DE4421773A1 - Gasfeder - Google Patents
GasfederInfo
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- F16F9/0209—Telescopic
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62D25/12—Parts or details thereof
Description
Die Erfindung betrifft eine Gasfeder, insbesondere zur Verwen
dung als Bewegungshilfe für bewegliche Konstruktionsteile in
wechselnden Umgebungstemperaturen ausgesetzten Konstruktionen,
diese Gasfeder umfassend relativ zueinander bewegliche Gasfe
derbaugruppen und einen durch Relativbewegung dieser beiden
Gasfederbaugruppen volumenveränderlichen Fluidenraum, welcher
ein Druckgasvolumen enthält, wobei dieses Druckgasvolumen eine
Vorspannkraft zwischen den beiden Gasfederbaugruppen erzeugt.
Gasfedern werden insbesondere in Kraftfahrzeugen als Hubhilfen
verwendet, um das Schwenken von Klappen, insbesondere Türen,
Kofferraumdeckeln, Motorhauben, Hecktüren bei Kombifahrzeugen,
und dergleichen zu erleichtern, wenn deren Achsen horizontal
verlaufen oder zumindest eine horizontale Richtungskomponente
besitzen und deshalb Schwerkraftmomenten unterworfen sind, die
beim Bewegen der jeweiligen Klappe überwunden oder bremsend
aufgefangen werden müssen. Daneben sind solche Gasfedern auch
im Einsatz als Bewegungshilfen bei anderen Konstruktionen sta
tionärer und mobiler Art, z. B. bei Garagentoren, bei denen
ebenfalls häufig die Notwendigkeit besteht, bei Bewegung in
einer ersten Richtung diese zu unterstützen und bei Bewegung in
einer zweiten Richtung deren schwerkraftbedingte Fallbewegung
abzubremsen. Beim Einsatz dieser Gasfedern kommt es für eine
optimale Bewegungsunterstützung entscheidend darauf an, daß die
von den Gasfedern gelieferten Kräfte auf ihrem gesamten Hubweg
im wesentlichen konstant bleiben oder einem konstant bleibenden
Abhängigkeitsgesetz gehorchen, welches die Federkraft in Abhän
gigkeit von der jeweiligen Hubstellung festlegt. Dieser Ge
sichtspunkt ist insbesondere dann bedeutsam, wenn sich das von
der Klappe oder einem sonstigen Konstruktionsteil um eine
Schwenkachse ausgeübte Schwerkraftmoment im Laufe einer vorge
gebenen Bewegung verändert, eine Erscheinung, die häufig des
halb eintritt, weil sich im Laufe einer solchen Bewegung die
Lage des Schwerpunkts gegenüber der Schwenkachse verlagert.
Wenn eine solche positionsbedingte Veränderung des
Schwerkraftmoments zu erwarten ist, so kann eine befriedigende
Kompensation des Schwerkraftmoments auf dem gesamten Weg der
Klappe oder sonstigen Objekts nur dann annähernd erreicht wer
den, wenn von der jeweiligen Gasfeder oder einer Gruppe von
Gasfedern konstante Federkräfte oder - wie gesagt - Federkräfte
geliefert werden, die einem vorbestimmten Abhängigkeitsgesetz
in Abhängigkeit von dem Federhub gehorchen.
Nun sind aber Gasfedern, die als Hubhilfen bei Klappen von
Kraftfahrzeugen eingesetzt werden oder auch als Bewegungshilfen
bei im Freien errichteten stationären Konstruktionen, erhebli
chen Temperaturschwankungen der Außentemperatur ausgesetzt, die
tageszeitbedingt, jahreszeitbedingt und/oder durch die geogra
phische rage des Verwendungsorts bestimmt sind. Ein Kraftfahr
zeug, das beispielsweise in einer mitteleuropäischen Automobil
fabrik konstruiert und gebaut wird, kann zum Einsatz unter ex
tremen tropischen oder arktischen Temperaturbedingungen be
stimmt sein und unterliegt demnach Temperaturschwankungen von
beispielsweise -40°C bis +80°C. Bei solchen Temperaturschwan
kungen schwankt nach dem Gesetz von Boyle und Mariotte der
Druck des Druckgasvolumens in weiten Grenzen. Dies hat zur Fol
ge, daß eine Gasfeder oder Gruppe von Gasfedern, die für eine
mittlere Temperatur von 20°C ausgelegt ist, so daß bei dieser
Temperatur die Schwerkraftmomente einer zugehörigen Klappe oder
eines zugehörigen sonstigen Konstruktionsteils annähernd kom
pensiert sind und damit eine leichte Handbedienung der jeweili
gen Klappe bzw. der jeweiligen Konstruktionseinheit möglich
ist, unter anderen Umgebungstemperaturen von -40°C oder +80°C
bei weitem keine optimalen Handhabungsverhältnisse mehr lie
fert.
Bei Klappen, die durch eine Gasfeder oder eine Gruppe von Gas
federn wenigstens auf einem Teil ihres Bewegungspfads selbst
tätig gegen Schwerkraft bewegt werden sollen, ist die Absenkung
der Druckgastemperatur besonders unangenehm, weil dann die vom
Hersteller und Benutzer erwartete automatische Bewegung nicht
mehr eintritt. Bei Konstruktionen, bei denen eine bestimmte
Bewegung einer Klappe oder eines sonstigen beweglichen Kon
struktionsteils von Hand ausgeführt wird und von einer Gasfeder
oder Gruppe von Gasfedern nur unterstützt werden soll, kann
auch das Auftreten übermäßig hoher Drücke des Druckgasvolumens
als Folge hoher Umgebungstemperaturen sehr unangenehm sein.
Man hat versucht, Gasfedern vorstehend beschriebener Bauart und
Einsatzart dadurch auf eine von der Umgebungstemperatur im we
sentlichen unabhängige Kraft-Hubweg-Charakteristik hinzutrim
men, daß man entsprechend der britischen Patentschrift
21 26 316 die Federkraft von einer Mehrzahl, insbesondere zwei
Druckgasvolumina abhängig gemacht hat, die sich gegenläufig
überlagern und unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten in
Abhängigkeit von der Temperatur besitzen. Diese bekannten tem
peraturkompensierten Gasfedern sind kompliziert in ihrem Aufbau
wegen der Notwendigkeit, mehrere Druckgasvolumina an ein und
demselben Federelement unterzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasfeder der
eingangs bezeichneten Bauart und Verwendungsart so zu gestal
ten, daß der Druck des Gasdruckvolumens und damit die von der
Gasfeder abgegebene Federkraft während des gesamten Hubs der
Gasfeder unabhängig von der Umgebungstemperatur stets annähernd
konstant gehalten werden kann oder einem unveränderlichen Ge
setz in Abhängigkeit vom Hubweg gehorcht.
Zu dem Unterschied zwischen Gasfedern von unter konstanter Um
gebungstemperatur konstanter Federkraft einerseits und Gasfe
dern, welche auf dem gesamten Hubweg bei konstanter Umgebungs
temperatur zwar keine konstante Federkraft liefern, wohl aber
eine Federkraft, die einem von der Umgebungstemperatur unabhän
gigen Abhängigkeitsgesetz vom Hubweg gehorcht, sei beispiels
weise angemerkt. Eine Gasfeder üblicher Bauart mit einem gasge
füllten Zylinder und einem großen Innendurchmesser des gasge
füllten Zylinders liefert dann eine annähernd konstante Feder
kraft auf ihrem Gesamthubweg, wenn der Durchmesser der Kolben
stange sehr klein ist im Verhältnis zum Innendurchmesser des
Zylinders. Dies ist die Folge davon, daß das innerhalb des Zy
linders verfügbare Aufnahmevolumen für das Druckgas durch un
terschiedliche Eintauchtiefen der Kolbenstange in den Innenraum
des Zylinders nicht wesentlich verändert wird. Anders ist es,
wenn der Durchmesser der Kolbenstange relativ groß ist im Ver
hältnis zum Innendurchmessers des Zylinders. Dann wird beim
Einfahren der Kolbenstange in den Zylinderinnenraum das dort
für die Aufnahme des Druckgases verfügbare Kammervolumen erhe
blich verkleinert, so daß der Druck des Druckgasvolumens erhe
blich ansteigt und damit auch die Ausschubkraft auf die Kolben
stange, welche mit der Federkraft gleichzusetzen ist. Im erste
ren Fall der Kolbenstangen kleinen Querschnitts hat man eine
konstante Federkraft, im letzteren Fall der Kolbenstangen gro
ßen Querschnitts hat man zwar keine konstante Federkraft, aber
eine konstante Beziehung zwischen Federkraft und Eintauchweg
der Kolbenstange. Beide- Arten von Gasfedern kommen für die oben
beschriebenen Einsatzgebiete in Frage, je nach dem, wie sich
bei Klappen das Schwerkraftmoment im Verlauf der Klappenbewe
gung verändert oder nicht verändert. In beiden Fällen ist es
jedoch notwendig, Veränderungen der Federkraft in Abhängigkeit
von der Umgebungstemperatur möglichst zu unterdrücken.
Zur Lösung der weiter oben formulierten Aufgabe wird erfin
dungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Kompensation von Druckverän
derungen des Druckgasvolumens als Folge von Veränderungen der
Umgebungstemperatur der Gasfeder dieser Gasfeder elektrische
Beheizungsmittel in Wärmeaustauschverbindung mit dem Druckgas
volumen zugeordnet sind.
Aus der DE 34 18 572 A1 ist es bereits bekannt, Öl-Druckluft-
Federungsteile von Kraftfahrzeugen mit einer in Abhängigkeit
von der Gastemperatur geregelte Beheizungseinrichtung zu behei
zen. Damit wird aber auf Temperaturveränderungen abgezielt,
welche durch Flüssigkeitsströmung in Dampfventilen erzeugt
wird.
Die erfindungsgemäß der Gasfeder zugeordneten elektrischen Be
heizungsmittel können mit Heizleistungsreglermitteln verbunden
sein. Diese Heizleistungsreglermittel können insbesondere mit
einem Heizleistungsbedarfsfühler ausgeführt sein. Als Heizlei
stungsbedarfsfühler kommt insbesondere ein Temperaturfühler in
Frage, welcher der Temperatur des Druckgasvolumens oder eines
mit dem Druckgasvolumen in Wärmeaustauschverbindung stehenden
Meßpunkts ausgesetzt ist. Daneben kommt als Heizleistungsbe
darfsfühler auch ein Druckfühler in Frage, welcher dem Druck
des Druckgasvolumens ausgesetzt ist oder auch ein Vorspann
kraftfühler, welcher die zwischen den Gasfederbaugruppen wir
kende Vorspannkraft ermittelt.
Welcher Temperaturfühler auch immer verwendet wird, das Regel
prinzip wird gewöhnlich auf einem Ist-Wert-/Soll-Wert-Vergleich
einer Temperatur, eines Drucks oder einer Kraft beruhen. Der
Einsatz eines Temperaturfühlers ist einfach und kostengünstig;
beispielsweise kann ein Bi-Metallschalter in der Stromzuleitung
zu den elektrischen Heizmitteln verwendet werden, welcher die
zugeleitete elektrische Leistung entweder in Auf-Zu-Betrieb
oder in Analog-Betrieb bestimmt. Ein als Druckfühler oder Vor
spannkraftfühler ausgestalteter Leistungsbedarfsfühler hat den
Vorteil, daß auch ein Druckgasabfall des Druckgasvolumens in
Folge von Gasverlusten nach der Atmosphäre kompensiert werden
kann.
Die Regelung kann grundsätzlich so gestaltet sein, daß dann,
wenn die Umgebungstemperatur unter einem Normalbetriebswert von
beispielsweise 20°C abfällt, die Heizung zugeschaltet wird
oder daß die Heizung dann zugeschaltet wird, wenn der Gasdruck
unter einem vorbestimmten Normalwert abfällt.
Denkbar ist aber auch, daß die Füllung der Gasfeder mit Druck
gas bei Normaltemperatur nicht ausreicht, um eine gewünschte
Federkraft zu erzeugen, vielmehr erst dann ausreicht, um die
gewünschte Federkraft zu erzeugen, wenn die obere Grenze des zu
erwartenden Betriebstemperaturbereichs von beispielsweise 80°C
erreicht wird. Dann muß zur Erzielung der gewünschten Feder
kraft bei Normaltemperatur ständig elektrische Leistung dem
Beheizungsmittel zugeführt werden, um die gewünschte Federkraft
zu erreichen. Steigt die Umgebungstemperatur über die Normal
temperatur von beispielsweise 20°C an, so wird die zugeführte
elektrische Leistung reduziert, um den Druck des Druckgasvolu
mens nicht über den gewünschten Soll-Wert ansteigen zu lassen;
fällt die Umgebungstemperatur unter den Normalwert von bei
spielsweise 20°C, so kann die zugeführte Heizleistung erhöht
werden, um die Federkraft nicht unter den Soll-Wert absinken zu
lassen.
Es wird empfohlen, daß Wärmeisoliermittel vorgesehen werden,
welche den Wärmeaustausch des Druckgasvolumens mit seiner Umge
bung einschränken. Durch die Wärmeisoliermittel kann erreicht
werden, daß die Temperatur und damit die Druckänderungen des
Druckgasvolumens den Temperaturschwankungen der Umgebung nur
mit Verzögerung folgen. Dies ist an sich schon ein Vorteil. Ein
zusätzlicher Vorteil der Isoliermittel bei Vorhandensein elek
trischer Beheizmittel liegt darin, daß die durch die elektri
schen Beheizungsmittel zugeführte Wärme nur verzögert abströmen
kann und deshalb der Heizleistungsbedarf reduziert wird. Dieser
Vorteil ist besonders bedeutsam bei solchen Lösungen, bei denen
zur Aufrechterhaltung eines Soll-Werts der Federkraft ständig
elektrische Leistung zugeführt werden muß, auch dann, wenn die
Umgebungstemperatur einer Normaltemperatur von beispielsweise
20°C entspricht. Weiterhin ist die Wärmeisolierung dann be
deutsam, wenn bei extrem niedrigen Temperaturen ständig elek
trische Leistung den Beheizungsmitteln zugeführt wird, um die
Gasfeder ständig auf einen Soll-Wert der Federkraft einzustel
len, insbesondere für den Fall, daß nach einer langen Standpe
riode eines Fahrzeugs unter extremen Kältebedingungen der
Kraftfahrzeugbenutzer plötzlich den Kofferraumdeckel oder die
Motorhaube usw. öffnen will, ohne das Fahrzeug vorher anzulas
sen.
Als Wärmeisoliermittel kommt insbesondere eine isolierende Ab
deckschicht auf einer äußeren Begrenzungsfläche einer Gasfeder
baugruppe in Frage, so daß Wärme nicht durch die Begrenzungs
wände eines das Gasvolumen begrenzenden Raums abströmen kann.
Ist die Gasfeder über metallische Verbindungsteile mit An
schlußteilen einer übergeordneten Konstruktion, etwa der Karos
serie und einer Klappe eines Kraftfahrzeugs verbunden, so kön
nen die Isoliermittel auch Wärmeflußwiderstandsmittel zwischen
mindestens einer Gasfederbaugruppe und einem an dieser Gasfe
derbaugruppe angebrachten mechanischen Kupplungsteil umfassen.
Die Funktion eines solchen Wärmeflußwiderstandsmittels kann
beispielsweise von einem mechanischen Kupplungsteil aus Kunst
stoff erfüllt werden.
Die elektrischen Beheizungsmittel sind bevorzugt elektrische
Widerstandsbeheizungsmittel, welche in Berührungskontakt oder
Strahlungskontakt mit dem Druckgasvolumen stehen können. Die
elektrischen Beheizungsmittel sind bevorzugt an mindestens ei
ner der Gasfederbaugruppen zur gemeinsamen Bewegung mit dieser
angebracht. Beispielsweise können die elektrischen Beheizungs
mittel an der Außenseite von Wandungsteilen mindestens einer
der Gasfederbaugruppen vorgesehen sein, welche einen das Druck
gasvolumen enthaltenden Raum begrenzen.
Es ist insbesondere an Kontaktwärmeübertragung zwischen dem
Beheizungsmittel und den Wandungsteilen gedacht. Der Wärmeüber
gang wird sehr gut, wenn die Außenseite dieser Wandungsteile
mit elektrischen Heizungsmitteln beschichtet ist, etwa in der
Weise, daß die elektrischen Beheizungsmittel als eine Heizmatte
oder eine Heizfolie oder eine Heizdrahtbewicklung ausgebildet
sind. Die elektrischen Beheizungsmittel können dabei an der
Außenseite dieser Wandungsteile durch Verkleben oder/und durch
eine Halteschicht fixiert sein, wobei die Halteschicht ge
wünschtenfalls auch eine mechanische Schutzfunktion für die
Beheizungsmittel und gegebenenfalls für die Gasfederteile
selbst ausüben kann. Die Halteschicht kann beispielsweise von
einem Schrumpfschlauch gebildet sein, welcher nach zunächst
losem Anlegen der Beheizungsmittel an Wandungsteile einer Gas
federbaugruppe schlauchartig über die Beheizungsmittel gezogen
und durch Wärmeeinwirkung geschrumpft wird. Als Schrumpf
schlauch kommen dabei wärmebeständige Kunststoff-Folien
schläuche in Frage, die vor dem Aufbringen auf die Beheizungs
mittel gereckt worden sind und bei Wärmeeinwirkung schrumpfen.
Die elektrischen Beheizungsmittel auf der Außenseite der jewei
ligen Wandteile können auch innerhalb einer den Wärmeaustausch
des Druckgasvolumens mit der Umgebung behinderten Wärmeisolier
schicht aufgebracht sein, welche dann auch den Wärmeübergang
von den Beheizungsmitteln zur Umgebung durch Kontakt oder/und
Abstrahlung verhindert und somit den Wärmeübergang von den Be
heizungsmitteln auf eine Wärmeflußrichtung zu dem Druckgasvolu
men hin fokussiert.
Es ist auch denkbar, daß die elektrischen Beheizungsmittel in
nerhalb eines das Druckgasvolumen aufnehmenden Raums unterge
bracht sind. In diesem Fall besteht unmittelbar Wärmeübergang
von den Beheizungsmitteln zu dem Druckgas und die Beheizungs
mittel sind innerhalb des das Druckgasvolumen aufnehmenden
Raums auch gegen äußere mechanische Einwirkung geschützt.
Es ist nicht zwingend, daß die elektrischen Beheizungsmittel an
der Gasfeder selbst befestigt sind. Es ist vielmehr auch denk
bar, daß die elektrischen Beheizungsmittel bewegungsmäßig von
der Gasfeder getrennt an einem Ort angebracht sind, in dessen
Nähe die Gasfeder im Betrieb eine Stellung einnimmt, in der
Heizbedarf bestehen kann.
Der Erfindungsvorschlag ist bei unterschiedlichsten Konstruk
tionen von Gasfedern anwendbar. Insbesondere ist es anwendbar
bei den im Kraftfahrzeugbau für Klappenbewegung üblichen Gas fe
dern der Gestalt, daß eine erste Gasfederbaugruppe mit einem
zylindrischen Behälter ausgeführt ist und eine zweite Gasfeder
baugruppe mit einer Kolbenstange, welche längs einer Achse des
zylindrischen Behälters durch eine Kolbenstangeführungs- und
Dichtungseinheit in einen Innenraum des zylindrischen Behälters
eingeführt ist. Bei solchen Gasfedern ist üblicherweise vorge
sehen, daß die Kolbenstange in den Innenraum des zylindrischen
Behälters mit einer Kolbeneinheit zur gemeinsamen Bewegung ver
bunden ist. Zur Dämpfung der Gasfederbewegung kann dabei die
Kolbeneinheit mit einem dämpfenden Durchlaß kleinen Quer
schnitts oder einen dämpfenden Durchlaß mit vorgespanntem
Dämpfventil versehen sein. Bei dieser speziellen Ausführungs
form einer Gasfeder mit einem zylindrischen Behälter wird die
Anbringung der elektrischen Beheizungsmittel besonders einfach,
wenn die elektrischen Beheizungsmittel an der Außenumfangs
fläche des zylindrischen Behälters angebracht sind. Möglich ist
es aber auch, daß die elektrischen Beheizungsmittel in dem In
nenraum des zylindrischen Behälters untergebracht sind. Diese
Ausführungsform erschwert zwar die Zuführung der elektrischen
Leistung zu dem Beheizungsmittel, hat aber den Vorteil, daß die
Beheizungsmittel geschützt und in gutem Wärmeaustauschkontakt
mit dem Druckgasvolumen untergebracht sind. Die Unterbringung
der elektrischen Beheizungsmittel in dem Innenraum des zylin
drischen Behälters erfolgt bevorzugt in einer Arbeitskammer,
welche zwischen einer an einem inneren Ende der Kolbenstange
angebrachten Kolbeneinheit und einem der Kolbenstangendichtungs-
und Führungseinheit fern gelegenen Ende des Innenraums liegt.
Dabei werden die elektrischen Beheizungsmittel in Form von
Heizstäben, Heizspiralen oder dergleichen bevorzugt an dem von
der Kolbenstangenführungs- und Dichtungseinheit fern gelegenen
Ende des Innenraums untergebracht. Das Problem der Stromzufuhr
zum Inneren eines zylindrischen Behälters kann dabei in der
Weise gelöst werden, daß die elektrischen Beheizungsmittel mit
einer Stromversorgung über elektrische Anschlußmittel verbunden
sind, welche an einem äußeren Ende der Kolbenstange und/oder an
einem der Kolbenstange fern gelegenen Ende des zylindrischen
Behälters vorgesehen sind. Denkbar ist dabei, daß mindestens
ein elektrisches Anschlußmittel an einem zugehörigen der Teile:
Kolbenstange und zylindrischer Behälter durch ein mechanisches
Kupplungsmittel befestigt ist, welches der mechanischen Ankupp
lung der Gasfeder an eine ihr übergeordnete Konstruktion dient.
Die Druckkorrektur des Druckgasvolumens ist häufig nur bei ei
ner Ausfahrbewegung der Kolbenstange aus dem Zylinder notwen
dig, also beispielsweise bevor ein Kofferraumdeckel geöffnet
wird. Hat die Öffnung des Deckels einmal begonnen, so läuft sie
regelmäßig in so kurzer Zeit ab, daß während dieser Zeit keine
wesentliche Abkühlung durch Wärmeaustausch mit der Umgebung
stattfindet. Es kann deshalb auf die weitere Beheizung während
des Ausfahrens der Kolbenstange aus dem Zylinder verzichtet
werden. Demgemäß ist es möglich, daß ein erstes elektrisches
Anschlußmittel der Beheizungsmittel an dem zylindrischen Behäl
ter und ein zweites elektrisches Anschlußmittel der Beheizungs
mittel an der Kolbenstange außerhalb des zylindrischen Behäl
ters angeordnet ist, daß die Kolbenstange einen elektrischen
Leitungspfad zu den Beheizungsmitteln aufweist und daß elek
trische Schaltermittel für die Ein- und Ausschaltung der elek
trischen Beheizungsmittel vorgesehen sind, welche in Abhängig
keit von der axialen Stellung der Kolbenstange relativ zu dem
zylindrischen Behälter die elektrischen Beheizungsmittel akti
vieren und inaktivieren.
Die Versorgung der elektrischen Beheizungsmittel ist unkri
tisch, wenn die Konstruktion an ein stationäres elektrisches
Stromnetz angeschlossen ist. Bei einem Kraftfahrzeug ergeben
sich dagegen Probleme: Die Stromversorgung kann natürlich, so
fern unter den jeweiligen Umgebungstemperaturverhältnissen
überhaupt erforderlich, aus der elektrischen Lichtmaschine ei
nes Kraftfahrzeugs bezogen werden. Diese ist ohne weiteres in
der Lage, auf Dauer Strom für die Beheizungsmittel zu liefern.
Die Gasfeder ist dann, etwa nach einer Fahrt des Fahrzeugs,
durch den bis zum Stillstand aus der Lichtmaschine bezogenen
Strom auf den Soll-Wert ihrer Federkraft eingestellt. Nun muß
aber auch die Situation berücksichtigt werden, daß ein Fahrzeug
längere Zeit in der Kälte steht und daß der Benutzer dann, ohne
vorher den Motor anzulassen, plötzlich den Kofferraumdeckel
oder die Motorhaube öffnen will. Dann ist das Druckgasvolumen
durch den lange währenden Wärmeaustausch soweit abgekühlt, daß
es nicht die gewünschte Federkraft liefern kann.
Dieses Problem kann erfindungsgemäß so gelöst werden, daß die
Stromversorgung der Beheizungsmittel rasch dann einsetzt, wenn
der Benutzer Vorbereitungsmaßnahmen trifft, um den Kofferraum
deckel oder die Motorhaube usw. zu öffnen. Beispielsweise kann
die Zufuhr elektrischer Leistung zu den Beheizungsmitteln aus
gelöst werden durch die Betätigung eines Schlosses oder einer
sonstigen Haltevorrichtung, welche den Kofferraumdeckel bzw.
die Motorhaube in einer Normalstellung festhält. Denkbar ist
auch, daß bei Beginn eines Anhebens der Klappe von Hand ein
Kontaktschalter betätigt wird, welcher die Stromzufuhr zu den
Beheizungsmitteln ermöglicht. Es ist überraschend, daß man auf
eine solche Weise ohne dauernde Beheizung der Gasfeder während
einer Halteperiode unbestimmter Dauer die Gasfeder sofort voll
funktionstüchtig machen kann. Es hat sich gezeigt, daß dieses
wegen des relativ kleinen Gasvolumens in Gasfedern und wegen
der geringen spezifischen Wärme von Gas trotz der beschränkten
Energieverfügbarkeit einer Kraftfahrzeugbatterie möglich ist.
Eine andere Möglichkeit ist die, daß man die Gasfeder im Still
stand, sofern die Umgebungstemperatur es nötig macht, ständig
aus der Batterie des Kraftfahrzeugs versorgt. Diese Lösung
führt natürlich auch zu einer Betriebstauglichkeit der Gasfe
der, wenn eine Klappe nach längerem Stillstand eines Fahrzeugs
in der Kälte plötzlich geöffnet werden soll. Diese Ausführungs
form wird bevorzugt in Verbindung mit Isoliermitteln angewandt,
welche den Abfluß von Wärme aus der Gasfeder verhindern, so daß
mit einer vergleichsweise geringen Heizleistung das ebenfalls
geringe Druckgasvolumen ständig auf einer dem Soll-Wert der
Federkraft entsprechenden Temperatur gehalten werden kann.
Schließlich ist es auch möglich, daß die elektrischen Heizmit
tel in Abhängigkeit von der Inbetriebnahme des Fahrzeugs akti
viert werden, etwa durch Anlassen des Motors. Dann steht die
von der Lichtmaschine erbrachte elektrische Leistung zur Ver
fügung, ohne daß die Gefahr einer Überlastung der Batterie be
steht.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen. Es stellen dar:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Gasfeder mit zugehöriger Stromversorgung und Regler
einrichtung;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Gasfeder mit Wärmeisolierung;
Fig. 3 eine Anordnung einer erfindungsgemäßen Gasfeder in
einem Kraftfahrzeug als Hubhilfe für einen Koffer
raumdeckel; und
Fig. 4 eine Abwandlung zu Fig. 3.
In Fig. 1 ist der Zylinder einer Gasfeder G mit 10 bezeichnet.
Dieser Zylinder hat eine Bodenwand 12 an seinem einen Ende und
eine Kolbenstangenführungs- und Dichtungseinheit 14 an seinem
anderen Ende. Durch die Kolbenstangenführungs- und Dichtungs
einheit ist eine Kolbenstange 16 in den Innenraum 18 des Zylin
ders eingeführt. Die Kolbenstange 16 trägt an ihrem inneren
Ende eine Kolbeneinheit 20, die mit einem gedrosselten Gas
durchlaß 22 ausgeführt ist und außerdem mit einem Dichtungsring
24, welcher an der Innenseite des Zylinders dichtend anliegt.
Der Innenraum 18 ist mit einem Druckgas, beispielsweise Stick
stoff, gefüllt. Der Druck kann sehr groß sein, beispielsweise
100 bar.
Fig. 1 zeigt die Kolbenstange 16 in der voll ausgefahrenen
Stellung. Das Einschieben der Kolbenstange 16 erfolgt gegen den
Druck des Druckgases, welches auf die Querschnittsfläche der
Kolbenstange 16 einwirkt. Der Querschnitt der Kolbenstange 16
ist klein gegenüber dem Innenquerschnitt des Zylinders 10, so
daß der Druck des Druckgases im Innenraum 18 durch das mehr
oder minder weite Einschieben der Kolbenstange 16 nicht wesent
lich verändert wird. Der Zylinder 10 ist an seinem Ende 12 mit
einem mechanischen Kupplungsteil 26 versehen, außerdem ist die
Kolbenstange 16 an ihrem äußeren Ende mit einem Gelenkauge oder
einer Kugelpfanne 28 versehen, welche ebenfalls als Kupplungs
teil dient. Die Gasfeder G, ist in Fig. 4 in den rückwärtigen
Teil eines Kraftfahrzeugs K so eingebaut, daß sie die Hubbewe
gung einer Heckklappe H unterstützen kann. Die Gasfeder G ist
mit dem Kupplungsteil 26 an der Karosserie K und mit dem Kupp
lungsteil 28 an der Heckklappe H angelenkt. Die Heckklappe H
ist um ein Scharnier 30 an der Karosserie K angelenkt. Ein
Schloß 32, welches durch einen Schlüssel 34 betätigbar ist,
dient zum Verriegeln bzw. Entriegeln der Heckklappe H gegenüber
der Karosserie K in der geschlossenen Stellung; hierzu wirkt
das Schloß 32 auf einen Verriegelungshaken 33.
Zum Öffnen der Heckklappe H wird diese nach Entriegeln des
Schlosses 32 um das Scharnier 30 hochgeschwenkt. Dieses Hoch
schwenken erfolgt jedenfalls nach einer kurzen Anhebebewegung
der Heckklappe H selbsttätig durch die Kraftwirkung der Gasfe
der G. Die Druckgasfüllung in dem Innenraum 18 gemäß Fig. 1 ist
beispielsweise so gewählt, daß die Heckklappe H sich selbsttä
tig öffnet. Wenn die Umgebungstemperatur der Gasfeder G ab
sinkt, so sinkt auch der Gasdruck des Druckgasvolumens in dem
Innenraum 18 ab. Wenn der Gasdruck vorher, z. B. bei einer Umge
bungstemperatur von 20°C, ausreichend war, um die Heckklappe H
selbsttätig anzuheben, so kann der Fall eintreten, daß dieser
Gasdruck nach Absinken der Umgebungstemperatur auf -20°C nicht
mehr ausreicht, um die Heckklappe H durch die Gasfeder G
selbsttätig anzuheben. Man könnte zwar daran denken, den Gas
druck so groß zu machen, daß er unter allen Umständen, also
auch bei extrem niedrigen Umgebungstemperaturen, ausreicht, um
die Heckklappe H zu heben. Man muß aber bedenken, daß man den
Gasdruck in der Gasfeder nicht beliebig groß machen kann, zum
einen, weil überhöhte Gasdrücke auch ein gewisses Gefahrenpo
tential darstellen, welches zwar durch geeignete Sicherheits
maßnahmen vollständig ausschließbar ist, jedoch durch die Vor
nahme dieser Sicherheitsmaßnahmen zusätzliche Kosten verur
sacht. Man wird also versuchen, den Gasdruck nicht beliebig zu
erhöhen, auch deshalb nicht, weil ein zu hoher Gasdruck zu ei
ner überhöhten Belastung der Ankupplungsstellen 26 und 28 füh
ren könnte. Die Erwartung, daß bei extrem niedrigen Temperatu
ren der Gasdruck nicht mehr ausreichen könnte, um die Heck
klappe H selbsttätig zu heben, ist also durchaus realistisch.
Um nun bei sehr tiefen Temperaturen der Umgebung, die sich bin
nen kurzem auch dem Druckgasvolumen des Innenraums 18 mittei
len, immer noch die Gasfeder voll funktionsfähig zu erhalten,
ist an der Außenoberfläche des Zylinders 10 eine elektrische
Beheizung 36 vorgesehen. Diese elektrische Beheizung kann von
Widerstandsheizdrähten gebildet sein. Diese Widerstandsheiz
drähte können parallel oder schraubenförmig an dem Zylinder 10
angelegt sein und können in beliebiger Weise an der Außenseite
des Zylinders 10 befestigt sein. Denkbar ist es auch, einzelne
Heizdrähte zu einer Heizmatte zu verbinden oder die Heizdrähte
auf eine hochtemperaturbeständige Folie als Metallisierungs
streifen aufzudampfen. Die Fixierung der Beheizung 36 kann auch
durch Kleben oder durch Aufschrumpfen eines Schrumpfschlauchs
38 erfolgen, welcher die Beheizung 36 umschließt.
Die Beheizung 36 ist von einer Kraftfahrzeugbatterie 40 aus
über Leitungen 42, 44 mit Strom versorgt. Die Leitung 42 kann,
wie in der Kraftfahrzeugelektrik üblich, auch über Masseteile
gebildet sein. In der Leitung 44 liegen zwei Schalter 46 und
48. Es sei zunächst einmal angenommen, daß der Schalter 48
ständig geschlossen ist. Der Schalter 46 ist durch ein Stell
gerät 50 betätigbar. Dieses Stellgerät 50 ist gesteuert durch
einen Temperatursensor 52, welcher der Temperatur des Druckgas
volumens in dem Innenraum 18 ausgesetzt ist. Wenn die Tempera
tur der Umgebung sinkt, so sinkt auch die Temperatur des Druck
gasvolumens, welcher der Sensor 52 ausgesetzt ist. Bei einem
vorbestimmten, abgesenkten Temperaturwert spricht das Stell
gerät 50 an und schließt den Schalter 46, so daß die Beheizung
36 aktiviert und der Druck des Druckgasvolumens im Innenraum 18
wieder erhöht wird. Damit bleibt die Gasfeder auch bei sehr
tiefen Temperaturen der Umgebung voll funktionstüchtig im Sinne
der ihr zugedachten Aufgaben.
Alternativ zur Temperaturmessung durch den Temperatursensor ist
auch eine Erfassung des Drucks in dem Innenraum 18 durch einen
Drucksensor 54 denkbar, der ebenfalls an das Stellgerät 50 an
geschlossen sein kann. Weiterhin ist es denkbar, etwa in der
Klappenstellung der Fig. 4, an der Kolbenstange 16, die von der
Gasfeder G über die Kolbenstange 16 ausgeübte Federkraft zu
messen. Hierzu kann in der Kolbenstange 16 eine Kraftmeßdose 56
eingebaut sein, die wiederum zur Steuerung des Stellgeräts 50
verwendet werden kann. Wenn durch die Einschaltung der Behei
zung der vorbestimmte Druckwert wieder überschritten wird, so
wird die Heizung wieder abgeschaltet. Selbstverständlich ist es
möglich, die Einschalttemperatur und die Ausschalttemperatur so
gegeneinander verschieden zu machen, daß ein Pendeln um den
Schaltpunkt vermieden wird.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer Gasfeder dar
gestellt, wobei analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen ver
sehen sind, jeweils vermehrt um die Zahl 100. Bei dieser Aus
führungsform ist in dem Innenraum 118, nahe dem von der Kolben
führungs- und Dichtungseinheit 114 fernen Ende 112 ein Heizstab
160 eingebaut. Dieser Heizstab ist mit dem einen Pol der Batte
rie über eine elektrische Anschlußklemme 162 verbindbar, welche
im Beispielsfall durch das mechanische Kupplungsteil 126 an dem
Zylinder 110 mechanisch befestigt und dabei gleichzeitig mit
dem Heizstab 160 elektrisch verbunden ist. Eine weitere mit dem
anderen Pol der Batterie verbundene elektrische Anschlußklemme
164 ist an der Kolbenstange 116 durch das Kupplungsteil 128
befestigt. Die beiden Kupplungsteile 126, 128 sind hier als
Kugelpfannen aus Kunststoff ausgeführt, welche mit Kugelköpfen
166 und 168 an der Karosserie K bzw. der Heckklappe H befestigt
werden. Von der elektrischen Anschlußklemme 164 führt durch
eine Längsbohrung 170 der Kolbenstange 116 eine Leitung zu ei
ner elektrischen Kontaktfederanordnung 172, welche an der Kol
beneinheit 120 befestigt ist. Wenn die Kolbenstange 116 ihre
innerste Stellung einnimmt, entsprechend der Klappenposition in
Fig. 4, so liegt die Kontaktfederanordnung 172 an einer Kon
taktplatte 174 an. Der Stromversorgungskreis des Heizstabs 160
ist damit geschlossen. Die Kombination der Kontaktfederanord
nung 172 und der Kontaktplatte 174 entspricht dem Schalter 48
der Fig. 1 und ist deshalb mit 148 bezeichnet. Dies bedeutet im
Betrieb folgendes: Nur wenn die Heckklappe H geschlossen ist
kann der Heizstab 160 mit Strom versorgt werden. Bei geöffneter
Heckklappe ist die Stromversorgung unterbrochen. Dies ist
akzeptabel, da die Öffnungsbewegung der Heckklappe H in relativ
kurzer Zeit stattfindet, innerhalb welcher eine erneute Ab
kühlung des Druckgasvolumens im Innenraum 118 nicht zu erwarten
ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Schalter 48 kann auch in Abhängig
keit von anderen Betriebszuständen aktiviert werden.
Wenn die Heckklappe H nach längerem Stehen des Fahrzeugs K bei
sehr kühler Außentemperatur rasch geöffnet werden soll, so ist
voraussichtlich auch die Temperatur und damit der Druck des
Druckgasvolumens abgesackt. Man könnte daran denken, bei ge
parktem Fahrzeug die elektrische Beheizung 36 stets in Heizbe
reitschaftszustand zu halten durch Schließen des Schalters 48,
so daß eine Beheizung immer dann einsetzt, wenn einer der Sen
soren 52, 54 oder 56 einen entsprechenden Temperatur- bzw.
Druck- bzw. Kraftwert mißt. Dies führt allerdings bei kalten
Umgebungstemperaturen zu einer Dauerbelastung der Batterie 40,
die gerade bei niedrigen Temperaturen unerwünscht ist. Aus
diesem Grund kann man das Stellgerät 76 des Schalters 48 auch
von einem Schloß 32 aus ansteuern, welches in Fig. 4 darge
stellt ist. Man kann beispielsweise dafür sorgen, daß beim
Stecken oder Drehen des Schlüssels 34 das Stellgerät 76 den
Schalter 48 schließt und damit den Stromkreis der Beheizung 36
in Heizbereitschaft bringt. Wird dann durch einen der Sensoren
52, 54 oder 56 Heizbedarf festgestellt, so wird auch der Schal
ter 46 geschlossen und die Heizung ist wirksam. Das Gasdruckvo
lumen wird dann beheizt und der Gasdruck steigt wieder auf den
notwendigen Wert, um die Gasfeder G voll funktionstüchtig im
Sinne der ihr zugedachten Aufgaben zu machen. Da das Volumen
des Innenraums 18 relativ klein ist wird das Gasdruckvolumen
sehr rasch aufgeheizt und dies bedeutet, daß die Gasfeder G
binnen kürzester Zeit nach Betätigen des Schlosses 32 voll
funktionstüchtig ist.
Denkbar ist es auch, den Heizungsbereitschaftszustand der Be
heizung 36 dadurch herzustellen, daß, wie in Fig. 3 darge
stellt, durch geringfügiges Öffnen der Heckklappe H ein Kon
taktschalter 78 betätigt wird, der ebenfalls auf das Stellglied
76 wirkt. Die Betriebsweise ist dann im wesentlichen die glei
che wie vorher beschrieben: Die Heizung 36 wird dann nicht beim
Betätigen des Schlüssels 34 aktiviert, sondern erst, wenn die
Heckklappe H geringfügig geöffnet wird.
Denkbar wäre es schließlich auch, das Stellgerät 76 von einem
Anlasser 80 des Kraftfahrzeugs aus zu betätigen und Heizbereit
schaft somit erst dann herbeizuführen, wenn die Maschine des
Kraftfahrzeugs läuft und damit die Leistung einer Lichtmaschine
82 die Batterie 40 unterstützend zur Verfügung steht.
In Fig. 2 ist eine Isolierschicht 184 dargestellt. Zu dieser
Isolierschicht kommt die Isolierwirkung der aus Kunststoff ge
fertigten mechanischen Kupplungsteile 126, 128 hinzu. Diese
Isolierschicht hemmt ebenso wie die thermische Isolierwirkung
der Kupplungsteile den Wärmeabfluß von dem Druckgasvolumen.
Dies ist von besonderer Bedeutung bei der oben erwähnten Alter
native der Dauerbeheizung. Isoliermittel können auch in der
Ausführungsform nach Fig. 1 vorgesehen sein. Sie sorgen dann
insbesondere auch dafür, daß die in der Beheizung 36 erzeugte
Wärme in Richtung auf das Gasvolumen fokussiert wird. Hierzu
kann es vorteilhaft sein, die Isolierschicht auch mit einer
Strahlungsreflexionsschicht zu kombinieren, um die Wärmeab
strahlung nach außen zu reduzieren.
Claims (33)
1. Gasfeder (G), insbesondere zur Verwendung als Bewegungs
hilfe für bewegliche Konstruktionsteile (H) in wechselnden
Umgebungstemperaturen ausgesetzten Konstruktionen (K, H),
diese Gasfeder umfassend relativ zueinander bewegliche
Gasfederbaugruppen (10, 16) und einen durch Relativbewe
gung dieser beiden Gasfederbaugruppen (10, 16) volumenver
änderlichen Fluidenraum (18), welcher ein Druckgasvolumen
enthält, wobei dieses Druckgasvolumen eine Vorspannkraft
zwischen den beiden Gasfederbaugruppen (10, 16) erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kompensation von Druckveränderungen des Druckgas
volumens als Folge von Veränderungen der Umgebungstempera
tur der Gasfeder dieser elektrische Beheizungsmittel (36)
in Wärmeaustauschverbindung mit dem Druckgasvolumen zuge
ordnet sind.
2. Gasfeder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel (36) mit Heizlei
stungsreglermitteln (46, 50, 52) verbunden sind.
3. Gasfeder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizleistungsreglermittel (46, 50, 52) einen Heiz
leistungsbedarffühler (52) umfassen.
4. Gasfeder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizleistungsbedarffühler als Temperaturfühler
(52) ausgebildet ist, welcher der Temperatur des Druckgas
volumens oder eines mit dem Druckgasvolumen in Wärmeaus
tauschverbindung stehenden Meßpunkts ausgesetzt ist.
5. Gasfeder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizleistungsbedarffühler einen Druckfühler (54)
umfaßt, welcher dem Druck des Druckgasvolumens ausgesetzt
ist.
6. Gasfeder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizleistungsbedarffühler einen Vorspannkraftfüh
ler (56) umfaßt, welcher die zwischen den Gasfederbaugrup
pen (10, 16) wirkende Vorspannkraft ermittelt.
7. Gasfeder nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reglermittel (46, 50, 52) derart ausgebildet sind,
daß die Temperatur des Druckgasvolumens auf annähernd kon
stantem Wert gehalten wird.
8. Gasfeder nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse des Gasvolumens derart gewählt ist, daß der
Druck bei Normaltemperatur nicht ausreicht, um eine Feder
kraft zu erzeugen, so daß bei Normaltemperatur eine Behei
zung zur Erzeugung der gewünschten Federkraft notwendig
ist, bei ansteigender Temperatur die Heizleistung zu redu
zieren ist und bei Absinken der Temperatur die Heizlei
stung zu erhöhen ist.
9. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
Wärmeisoliermittel (184, 126, 128), welche den Wärmeaus
tausch des Druckgasvolumens mit seiner Umgebung einschrän
ken.
10. Gasfeder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeisoliermittel (184, 126, 128) mindestens eine
wärmeisolierende Abdeckschicht (184) auf einer äußeren
Begrenzungsfläche einer Gasfederbaugruppe (110) umfassen.
11. Gasfeder nach Anspruch 3 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isoliermittel (184, 126, 128) Wärmefluß-Wider
standsmittel (126, 128) zwischen mindestens einer Gasfe
derbaugruppe (110, 116) und einem an dieser Gasfederbau
gruppe angebrachten mechanischen Kupplungsteil (166, 168)
umfassen.
12. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel (36) elektrische
Widerstandsbeheizungsmittel umfassen.
13. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel (36) an mindestens
einer (10) der Gasfederbaugruppen (10, 16) zur gemeinsamen
Bewegung mit dieser angebracht sind.
14. Gasfeder nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel (36) an der Außen
seite von Wandungsteilen mindestens einer (10) der Gasfe
derbaugruppen (10, 16) vorgesehen sind, welche einen das
Druckgasvolumen enthaltenden Raum (18) begrenzen.
15. Gasfeder nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenseite der Wandungsteile mit elektrischen Be
heizungsmitteln (36) beschichtet ist.
16. Gasfeder nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel (36) als eine Heiz
matte oder Heizfolie ausgebildet sind.
17. Gasfeder nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel an der Außenseite
der Wandungsteile durch Verkleben oder/und durch eine Hal
teschicht (38) fixiert sind, wobei die Halteschicht (38)
gewünschtenfalls eine mechanische Schutzfunktion ausübt.
18. Gasfeder nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteschicht (38) von einem Schrumpfschlauch ge
bildet ist.
19. Gasfeder nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel (36) innerhalb einer
den Wärmeaustausch des Druckgasvolumens mit der Umgebung
behindernden Wärmeisolierschicht (184) untergebracht sind.
20. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel (160) innerhalb ei
nes das Druckgasvolumen aufnehmenden Raums (118) unterge
bracht sind.
21. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel bewegungsmäßig von
der Gasfeder getrennt an einem Ort angebracht sind, in
dessen Nähe die Gasfeder (G) eine Betriebsstellung ein
nimmt.
22. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Gasfederbaugruppe (10) mit einem zylindri
schen Behälter (10) ausgeführt ist und eine zweite Gasfe
derbaugruppe (16) mit einer Kolbenstange (16), welche
längs einer Achse des zylindrischen Behälters (10) durch
eine Kolbenstangenführungs- und Dichtungseinheit (14) in
einen Innenraum (18) des zylindrischen Behälters (10) ein
geführt ist.
23. Gasfeder nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (16) innerhalb des .Innenraums (18)
des zylindrischen Behälters (10) mit einer Kolbeneinheit
(20) zur gemeinsamen Bewegung verbunden ist.
24. Gasfeder nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbeneinheit (20) durch einen Fluidendurchlaß
(22) überbrückt ist.
25. Gasfeder nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel (36) an der Außen
umfangsfläche des zylindrischen Behälters (10) angebracht
sind.
26. Gasfeder nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel (160) in dem Innen
raum (118) des zylindrischen Behälters untergebracht sind.
27. Gasfeder nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel in dem Innenraum
(118) des zylindrischen Behälters (110) in einer Arbeits
kammer untergebracht sind, welche zwischen einer an einem
inneren Ende der Kolbenstange (116) angebrachten Kolben
einheit (120) und einem der Kolbenstangendichtungs- und
Führungseinheit (114) fern gelegenen Ende (112) des Innen
raums (118) liegt.
28. Gasfeder nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel (160) an dem von der
Kolbenstangenführungs- und Dichtungseinheit (114) fern
gelegenen Ende des Innenraums (188) untergebracht sind.
29. Gasfeder nach einem der Ansprüche 22 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Beheizungsmittel (160) mit einer
Stromversorgung (40) über elektrische Anschlußmittel (162,
164) verbunden sind, welche an einem äußeren Ende der Kol
benstange (116) und/oder an einem der Kolbenstange (116)
fern gelegenen Ende (112) des zylindrischen Behälters
(110) vorgesehen sind.
30. Gasfeder nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein elektrisches Anschlußmittel (162, 164)
an einem zugehörigen der Teile: Kolbenstange (116) und
zylindrischer Behälter (110) durch ein mechanisches Kupp
lungsmittel (128, 126) befestigt ist, welches der mechani
schen Ankupplung der Gasfeder (G) an eine ihr übergeord
nete Konstruktion (K, H) dient.
31. Gasfeder nach einem der Ansprüche 26 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes elektrisches Anschlußmittel (162) der Be
heizungsmittel (160) an dem zylindrischen Behälter (110)
und ein zweites elektrisches Anschlußmittel (164) der Be
heizungsmittel (160) an der Kolbenstange (116) außerhalb
des zylindrischen Behälters (110) angeordnet ist, daß die
Kolbenstange (116) einen elektrischen Leitungspfad (170)
zu den Beheizungsmitteln (160) aufweist und daß elek
trische Schaltermittel (172, 174) für die Ein- und Aus
schaltung der elektrischen Beheizungsmittel (160) vorgese
hen sind, welche in Abhängigkeit von der axialen Stellung
der Kolbenstange (116) relativ zu dem zylindrischen Behäl
ter (110) die elektrischen Beheizungsmittel (160) aktivie
ren und inaktivieren.
32. Verwendung einer Gasfeder (G) nach einem der Ansprüche 1
bis 31 bei einem Kraftfahrzeug (K, H) als Hubhilfe für
einen beweglichen Konstruktionsteil (H), insbesondere ei
nen Kofferraumdeckel oder eine Motorhaube.
33. Verfahren zur Erhaltung eines Soll-Werts der Federkraft
bei einer Gasfeder (G), welche schwankenden Umgebungstem
peraturen ausgesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckgasvolumen der Gasfeder (G) einer Beheizung
durch Beheizungsmittel (36) ausgesetzt wird, welche in
Abhängigkeit von einem auf Schwanken der Umgebungstempera
tur ansprechenden Temperatur-, Druck- oder Kraftsensor
(52, 54, 56) geregelt werden.
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