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"Kabelhalter"
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I,Kabelhalter?1 Die Erfindung betrifft einen Kabelhalter mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Es ist bekannt, daß Kabel, biegsame Leitungen oder elektrische Leiter
oder dgl. zu Schalt- oder Verteilerkästen durch Halter geführt werden, die an der
Wand des Verteiler- oder Schaltkastens angeordnet sind. Um zu verhindern, daß Feuchtigkeit
in die Kästen durch die Kabelhalter oder Klemmbereiche eindringen kann, müssen die
Halter das Kabel oder dgl. luftdicht einspannerl.
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Es sind viele verschiedenartige Halter für diese Zwecke entwickelt
worden. Ein solcher Kabelhalter ist in der US-PS 43 73 112 gezeigt. Dieser besteht
aus einem hohlen zylindrischen Körper, der an dem Schaltkasten montiert ist und
durch den das Kabel geführt ist. Ein Teil des zylidnrischen Grundkörpers wird durch
einen gebogenen Abschnitt eines U-förmigen schellenartigen Klemmteils umgeben, dessen
Enden zwischen J
einem Schraubbolzen und einer Mutter zusammengespannt
werden können. Durch Schrauben des Schraubsolzens in der Mutter werden die Enden
des schellenartigen Teils zusammengezogen, so daß der gebogene Abschnitt der Klemmeinrichtung
den zylindrischen Körper festklemmt und so das Kabel am Körper sichert Während diese
Art des Halters eine relativ gute Befestigung der Kabel gewährleistet, muß die Bedienungsperson
die Mutter und den Schraubbolzen in einer Richtung betätigen, die abweicht von der
axialen Richtung des Kabels, nämlich in einer Richtung senkrecht zu dieser Achse.
In Abhängigkeit von der Lage des Kabels ist es häufig schwierig oder gar nicht möglich
mit einem Schraubenzieher an den Schraubbolzen zu gelangen.
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Es ist daher nicht immer oder häufig gar nicht möglich den Kabelhalter
festzuziehen.
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Es sind deshalb Kabelhalter entwickelt worden, bei denen das Festklemmen
des Kabels durch eine Schraubbewegung in axialer Richtung des Kabels erreicht werden
kann. Typische Kabelhalter dieser Art bestehen aus einem hohlen zylindrischen Grundkörper,
der mit einem Außen- oder Innengewinde versehen ist, und durch den das Kabel eingeführt
werden kann. Eine hohle Schraubkappe oder ein Klemmfutter mit einem Außen- oder
einem Innengewinde ist auf dem Gewinde des Grundkörpers schraubbar.
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Innerhalb des Grundkörpers sind Klemmelemente montiert, durch die
das Kabel geführt und von diesem festgeklemmt werden kann.
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Wenn die Schraubkappe auf dem Gewinde des zylindrischen
Körpers
geschraubt wird, wird der lichte Durchmesser der Greifelemente, die aus nachgiebigem
Material bestehen, in einem ausreichenden Maße verringert, um das Kabel in die Mitte
zu zwingen und es festzuklemmen. Wenn das Anziehen zur Mitte hin gleichförmig erfolgt,
ist es möglich, daß diese Klemmeinrichtung eine luftdichte Einklemmung des Kabels
gewährleistet.
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Wenn bei diesen bekannten Haltern dieser oder die Klemmeinrichtung
oder andere damit zusammenwirkenden Teile nur eine kleine Öffnung aufweisen'zur
axialen Aufnahme des Kabels, ist es nicht leicht die Klemmeinrichtung oder die gleichen
Teile in den kalter einzusetzen oder in diesen anzuordnen. Um dieses Problem zu
vermeiden, muß die Klemmeinrichtung aus elastisch verformbaren Material wie Gummi
ausgebildet sein, um ein allmähliches Einsetzen des Kabels zu ermöglichen. Dadurch
wird beim Aufschrauben der Schraubkappe eine elastische Verformung erreicht, wodurch
der Umfang des Kabels in Richtung auf die Mitte zentriert und festgelegt wird. Ein
Kabel dieses Typs besteht typischerweise aus einem hohlen zylindrischen Glied mit
einem Außengewinde, einer hohlen Schraubkappe in Mutterform, die auf dem Grundkörper
schraubbar ist und einem nachgiebigen Klemmelement oder Greifelement, das lösbar
oder permanent auf dem hohlen zylindrischen Körper montiert ist.
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Die Innenwand des nicht mit Gewinde versehenen Abschnittes der Mutter
bildet eine konische Fläche, die zur Öffnung hin geneigt verläuft, durch die das
Kabel eingesetzt wird. Wenn die Mutter auf dem hohlen Zylinder geschraubt wird,
greift die innere konische Fläche der Mutter an dem Klemmelement an und drängt dieses
nach innen unter Reduzierung des Innendurchmessers
der Klemmeinrichtung,
bis das Kabel sicher gehalten ist. In diesem Fall ist die Verminderung des Innendurchmessers
des Klemmelementes im wesentlichen in linearer Abhängigkeit von der Abnahme des
Außendurchmesse.rs der Klemmeinrichtung.
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Die Folge ist, daß ein Festklemmen des Kabels ein mehrfaches Drehen
der Mutter bis zum endgültigen Festlegen des Kabels erfordert, wobei außerdem ein
erhebliches Drehmoment zum Festklemmen aufgebracht werden muß.
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Es ist Aufgabe der Erfindung einen Kabelhalter mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß die aufgezeigten Probleme vermieden
und mit einer relativ geringen Drehbewegung und mit einer relativ geringen Kraft
ein sicheres und dichtes Festklemmen eines Kabels auf einfache Weise und unabhängig
von der Lage und der Stellung des Kabels ermöglicht werden.
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Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
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Das Grundkonzept des neuen Kabelhalters beruht auf einer irisblendenartigen
Anordnung, wie sie grundsätzlich bei der Blende von Kameras bekannt ist. Eine derartige
Irisblende besteht aus einer Mehrzahl von sich teilweise überlappenden schnabelartig
geformten Lamellen, deren Innenkante gemeinsam die Blendenöffnung bestimmen und
die sich in axialer Richtung überlappen. Durch Drehen des Außenumfanges jedes einzelnen
Elementes verändert sich geringfügig der Überlappungsbereich der Lamellen, während
der Innendurchmesser oder die Blendenöffnung
sich im großen Ausmaße
verändert. Die einzelnen lamellenartigen Teile sind so dünn, daß sie an ihren inneren
und äußeren Umfängen relativ dünne Kanten bilden, die zur Erzeugung von Klemmkräften
ungeeignet sind.
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Die Klemmelemente des neuen Kabelhalters bestehen dagegen aus lalnellenartigen
Teilen, die in Umfangsrichtung verjüngt zulaufend ausKebildet sind und in Umfangsrichtung
in gegenseitiger Uberlappung angeordnet sind. Diese Teile können daher in axialer
Richtung relativ große Dicke aufweisen, so daß ihre Umfangsflächen innen und außen
eine relativ große Ausdehnung aufweisen können und daher geeignet sind, erhebliche
Klemmkräfte in radialer Richtung auf ein durch den Satz der Teile hindurchgeführtes
Kabel auszuüben.
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Ein solcher lamellenartiger Teilesatz ist sehr wohl geeignet dünnere
oder dickere Kabel sicher und gleichförmig und luftdicht zu erfassen und einzuklemmen,
Der besondere Vorteil der Anordnung besteht darin, daß schon eine geringe Veränderung
des gemeinsamen Außendurchmessers des Satzes von lamellenartigen Teilen zu einer
erheblichen Veränderung, nämlich Verkleinerung des lichten Durchmessers des Satzes
führt. Es ist daher nur eine relative Verstellbewegung für die Teile in radialer
Richtung erforderlich. Die diese radiale Bewegung hervorrufende Drehbewegung der
Klemmmutter braucht daher nur ein relativ geringes Ausmaß zu haben, um sicher und
zuverlässig die lichte Weite der Klemmanordnung
auf das für die
Klemmung notwendige Maß zu verringern. Die Anordnung kann also weit geöffnet werden,
um ein leichtes Einführen des Kabels zu ermöglichen, während schon durch relativ
geringe Drehung der Klemm-Mutter ein rasches und sicheres Klemmen des Kabels erreicht
wird. Da die Klemmbewegung durch eine Drehung der Mutter erreicht wird, ist eine
einfache Handhabung nur mit einer Hand möglich, und zwar in und aus jeder Stellung.
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Die zueinander und der Achse des Kabelhalters konzentrischen Umfangsflächenabschnitte
jedes lamellenartigen Teils sind so angeordnet, daß der am weitesten radial innen
liegende Abschnitt im Bereich des verjüngt liegenden Endes und der am weitesten
radial außen liegende Abschnitt im Bereich des entgegengesetzten Endes angeordnet
sind, während die übrigen Umfangs bereiche innen und außen gegenüber der Achse des
Kabelhalters exzentrisch verlaufen. Dabei können aber diese übrigen Abschnitte an
jedem lamellenartigen Teil als kreisbogenförmig um einen gemeinsamen Mittelpunkt
gekrümmte Abschnitte ausgebildet sein, welcher Mittelpunkt von der Achse des Kabelhalters
versetzt angeordnet ist.
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Bevorzugt sind zwei solche identische Sätze von irisblendenartigen
lamellenförmigen Teilen Rücken an Rücken angeordnet, so daß beide mit je einer kegelstumpfförmigen
Reaktionsfläche in entgegengesetzte axiale Richtungen weisen und jeweils mit einer
hohlkonischen oder trichterförmigen Klemmfläche des Grundkörpers bzw. der Klemmkappe
zusammenwirken. Dabei ist die
Anordnung so getroffen, daß die lamellenartigen
Teile der beiden Sätze in axialer Richtung sich nicht überlappen.
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Zwischen dem Kabel und den inneren, zur Achse des Kabelhalters konzentrischen
Flächen der lamellenartigen Teile kann ein hohlzylindrisches Abdichtungsteil in
Schlauchform vorgesehen sein, welches durch die Teile beim Festklemmen des Kabelhalters
luftdicht gegen den Außenmantel des Kabels gedrückt wird.
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Die konischen Reaktionsflächen jedes Satzes von lamellenartigen Teilen
ist an der Stirnseite der lamellenartigen Teile vorgesehen, und zwar bei einem Satz
zweckmäßigerweise auf beiden Stirnseiten, bei paarweise angeordneten Sätzen jeweils
nur auf einer Stirnseite.
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Der Grundkörper, die Klemmkappe und die lamellenartigen Teile sind
aus einem elektrisch isolierenden nachgiebigen Kunststoffmaterial ausgebildet, während
der Dichtungsschlauch aus einem elektrisch isolierenden elastischen Material hergestellt
ist. Der Letztere weist zweckmäßigerweise eine Verlängerung auf, die biegsam ist
und den an den Kabelhalter angrenzenden Bereich des Kabels einschließt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 und 2 in vereinfachter Weise und schematisch einen
Satz von lamellenartigen Teilen des Kabelhalters gemäß der Erfindung zur Veranschaulichung
des Arbeitsprinzipes.
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Figur 3 in perspektivischer Darstellung den Kabelhalter mit eingezogenem
Kabel, jedoch nicht montiert an einem Schaltungskasten oder dgl.
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Figur 4 einen Längsschnitt mit angezogenem Kabelhalter.
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Figur 5 in ähnlicher Längsschnittdarstellung wie Fig. 4 den Kabelhalter
in entspannter Stellung.
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Figur 6 eine Seitenansicht des Kabelhalters in der oberen Hälfte im
entspannten und in der unteren Hälfte in angezogenem Zustand.
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Figur 7 in größerem Maßstabe und im Ausschnitt einen Schnitt durch
den Montageflansch des Grundkörpers Figur 8 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt
die Klemmkappe.
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Figur 9 in Draufsicht einen Satz lamellenartiger Teile für den neuen
Kabelhalter und Figur 10 teilweise im Schnitt entlang der Schnittlinie I-I die Anordnung
nach Figur 9.
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Die Arbeitsweise der neuen Anordnung wird zunächst anhand der Figuren
1 und 2 erläutert. Diese zeigen, wie der Außendurchmesser und der Innendurchmesser
einer Irisblende einer Kamera sich verändern. Die Lamellen 1 sind dabei in einer
Ebene angeordnet in der Weise, daß sie sich jeweils teilweise überlappen. Dadurch
werden zwei Kreise gebildet. Wenn der Umfang des äußeren Kreises 2 isostatisch oder
gleichförmig zur Mitte gedrängt wird, wird der sich überlappende Bereich der lamellenartigen
Teile vergrößert und der Durchmesser des äußeren Kreises nimmt von 2 in Fig. 1 auf
2' nach Fig. 2 ab.
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Die Durchmesser des inneren und äußeren Kreises sind in Fig, 1 mit
A und B bezeichnet. Wenn der Umfang des äußeren Kreises isostatisch zur Mitte hin
gedrängt wird nehmen die sich überlappenden Bereiche der Teile zu, wobei diese sich
zur Mitte hin bewegen und den Durchmesser des inneren Kreises verringern.
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Wenn der Durchmesser des äußeren Kreises mit B in Fig. 1 bezeichnet
wird, so verringert er sich dabei von B auf B' nach Figur 2. In der gleichen Zeit
verändert sich der Innendurchmesser A nach Figur 1 auf den wesentlich kleineren
Wert A' nach Figur 2. Die Verminderungsgeschwindigkeit des Durchmessers des inneren
Kreises ist bei weitem Größer als im Falle des äußeren Kreises. Durch entsprechende
Gestaltung kann der
Durchmesser des inneren Kreises mit einer Geschwindigkeit
vermindert werden, die etwa zweimal so groß ist wie die für den Durchmesser des
äußeren Kreises.
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Durch Verwendung dieses Grundkonzeptes wird eine größere und bessere
Klemmwirkung als bei den üblichen Klemmelementen von Kabelhaltern erreicht.
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Eine bevorzugte Ausführungsform ist dabei in den Figuren 3 bis 10
dargestellt. Der Kabelhalter weist einen hohlzylindrischen Grundkörper 10 auf, der
mit einem äußeren Gewindeabschnitt 11 versehen ist, der sich bis zu einem Ende erstreckt.
Dieses Ende ist mit einer hohlkonischen oder trichterförmigen Fläche 12 versehen,
die sich von der Stirnseite zum inneren Umfang des Hohlzylinders erstreckt. Ferner
weist der Kabelhalter eine Klemmkappe 13 auf, die nach beiden Enden hin offen ist
und ein Innengewinde 14 aufweist, das an dem Außengewinde 11 des Grundkörpers angreifen
kann. Auch die Klemmkappe weist eine hohlkonische oder trichterförmige Klemmfläche
15 auf, die von innen in Richtung nach außen auf das ohne Gewinde versehene Ende
geneigt verläuft, und zwar mit der gleichen Neigung, wie die konische Fläche 12.
Ferner ist eine kegelstumpfförmige nachgiebige Greif- oder Klemmeinrichtung 16 vorgesehen.
Diese kann zwischen die beiden inneren konischen Flächen eingesetzt werden. Sie
besteht aus einer Mehrzahl von lamellenartigen Teilen 17. Von diesen ist wenigstens
eitj Teil mit einer äußeren konischen Fläche versehen, die jeweils an den konischen
Flächen 12 bzw. 15 von
Grundkörper und Klemmkappe angreifen können.
Jeder lamellenartige Teil ist in einer Umfangsrichtung schnauzenförmig verjüngt
ausgebildet. Die am weitesten innen liegende Umfangsfläche 18 liegt nach dem verjüngten
Ende 20 und verläuft konzentrisch gegenüber der am weitesten außen liegenden Umfangsfläche
19, die an dem von dem verjüngten Ende abgewandten Ende des lamellenartigen Teils
17 vorgesehen ist. Die in Umfangsrichtung weisende Spitze des lamellenartigen Teils
ist imstande, sich entlang der inneren Umfangsfläche des rückwärtigen Abschnittes
des unmittelbar davorliegenden lamellenartigen Teils zu schieben.
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In einer bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 10 sind zwei solche
Greif- oder Klemmeinrichtungen Rücken an Rücken in einer solchen Weise angeordnet,
daß sich die Basisflächen der kegelstumpfförmigen Umrisse aneinanderlegen, wobei
die lamellenartigen Teile 17 der einen Klemmeinrichtung gegenüber den lamellenartigen
Teilen der anderen Klemmeinrichtung versetzt angeordnet sind.
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Wie am besten aus den Figuren 4, 5 und 6 hervorgeht, ist der Grundkörper
mit einem äußeren Gewindeabschnitt versehen, der denjenigen Bereich überspannt,
der von einem einstückig angeformten Kragen 21 zu einem Ende hin vorspringt. Das
andere Ende des Grundkörpers weist einen vergrößerten inneren Durchmesser auf und
weist ein zusätzliches äußeres Gewinde 23 auf, das in eine Befestigungsmutter 22
eingreifen kann. Der Zylinder weist auch einstückig angeformt einen flachen scheibenförmigen
Teil 24 nach Art einer Unterlegscheibe auf, dessen radial
innen
liegender Teil mit dem Kragen 21 einstückig verbunden ist, die im übrigen aber von
dem Kragen getrennt ist. Wie aus Fig. 7 hervorgeht ist die Innenfläche 25 dieses
Teils mit einer ringförmigen Rippe 26 versehen. Der Grundkörper 10 besteht eher
aus einem flexiblen thermoplastischen Kunstharz als aus einem vollständig starren
Material. Die lamellenförmigen Teile der Klemmeinrichtung 16 bestehen aus einem
nachgiebigen Kunstharz und haben die Form wie der obere Teil des Schnabels eines
Vogels. Wie am besten aus den Fig. 9 und 10 hervorgeht, ist die Basis des verjüngten
Teils eines lamellenartigen Teils über einen gebogenen Streifenabschnitt 27 mit
dem rückwärtigen Teil des unmittelbar davorliegenden lamellenartigen Teils verbunden.
Die Klemmeinrichtung nach Fig. 9 besteht aus sechs lamellenartigen Teilen und wird
vorzugsweise in einer zusammengesetzten Form hergestellt, wie dies in Fig. 10 gezeigt
ist. Der obere Bereich einer solchen Klemmeinrichtung bildet eine zylindrische Umfangsfläche
28 (Fig. 10), während der untere Teil in Fig. 10 nach unten sich kegelstumpfförmig
verjüngt, wie dies bei 29 gezeigt ist, und zwar mit der gleichen Neigung, wie die
innere konische Fläche 12 des Grundkörpers 10 und die innere konische Fläche 15
der Klemmkappe 13. Die am weitesten innen liegende Umfangsfläche 18 und die am weitesten
außen liegende Umfangsfläche 19 jedes lamellenartigen Teils sind in Bezug aufeinander
und in Bezug auf die Achse der Klemmeinrichtung konzentrisch. Es sind an jedem lamellenartigen
Teil jedoch noch zweite innere Umfangsflächenabschnitte 30 bzw. zweite äußere Umfangsabschnitte
31 vorgesehen, die jeweils direkt
in die konzentrischen Flächen
18 bzw. 19 übergehen, welche zusätzlichen Umfangsabschnitte 30 bzw. 31 gegenüber
der Achse der Klemmeinrichtung exzentrisch angeordnet sind. Bevorzugt verlaufen
die Umfangsabschnitte 30 und 31 von aufeinanderfolgender lamellenartiger Teile kreisbogenförmig
um einen gemeinsamen Mittelpunkt, der nicht gezeigt ist, gegenüber der Achse der
Anordnung aber versetzt ist. Die Basisstirnfläche 32 des Zylinderabschnittes 28
der Anordnung ist auf den lamellenförmigen Teilen mit axial vorspringenden Stiften
33 versehen, die mit Stiftöffnungen 34 abwechseln. Die Stirnfläche 32 der Klemmanordnung
ist im dargestellten Beispiel nach Fig. 10 auf die entsprechende Basisfläche 32
einer weiteren Klemmeinrichtung aufgesetzt, die in Fig. 10 strichpunktiert eingezeichnet
ist. Dabei greifen die Stifte 33 der einen Anordnung jeweils in die Stiftöffnungen
34 der anderen Anordnung. Auf diese Weise erhält man eine paarweise zusammengesetzte
Klemmeinrichtung, die in Fig. 10 mit 16A bezeichnet ist. Dadurch erhält man eine
Doppelgreif- oder Klemmeinrichtung bei der die einzelnen Greifeinrichtungen Rücken
an Rücken angeordnet sind. In diesem Falle ist bevorzugt, daß die am weitesten innen
liegenden Umfangsflächen 18 jedes lamellenförmigen Teils eine innere, leicht konische
Fläche bestimmen, die in Richtung auf die Basisstirnseite 32 des zylindrischen Abschnittes
28 nach innen geneigt ist. Die Anordnung nach den Fig. 5 und 6 umfaßt ein hohles
und teilweise zylindrisches Dichtungsglied 35 auf elastischem Material wie Gummi.
Dieses legt sich an das Kabel an, das in den Grundkörper 10 eingelegt ist. Die Dicke
des Dichtungsmaterials
kann gemäß dem Durchmesser des Kabels variieren.
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Ein Ende des Dichtungselementes ist mit einer ringrörmigen Rippe 37
versehen , die in eine kreisförmige Nut 38 an einer inneren Schulter oder Stufe
des Grundkörpers 10 eingreift.
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Ein Abschnitt 36 des Dichtungsgliedes bildet eine Verlängerung am
andere Ende und ist nicht zylindrisch. Es weist vielmehr einen abgestuften oder
kegelstumpfförmig verlaufenden Teil auf, dessen Durchmesser über die Länge abnimmt.
Der Basisabschnitt 39 der Klemmkappe ist mit Zähnen 40 versehen, wie sie in Fig.
8 gezeigt sind. Diese können zusammenwirken und in Eingriff treten mit Eingriffsvorsprüngen
41 am Kragen 21, um eine Rückdrehung der Kappe nach Fig. 3 zu verhindern.
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Der Kabelhalter nach der vorliegenden Erfindung wird zusammengebaut
und in der nachfolgend beschriebenen Weise in Betrieb genommen. Zunächst wird der
zylindrische Abschnitt des Abdichtungsteils 35 in den Grundkörper 10 eingesetzt
bis die Rippe 37 in die Nut 38 eingreift. Danach wird eine zusammengesetzte Klemmeinrichtung
16A in den Grundkörper 10 eingefädelt, so daß eine der beiden konischen Flächen
dieser zusammengesetzten Anordnung in losen Kontakt mit der inneren konischen Fläche
12 des Grundkörpers gelangt. Dadurch wird die andere konische Oberfläche in Kontakt
mit der inneren konischen Fläche 15 der Klemmkappe 13 gebracht, indem diese auf
den Grundkörper 10 aufgeschraubt wird. Die drei Hauptkomponenten des Kabelhalters,
nämlich der zylindrische Grundkörper 10, die Klemmkappe 13 und die zusammengesetzte
Klemmeinrichtung
16 A werden in einen Schaltkasten oder dgl. eingesetzt
und an diesem durch Anziehen der Mutter 22 gegen den Kragen 21 befestigt. Danach
wird ein Kabel P in den Grundkörper 10 durch die Klemmkappe 13 in einer solchen
Weise geschoben, daß das Abdichtungsglied 35 die Außenfläche des eingesetzten Kabelabschnittes
9 bedeckt. Wenn die Kappe 13 dann auf dem Grundkörper 10 festgeschraubt wird, werden
die konischen Flächen 29 der zusammengesetzten Klemmeinrichtung 16A in engen Kontakt
mit den inneren konischen Flächen 12 und 15 von Grundkörper und Kappe gedrängt.
Wenn die Kappe weitergeschraubt wird liefern die jeweils zusammenpassenden Flächenelemente
29/12 und 29/15 eine Relativbewegung, wobei die zusammengesetzte Anordnung einer
Kraft ausgesetzt wird, die sich aus einer axialen und einer nach innen gerichteten
Kraft und einer radial und nach innen gerichteten Kraft zusammensetzt und von der
relativen axialen Bewegung zwischen dem Grundkörper und dem Klemmkappenteil herrührt.
Unter der Einwirkung der radialen und nach innen gerichteten Kraft wird die erste
äußerste Umfangsfläche 19, welche den äußersten Umfangskreis der Greiferanordnung
16A definiert nach innen gedrängt. Dabei beginnt jedes lamellenförmige Teil 17 sich
entlang der inneren Umfangs fläche des unmittelbar voranliegenden lamellenförmigen
Teils zu bewegen. Diese Bewegung ist gleichförmig und sanft, da die zweiten außenliegenden
Umfangsflächen 31 jedes lamellenförmigen Teils und die zweiten inneren Umfangsflächen
30 jedes anrerizendn lamellenförmigen Teils', das vor der Spitze des Teils liegt,
konzentrische Kreise in Bezug auf einen Kreismittelpunkt bilden, dessen Mitte gegenüber
der
Achse des Kabelhalters versetzt ist. Nachdem der äußere Umfang
jedes lamellenförmigen Teils entlang dem inneren Umfang eines unmittelbar davor
liegenden lamellenförmigen Teils bewegt worden ist, ist der Kreis, der durch die
am weitesten innen liegenden Umfangsflächen 18 jedes lamellenförmigen Teils bestimmt
wird, in seinem Durchmesser wesentlich kleiner geworden, wobei dieser Kreis jedoch
nach wie vor konzentrisch zu der Achse des Kabelhalters oder der zusammengesetzten
Klemmeinrichtung 16A verläuft.
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Aufgrund dieser Verringerung des Durchmessers des inneren Kreises
wird der Abdichtteil 35 radial nach innen in eine Stellung 35a nach Fig. 4 gedrängt,
wobei das Kabel in seiner Stellung gehalten wird. Da das Abdichtteil gegen das Kabel
gedrängt wird, wird der Grundkörper luftdicht abgeschlossen, so daß das Eindringen
von äußerer Feuchtigkeit in den Schaltkasten oder dgl. ausgeschlossen ist. Der Abschnitt
des Kabels, der sich von dem Kabelhalter nach außen erstreckt, ist durch das das
Kabel abdichtende Dichtelement geschützt.
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Da der Verlängerungsteil 36 des Dichtelementes eine Reihe von Stufen
oder kegelstumpfförmigen Abschnitten von sich verringerndern Durchmesser bilden
kann das Kabel jenseits des Kabelhalters leicht verbogen werden, wobei die Verlängerung
des Dichtelementes eine zu scharfe Biegung verhindert. Wenn die Klemmkappe auf den
Grundkörper 10 aufgeschraubt ist, um das Kabel zu halten, greifen die Zähne 40 in
die Verrigelungsvorsprünge 41 des Kragens 21 ein und machen bei diesem Eingreifen
einen klickenden Laut. Ein Vorteil des Kabelhalters
nach der Erfindung
besteht auch darin, daß die Bedienungsperson das Kabel halten und gleichzeitig die
ordnungsgemäße Anbringung überprüfen kann, undzwardurch Horchen auf die Klickgeräusche.
Wenn das Kabel einmal durch den Kabelhalter erfaßt ist verhindert die Verriegelungseinrichtung
eine Rückdrehung der Klemmkappe. Der Kragen 21 ist einstückig mit dem unterlegscheibartigen
Teil 24 verbunden. Da der Rand dieser Scheibe von dem Kragen im Abstand angeordnet
ist und die Innenfläche 25 eine ringförmige Rippe 26 aufweist, dient dieser Teil
als Unterlegscheibe. Die Rippe sorgt dabei für eine sichere und dichte Befestigung
an dem Schaltkasten, wenn die Befestigungsmutter 22 gegen den Kragen angezogen wird,
um den Grundkörper an dem Schaltkasten zu befestigen.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß der Kabelhalter
nach der vorliegenden Erfindung eine sehr einfache Konstruktion ist und dennoch
eine luftdichte Halterung des Kabels innerhalb des Grundkörpers sicherstellt. Wie
bei üblichen Techniken wird die Klemmaktion des Kabelhalters erhalten durch eine
Schraubbewegung der Klemmkappe auf dem zylindrischen Grundkörper. Dadurch wird die
Klemmeinrichtung einerseits in eine axiale, nach innen gerichtete Bewegung und andererseits
in eine radiale und nach innen gerichtete Bewegung gedrängt. Es ist ein großer Vorteil,
daß dann, wenn die Klemmkappe gedreht wird, der Durchmesser des inneren Kreises
der Greifanordnung 16A in seinem Durchmesser in einem wesentlich größeren oder schnelleren
Ausmaße verringert wird als der Durchmesser des äußeren Kreises. Dadurch kann die
notwendige
Kabelgreifkraft erhalten werden, indem man die Klemmkappe nur über einen Winkel
dreht, der wesentlich kleiner ist als dies bei üblichen Klemmtechniken notwendig
ist. Durch die Kombination von zwei Klemmeinrichtungen, wie sie in Fig.10 bei 16A
gezeigt ist, wird eine sehr gleichförmige Funktionsweise erzielt, da die zugespitzten
Enden der lamellenförmigen Teile des einen Satzes in die eine und des anderen Satzes
in die andere Umfangsrichtung weisen. Wenn die Klemmkappe gedreht wird,und zwar
in Festziehrichtung, kann weder die zusammengesetzte Klemmeinrichtung noch das Kabel
in der gleichen Richtung drehen. Außerdem wird das Kabel daran gehindert, sich in
axialer Richtung zu bewegen. Der Kabelhalter ist daher sehr zuverlässig und einfach
zu bedienen.