DE3418572A1 - Oel-druckluft-federungsteil mit einer regeleinrichtung - Google Patents
Oel-druckluft-federungsteil mit einer regeleinrichtungInfo
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Description
Öl-Druckluft-Federungsteil mit einer Regeleinrichtung
Die Erfindung betrifft ein Öl-Druckluft-Federungsteil, insbesondere für Fahrzeuge, sowie eine Einrichtung zur
Regelung dieses Teils.
Im allgemeinen enthält ein Öl-Druckluft-Federungsteil für Fahrzeuge einen rohrförmigen Kolben, der in einem
dicht verschlossenen Körper unter Abdichtung gleitbar angeordnet ist, sowie Anordnungen, wie z.B. eine im
Kolben vorgesehene deformierbare Membran, die eine dichte Trennung zwischen einer Gasmenge und einer
Flüssigkeitsmenge gewährleistet, so daß die Bewegungen des Kolbens im Körper Veränderungen des Gasvolumens,
d.h. Kompressionen und Ausdehnungen dieses Gasvolumens bewirken.
Während des Einsatzes einer Öl-Druckluft-Federung führt das Strömen der Flüssigkeit durch die Ventile oder durch
Engstellen zu einer Erwärmung der Flüssigkeit und damit zu einer Erwärmung des in jedem Teil der Öl-Druckluft-Federung
enthaltenen Gases. Die Gastemperatur, die im
wesentlichen gleich der Umgebungstemperatur ist, wenn das Fahrzeug, das mit dieser Federung versehen ist, eine
bestimmte Zeit stillgestanden hat, erhöht sich zunehmend bis zu einem Maximalwert, der eine Funktion der Einsatzbedingungen
der Federung ist, und die erreicht wird, wenn die Federung unter den härtesten und schwierigsten Einsatzbedingungen
arbeitet. Die Gastemperatur eines Teils der Federung kann sich bis auf ungefähr 600C bis 800C
erhöhen, wobei diese Temperaturerhöhung von einer Druckerhöhung begleitet wird, die die Kennlinie des Federungsteils verändert, welche zunehmend "härter" wird. Da die
Viskosität der im Federungsteil verwendeten Flüssigkeit sich ebenfalls als Funktion der Temperatur ändert, wird
deutlich, daß sich das Verhalten des Federungsteils erheblich als Funktion der Einsatzbedingungen ändern
kann und nicht von vornherein genau festgelegt werden kann.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Nachteil 0 zu vermeiden und schlägt dazu eine Regeleinrichtung vor,
die ein bestimmtes Verhalten eines Teils einer Öl-Druckluft-Federung gewährleistet, unabhängig von der Umgebungstemperatur
und den Einsatzbedingungen der Federung.
Erfindungsgemäß weist die Regeleinrichtung eine Anordnung zur Messung der Gastemperatur auf und Anordnungen, um
diese Temperatur bis zu dem Maximalwert zu erhöhen, den sie während des Einsatzes der Federung erreichen kann
und um sie auf diesem Wert zu halten.
Es können alle geeigneten Heizanordnungen für das im
Federungsteil enthaltene Gasvolumen verwendet werden, beispielsweise ein elektrischer Widerstand oder auch
eine Heizanordnung mit Mikrowellen, wobei im letzteren Fall das Gas vorzugsweise Teilchen aufweist, die undurchlässig
für oder ansprechbar auf Mikrowellen sind,
wie z.B. Eisenoxidteilchen.
Die Erfindung ermöglicht es also, daß bereits beim Starten des Fahrzeuges die in den Federungsteilen enthaltenen
Gasvolumina eine bestimmte Temperatur einnehmen, so daß die Federung gemäß einer vorbestimmten Kennlinie
oder Leistungskurve arbeitet. Die Erhöhung der Gastemperatur wird schnell erhalten und teilt sich ebenso schnell
der in jedem Federungsteil enthaltenen Flüssigkeit mit, die demzufolge eine bestimmte Viskosität aufweist.
Vorteilhafterweise sieht die Erfindung außerdem eine Anordnung zur Regelung der Temperatur vor, auf die das
Gas gebracht wird und während des Einsatzes der Federung erhalten wird, sowie eine Steueranordnung für den Fahrzeugführer
für diese Regelanordnung.
Der Fahrer kann demzufolge als Funktion der Straßenverhältnisse die Federung beliebig härter oder weicher ein-0
stellen.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Öl-Druckluft-Federungsteil, das von vornherein oder das später mit der
oben genannten Temperaturregeleinrichtung versehen ist. 25
Außerdem betrifft die Erfindung noch ein Öl-Druckluft-Federungsteil,
das einen rohrförmigen Kolben aufweist, der unter Abdichtung gleitbar in einem dicht verschlossenen
Körper angeordnet ist und eine elastisch deformierbare 0 Membran aufweist, die im Kolben angeordnet ist und in
dichter Weise das Gasvolumen vom Flüssigkeitsvolumen trennt und die dadurch gekennzeichnet ist, daß die rohrförmige
und entlang der Achse des Kolbens'angeordnete
Membran ausschließlich radial ohne Dehnung oder Stauchung unter dem Einfluß der Druckvariationen des Gases deformierbar
ist.
Diese ausschließlich radiale Deformation der Membran unter dem Einfluß der Druckvariationen ohne Dehnung oder
Stauchung gewährleistet eine verbesserte abgedichtete Trennung zwischen Gas und Flüssigkeit und verhindert,
daß das Membranmaterial durch die Auswirkung einer Dehnung oder Stauchung porös wird.
Das Gas kann entweder innerhalb der Membran oder außerhalb der Membran vorhanden sein.
Ein derartiges Federungsteil ist insbesondere dazu bestimmt/ mit einer oben genannten Regeleinrichtung versehen
zu werden, deren Heizanordnung z.B. von einem Kolbenboden des Federungsteils getragen wird,
In diesem Fall kann die Membran, die ausschließlich radial unter dem Einfluß der Druckvariationen deformierbar ist,
die Heizanordnung nicht berühren, so daß sie durch diese nicht beschädigt werden kann.
In der folgenden Beschreibung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der:
Fig. 1 einen Axialschnitt eines erfindungs-
gemäßen Federungsteils darstellt und
Fig. 2 einen Querschnitt durch dieses Teil
gemäß der Linie II-II von Fig. 1.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist mit 10 ein rohrförmiger Kolben
aus Stahl bezeichnet, dessen oberes Ende dicht verschlossen ist und dessen unteres Ende mit einem Stopfen oder
einer Kappe 12 versehen ist, welche die dichte Befestigung eines ringförmigen Randes 14 des unteren Endes einer
rohrförmigen Membran 16 aus einem Elastomer oder dergleichen
gewährleistet und zugleich mit einer oder mehreren öffnungen 18 versehen ist, die gegebenenfalls Ventile
aufweisen und in das Innere der Membran 16 münden.
Das obere Ende der Membran ist in dichter Weise durch einen Stopfen 20 verschlossen, wobei ein Kragen 22 das
obere Ende der Membran gegen den Stopfen 20 preßt.
Der Kolben 10 ist gleitend und abgedichtet in einer zylindrischen Aufnahmeöffnung 24 eines Körpers 26 angeordnet,
der mit einer geeigneten Flüssigkeit, im allgemeinen öl, gefüllt ist, während der Außenraum der Membran
16 im Kolben 10 mit einem Gas, wie z.B. Luft, gefüllt ist.
Wie oben bereits erwähnt, ist die Membran 16 rohrförmig und ausschließlich radial bezüglich der Längsachse des
Kolbens 10 deformierbar ohne Ausdehnung der Stauchung, derart, daß unter dem Einfluß der Verschiebungen des
Kolbens 10 bezüglich des Körpers 26 die Form des Querschnitts der Membran zwischen einem Kreuz mit mehreren
Armen, wie es durch die ausgezogenen Striche dargestellt ist,und einem Kreis variiert, der in Fig. 2 strichpunktiert
ist, wobei der Querschnittsumfang der Membran in den beiden Fällen im wesentlichen gleich bleibt.
Erfindungsgemäß ist jedes Federungsteil mit einer Regeleinrichtung
für die Gastemperatur versehen, die einerseits einen Temperaturfühler 28 und andererseits eine
Heizanordnung 30 aufweist, die hier aus einem elektrischen Widerstand sowie einem elektrischen Schaltkreis
32 besteht, der zwei Anschlüsse 3 4 für die Stromversorgung aufweist und z.B. mit der Fahrzeugbatterie verbunden
ist, sowie einen Eingangsanschluß aufweist, der mit dem Temperaturfühler 28 verbunden ist und zwei Ausgangsanschlüsse
aufweist, die mit den Anschlüssen des
Heizwiderstandes 30 verbunden sind.
Vorzugsweise sind der Fühler 28 und der Heizwiderstand 30 innerhalb des Kolbens im Gasvolumen angeordnet, wobei
sie jedoch auch an der Kolbenwand außerhalb des Gasvolumens angeordnet sein können.
Der elektrische Schaltkreis 32 ist derart ausgelegt, daß er der Heizanordnung 30 eine elektrische Leistung
zuführen kann, die ein sehr schnelles Erhöhen der Temperatur des im Kolben 10 vorhandenen Gases auf einen
vorbestimmten Wert ermöglicht und es auf diesem Wert hält. Dieser vorgegebene Wert der Gastemperatur ist im
wesentlichen gleich der Maximaltemperatur, welche das Gas unter den härtesten Einsatzbedingungen der Federung
erreichen kann,und ist z.B. mittels eines Potentiometers
einstellbar, das direkt am Schaltkreis 32 angeordnet ist und nur qualifizierten Fachleuten zugänglich ist oder
aber mittels eines Steuerschaltkreises 36 einstellbar, der dem Fahrzeugführer zugänglich ist, der damit diese
Temperatur zwischen vorgegebenen Werten, die bestimmten Federungshärten entsprechen, beliebig einstellen kann.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel führt der Schaltkreis 32 der Heizung 30 eine Maximalleistung von
2,5 Watt zu, wenn die Heizung 30 in direkter Berührung mit dem Gas im Inneren des Kolbens steht und eine Maximalleistung
von ungefähr 8 Watt, wenn die Heizung 3 0 nicht in direkter Berührung mit dem Gas steht.
30
Je nach dem gewählten Ausführungsbeispiel des Federungsteils kann das Gas außerhalb der Membran 16 vorhanden
sein, wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist oder im Inneren der Membran, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel
der Kolben 10 umgekehrt angeordnet ist bezüglich des Körpers 26, so daß sein oberes Ende ^ein unteres
Ende wird und für den Durchlaß der Flüssigkeit offen ist.
Die Erfindung ist für alle Öl-Druckluft-Federungen geeignet, insbesondere für Fahrzeuge.
Claims (1)
- PatentansprücheRegeleinrichtung für eine Öl-Druckluft-Federung, die ein Gasvolumen aufweist, das in dichter Weise von einem Flüssigkeitsvolumen getrennt ist, dadurch gekennz eichnet , daß sie eine Anordnung (28) zur Messung der Gastemperatur aufweist und Anordnungen (30, 32), um diese Temperatur bis zu dem Maximalwert zu erhöhen, den sie während des Einsatzes der Federung erreichen kann und um sie auf diesem Wert zu halten, aufweist.Einrichtung nach Anspruch !,gekennzeichnet durch eine Anordnung (36) zur Regelung der Temperatur, auf die das Gas gebracht wird und während des Einsatzes der Federung gehalten wird.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Regelanordnung (36) vom Fahrzeugführer steuerbar ist.4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Temperaturmeßanordnung (28) mit einem Eingang eines Regelschaltkreises (32) verbunden ist, der mit einem elektrischen Strom versorgt wird, z.B. von der Batterie des mit der Federung versehenen Fahrzeugs, wobei ein Ausgang des Schaltkreises mit der Heizanordnung (30) für das Gas verbunden ist.5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Heizanordnung einen elektrischen Widerstand (30) aufweist.6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet , daß die Heizanordnung ein Mikrowellenheizteil aufweist,und daß das Gas Teilchen enthält, die für Mikrowellen undurchlässig oder durch Mikrowellen beeinflußbar sind, z.B. Eisenoxidteilchen.7. Öl-Druckluft-Federungsteil, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem rohrförmigen Kolben, der unter Abdichtung gleitbar in einem dicht verschlossenen Körper angeordnet ist und mit Anordnungen, wie z.B. eine im Kolben vorgesehe elastisch deformierbare Membran, die eine dichte Trennung zwischen einem Gasvolumen und einem Flüssigkeitsvolumen herstellt, dadurch gekennzeichnet , daß sie gegebenenfalls eine Regeleinrichtung für die Gastemperatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist,und daß die Membran (16) rohrförmig ist und entlang der Kolben-achse angeordnet ist und nur radial ohne Dehnung oder Stauchung verformbar ist.8. Teil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt des Querschnitts der Membran(16) zwischen einem Kreuz mit mehreren Armen und einem Kreis variiert unter dem Einfluß der Druckvariationen, wobei der Umfang des Querschnitts der Membran im wesentlichen konstant bleibt.
109. Teil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß sich das Gasvolumen außerhalb der Membran (16) befindet, dessen unteres Ende (14) an dem unteren Ende des Kolbens (10) befestigt ist und deren oberes geschlossenes Ende einen Abstand vom oberen Ende des die Heizanordnung (30) tragenden Kolbens aufweist.10. Teil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e η η zeichnet, daß sich das Gasvolumen innerhalb der Membran befindet, deren oberes Ende dicht mit dem oberen Ende des die Heizanordnung tragenden Kolbens verbunden ist.
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