
Erfindungsgemäß hat der Einlaß die Form einer Sanduhr und die Ventilklappen sind in dem verengten Bereich der Sanduhr an
den zugehörigen Kanalinnenseiten befestigt.
Dadurch ergibt sich eine günstige Eingießöffnung zum Positionieren
beispielsweise unter einem Wasseranschluß. Ferner erhält man relativ zum Einlaßinneren einen großen Querschnittsbereich
an der Kanalmündung, dies ist wegen der daraus folgenden großen Kontaktfläche zwischen den Blättern und dem unteren
Bereich der Ventilklappen bevorzugt. Die Größe des Einlasses entspricht üblicherweise dem Strahl der einzufüllenden
Flüssigkeit.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtang
verengt sich der Kanalquerschnitt unterhalb dei Mündung des schmalen röhrenförmigen Einlasses an Querschweißnähten
von dem Rand des sanduhrförmigen Kanals zu der Mittellinie des Kanals hin.
Diese Ausführungsform weist eine gut definierte Schwächungs-
stelle zwischen dem Beutelinnenraum und dem hinausragenden unteren Bereich des sanduhrförmigen Einlaßkanals auf. Dies
ist besonders vorteilhaft bei Verwendung des Beutels zum Einfrieren von flüssigen Lebensmitteln, weil dann keine Gefahr
mehr besteht, daß die Lebensmittel durch Blatteilchen, die
im unteren Bereich des Einlaßkanals gefroren sind, ver-
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schmutzt werden. Der untere Abschnitt des Einlaßkanals wird am Umfang des verengten Bereichs vom Beutel abgerissen und
weggeworfen.
Erfindungsgemäß hat der verengte Bereich im wesentlichen die gleiche Breite wie der schmale röhrenförmige Einlaß.
Bei dieser Ausführungsform fließt die Flüssigkeit so langsam
durch den inneren Einlaß und den verengten Bereich, da3 die im Beutelinnenraum eingeschlossene Luft, in die Taschen am
Umfang des Einlaßinneren eindringen kann.
Erfindungsgemäß werden die Ventilklappen durch Einklappen der Außenblätter ausgebildet.
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Dieses Ventil ist sehr einfach herzustellen und kann durch einfaches Verschweißen von zwei im wesentlichen rechteckig
abgeschnittenen Blättern hergestellt werden.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Beutel mit einer erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung ,
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Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III von
Fig. 1, und
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Fig. 4- einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV von Fig.
Der Beutel gemäß Fig. 1 weist zwei miteinander, teilweise verschweißte Blattfolien auf, wobei die Schweißnähte durch
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die schräg schraffierten Bereiche angedeutet werden. An dem
oberen Rand des Beutels befindet sich ein im wesentlichen
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sanduhrförmiger Einlaßkanal 7, dessen unteres Ende in mehre- J
re miteinander verbundene geformte Hohlräume mündet. '.j
Die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung ist an dem sanduhrför- S
migen Einlaßkanal 7 angeordnet. Der Kanal 7 ist also durch f
Längsschweißnähte 5, 6 definiert, die von dem Rand des Beu- %
tels zum Innenraum 4 des Beutels reichen- |
Gemäß Fig. 2 sind zwei Ventilklappen 8, 9 in dem unteren Bereich des Einlaßkanals 7 angeordnet und ein umgeklappter Abschnitt
der Folien ist an die Außenfolien 1, 2 im Bereich 10
angeschweißt. Dadurch entstehen die Taschen 11, 12 zwischen den Außenfolien und den Ventilklappen, wobei diese Taschen
in Richtung des Beutelinnenraums 4 geöffnet sind. Gemäß Figur 2 führt der Einlaß 3 in den Beutelinnenraum 4.
Figur 3 zeigt den mit Flüssigkeit gefüllten Beutel. Die Schweißnähte 13, 14 (siehe auch Fig. 1), die in Längsrichtung
von dem Kanal 7 ausgehen, bilden einen inneren Einlaß 15
innerhalb des Kanals 7 aus. Gleichzeitig werden die Taschen an den Einlaßseiten zwischen den Schweißnähten 13, 14
und den entsprechenden Schweißnähten 5 bzw. 6 ausgebildet.
Gemäß Figur 4 bilden die Ventilklappen 8 und 9 an ihrem
unteren Rand eine Fortsetzung des röhrenförmigen inneren Einlasses 15, wobei die Ventilklappen 8 und 9 an beiden Seiten
des inneren Einlasses 15 zusammengezogen sind. Die Außenblätter 1 und 2 sind andererseits zum Ausbilden von
öffnungen (dargestellt durch den gestrichelten Bereich)
lose über dem Einlaß 15 angeordnet. Dort kann die Flüssigkeit
beim Zurückströmen ungehindert eindringen bis über den röhrenförmigen Einlaß 15, der dadurch zusammengedrückt und
verschlossen wird.
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Eine Ventilvorrichtung in einem Beutel,, der zvrei ver—
schweißte Blätter aufweist, ist in dem Einlaß des Beutels angeordnet, wobei/dieser durch die Längsschweißnähte
gebildete Einlaß vom Beutelrand in den Beutelinnenrauia
erstreckt. Das Ventil weist zwei Ventilklappen zum Ausbilden von Taschen zwischen den AuBenblättern
und den Ventilklappen auf, die durch Querschweißnähte an ihren geweiligen Eanalinnenseiten
befestigt sind, wobei die Taschen in Richtung des Beiitelinnenraunis
offen sind. Die Außenblätter und die Ven— tilklappen . sind miteinander entlang zweier Längsschweißnähte
. verschweißt, so daß ein schmaler röhrenförmiger
innerer Einlaß und Innentaschen auf jeder Seite des inneren Einlasses im unteren Bereich des
Einlpsses ausgebildet werden. Die Innentasche« bleiben
durch das Eindringen von Luft aus dem flachen Beutel erweitert,
so daß Flüssigkeit beim Zurückfließen in die Tnnentaschen eindringen kann und von da aus vsiter über den
inneren röhrenförmigea Einlaß , wodurch der Einlaß zusammenge
drückt u^d verschlossen wird.
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Claims (2)
1. Ventilvorrichtung in einem Beutel, der aus zwei miteinander
verschweißten Blättern (1, 2) besteht, mit einem Einlaß (3), der von
dem Beutelrand in den Innenraum (4) des Beutels entlang
des durch die Schweißnähte (5,6) definierten Kanals (7)
ragt, wobei die Vorrichtung zwei Ventilklappen (8,9) aufweist, die zum Ausbilden von Taschen (11,12) zwischen
\ den Außenblättern (1,2) und den Ventilklappen (8,9) an
ihren jeweiligen Kanalinnenseiten durch Querschweißnähte
(10) befestigt sind, wobei die Taschen in Richtung des Beutelinnenraums offen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenblätter (1,2) und die Ventilklappen (8,9) zum Ausbilden eines schmalen röhrenförmigen Einlasses
(15) innerhalb des Kanals an zwei Längsschweißnähten (13,14·), die von den Querschweißnähten (10) in Richtung
3^ des Beutelinnenraums (4) verlaufen, miteinander verschweißt
sind.
·· ·· till ·· ·
$ 1
2. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die LängsSchweißnähte (13, 14) in kurzem Abstand (a)
vor dem unteren Rand der Ventilklappen (8, 9) enden.
3. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaß (3) sanduhrförmig ist und daß die Ventilklappen (8, 9) an den jeweiligen Kanalinnenseiten
fe des verengten Abschnitts der Sanduhr befestigt sind.
K 4-. Ventilvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- daß der Kanalquerschnitt unterhalb der Mündung; des schmalen
röhrenförmige.n. Einlasses (15) an Querschweißnähten
(16,17) von dem Rand des sanduhrförmigen Kanals zu der
Mittellinie des Kanals verengt, ist.
15
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5· Ventilvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der verengte Bereich im wesentlichen die gleiche Breite wie der schmale röhrenförmige Einlaß (15) auf v/eist.
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6. Ventilvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappen (8,9)
durch Einklappen der Außenblätter (1,2) ausgebildet sind.
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