DE2121308B2 - Schutzende Kopfabdeckung - Google Patents
Schutzende KopfabdeckungInfo
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine schützende Kopfabdeckung, bestehend aus einer an ihrem
Vorderteil ein Fenster aus elastischem Kunststoff aufweisenden Haube, mit einer über ein Auslaßventil
abgeschlossenen Auslaßöffnung, wobei zu beiden Seiten der Auslaßöffnung Einlaßöffnungen angeordnet
sind, in welche Filter eingesetzt sind.
Eine solche Kopfabdeckung ist bekannt aus der deutschen Patentschrift 621 893, der eine Gasschutzhaube
mit sich der Kopfform eng anschmiegendem Haubenkörper entnommen werden kann mit einem
auswechselbaren Fenster aus Kunststoff. Diese Haube läßt sich zu einem kleinen Päckchen zusammenlegen,
wobei sich jedoch der in die äußere Wand
der Haube eingelassene Einlaßkanal in das gesamte Haubenvolumen öffnet, was zu beträchtlichen
Volumensanteilen der Luftwege im Inneren der Haube führt.
Eine starre Haubenfonn kann weiterhin der USA.-Patentschrift
1 978 994 als bekannt entnommen werden, die eine Atemröhre aufweist, dessen Mundstück
sich in ein äußeres Filter öffnet.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1199 620 ist weiterhin die Anordnung der Ein- und Auslaßöffnungen
im durchsichtigen Teil einer Kopfabdeckung bekannt, die jedoch eng am Kopf anliegt
und mittels einer Bänderung fest angelegt werden kann.
Die britische Patentschrift 468 69S weist eine Gasmaske
bzw. eine Atemschutzhaube als bekannt nach, bei der die Atemröhre mit der Auslaßöffnung verbunden
ist, für den Ein- und Ausatemvorgang jedoch die gleichen Luftwege benutzt werden, so daß auch
die Ausatemluft ein Filter an der Auslaßöffnung passieren muß.
Rückschlagventile für Atmungsgeräte, wie sie auch bei der vorliegenden Erfindung in Verbindung
mit der Atemröhre und den Filtern an den Einlaßöffnungen verwendet werden, sind bekannt aus der
deutschen Patentschrift 484 112.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schützende Kopfabdeckung zu schaffen, die luftreinigende
Anordnungen umfaßt und im Falle der Nichtbenutzupg auf ein kleines Format zusammengefaltete
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs genannten schützenden Kopfabdeckung
bekannter Art und besteht erfindungsgemäß darin, daß das Fenster in bekannter Weise
die Aus- und Einlaßöffnungen aufnimmt und die Auslaßöffnung, wie an sich bekannt, mit einer Atemröhre
verbunden ist, wobei hinter den Filtern und dem Auslaßventil eine aus einem aufrechten Körper
bestehende Abdeckung vorgesehen ist, die sich nach vorn erstreckende, seitliche und mit der inneren
Fläche des Fensters um die Einlaßöffnungen abgedichtete, eine Luftleitung bildende Wände aufweist,
und die Abdeckung eine die Atemröhre aufnehmende Öffnung und die Atemröhre seitliche Öffnungen zwischen
Abdeckung und Fenster aufweist und die Abdeckung mit klappbaren, scharnierartigen Teilen an
gegenüberliegenden Seiten der Abdeckungsöffnung versehen ist.
Auf diese Weise gewinnt man eine schützende Kopfabdeckung, die beispielsweise gegen Chemikalien
und/oder gegen extreme Hitze schützt und gleichzeitig als Atemschutzmaske zur Reinigung der
Atemluft verwendet werden kann, sich außerdem bei Nichtgebrauch auf eine Fläche zusammenfalten läßt,
die geringer ist als die Fensterfläche der schützenden Kopfabdeckung selbst.
Das vordere Fensterteil der Kopfabdeckung ist einfaltbar und mit einer zentralen Öffnung und zu
beiden Seiten derselben mit weiteren Einlaßöffnungen versehen. Diese beiden Einlaßöffnungen sind
über die Filter abgeschlossen, während die zentrale Öffnung in einem Mundstück endet, das in den
Mund des Trägers eingeführt ist. Hinter diesen drei Öffnungen ist eine aufrechte Abdeckung angeordnet,
die über seitlich vorgestülpte Wände mit dem inneren Teil des Fensters in Verbindung tritt und mit diesem
abgedichtet ist. Durch die Abdeckung erstreckt sich die Atemröhre, während die Abdeckung selbst
Atemkanäle ausbildet, durch welche von den Einlaßöffnungen Luft in seitliche Öffnungen in der
Atemröhre gelangen kann, so daß die eingeatmete
Luft die Filter passieren muß. Die Abdeckung ist an bestimmten Stellen mit Einfalzungen, Aufstülpungen
oder eine Scharnierwirkung ergebenden Faltungen versehen, so daß sowohl Fenster ais Abdeckung nach
hinten in Richtung auf die Atemröhre zusammengeklappt wergen können und sich auf diese Weise
bei Nichtgebrauch ein geringer Raum zur Lagerung und Mitführung ergibt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand
der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der Kopfabdeckung,
F i g. 2 dieselbe in Seitenansicht;
F i g. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Horizontalschnitt durch den Vorderteil der Kopfabdeckung,
wobei diese in einer Ebene ausge breitet ist:
F i g. 4 zeigt ausschnittsweise eine Innenansicht von hinten auf den Vorderteil der Kopfabdeckung,
während die
F i g. 5 und 6 vergrößerte Teilschnitte entlang der Linien V-V und IV-IV der Fig. 4 darstellen.
Die in den F i g. 1 und 2 der Zeichnungen dargestellte Kopfabdeckung 1 umgibt den Kopf in Form
einer Haube und besteht aus einem elastischen, undurchlässigen Material, und zwar vorzugsweise aus
aluminisierter Nylonfolie bzw. Nylongewebe. Der Unterteil der Haube kann so gebaut sein, daß er um
den Hals bzw. Nacken herum abdichtet, er kann jedoch auch gegenüber dem Halsstück eines vollständigen
Schutzanzuges selbst abdichten. Der Vorderteil der Haube ist mit einer großen und im
allgemeinen rechteckförmig ausgeführten Öfinuiig 2
versehen, die von einem Streifen eines durchsichtigen Kunststoffmaterials bedeckt ist, der abdichtend mit
den Wandteilen der Öffnung verbunden ist. Dieses Fenster 3 ergibt eine gute Sicht für eine die Haube
tragende Person.
Wie in den F i g. 3 und 5 des weiteren dargestellt ist. ist das Fenster 3 mit einer Auslaßöffnung 4 versehen,
die sieb vor dem Mund des Benutzers der Haube befindet. Weiterhin sind zu jeder Seite dieser
zentralen Öffnung Einlaßöffnungen 5 vorgesehen. In der zentralen Öffnung befindet sich ein Auslaßventil,
bestehend aus einem schalenförmigen. mit einem Flansch versehenen Teil 6, welcher mit der Wand
der Öffnung verbunden ist. Die Rückseite des schalenförmigen Teils weist mehrere im Abstand zueinander
angebrachte Löcher auf. die normalerweise von einer elastischen Gummischeibe 7 verschlossen
sind, wobei der mittlere Teil der Gummischeibe auf dem schalenförmigen Teil verankert ist. Auf diese
Weise kann Luft durch das Ventil nach außen, jedoch nicht nach innen gelangen.
Das Ventil ist von dem breiten Vorderteil einer Atemröhre 9 umgeben. Der rückwärtige Teil der
Atemröhre ist in seiner Höhe verringert und bildet einen ovalen Abschnitt, der mittels eines üblichen
elastischen, mit der Atemröhre verbundenen Mundstücks IO im Mund festgehalten werden kann. Obwohl
die Nase von einer getrennten Nascnklammcr verschlossen werden kann, ist es vorteilhaft, diese
durch eine elastische Klemme 11 (s. hierzu Fig. 5) zu verschließen, die integraler Bestandteil eines
Pfostens 12 ist, dessen unteres Endteil die Atemröhre vor dem Mundstück umgibt. Die Atemröhre hält aus
diesem Grunde die Nasenklemme in Position, wenn sich das Mundstück im Mund befindet. Jede der Einlaßöffnungen
5 in dem Fenster 3 ist durch ein Filter abgeschlossen. Dies geschieht vorteilhafterweise dadurch,
daß ein Filter 14 in einen Behälter 15 eingebaut wird, der bündig mit der Einlaßöffnung 5 abschließt.
Der Vorderteil des Behälters 15 ist offen, um das Filter aufzunehmen, der rückwärtige Teil des
ίο Behälters im Inneren der Haube ist jedoch mit Ausnahme
einer oder mehrerer Öffnungen verschlossen; die Öffnungen sind während des Ausatemvorganges
von einer Gummiklappe 16, die mittels von dem rückwärtigen Teil des Behälters vorspringender
Stutzen 17 gehalten ist, verschlossen (s. hierzu die Darstellung in den Fig. 3, 4 und 6).
Das Gesichtsfeld bzw. der Sichtbereich durch das Fenster kann noch dadurch verbessert werden, daß
man die Einlaßöffnungen und die Filterbehälter im
so wesentlichen in Form rechtwinkliger Dreiecke ausführt,
wobei ein Schenkel jedes Dreiecks entlang dem Bodenteil und im wesentlichen horizontal verläuft
und wobei die Hypotenuse nach oben und nach außen von der inneren Seite des unteren Schenkels
a5 weggeneigt ist. Wie in F i g. 1 dargestellt, ergibt sich
dadurch ein größerer Raum zwischen den Oberteilen der Filter als zwischen ihren unteren Teilbereichen.
Damit durch die Atemröhre Luft eingeatmet werden kann, ist sie zu jeder Seite des Auslaßventils mit
seitlichen Öffnungen 19 versehen. Über die Filter in die Haube eintretende Luft gelangt über Verbindungsleitungen
zu diesen Öffnungen. Die Verbindungsleitungen sind zwischen dem Fenster und dem aufrechten Körper einer Abdeckung 20 ausge-
bildet, wobei die Abdeckung hinter den Filtern und dem Ventil angeordnet ist und sich nach vorn erstreckende
seitliche Wände 21 besitzt, die von einstückigen Flanschteilen 22 umgeben sind, die um die
Gruppe der drei in dem Fenster ausgebildeten Öff-
nungen mit dem Fenster abgedichtet sind. Die Abdeckung weist ihrerseits eine Öffnung 23 auf, durch
welche sich der umfangsmäßig verringerte rückwärtige Teil der Atemröhre 9 erstreckt und mit
dieser abgedichtet ist. Die Abdichtung dient weiter-
hin dazu, die Atemröhre um das Auslaßventil in Position zu halten. Sie ist steif genug, um ohne
Knickung bzw. ohne ein In-sich-Zusammenfallen ihre Form aufrechtzuerhalten, ist jedoch aus
Gründen, auf die weiter unten noch genauer eingegangen wird, aus einem Material, beispielsweise
aus Kunststoff hergestellt, welches ohne größere Anstrengung und ohne daß eine Beschädigung der Abdeckung
erfolgt, zusammen- und auseinandergefaltet werden kann. Wird über die Atemröhre eingeatmet,
dann wird Luft durch die Filter und in die von der Abdeckung ausgebildeten Verbindungskanäle gesaugt,
während beim Ausatmen die Luft geradewegs durch das zentrale Ausatemventil herausgepreßt wird.
Selbstverständlich würden sich keine Schwierigkeilen darin ergeben, die Haube so zusammenzufalten,
daß der hintere Teilbereich der Haube nach vorn gegen das Luftfiltcrungssystem und das Fenster
celept wird, eine auf diese Weise zusammengefaltete
Haube würde jedoch noch immer eine solche Größe wie das Fenster aufweisen und wäre zu groß, um in
Form eines schmalen kleinen Behälters zusammengefaßt und von dem Benutzer getragen zu werden.
Es ist deshalb wesentlich, daß das Fenster 3 auf sich
selbst zurückgefaltet werden kann, und zwar in Richtung auf entgegengesetzte Seiten der Atemröhre, so
das die Breite des Fensters auf nahezu die Hälfte verringert werden kann. Dementsprechend weist
auch, wie in den F i g. 3 und 4 dargestellt, die die Luftleitungen ausbildende Abdeckung einklappbare
Teile an entgegengesetzten Seiten der Atemröhre auf, so daß die Abdeckung mit dem Fenster zusammen
nach hinten zusammengefaltet werden kann. Die einklappbaren Teile können dabei dadurch ausgebildet
werden, daß Falzungen, Einfaltungen bzw. Kräuselungen an gegenüberliegenden Seiten der Atemröhre
in die Abdeckung eingegossen werden. Auf diese Weise ist die aufrecht angeordnete Abdeckung 20
mit nach vorn gerichteten Faltungen 25 in Form scharnierartiger Teile versehen, die sich der Länge
nach vom Oberteil zum Unterteil der Abdeckung erstrecken. Die Seiten jeder Einfaltungen treffen etwa
rechtwinklig auf die Vorderkanten auf, wobei dies die Linie bzw. der Punkt ist, an welchem die Einklapp-
bzw. die Scharnierwirkung auftritt. Darüber hinaus sind auch die oberen und unteren Seitenwände
21 der Abdeckung mit vertikal ausgerichteten Faltungen 26 an den oberen und unteren Endteilen
der schon beschriebenen Faltungen 25 versehen, um zu verhindern, daß diese Seitenwände das Einfalten
der Abdeckung stören bzw. verhindern.
ίο Somit ist es möglich — obwohl die Abdeckung
normalerweise ein steifes Element darstellt —, diese entlang der Einfaltungen bzw. der Faltenbildung zu
falten, wenn dies erwünscht ist, so daß die Kopfhaube flach gelegt und eingefaltet werden kann, wodurch
sie bei Nichtbenutzung weniger Raum in Anspruch nimmt. Es versteht sich, daß, insbesondere
auch hinsichtlich der vorgesehenen Faltungen, aucli andere Ausführungsarten möglich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schützende Kopfabdeckung, bestehend aus einer an ihrem Vorderteil ein Fenster aus elastischem
Kunststoff aufweisenden Haube, mit einer über ein Auslaßventil abgeschlossenen Auslaßöffnung,
wobei zu beiden Seiten der Auslaß-Öffnung Einlaßöffnungen angeordnet sind, in welche Filter eingesetzt sind, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß das Fenster(3) in bekannter Weise die Aus- und Einlaßöffnungen
aufnimmt und die Auslaßöffnung (4), wie an sich bekannt, mit einer Atemröhre (9) verbunden ist,
wobei hinter den Filtern (14) und dem Auslaßventil (6,7) eine aus einem aufrechten Körper
(20) bestehende Abdeckung (20) vorgesehen ist, die sich nach vorn erstreckende, seitliche und mit
der inneren Fläche des Fensters um die Einlaßöffnungen (5) abgedichtete, eine Luftleitung bildende
Wände (21) aufweist, und die Abdeckung (20) eine die Atemröhre (9) aufnehmende Öffnung
(23) und die Atemröhre (9) seitliche Öffnungen (19) zwischen Abdeckung (20) und Fenster
aufweist und die Abdeckung (20) mit klappbaren, scharnierartigen Teilen (25, 26) ar. gegenüberliegenden
Seiten der Abdeckungsöffnung (23) versehen ist.
2. Kopfabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes scharnierartige Teil
(25, 26) der Abdeckung (20) aus einer nach vorn gerichteten Faltung (25) besteht, die sich über die
ganze Höhe des Abdeckungskörpers (20) erstreckt.
3. Kopfabdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen und unteren
Endbereichen der ersten Einfaltungen (25) vertikal gerichtete Einfaltungen (26) in den seitlichen
Wänden (21) vorgesehen sind.
4. Kopfabdeckung nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der Einlaßöffnungen (5) Behälter (15) vorgesehen sind, die Filter (14) enthalten, die
gegen das Fenster (3) abgedichtet und an ihrem rückwärtigen Teil mit öffnungen versehen sind,
die Teile bekannter Atemventile sind.
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