DE3315308C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühlwasserregler für
Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 defi
nierten Art.
Es ist ein Kühlwasserregler der eingangs genannten Art aus
der nicht vorveröffentlichten DE-OS 32 26 104 bekannt, bei
dem die Steuereinrichtung ein eigenes temperaturabhängiges
Arbeitselement aufweist, das z. B. aus einem Dehnstoffelement
besteht und über einen bei Temperaturerhöhung dieses daraus
ausschiebbaren Kolben das Widerlager für den Stößel unmittel
bar oder mittelbar über Zwischenglieder z. B. in Form eines
Keilelementes oder eines schwenkbaren Hebels verstellt,
wodurch der Arbeitsbereich des Kühlwasserreglers verändert
werden kann. Das temperaturabhängige Arbeitselement der
Steuereinrichtung ist dem Stößel des Dehnstoffthermostaten
des Thermostatventils räumlich benachbart und derart an
geordnet, daß über den Kolben des Arbeitselements selbst oder
die vom Kolben beaufschlagten getrieblichen Mittel eine Ver
stellung des Widerlagers geschehen kann. Diese räumliche
Nachbarschaft des temperaturabhängigen Arbeitselements der
Steuereinrichtung zum Thermostatventil ist mitunter nach
teilig, weil die Umgebungstemperatur des Thermostatventils
auch das temperaturabhängige Arbeitselement der Steuer
einrichtung beaufschlagen und Anlaß zu Fehlfunktionen
der Steuereinrichtung sein kann. So kann die im Kühl
wasserregler herrschende Wärme sich über Gehäuseteile bis
zur Steuereinrichtung fortpflanzen und außerdem von Ge
häuseteilen zur Steuereinrichtung hin abstrahlen und dessen
temperaturabhängiges Arbeitselement ungewollt im Sinne
einer Verstellung beaufschlagen.
Es ist ferner ein Kühlwasserregler bekannt (GB-OS 20 86 536),
bei dem der Stößel des Thermostatventiles in beiden Ver
schieberichtungen mit einem Schwenkhebel formschlüssig
verbunden ist, der seinerseits an einem Unterdruckstell
motor angelenkt ist und über letzteren in Abhängigkeit
eines zugeführten Unterdrucks um seine Schwenkachse in der
einen oder anderen Richtung schwenkbar ist und dadurch den
Stößel des Thermostatventils in der einen oder anderen
Richtung bewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kühl
wasserregler für Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art so auszubilden, daß eine
Verfälschung durch vom Thermostatventil auf das temperatur
abhängige Arbeitselement der Steuereinrichtung einwirkende
Faktoren, insbesondere Wärme, vermieden ist.
Die Aufgabe ist bei einem Kühlwasserregler für Brenn
kraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1
erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst. Eine weitere Lösung dieser Aufgabe
ergibt sich aus den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs
2.
Auf diese Weise ist es möglich, eine äußere Größe irgend
eines Mediums, insbesondere die Öl-, Abgas- oder Umgebungs
temperatur, in größerem Abstand vom Thermostatventil
mittels der Phiole (Anspruch 1) oder mittels des über den
Bowdenzug verbundenen temperaturabhängigen Arbeitselements
(Anspruch 2) zu erfassen und in Abhängigkeit von dieser
erfaßten Temperatur das Übertragungsglied, das den aus
stoßbaren Kolben aufweist, zu beaufschlagen und darüber
eine Verschiebung der Widerlagerstelle für den abgestützten
Teil des Dehnstoffthermostaten, insbesondere des Stößels,
und damit eine Veränderung des Arbeitspunktes vorzunehmen.
Die über die Kapillarleitung verbundene Phiole kann in
räumlich größerem Abstand vom Thermostatventil plaziert
werden, wobei die Kapillarleitung räumliche Unterschiede
zwischen der Anordnung der Phiole und dem Thermostatventil
ausgleichen kann. Dadurch kann die Phiole an verschieden
sten Stellen, wo die Temperatur gerade erfaßt werden soll,
plaziert werden. Gleiches gilt für das temperaturabhängige
Arbeitselement, das über den Bowdenzug mit dem mechanischen
Übertragungselement gekoppelt ist. Der in Grenzen biegbare
Bowdenzug ermöglicht einen räumlichen Ausgleich zwischen
dem Thermostatventil einerseits und der Stelle, wo das
temperaturabhängige Arbeitselement bedarfsweise plaziert
werden soll. Man kann somit das jeweilige temperaturabhän
gige Arbeitselement der Steuereinrichtung in größeren räum
lichen Abständen und sogar fernab vom Thermostatventil
plazieren. Durch die Erfindung ist erreicht, daß somit die
Temperatur des Thermostatventils nicht auf das temperatur
abhängige Arbeitselement der Steuereinrichtung einwirken
und deren Funktion verfälschen kann. Bei entsprechender
Justierung der Steuereinrichtung ist damit
beispielsweise erreichbar, daß bei Erreichen einer
bestimmten Temperatur des Motoröles oder
Abgases oder auch bei Erreichen einer bestimmten Außen
temperatur die Steuereinrichtung anspricht und das ihr
zugeordnete Stellglied z. B. im Sinne einer vorzeitigen
Öffnung des Thermostatventiles so beaufschlagt, daß das
Thermostatventil im Sinne einer Öffnungsbewegung durch
Krafteinwirkung darauf verschoben wird. Umgekehrt erfolgt
z. B. dann, wenn die genannte Öl- oder Abgastemperatur oder
Außentemperatur den vorgegebenen Wert unterschreitet, ent
weder durch eine der Steuereinrichtung eigene Rückstell
feder oder durch diejenige des Dehnstoffthermostaten eine
selbsttätige Rückstellung des Widerlagers, so daß sich
das Thermostatventil dann selbsttätig wieder im Sinne
einer Schließbewegung verschiebt. Dabei versteht es sich,
daß auch zueinander gegensinnige Beaufschlagungen möglich
sind, d. h. bei Temperaturzunahme Verstellung des Thermostat
ventiles im Sinne einer späteren Öffnung als eingestellt.
Wenn als äußere Größe eines Mediums z. B. die Temperatur
des vom Kühlwasserregler selbst geregelten Kühlwassers
herangezogen wird, so arbeitet die Steuereinrichtung zu
gleich auch als Sicherheitseinrichtung, die z. B. bei einem
Defekt des Dehnstoffthermostaten diesen ab Erreichen einer
bestimmten kritischen Temperatur im Sinne einer Ventilöff
nung beaufschlagt. Hier erfüllt also die Steuereinrichtung
zugleich eine zusätzliche Sicherungsfunktion. Der Kühlwas
serregler gemäß der Erfindung ist einfach im Aufbau, platz
sparend und kostengünstig.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen
3-5.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische, zum Teil geschnittene
Seitenansicht eines Kühlwasserreglers mit
äußerer Steuereinrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 und 3 jeweils eine schematische, zum Teil ge
schnittene Seitenansicht entsprechend der
jenigen in Fig. 1 eines zweiten bzw. dritten
Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt einen Kühlwasserregler 10 für Brennkraftma
schinen mit einem üblichen Thermostatventil 11, das zwi
schen einem Gehäuse 12 und einem Gehäusedeckel 13 gehalten
ist. Der Gehäusedeckel 13 weist einen Stutzen 14 auf. Das
Gehäuse 12 enthält eine mit zwei Kanälen 15 und 16 in Ver
bindung stehende Öffnung 17, in die das Thermostatventil
11 hineinragt.
Das Thermostatventil 11 weist einen Dehnstoffthermostaten
16 auf, dessen Gehäuse 19 das Ventilglied des Thermostat
ventiles 11 in Form eines Ventiltellers 20 trägt, der an
einer Gehäuseschulter 21 in Öffnungsrichtung abgestützt ist.
Der Ventilteller 20 wirkt mit einem Ventilsitz 22 zusammen,
der ebenfalls Teil des Thermostatventiles 11 ist. Zwischen
zwei herabhängenden Armen 23 und dem Ventilteller 20 be
findet sich eine Rückstellfeder 24, die den Ventilteller
20 und das Gehäuse 19 des Dehnstoffthermostaten 18 in Fig.
1 nach oben drückt, wobei der Ventilteller 20 mit dem Ven
tilsitz 22 zu dessen Verschluß zusammenwirkt. Am Gehäuse
19 des Dehnstoffthermostaten 18 ist an dessen unterem Ende
ein freiverschieblicher Ventilteller 30 gegen die Wirkung
einer Feder 25 gehalten, der mit einem Ventilsitz 26 des
Kanales 15 zusammenwirkt.
Am in Fig. 1 oberen Ende trägt das Thermostatventil 11
einen Bügel 27 mit zentraler Bohrung, durch die sich eine
Führungsmuffe 28 in Fig. 1 nach oben hin erstreckt.
In herkömmlicher Weise enthält der Dehnstoffthermostat 18
in seinem Gehäuse 19 einen sich bei Temperaturerhöhung aus
dehnenden Stoff, z. B. Wachs. In diesen Stoff und das Gehäu
se 19 taucht ein dazu koaxialer Stößel 29 ein, der in Fig.
1 oben aus dem Gehäuse 19 herausgeführt ist.
Bei herkömmlichen Dehnstoffthermostaten 18 endet der Stößel
29 auf Höhe des Bügels 27. Er ist dort mittels einer Kappe
als besonderes Widerlager abgestützt.
Dehnt sich bei Temperaturerhöhung im Raum 17 der Stoff im
Inneren des Gehäuses 19 des Dehnstoffthermostaten 18 aus,
wird aufgrund dieser Volumenzunahme das Gehäuse 19 relativ
zum Stößel 29 in Fig. 1 nach unten verschoben, unter Mit
nahme des an der Gehäuseschulter 21 anliegenden Ventiltel
lers 20, und dies gegen die Wirkung der Rückstellfeder 24.
Der Ventilteller 20 hebt dabei vom Ventilsitz 22 ab unter
Öffnen des Thermostatventiles 11.
Die Besonderheit des Kühlwasserreglers 10 liegt in folgen
dem. Der Stößel 29 ist durch die oben durchbohrte Führungsmuffe 28
hindurch nach oben verlängert und im Vergleich zu
herkömmlichen Dehnstoffthermostaten wesentlich länger aus
gebildet. Der Stößel 29 erstreckt sich mithin in Fig. 1 bis
etwa zur Deckenwandung 31 des Gehäusedeckels 13. Am dorti
gen Ende trägt der Stößel 29 eine im Schnitt etwa U-förmige
Kappe 32, mit der der Stößel 29 an einer Gehäusefläche 33
der Deckenwandung 31 abstützbar ist.
Das Widerlager für den Stößel 29 ist aus einem beweglichen,
verstellbaren Stellglied 40 gebildet. Das Stellglied 40 be
steht hier aus einem stiftartigen Kolben 41, dessen Durch
messer z. B. genauso groß wie derjenige des Stößels 29 ist.
Der Kolben 41 ist koaxial zum Stößel 29 des Dehnstoffther
mostaten 18 angeordnet und drückt axial auf die Kappe 32
und damit auf den Stößel 29. Der Kolben 41 ist mittels einer
Steuereinrichtung 42 betätigbar. Er stellt das Arbeitsglied
dieser Steuereinrichtung 42 dar. Die Steuereinrichtung 42
arbeitet temperaturabhängig. Sie ertastet mit einem Tempe
raturfühler 43 die Temperatur eines Mediums, z. B. die Außen
temperatur oder die Abgastemperatur der Brennkraftmaschine
oder die Öltemperatur der Brennkraftmaschine. Die Steuerein
richtung 42 enthält ein eigenes temperaturabhängiges Arbeits
element, zu dem der Temperaturfühler 43 gehört. Mittels
dieses temperaturabhängigen Arbeitselementes ist die vom
Temperaturfühler 43 gefühlte Temperatur des Öls, des Ab
gases oder der Umgebung, insbesondere eine Änderung dieser
Temperatur, in eine Verschiebebewegung des Kolbens 41 um
formbar. Diese Verschiebung des Kolbens 41 hat eine auf den
Stößel 29 wirkende Stellkraft gegen die Wirkung der Rückstell
feder 24 im Sinne einer Ventilöffnung zur Folge; denn wenn
der Stößel 29, ausgehend von der Stellung gemäß Fig. 1, mit
tels des Kolbens 41 in Fig. 1 nach unten verschoben wird,
wird über den nicht komprimierbaren Stoff, insbesondere
das Wachs im Gehäuse 19 auch letzteres mitsamt dem Ventil
teller 20 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 24 relativ
zu den Armen 23 in Fig. 1 nach unten verschoben. Dies be
deutet ein früheres Öffnen des Thermostatventiles 11.
Das thermostatische Arbeitselement weist hier als Tempe
raturfühler 43 eine mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüll
te Phiole 44 auf, die über eine Kapillarleitung 45 mit
einem Übertragungsglied 46 in Verbindung steht. Das Über
tragungsglied 46 weist z. B. eine nicht weiter gezeigte
Führungsbohrung für den Kolben 41 auf, die unmittelbar
mit dem Inneren der Kapillarleitung 45 in Verbindung steht,
so daß die Ausdehnungsflüssigkeit in der Kapillarleitung
45 direkt als den Kolben 41 ausstoßendes Medium wirksam
ist.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
weist das Übertragungsglied 46 eine Membran auf, auf die
das Ausdehnungsmedium in der Kapillarleitung 45 Druck aus
übt und die ihrerseits den Kolben 41 verschiebt. Dem Kolben
41 kann außerdem eine eigene Rückstellfeder zugeordnet
sein, obwohl dies nicht zwingend ist, weil die Rückstellung
des Kolbens 41 auch mittels der gleichen Rückstellfeder 24
erfolgen kann, mit der auch die Rückstellung des Dehnstoff
thermostaten 18 geschieht.
Mittels der beschriebenen Steuereinrichtung 42 und sonsti
gen Einzelelementen ist es also möglich, in Abhängigkeit
äußerer Größen, insbesondere der vom Temperaturfühler 43
erfaßten Temperatur irgend welcher Medien, wie Öl, Abgas,
Umgebungsluft, den Öffnungspunkt des Thermostatventiles 11
in Anpassung zu verändern.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel ent
sprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet, so daß
dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschrei
bung des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel weist die Steuereinrich
tung 142 einen äußeren Dehnstoffthermostaten 151 auf, der
über ein mechanisches Übertragungsglied in Gestalt eines
Bowdenzuges 152 auf den ausstoßbaren Kolben 141 arbeitet.
Die nicht weiter sichtbare Seele des Bowdenzuges 152 wird
hier vom nicht weiter sichtbaren Stößel des äußeren Dehn
stoffthermostaten 151 drückend beaufschlagt, wobei die
Seele ihrerseits auf den ausstoßbaren Kolben 141 drückt.
Es versteht sich, daß die beim ersten Ausführungsbeispiel
auf den Kolben 41 wirkende Schiebebewegung sowie die beim
zweiten Ausführungsbeispiel auf den Kolben 141 wirkende
Schiebebewegung auch - statt in eine gleichsinnige
Schiebebewegung des Stößels 29 bzw. 129 - in eine da
zu gegensinnige Zugbeaufschlagung des Stößels 29, 129 um
gesetzt werden kann. Bei einem nicht gezeigten Ausführungs
beispiel geschieht dies mittels eines zwischengefügten me
chanischen Übertragungselementes z. B. in Gestalt eines zwi
schen zwei Enden schwenkbeweglich gelagerten Hebels, der
in Abstand vom Schwenklager gelenkig mit dem Stößel 29, 129
verbunden ist und am anderen Hebelende vom ausgeschobenen
Kolben 41, 141 drückend beaufschlagt wird.
Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 weist die
äußere Steuereinrichtung 242 ebenso, wie in Fig. 2, einen
äußeren Dehnstoffthermostaten 251 auf. Dieser ist hier
koaxial zum Stößel 229 direkt am Gehäusedeckel 213 ange
ordnet. Der Kolben 241 besteht hier aus dem Stößel des
Dehnstoffthermostaten 251, der direkt durch eine Bohrung
im Gehäusedeckel 213 hindurch zum dazu koaxialen Stößel
229 führt.
Jedes thermostatische Arbeitselement der Steuereinrichtung,
also in Fig. 1 der Temperaturfühler 43 oder in Fig. 2 der
äußere Dehnstoffthermostat 151 oder in Fig. 3 der äußere
Dehnstoffthermostat 251, kann, wie für letzteren gezeigt
ist, ein äußeres elektrisches Heizelement aufweisen, das hier
aus einem PTC-Widerstand 260 besteht. Dieser wird von
einem elektrischen Versorgungskreis 261 gespeist, der
seinerseits einen Meßwiderstand 262 in Form eines
PTC-Elementes oder NTC-Elementes aufweist und über einen
Meßwertverstärker 263 auf den PTC-Widerstand 260 arbeitet
und damit die Heizleistung für letzteren bestimmt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel wird die Besonderheit des PTC-
Elementes ausgenutzt, daß dessen innerer Widerstand mit
zunehmender Erwärmung steigt, bis das PTC-Element letzt
lich einen Zustand erreicht, bei dem der Stromdurchgang
durch das PTC-Element völlig gesperrt ist. Dieses selbst
regelnde Verhalten in Abhängigkeit von der Temperatur
macht diese Gestaltung der Steuereinrichtung 242 besonders
einfach.
Es versteht sich, daß auch hier zwischen dem Kolben 241
und dem Stößel 229 ein Übertragungsglied sitzen kann, das
die Ausschubbewegung des Kolbens 241 in eine dazu gegen
sinnige Translationsbewegung des Stößels 229 umformt.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht das Stellglied aus einem Exzenter, z. B. einem
Nocken oder einer Kurvenscheibe, der um eine quer zur
Stößelachse verlaufende Achse mittels eines Übertragungs
gliedes, z. B. eines Hebels, schwenkbetätigbar ist. Auch
eine zum Stößel koaxiale Gewindespindel ist möglich,
die durch Drehbetätigung einer Spindelmutter oder durch
Drehung an ihr selbst axial verstellbar ist. Sowohl der
Exzenter als auch die Gewindespindel arbeiten auf das
axiale Ende des Stößels.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
ist abweichend von Fig. 3 entweder ein von Hand betätig
barer Schalter im Versorgungskreis 261 angeordnet oder
ein solcher, der mittels eines Temperaturfühlers betätig
bar ist, z. B. ein Thermoschalter, der eine Vereinigung
von elektrischem Schalter und Temperaturfühler mit
Schalterbetätigung darstellt.
Claims (5)
1. Kühlwasserregler für Brennkraftmaschinen, mit einem den Kühl
wasserdurchfluß regelnden Thermostatventil, das zumindest
ein von einem Dehnstoffthermostaten betätigtes, mit
einem Ventilsitz zusammenwirkendes Ventilglied aufweist,
wobei der Dehnstoffthermostat ein Gehäuse mit einem sich
bei Temperaturerhöhung ausdehnenden Stoff und einen in
den Stoff eintauchenden Stößel aufweist, von denen ein
Teil, vorzugsweise der Stößel, mittels eines Widerlagers
abgestützt ist, das aus einem verstellbaren, mittels
einer in Abhängigkeit von einer äußeren Größe arbeitenden
Steuereinrichtung betätigbaren Stellglied gebildet ist,
und von denen der andere Teil, vorzugsweise das Gehäuse,
relativ zum abgestützten Teil unter der Wirkung des sich
ausdehnenden Stoffes gegen die Wirkung einer Rückstell
feder mitsamt dem Ventilglied ausschiebbar ist,
wobei die Steuereinrichtung ein eigenes,
temperaturabhängiges Arbeitselement aufweist,
mittels dessen eine Temperaturveränderung eines Mediums
unmittelbar oder mittelbar in eine Verschiebebewegung des
Stellgliedes umformbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das temperaturabhängige Arbeitselement
eine mit einer temperaturabhängigen Ausdehnungsflüssigkeit
gefüllte Phiole (44) aufweist, die über eine
Kapillarleitung (45) mit einem einen ausstoßbaren Kolben
(41) aufweisenden Übertragungsglied (46) in Verbindung
steht.
2. Kühlwasserregler für Brennkraftmaschinen, mit einem den Kühl
wasserdurchfluß regelnden Thermostatventil, das zumindest
ein von einem Dehnstoffthermostaten betätigtes, mit einem
Ventilsitz zusammenwirkendes Ventilglied aufweist, wobei
der Dehnstoffthermostat ein Gehäuse mit einem sich bei
Temperaturerhöhung ausdehnenden Stoff und einen in den
Stoff eintauchenden Stößel aufweist, von denen ein Teil,
vorzugsweise der Stößel, mittels eines Widerlagers ab
gestützt ist, das aus einem verstellbaren, mittels einer
in Abhängigkeit von einer äußeren Größe arbeitenden
Steuereinrichtung betätigbaren Stellglied gebildet ist,
und von denen der andere Teil, vorzugsweise das Gehäuse,
relativ zum abgestützten Teil unter der Wirkung des sich
ausdehnenden Stoffes gegen die Wirkung einer Rückstell
feder mitsamt dem Ventilglied ausschiebbar ist, wobei
die Steuereinrichtung ein eigenes, temperaturabhängiges
Arbeitselement, insbesondere ein Dehnstoffelement, auf
weist, das über ein mechanisches Übertragungsglied auf
den ausstoßbaren Kolben arbeitet, dadurch
gekennzeichnet, daß das mechanische Über
tragungsglied aus einem Bowdenzug (152) gebildet ist,
dessen Seele vom Stößel des äußeren Arbeitselements
(151) beaufschlagt wird und ihrerseits den Kolben (141)
oder direkt den Stößel (129) betätigt.
3. Kühlwasserregler nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das tem
peraturabhängige Arbeitselement (251) ein äußeres elek
trisches Heizelement, insbesondere einen PTC-Widerstand
(260), aufweist, das mittels eines elektrischen
Versorgungskreises (261) speisbar ist.
4. Kühlwasserregler nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische
Versorgungskreis (261) einen von Hand oder aufgrund
eines Temperaturfühlers (262) betätigbaren Schalter,
insbesondere einen Thermoschalter, aufweist.
5. Kühlwasserregler nach Anspruch 4 , dadurch ge
kennzeichnet, daß der Temperaturfühler aus
einem Meßwiderstand (262), insbesondere einem PTC- oder
NTC-Widerstand, besteht, der über einen Meßwertverstär
ker (263) mit dem elektrischen Heizelement (260) in Ver
bindung steht.
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DE19833315308 DE3315308A1 (de) | 1983-04-27 | 1983-04-27 | Kuehlwasserregler fuer brennkraftmaschinen |
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DE19833315308 DE3315308A1 (de) | 1983-04-27 | 1983-04-27 | Kuehlwasserregler fuer brennkraftmaschinen |
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DE3315308C2 true DE3315308C2 (de) | 1993-03-25 |
Family
ID=6197518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833315308 Granted DE3315308A1 (de) | 1983-04-27 | 1983-04-27 | Kuehlwasserregler fuer brennkraftmaschinen |
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