DE3417360C2 - - Google Patents
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- DE3417360C2 DE3417360C2 DE19843417360 DE3417360A DE3417360C2 DE 3417360 C2 DE3417360 C2 DE 3417360C2 DE 19843417360 DE19843417360 DE 19843417360 DE 3417360 A DE3417360 A DE 3417360A DE 3417360 C2 DE3417360 C2 DE 3417360C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/58—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving urea or urease
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung
von Guanidin-Verbindungen im Urin oder Blut, sowie
Reagenzien dafür.
Guanidinessigsäure ist ein bekannter Vorläufer für Kreatin und
wird zum größten Teil in der Niere gebildet und Guanidinessigsäure
wird im Urin in verhältnismäßig großen
Mengen ausgeschieden. Wird der Metabolismus der
Nieren vermindert, dann nimmt die Menge an Guanidinessigsäure
im Urin ab. Man kann von diesem Phänomen
klinisch Gebrauch machen, weil es eine Indikation für
die Diagnose von Nierenerkrankungen ist. Durch Messung
der Menge an Guanidinessigsäure im Urin oder Blut
eines Patienten, bei dem eine Nierentransplantation
durchgeführt wurde, kann man den Zustand des Patienten
nach der Transplantation bewerten. Im Blut von
Patienten, die unter chronischem Nierenversagen leiden,
stellt man Methylguanidin fest, das im Blut von
gesunden Personen praktisch nicht nachgewiesen wird.
Man nimmt an, daß dieses Methylguanidin eines der
urämischen Gifte darstellt, durch welche eine Urämie
verursacht wird. Es ist bekannt, daß Methylguanidin
in vitro Toxizitäten zeigt, wie eine LDH-Inhibierung,
ATPase-Inhibierung, eine oxidative Phosphorylierungs-
Inhibierung oder eine Plättchenfaktor-III-Inhibierung.
Daher ist die Bestimmung
von Guanidinessigsäure oder Methylguanidin im Urin
oder im Blut eine wichtige Maßnahme zur Diagnose
der Nierenfunktionen oder von Urämie.
In der DE-PS 29 19 578 wird ein Methyl-Guanidin-
zersetzendes Enzym mit der Fähigkeit, Methyl-Guanidin
in Methylamin und Harnstoff zu zersetzen, beschrieben.
Den Harnstoff kann man dann in bekannter Weise bestimmen,
z. B. indem man ihn mit Urease zu Ammoniak
und Kohlendioxid zersetzt und den Ammoniak dann colorimetrisch
mißt. Wenn in den zu untersuchenden Proben
aber bereits Harnstoff enthalten ist, wird die Genauigkeit
der Messung beeinträchtigt.
Weitere Methoden zur Bestimmung von Methylguanidin beruhen
auf komplizierten und aufwendigen Adsorptionsverfahren
und chromatographischen Verfahren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine schnelle und genaue
Methode zur Bestimmung von Guanidin-Essigsäure
und Methylguanidin, in dem Urin oder Blut enthalten
sind, zur Verfügung zu stellen. Verbunden mit dieser
Aufgabe ist es, ein Reagenz-Set, das für diese Bestimmung
verwendet werden kann, zur Verfügung zu
stellen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß dem Patentanspruch
1 und einem Reagenz-Set gemäß dem Patentanspruch
4 gelöst.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 den optimalen pH für das Guanidinessigsäure
zersetzende Enzym,
das bei der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird, wenn man
Guanidinessigsäure als Substrat
verwendet;
Fig. 2 die Optimaltemperatur für das
gleiche Enzym;
Fig. 3 die Stabilität des gleichen Enzyms
bei einem bestimmten pH-Wert;
Fig. 4 die Wärmestabilität des gleichen
Enzyms;
Fig. 5 bis 10 Standardkalibrierungslinien, die
die Beziehung zwischen
der Menge an Guanidinessigsäure
und dem O.D.-Wert, gemäß der
Diacetylmonoxim-semithiocarbazid-
Methode darstellen;
Fig. 11 und 12 jeweils Standardkalibrierungslinien,
die die Beziehung
zwischen der Menge an Methylguanidin
und der relativen
Fluoreszenzintensität bei der
Diacetylmonoxim-Methode darstellen.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, Guanidinessigsäure
oder Methylguanidin, die im Urin
oder Blut vorkommen, innerhalb einer kurzen Zeit und
mit einer guten Genauigkeit mittels eines sehr einfachen
Verfahrens zu bestimmen. Außerdem kann man eine ganze
Anzahl von Proben gleichzeitig überprüfen.
Der pH-Wert der Probe muß
nicht eingestellt werden, jedoch wird er vorzugsweise
auf einen pH-Wert von 4 bis 12
z. B. mit Salzsäure, Schwefelsäure,
Salpetersäure, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid
eingestellt. Die Probe wird so wie
sie ist verwendet oder gegebenenfalls nach Verdünnung
mit Wasser oder einer Pufferlösung.
Zu der so hergestellten Probe gibt man Urease, durch
welche der in der Probe enthaltene Harnstoff, der
einen Fehler verursachen würde, zu Ammoniak und Kohlendioxid
zersetzt wird. Die hierzu verwendete Urease
kann aus irgendeinem Mikroorganismus stammen (z. B.
Bacillus pasteurii), aus Tieren oder Pflanzen (z. B.
Jack-Bohnen). Die Temperatur, bei welcher man
die Urease auf den Harnstoff einwirken läßt, liegt
zwischen 10 und 80°C und vorzugsweise 20 bis 60°C.
Der pH beträgt dabei etwa 4 bis 11 und vorzugsweise
etwa 6 bis 8. Die Umsetzung wird mit oder ohne Umrühren
durchgeführt und zwar während einer ausreichend
langen Zeit (z. B. 5 bis 60 Minuten).
Die verbleibende Urease würde einen Fehler
bei der Bestimmung von Guanidin-Verbindungen verursachen. Deshalb
wird sie inaktiviert oder entfernt oder durch
die Zugabe eines Ureaseinhibitors inhibiert. Für die
Inaktivierung der Urease kann man beispielsweise
eine Methode anwenden, bei der man in siedendem
Wasser eine ausreichend lange Zeit eine Hitzeanwendung
durchführt oder eine Methode, bei der man
ein geeignetes pH-Wert-Regelungsmittel (Salzsäuzre,
Schwefelsäure, Salpetersäure, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid)
zugibt. Für die Entfernung
von Urease kann man beispielsweise
Ultrafiltrationsmembranen verwenden oder ein Entproteinisierungsmittel
(Trichloressigsäure, Perchloressigsäure)
etc. Die Aktivität der Urease kann
durch die Zugabe eines Inhibitors, wie Acetohydroxamsäure,
Caprylhydroxamsäure, Chloramphenicol, D-Phenylalanin,
Dimethylsulfoxid, Chinon, Quecksilberchlorid oder
Quecksilber-p-chlorobenzoat inhibiert werden.
Verwendet man eine immobilisierte Urease, so kann man diese
einfach aus der Testlösung entfernen.
Die für die Immobilisierung verwendete Urease kann
beliebigen Ursprungs sein und aus Mikroorganismen,
Tieren oder Pflanzen stammen.
Die Harnstoffzersetzung kann man beispielsweise
durchführen, indem man immobilisierte Urease
direkt einer Probe zugibt und die Mischung dann zur
besseren Umsetzung schüttelt oder rührt oder indem
man immobilisierte Urease in einem Reaktor in Form
eines Films, einer Säule oder eines Rohres verwendet.
Beispielsweise kann die Harnstoffzersetzung mit immobilisierter
Urease durchgeführt werden indem man
eine Säule mit körniger immobilisierter Urease füllt
oder indem man poröse glasartige Teilchen an die Innenseite
eines Rohres anbringt und Urease an diese Glasteilchen
immobilisiert, oder indem man die Säule oder
ein Rohr in ein Analysensystem von kontinuierlichen
Fließtyp einbringt und kontinuierlich den
Harnstoff in der Probe zersetzt.
Die Temperatur, bei welcher man die immobilisierte
Urease einwirken läßt, beträgt 10 bis 80°C und vorzugsweise
20 bis 60°C. Der pH-Wert beträgt dabei etwa
4 bis 11 und vorzugsweise 6 bis 8. Die Umsetzung wird
während einer geeigneten Zeit, z. B. 5 bis 60 Minuten,
durchgeführt.
Auf diese Weise erhält man eine Testlösung, in welcher
die restliche Urease inaktiviert oder entfernt wurde
oder zu welcher ein Ureaseinhibitor gegeben wurde oder
man erhält eine Testlösung, in welcher der Harnstoff
durch die Verwendung der immobilisierten Urease zersetzt
worden ist. Auf diese Testlösung läßt man ein
Guanidinessigsäure zersetzendes Enzym oder ein Methylguanidin
zersetzendes Enzym einwirken, wodurch Harnstoff
gebildet wird. Der Mechanismus dieser Enzymreaktion
ist der folgende:
Das bei der obigen Umsetzung verwendete Guanidinessigsäure
zersetzende Enzym kann beliebigen Ursprungs sein
und aus Mikroorganismen, Tieren, Pflanzen etc., stammen.
Man erhält es beispielsweise aus Corynebacterium
sp. N-19-1 oder Arthrobacter sp. N-12-1. Oder man kann
es aus Pseudomonas sp. ATCC 14676 erhalten (Agricultural
and Biological Chemistry, Bd. 41, Seite 959, 1977).
Das Guanidinessigsäure zersetzende Enyzm hat die Wirkung,
daß es Guanidinessigsäure unter Bildung von
Glycin und Harnstoff zersetzt.
Guanidinessigsäure als Substrat wird in 0,05 M Bistrispropan-
HCl-Pufferlösung (pH 9,0) so gelöst, daß
die Substratkonzentration 10 mMol beträgt. Zu 1,0 ml
dieser Substratlösung gibt man 0,05 ml der vorliegenden
Enzymflüssigkeit und die Mischung wird dann
10 Minuten bei 37°C umgesetzt. Dann gibt man 2,5 ml
einer 5%igen Natriumtetraboratlösung hinzu, um die
Reaktion abzustoppen und wenn ein Niederschlag auftritt,
wird der Niederschlag durch Zentrifugieren oder
Filtrieren entfernt, wodurch man eine Enzymreaktionsflüssigkeit
erhält.
Eine Kontrolle wird nach dem gleichen Verfahren wie
oben hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle
von 0,05 ml der Enzymflüssigkeit 0,05 ml destilliertes
Wasser verwendet werden.
Dann wird zu der obigen Enzymreaktionsflüssigkeit
und zu der Kontrolle 1,0 ml einer 0,2%igen Natriumpicrylsulfonatlösung
gegeben. Jede Mischung wird
bei 37°C 23 Minuten umgesetzt und die Extinktion der
enzymatischen Reaktionsflüssigkeit und der Kontrolle
bei 420 nm gemessen. Durch Berechnen des Unterschiedes
der Extinktion zwischen der enzymatischen
Reaktionsflüssigkeit und der Kontrolle kann die
Menge des gebildeten Glycins bestimmt werden.
Ausgedrückt als Enzymaktivität wird die Menge an
Enzym, die erforderlich ist, um 1 µMol Guanidinessigsäure
pro Minute bei 37°C zu zersetzen als eine Einheit
bezeichnet.
Das Methylguanidin zersetzende Enzym kann beliebigen
Ursprungs sein und von Mikroorganismen, Tieren, Pflanzen
etc. stammen. Man erhält es beispielsweise aus
Alcaligenes N-81 (FERM-P Nr. 4369, ATCC 31369)
Alcaligenes N-243 (FERM-P Nr. 4369, ATCC 31370)
(vgl. dazu US-PS 42 47 632 und DE-AS 29 19 578).
Wird ein Guanidinessigsäure zersetzendes Enzym oder
ein Methylguanidin zersetzendes Enzym aus den oben
erwähnten Bakterienstämmen hergestellt, so kann man zwar
eine übliche Festkultur verwenden, jedoch wird
vorzugsweise eine Flüssigkultur angewendet. Als Kulturmedium
verwendet man beispielsweise ein Medium,
dem man wenigstens eine Art einer organischen oder
anorganischen Stickstoffquelle, wie Hefeextrakt, Pepton,
Fleischextrakt, Maismeische, Einweichflüssigkeit
von Sojabohnen, von Weizenkoji, Ammoniumsulfat,
Ammoniumnitrat und dergleichen zugegeben wurde und
wenigstens auch eine Art eines anorganischen Salzes,
wie Mangansulfat, Manganchlorid, Magnesiumsulfat,
Magnesiumchlorid, Eisen(III)sulfat, Eisen(II)sulfat,
Phosphate und dergleichen und erforderlichenfalls
indem man auch eine geeignete Kohlenstoffquelle (z. B.
Saccharide), Vitamine und dergleichen zugab. Zusätzlich
zu dem obigen Medium wird durch die Zugabe von
Guanidinessigsäure oder einem Hydrochlorid oder Sulfat
von Methylguanidin in einer Menge von wenigstens
0,01% (w/v) und vorzugsweise etwa 0,02 bis 1,0%
(w/v) relativ zur Gesamtmenge des Mediums die Ausbeute
an Guanidinessigsäure zersetzenden Enzym oder
Methylguanidin zersetzenden Enzym wirksam erhöht.
Die Herstellung eines Guanidinessigsäure zersetzenden
Enzyms oder eines Methylguanidin zersetzenden
Enzyms unter Verwendung eines flüssigen Mediums, das
in der oben beschriebenen Weise hergestellt wurde,
wird vorzugsweise aerob in einer Submerskultur, einer
Schüttelkultur oder einer ähnlichen Kultur durchgeführt.
Die Kultur wird während 10 Stunden oder
länger bei einer Temperatur von 25 bis 37°C und vorzugsweise
etwa 30°C bei einem Anfangs-pH-Wert des
Mediums von etwa 4,5 bis 9,0 durchgeführt. Nach Beendigung
der Kultivierung kann man das Guanidinessigsäure
zersetzende Enzym oder das Methylguanidin zersetzende
Enzym aus dem Kulturmedium nach üblichen
Enzymsammelverfahren gewinnen.
Das so gebildete Enzym liegt hauptsächlich innerhalb
der Bakterienzellen vor. Deshalb werden die Bakterienzellen
vorzugsweise aus dem Kulturgemisch abgetrennt,
z. B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren,
und dann wird das Guanidinessigsäure zersetzende
Enzym oder ein Methylguanidin zersetzendes Enzym aus
den Bakterienzellen gewonnen. Hierzu kann man die
Bakterienzellen so wie sie sind verwenden, vorzugsweise
werden sie jedoch vorher zerstört, z. B. durch
Ultraschall, durch eine French-Presse,
eine Dynomühle oder dergleichen, oder indem man die
Bakterienzellenwandlung mittels eines die Zellwandung
auflösenden Enzyms, wie Lysozym, auflöst.
Anschließend werden die Bakterienzellen oder deren
Abbauprodukte oder Produkte, die man erhält, indem
man die Zellwandungen aufgelöst hatte, mit Wasser,
einer Pufferlösung oder einem geeigneten Lösungsmittel
extrahiert. Das Extrakt wird so wie es ist als rohe
Enzymflüssigkeit verwendet oder man kann es in ein
rohes Enzympulver mittels geeigneter Maßnahmen überführen,
z. B. durch Lyophilisierung, Ausfällen mit
Alkohol, Ausfällen mit Aceton oder Aussalzen mit Ammoniumsulfat.
Zur Herstellung eines
gereinigten Enzyms aus der rohen Enzymflüssigkeit
und dem rohen Enzympulver gibt es zahlreiche Methoden,
z. B. die Gelfiltrationsmethode,
eine Adsorptions-
Eluierungs-Methode mittels eines Ionenaustauschers,
eine elektrophoretische Methode unter Verwendung
von Polyacrylamidgel, eine Adsorptions-Eluierungs-
Methode unter Verwendung von Hydroxyapatit, eine
Sedimentierungsmethode (z. B. eine Saccharose-Dichtegradienten-
Zentrifugierungsmethode), eine Affinitätschromatografie
und eine Fraktionierungsmethode unter
Verwendung von Molekularsiebmembranen oder Hohlfasermembranen.
Die jeweiligen Methoden
können einzeln oder in Kombination angewendet werden.
Die Menge des Guanidinessigsäure zersetzenden Enzyms
oder des Methylguanidin zersetzenden Enzyms, die
der Testlösung zugesetzt wird, wird in Abhängigkeit
von der Menge der Guanidinessigsäure oder des Methylguanidins
in der Testlösung und den Bedingungen der
Enzymreaktion ausgewählt. Im allgemeinen gibt
man das Enzym in einer Menge von 0,5 bis 100 Einheiten
und vorzugsweise von 1 bis 50 Einheiten
zu 1 µMol der zu zersetzenden Verbindung zu. Die
Temperatur, bei welcher man das Enzym auf die Testlösung
einwirken läßt, beträgt 10 bis 80°C und
vorzugsweise 20 bis 60°C. Der pH-Wert beträgt dabei
7 bis 12 und liegt vorzugsweise bei 8 bis 11.
Diese Enzymreaktion wird während einer ausreichenden
Zeit (z. B. 5 bis 60 Minuten) unter statischen
Bedingungen oder unter Rühren durchgeführt und dabei
wird Harnstoff gebildet. Anschließend wird der
Harnstoff nach einer der bekannten
Meßmethoden bestimmt.
Dann stellt man eine Beziehung auf zwischen einer
bekannten Menge an Harnstoff und dem O.D.-Wert oder
der relativen Fluoreszenzintensität. Unter Verwendung
von diesen Daten erstellt man eine Standardkalibrierungskurve.
Hierzu wurden folgende Versuche
durchgeführt.
Harnstoff wurde nach der Diacetylmonoxim-thiosemicarbazid-
Methode, wodurch die Menge an Guanidinoessigsäure
bestimmt wurde, gemessen.
Als Grundmedium wurde ein Medium aus 0,5% (w/v)
Glycerin, 0,1% (w/v) Ammoniumnitrat, 0,2% (w/v)
Natriumchlorid, 0,1% (w/v) sekundäres Kaliumphosphat,
0,05% (w/v) Hefeextrakt, 0,002% (w/v) Magnesiumsulfat
und Wasser verwendet. Dazu wurden 0,04% (w/v)
Guanidinessigsäure gegeben. 15 l der erhaltenen Mischung
wurden in einen Glasfermentor mit einer Kapazität
von 30 l gegeben und in einem Autoklaven
sterilisiert. Dazu wurden 30 ml einer Saatkultur
aus Pseudomonas sp. ATCC Nr. 14676 (erhalten von
ATCC), die 8 Stunden bei 30°C in obigem Grundmedium
plus 0,04% Pepton kultiviert worden war, zum Inokulieren
gegeben. Die erhaltene Mischung wurde 15
Stunden bei 30°C submerskultiviert.
Die so erhaltene Kulturflüssigkeit wurde zentrifugiert,
wobei man Bakterienzellen erhielt. Die Zellen
wurden in 0,02 M Tris-HCl-Pufferlösung (pH 8,0),
enthaltend 0,1 mMol Manganchlorid und 1,0 mMol 2-
Mercaptoethanol (diese Pufferlösung wird nachfolgend
als Pufferlösung A bezeichnet), suspendiert und dann
in üblicher Weise mittels Ultraschall zerstört. Die
Debris wurde durch Zentrifugieren entfernt, wobei
man eine überstehende Flüssigkeit, nämlich die rohe
Enzymflüssigkeit erhielt. Die rohe Enzymflüssigkeit
wurde mit Ammoniumsulfat in üblicher Weise ausgesalzen
und der Niederschlag, der sich bei einer 30%
igen Sättigung bildete, wurde abfiltriert. Die erhaltene
überstehende Flüssigkeit wurde nochmals mit
Ammoniumfulfat ausgesalzen und der bei 70%iger
Sättigung gebildete Niederschlag wurde gesammelt.
Diese Fraktion wurde in der Pufferlösung A gelöst
und die Lösung wurde gegen die gleiche Pufferlösung
zur Entfernung des Salzes unter Verwendung eines
nahtlosen Celluloserohres dialysiert. Die durch Dialyse
erhaltene Enzymflüssigkeit wurde auf eine Säule,
die mit DEAE-Cellulose, mit Pufferlösung A ins Gleichgewicht
gebracht, enthielt, adsorbiert. Die gleiche
Pufferlösung wurde durch die Säule für eine gründliche
Eluierung und Entfernung von unreinen Proteinen
laufen gelassen. Anschließend wurde eine Ionenaustauschchromatografie
durchgeführt, indem man stufenweise
mit der Pufferlösung A, enthaltend jeweils
0,15 M, 0,2 M und 0,3 M KCl, eluierte und wodurch
man eine Enzymflüssigkeit, enthaltend eine aktive
Fraktion, erhielt.
Diese Enzymflüssigkeit wurde in üblicher Weise mit
Ammoniumsulfat ausgesalzen und der bei 70%iger
Sättigung gehaltene Niederschlag wurde abzentrifugiert.
Der abgetrennte Niederschlag wurde in einer
kleinen Menge der Pufferlösung A gelöst. Die Lösung
wurde durch eine Säule, die mit Sephadex® G-150, ins
Gleichgewicht gebracht mit der Pufferlösung A, gefüllt
war, laufen gelassen und dadurch erhielt man
eine aktive Fraktion, nämlich ein Standardenzymprodukt,
welches keine Urease enthielt, das durch Gelfiltrationschromatographie
abgetrennt wurde. Die Enzymaktivität
wird definiert als die Menge an Enzym, die
erforderlich ist, um 1 µMol Guanidinessigsäure kpro
1 Minute bei 30°C zu zersetzen und diese Menge wird
als eine Einheit bezeichnet.
100 mg Urease (Typ IX hergestellt von Sigma Co.) wurde
in 10 ml einer 0,01 M Phosphatpufferlösung (pH
7,0) gelöst.
6,0 g Diacetylmonoxim und 0,3 g Thiosemicarbazid wurden
in destilliertem Wasser gelöst und das Volumen
wurde auf 1000 ml eingestellt.
Fünf Lösungen wurden hergestellt, wobei
jeweils 1,0 ml dieser Lösungen 100 µ Mole Harnstoff
und 0,2, 0,4, 0,8, 1,2, bzw. 1,6 µ Mole Guanidinessigsäure
enthielten, sowie 0,01 M Phosphatpufferlösung
(pH 7,0). Zu jeweils 1,0 ml dieser Lösungen wurden
0,2 ml des Reagenzes A gegeben und gründlich durchmischt.
Die Mischung wurde ohne Bewegen bei 37°C
15 Minuten umgesetzt. Das entstandene enzymatische
Reaktionsprodukt wurde einer Zentrifugenultrafiltration
unter Verwendung einer CF 25 Centriflo Membrane,
hergestellt von Amicon Co. zur Entfernung der Urease
unterworfen. Zu 0,6 ml des von Urease freien Filtrates
wurden 0,1 ml (10 Einheiten) der Guanidinessigsäure
zersetzenden Enzymflüssigkeit, gelöst in 0,1 M
Tris-HCl-Pufferlösung (pH 8,0) gegeben. Nach gründlichem
Mischen wurde ohne weiteres Bewegen während
30 Minuten bei 37°C die Umsetzung durchgeführt. Dazu
wurden 0,3 ml destilliertes Wasser, 1,5 ml einer
57%igen Phosphorsäurelösung und 0,5 ml des Reagenzes
B gegeben. Nach gründlichem Mischen wurde die Mischung
20 Minuten auf einem Wasserbad bei 100°C erwärmt
und anschließend mit fließendem Wasser gekühlt. Anschließend
wurde eine colorimetrische Messung bei
540 nm durchgeführt, um den O.D.-Wert zu erhalten.
Als Kontrolle wurde eine 0,01 M Phosphatpufferlösung
(pH 7,0), enthaltend 100 µMol Harnstoff, und
keine Guanidinessigsäure verwendet, wobei die Messung
in gleicher Weise wie vorher durchgeführt wurde.
Der Wert für die Kontrolle (Blindprobe) wurde von
den obigen O.D.-Werten bei allen der fünf Lösungen
abgezogen. Die Beziehung zwischen dem O.D.-Wert nach
dem Abziehen und der Menge an Guanidinessigsäure
wird in Fig. 5 gezeigt. Wie aus Fig. 5 hervorgeht,
besteht eine lineare Beziehung zwischen der Menge
an Guanidinessigsäure und dem O.D.-Wert nach dem Abziehen
und deshalb kann man diese Beziehung in befriedigender
Weise als Standardkalibrierungskurve
verwenden.
Harnstoff wurde mittels der Diacetylmonoxim-thiosemicarbazid-
Methode bestimmt und dadurch wurde die
Menge an Guanidinessigsäure gemessen.
Diese Flüssigkeit wird in gleicher Weise wie beim
Versuch 1 hergestellt.
200 mg Urease (aus Jack-Bohnen, Typ IX hergestellt
von Sigma Co.) wurden zu 30 ml einer 0,2 M Phosphatpufferlösung
(pH 8,0), in welcher 10 g nasse DEAE-
Toyopearl 650S (Anionenaustauscher hergestellt von
Toyo Soda Mfg. Co.) suspendiert worden waren, gegeben.
Die Urease wurde an dem DEAE-Toyopearl 650S
während 1 Stunde bei 4°C unter gelegentlichem Rühren
adsorbiert. Das mit Urease beladene DEAE-Toyopearl
650S wurde auf einem Glasfilter gesammelt. Das Filter
wurde gründlich mit 0,02 M Phosphatpufferlösung
(pH 8,0) zur Entfernung von nicht adsorbierter Urease
gewaschen. Das Waschen wurde nochmals wiederholt und
dann wurde DEAE-Toyopearl 650S in 30 ml einer 0,02 M
Phosphatpufferlösung (pH 8,0) suspendiert. Dazu wurden
3,5 ml einer 25%igen wäßrigen Glutaraldehydlösung
gegeben. Die Mischung wurde 5 Stunden bei 4°C
gerührt und auf diese Weise wurde die Immobilisierung
der Urease durchgeführt. Das DEAE-Toyopearl
650S, auf dem Urease immobilisiert worden war, wurde
auf einem Glasfilter gesammelt, gründlich mit
0,02 M Phosphatpufferlösung (pH 8,0) zur Entfernung
von nicht-umgesetztem Glutaraldehyd gewaschen und
dann kräftig abgesaugt, wodurch man eine trockene
immobilisierte Urease (0,045 Einheiten/mg) erhielt.
Der Ausdruck Ureaseaktivität beinhaltet, daß die
Menge des Enzyms, die erforderlich ist, um 1 µMol Harnstoff
pro Minute bei 37°C zu zersetzen, als eine
Einheit bezeichnet wird.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise hergestellt
wie das Reagenz B im Versuch 1.
Fünf verschiedene Lösungen wurden hergestellt, wobei
0,2 ml dieser Lösungen jeweils 30 µMol Harnstoff
und 0,2, 0,4, 0,8, 1,2 bzw. 1,6 µMol Guanidinessigsäure
enthielten, sowie destilliertes Wasser. Zu jeder
der 0,2 ml-Lösungen wurden 1,0 ml einer 0,2 M
Phosphatpufferlösung (pH 7,0) gegeben. Diese Mischung
wurde auf eine kleine Säule
aus Polyethylen,
die mit 1,0 g des Reagenzes C gefüllt war, gegeben.
In dem erhaltenen System wurde 30 Minuten bei 37°C
die Umsetzung vorgenommen.
Aus der obigen Säule wurden 0,6 ml eines Reaktionsgemisches
eluiert. Zu dieser Reaktionsmischung wurden
0,1 ml (10 Einheiten) des Guanidinessigsäure
zersetzenden Enzyms, gelöst in 0,1 M Tris-HCl-
Pufferlösung (pH 8,0) gegeben. Nach gründlichem
Mischen wurde die Umsetzung bei 37°C während 30 Minuten
unter stationären Bedingungen vorgenommen. Dazu
wurden 0,3 ml destilliertes Wasser, 1,5 ml einer
57%igen Phosphorsäurelösung, 0,5 ml des Reagenzes
C gegeben. Nach gründlichem Mischen wurde 20 Minuten
auf einem Wasserbad bei 100°C erhitzt und dann
wurde mit fließendem Wasser gekühlt. Anschließend
wurde eine Colorimetrie bei 540 nm mit einem
Colorimeter durchgeführt,
wobei man den O.D.-Wert erhielt.
Als Kontrolle wurde destilliertes Wasser, enthaltend
30 µMol Harnstoff und keine Guanidinessigsäure verwendet,
wobei die Messung in gleicher Weise wie vorher
angegeben durchgeführt wurde.
Der Wert für die Kontrolle (Blindlösung) wurde von
dem obigen O.D.-Wert bei den jeweiligen fünf Lösungen
abgezogen. Die Beziehung zwischen dem O.D.-Wert nach
dem Abziehen und der Menge der Guanidinessigsäure wird
in Fig. 6 gezeigt. Aus Fig. 6 geht hervor, daß eine
lineare Beziehung zwischen der Menge an Guanidinessigsäure
und dem O.D.-Wert nach dem Abziehen besteht
und deshalb kann man diese Beziehung befriedigend für
eine Standardkalibrierungskurve verwenden.
Harnstoff wurde nach der Diacetylmonoxim-thiosemicarbazid-
Methode gemessen, wobei die Menge an Guanidinessigsäure
festgestellt wurde.
10 ml eines Mediums (pH 6,0), bestehend aus 0,5%
(w/v) Guanidinessigsäure, 1,0% (w/v) Melasse, 0,5%
(w/v) Hefeextrakt, 0,4% (w/v) primäres Kaliumphosphat,
0,05% (w/v) Magnesiumsulfat, 0,001% (w/v)
Ferrosulfat und Wasser wurden in ein großes Reagenzglas
gefüllt und in einem Autoklaven sterilisiert.
Dazu wurde eine Platinspitze voll Corynebacterium sp.
N-19-1 (FERM BP-506) aus einer aufbewahrten Schräg-
und Saatkultur gegeben und die Inokulierung wurde
20 Stunden bei 30°C unter Erhalt einer Saatbakterienflüssigkeit
durchgeführt. Getrennt davon wurden 2 l
eines Mediums (pH 5,0) aus 0,5% (w/v) Guanidinessigsäure,
1,0% (w/v) Melasse, 0,5% (w/v) Hefeextrakt,
1,0% (w/v) primäres Kaliumphosphat, 0,05% (w/v)
Magnesiumsulfat, 0,001% (w/v) Ferrosulfat, 0,0005%
(w/v) Zinksulfat und Wasser in einen Glasfermentator
eingefüllt und in einem Autoklaven sterilisiert. Dazu
wurden 20 ml der obigen Bakterien-Saatflüssigkeit
gegeben und dann wurde eine Submerskultur bei 30°C
während 26 Stunden durchgeführt.
Die erhaltene Kulturflüssigkeit wurde zum Sammeln
der feuchten Bakterienzellen zentrifugiert. Die
Zellen wurden in 1,0 l einer 0,05 M KH₂PO₄-NaOH-
Pufferlösung (pH 8,0), enthaltend 0,02% (w/v)
Lysozym, suspendiert. Die Zellen wurden durch 1-
stündiges Erhitzen auf 37°C gelöst und die Nucleinsäure
wurde durch Zugabe von Ethyleniminpolymer bei
einer Endkonzentration des Polymers von 0,003%
(v/v) entfernt. Das Gesamtgemisch wurde zum Sammeln
der überstehenden Flüssigkeit zentrifugiert.
Die überstehende Flüssigkeit wurde durch eine Säule,
die mit DEAE-Sephadex A-50 gefüllt war, laufen gelassen.
Das DEAE-Spehadex A-50 war zuvor mit 0,05 M
KH₂PO₄-NaOH-Pufferlösung (pH 8,0), enthaltend 0,3 M
KCl, ins Gleichgewicht gebracht worden. Das Enzym
wurde auf der Säule adsorbiert. Die Säule wurde gründlich
mit der gleichen Pufferlösung, enthaltend 0,35 M
KCl, gewaschen und anschließend wurde unter Verwendung
der gleichen Pufferlösung, enthaltend 0,4 M KCl,
die aktive Fraktion des vorliegenden Enzyms gesammelt.
Die aktive Fraktion wurde durch Ultrafiltration
(ACL-1010 hergestellt von Asahi Chemical Industry Co.)
konzentriert, wobei man ein Standardenzymprodukt
erhielt. Die Enzymaktivität ist die Menge des
Enzyms, die erforderlich ist, um 1 Mol Guanidinessigsäure
pro Minute bei 37°C zu zersetzen. Diese Menge
wird als eine Einheit bezeichnet.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie Reagenz A
im Versuch 1 hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
B im Versuch 1 hergestellt.
Fünf verschiedene Lösungen wurden hergestellt, wobei
jeweils 1,0 ml dieser Lösungen 100 µMol Harnstoff und
0,2, 0,4, 0,8, 1,2 bzw. 1,6 µMol Guanidinessigsäure
sowie 0,01 M Phosphatpufferlösung (pH 7,0) enthielten.
Zu jeweils 1,0 ml der Lösungen wurden 0,2 ml des
Reagenzes E gegeben und gründlich vermischt. Die Mischung
wurde 15 Minuten bei 37°C unter statischen Bedingungen
umgesetzt. Das erhaltene Enzymreaktionsprodukt
wurde einer Ultrafiltrationszentrifugenbehandlung
unter Verwendung von CF-25 Centriflo-Membran,
hergestellt von der Amicon Co., zur Entfernung der
Urease unterworfen. Zu 0,6 ml des von Urease freien
Filtrates wurden 0,1 ml (10 Einheiten) der Guanidinessigsäure
zersetzenden Enzymflüssigkeit, gelöst in
0,1 M Tris-HCl-Pufferlösung (pH 8,0) zugegeben. Nach
gründlichem Mischen wurde unter stationären Bedingungen
die Umsetzung 30 Minuten bei 37°C durchgeführt.
Dazu wurden 0,3 ml destilliertes Wasser, 1,5 ml einer
57%igen Phosphorsäurelösung und 0,5 ml Reagenz F
gegeben. Nach gründlichem Vermischen wurde die Mischung
20 Minuten auf einem siedenden Wasserbad auf
100°C erwärmt und dann unter fließendem Wasser gekühlt.
Anschließend wurde eine Colorimetrie bei
540 nm unter Verwendung eines Colorimeters zur Bestimmung
des O.D.-Wertes durchgeführt.
Als Kontrolle wurde eine 0,01 M Phosphatpufferlösung,
enthaltend 100 µMol Harnstoff und keine Guanidinessigsäure,
verwendet, wobei die Messung in gleicher
Weise wie vorher angegeben durchgeführt wurde.
Der Wert der Kontrolle (Blindprobe) wurde von dem
obigen O.D.-Wert für jede der fünf Lösungen abgezogen.
Die Beziehung zwischen dem O.D-Wert nach dem
Abziehen und der Menge der Guanidinessigsäure wird
in Fig. 7 gezeigt. Aus Fig. 7 geht hervor, daß eine
lineare Beziehung zwischen der Menge an Guanidinessigsäure
und dem O.D.-Wert nach dem Abziehen besteht
und deshalb kann man diese Beziehung befriedigend
für eine Standardkalibrierungskurve verwenden.
Harnstoff wurde nach der Diacetylmonoxim-thiosemicarbazid-
Methode gemessen, wobei die Menge an Guanidinessigsäure
bestimmt wurde.
Die Flüssigkeit wurde in gleicher Weise wie in Versuch
3 hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
C in Versuch 2 hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
B in Versuch 1 hergestellt.
Fünf verschiedene Lösungen wurden hergestellt, wobei
jeweils 0,2 ml dieser Lösungen 30 µMol Harnstoff und
0,2, 0,4, 0,8, 1,2 bzw. 1,6 µMol Guanidinessigsäure
sowie destilliertes Wasser enthielten. Zu jeweils 0,2
ml dieser Lösungen wurden 1,0 ml einer 0,2 M Phosphatpufferlösung
(pH 7,0) gegeben. Diese Mischung
wurde auf Sepacol-Mini-Säulen, gefüllt mit 1,0 g des
Reagenzes G, gegeben. Das erhaltene System wurde 30
Minuten bei 37°C umgesetzt.
Aus den obigen Mini-Säulen wurden 0,6 ml des Reaktionsgemisches
eluiert. Zu dieser Reaktionsmischung wurden
0,1 ml (10 Einheiten) des Guanidinessigsäure
zersetzenden Enzyms, gelöst in 0,1 M Tris-HCl-Pufferlösung
(pH 8,0) gegeben. Nach gründlichem Vermischen
wurde die Umsetzung bei 37°C 30 Minuten unter stationären
Bedingungen durchgeführt. Dazu wurden 0,3 ml
destilliertes Wasser, 1,5 ml einer 57%igen Phosphorsäurelösung
und 0,5 ml einer 57%igen Phosphorsäurelösung
und 0,5 ml des Reagenzes H gegeben.
Nach gründlichem Mischen wurde 20 Minuten auf einem
siedenden Wasserbad auf 100°C erhitzt und dann wurde
mit fließendem Wasser gekühlt. Anschließend wurde
eine Colorimetrie bei 540 nm mit einem Colorimeter
(Stasar III der Gilford Co.) zum Erhalt der O.D.-
Werte durchgeführt.
Als Kontrolle wurde destilliertes Wasser, enthaltend
30 µMol Harnstoff und keine Guanidinessigsäure, verwendet,
wobei die Messung in gleicher Weise wie vorher
angegeben durchgeführt wurde.
Der Wert für die Kontrolle (Blindprobe) wurde von den
obigen O.D.-Werten für jede der Lösungen abgezogen.
Die Beziehung zwischen den O.D.-Werten nach dem Abziehen
und der Menge an Guanidinessigsäure wird in
Fig. 8 gezeigt. Aus Fig. 8 geht hervor, daß eine
lineare Beziehung zwischen der Menge an Guanidinessigsäure
und dem O.D.-Wert nach dem Abziehen besteht und
deshalb kann man diese Beziehung befriedigend für
eine Standardkalibrierungskurve verwenden.
Harnstoff wurde nach der Diacetylmonoxim-thiosemicarbazid-
Methode gemessen, wobei die Menge an
Guanidinessigsäure bestimmt wurde.
10 ml eines Mediums (pH 6,0), bestehend aus 0,5%
(w/v) Guanidinessigsäure, 0,2% (w/v) Hefeextrakt,
0,4% (w/v) primäres Kaliumphosphat, 0,05% (w/v)
Magnesiumsulfat, 0,001% (w/v) Manganchlorid, 0,001%
(w/v) Ferrosulfat und Wasser, wurden in ein großes
Reagenzglas gefüllt und in einem Autoklaven sterilisiert.
Dazu wurde eine Platinspitzenmenge Arthrobacter
sp. N-12-1 (FERM BP-505) aus einer aufbewahrten
Schrägkultur zum Inokulieren gegeben. Das System
wurde 24 Stunden bei 37°C einer Schüttelkultivierung
mittels eines Reagenzglasrüttlers unterworfen.
Die Kulturflüssigkeit wurde dann zentrifugiert, wobei
man die Bakterienzellen erhielt. Die Zellen wurden
in 4 ml einer 0,1 M KH₂PO₄-NaOH-Pufferlösung
(pH 8,0) suspendiert und dann 10 Minuten mittels
eines Ultraschallgerätes unter Eiskühlung zerstört.
Die zerstörten Zellen wurden zentrifugiert, wobei
man den Niederschlag entfernte und die überstehende
Flüssigkeit sammelte.
Diese überstehende Flüssigkeit wurde durch eine
Säule laufen gelassen, die mit DEAE-Sephadex® A-50,
ins Gleichgewicht gebracht mit 0,05 M KH₂PO₄-NaOH-
Pufferlösung (pH 8,0), enthaltend 0,3 M KCl, gefüllt
war und dabei wurde das vorliegende Enzym in der
Säule adsorbiert. Die Säule wurde gründlich mit der
gleichen Pufferlösung, enthaltend 0,35 M KCl gewaschen
und dann wurde unter Verwendung der gleichen
Pufferlösung, enthaltend 0,4 M KCl, die aktive Fraktion
des vorliegenden Enzyms gesammelt. Die aktive
Fraktion wurde durch Ultrafiltration
konzentriert, wobei man ein Standardenzymprodukt erhielt.
Die Enzymaktivität ist die Menge des Enzyms,
die erforderlich ist, um 1 µMol Guanidinessigsäure
pro Minute bei 37°C zu zersetzen. Diese Menge wird
als eine Einheit bezeichnet.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
A in Versuch 1 hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
B in Versuch 1 hergestellt.
Fünf verschiedene Lösungen wurden hergestellt, wobei
jeweils 1,0 ml dieser Lösungen 100 µMol Harnstoff
und 0,2, 0,4, 0,8, 1,2 bzw. 1,6 µMol Guanidinessigsäure
und 0,01 M Phosphorpufferlösung (pH 7,0) enthielten.
Zu jeweils 1,0 ml dieser Lösungen wurden
0,2 ml des Reagenzes I gegeben und dann wurde gründlich
gemischt. Die Mischung wurde stationär 15 Minuten
bei 37°C umgesetzt. Das erhaltene Enzymreaktionsprodukt
wurde einer Zentrifugen-Ultrafiltration
zur Entfernung der Urease unterworfen. Zu 0,6 ml des ureasefreien
Filtrats wurden 0,1 ml (10 Einheiten) der
Guanidinessigsäure zersetzenden Enzymflüssigkeit, gelöst
in 0,1 M Tris-HCl-Pufferlösung (pH 8,0) gegeben.
Nach gründlichem Vermischen wurde unter stationären
Bedingungen die Umsetzung bei 37°C 30 Minuten durchgeführt.
Dazu wurden 0,3 ml destilliertes Wasser,
1,5 ml 57%ige Phosphorsäurelösung und 0,5 ml Reagenz
J gegeben. Nach gründlichem Mischen wurde die
Mischung 20 Minuten auf einem siedenden Wasserbad
bei 100°C erwärmt und dann mit fließendem Wasser gekühlt.
Anschließend wurde eine Colorimetrie bei
549 nm mittels eines Colorimeters durchgeführt, wobei
man die O.D.-Werte erhielt. Zur Kontrolle wurde
eine 0,01 M Phosphatpufferlösung (pH 7,0), enthaltend
100 µMol Harnstoff und keine Guanidinessigsäure, verwendet,
wobei die Messung in gleicher Weise wie vorher
angegeben durchgeführt wurde.
Die Werte für die Kontrolle (Blindprobe) wurden von
den obigen O.D.-Werten für jede der fünf Lösungen
abgezogen. Die Beziehung zwischen dem O.D.-Wert nach
dem Abziehen und der Menge der Guanidinessigsäure
wird in Fig. 9 gezeigt. Aus Fig. 9 geht hervor, daß
eine lineare Beziehung zwischen der Menge an Guanidinessigsäure
und den O.D.-Werten nach dem Abziehen
besteht und deshalb kann man diese Beziehung befriedigend
für eine Standardkalibrierungskurve verwenden.
Harnstoff wurde nach der Diacetylmonoxim-thiosemicarbazidmethode
gemessen, wobei die Menge an Guanidinessigsäure
bestimmt wurde.
Diese Flüssigkeit wurde in gleicher Weise wie die in
Versuch 5 verwendete hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie Reagenz
C in Versuch 2 hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie Reagenz
B in Versuch 1 hergestellt.
Fünf verschiedene Lösungen wurden hergestellt, wobei
jeweils 0,2 ml dieser Lösungen 30 µMol Harnstoff
und 0,2, 0,4, 0,8, 1,2 bzw. 1,6 µMol Guanidinessigsäure
sowie destilliertes Wasser enthielten. Zu jeder
der 0,2 ml-Lösungen wurden 1,0 ml einer 0,2 M Phosphatpufferlösung
(pH 7,0) gegeben. Diese Mischung
wurde auf Mini-Säulen, die mit 1,0 g des
Reagenzes K gefüllt waren, gegeben. Das erhaltene
System wurde 30 Minuten bei 37°C umgesetzt.
Aus den obigen Mini-Säulen wurden 0,6 ml Reaktionsmischung
eluiert. Zu diesem Reaktionsgemisch wurden
0,1 ml (10 Einheiten) des Guanidinessigsäure zersetzenden
Enzyms, gelöst in 0,1 M Tris-HCl-Pufferlösung
(pH 8,0) gegeben. Nach gründlichem Vermischen
erfolgte die Umsetzung bei 37°C 30 Minuten lang unter
stationären Bedingungen. Dazu wurden 0,3 ml destilliertes
Wasser, 1,5 ml einer 57%igen Phosphorsäurelösung
und 0,5 ml des Reagenzes L gegeben. Nach
gründlichem Vermischen wurde 20 Minuten auf einem
siedenden Wasserbad bei 100°C erwärmt und dann wurde
mit fließendem Wasser gekühlt. Anschließend wurde
eine Colorimetrie bei 540 nm unter Verwendung eines
Colorimeters durchgeführt,
wobei man einen O.D.-Wert erhielt.
Zur Kontrolle wurde destilliertes Wasser, enthaltend
30 µMol Harnstoff, und keine Guanidinessigsäure
verwendet und die Messung wurde in gleicher Weise
wie vorher angegeben durchgeführt.
Der Wert für die Kontrolle (Blindprobe) wurde von
den obigen O.D.-Werten bei jeder der fünf Lösungen
abgezogen. Die Beziehung zwischen dem O.D.-Wert nach
dem Abziehen und der Menge der Guanidinessigsäure
wird in Fig. 10 gezeigt. Aus Fig. 10 wird deutlich,
daß eine lineare Beziehung zwischen der Menge an
Guanidinessigsäure und den O.D.-Werten nach dem Abziehen
besteht und deshalb kann man diese Beziehung
befriedigend für eine Standardkalibrierungskurve verwenden.
Harnstoff wurde bestimmt durch Umsetzen mit Diacetylmonoxim
unter Ausbildung einer fluoreszierenden Substanz,
wodurch man die Menge an Methylguanidin bestimmte.
2 l eines Mediums (pH 7,2), bestehend aus 1,0% (w/v)
Glycerin, 0,2% (w/v) Methylguanidinsulfat, 0,1%
(w/v) sekundäres Natriumphosphat, 0,1% (w/v) Magnesiumsulfat,
0,05% (w/v) Hefeextrakt, 0,01% (w/v)
Ferrosulfat, 0,01% (w/v) Manganchlorid und Wasser,
wurden in einen Glasfermentator eingefüllt und in
einem Autoklaven sterilisiert. Zum Inokulieren wurden
20 ml einer Saatbakterienflüssigkeit gegeben, wobei
diese Flüssigkeit erhalten worden war, indem man
Alcaligenes N-243 (FERM-P Nr. 4369, ATCC Nr. 31370)
in einem Medium (pH 7,2) der obigen Zusammensetzung
während 48 Stunden kultivierte. Das System wurde
dann einer Submerskultur während 48 Stunden bei 30°C
unterworfen.
Die erhaltene Kulturflüssigkeit wurde zum Sammeln
der Bakterienzellen zentrifugiert. Die Zellen wurden
in 0,05 M Veronal-Pufferlösung (pH 9,0) suspendiert
und dann 10 Minuten mittels Ultraschall
unter Eiskühlung zerstört. Der erhaltene
Niederschlag wurde durch Zentrifugieren abgetrennt
und die überstehende Flüssigkeit (die rohe Enzymflüssigkeit)
wurde gesammelt. Die überstehende Flüssigkeit
(rohe Enzymflüssigkeit) wurde mit Ammoniumsulfat
in üblicher Weise ausgesalzen und der bei einer
55%igen Sättigung erhaltene Niederschlag wurde abzentrifugiert.
Dieser Niederschlag wurde in einer
kleinen Menge 0,01 M Tris-HCl-Pufferlösung (pH 8,0)
gelöst. Die Lösung wurde durch eine Säule, die mit
Sephadex 200 gefüllt war und zuvor mit 0,01 M Tris-
HCl-Pufferlösung (pH 8,0), enthaltend 0,1 M KCl, ins
Gleichgewicht gebracht worden war, laufen gelassen,
wodurch eine Gelfiltrations-Chromatografie durchgeführt
wurde.
Die so erhaltene aktive Fraktion wurde durch eine
Säule mit DEAE-Sephacel, ins Gleichgewicht gebracht
mit 0,01 M Tris-HCl-Pufferlösung (pH 8,0), enthaltend
0,1 M KCl, laufen gelassen. Es wurde eine Ionenaustauschchromatografie
mittels einer KCl-Konzentrationsgradienten-
Eluierungsmethode durchgeführt. Das
heißt, daß eine 0,01 M Tris-HCl-Pufferlösung (pH
8,0), enthaltend 0,1 M KCl, als Eluiermittel verwendet
wurde, bis die Menge des Eluates 120 ml erreichte
und anschließend wurde die gleiche Pufferlösung,
enthaltend 0,2 bis 0,4 M KCl, verwendet.
Die aktive Fraktion wurde auf einer Säule, die mit
Hydroxyapatit gefüllt war, adsorbiert. Beim Eluieren
der aktiven Fraktion des vorliegenden Enzyms
verwendete man als Eluiermittel eine 0,001 M Tris-
HCl-Pufferlösung, enthaltend 0,1 M KCl, bis die
Menge des Eluats 200 ml erreichte, und anschließend
wurden 0,001, 0,05, 0,01, 0,03, 0,05 und 0,07 M
Phosphatpufferlösung (pH 8,0) in der genannten Reihenfolge
und schließlich eine 0,1 M Phosphatpufferlösung
(pH 8,0) verwendet.
Die auf diese Weise erhaltene aktive Fraktion wurde
gegenüber entionisiertem Wasser unter Verwendung eines
nahtlosen Celluloserohres dialysiert und dann lyophilisiert,
wobei man ein ureasefreies gereinigtes Enzympulver
erhielt.
Die Enzymaktivität ist die Menge an Enzym, die erforderlich
ist, um 1µMol Methylguanidin pro Minute
bei 30°C zu zersetzen, wobei diese Menge als eine
Einheit bezeichnet wird.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
A in Versuch 1 hergestellt.
5 g Diacetylmonoxim und 150 g Natriumchlorid wurden
in destilliertem Wasser gelöst und das Volumen wurde
auf 1.000 ml eingestellt.
Fünf verschiedene Lösungen wurden hergestellt, so
daß jeweils 1,0 ml dieser Lösungen 100 µMol Harnstoff
und 0,02, 0,04, 0,08, 0,12 bzw. 0,16 µMol
Methylguanidin und 0,01 M Phosphatpufferlösung (pH
7,0) enthielten. Zu jeweils 1,0 ml dieser Lösungen
wurden 0,2 ml des Reagenzes M gegeben und dann wurde
gründlich gemischt. Die Mischung wurde unter stationären
Bedingungen bei 37°C 15 Minuten umgesetzt.
In gleicher Weise wie bei Versuch 1 wurde die Enzymreaktionsmischung
von Urease befreit, wobei man 0,6
ml einer ureasefreien Reaktionsmischung erhielt. Dazu
wurden 0,1 ml (10 Einheiten) der Methylguanidin zersetzenden
Enzymflüssigkeit, gelöst in 0,2 M Na₂CO₃-NaHCO₃-
Pufferlösung (pH 10) gegeben. Nach gründlichem Vermischen
wurde die Mischung bei 37°C unter stationären
Bedingungen 30 Minuten lang umgesetzt.
Dazu wurden 0,4 ml destilliertes Wasser, 0,8 ml des
Reagenzes M und 0,2 ml konzentrierte Schwefelsäure
gegeben. Nach gründlichem Mischen wurde die Mischung
40 Minuten auf einem siedenden Wasserbad bei 100°C
erwärmt und anschließend mit fließendem Wasser gekühlt.
Bei der erhaltenen Flüssigkeit wurde die relative
Fluoreszenzintensität bei einer Anregungswellenlänge
von 380 nm und einer Fluoreszenzwellenlänge
von 525 nm mittels eines Spektrofluoro-Fotometers
gemessen.
Zur Kontrolle wurde eine 0,01 M Phosphatpufferlösung
(pH 7,0), enthaltend 100 µMol Harnstoff und kein
Methylguanidin, verwendet, wobei die Messung in gleicher
Weise wie oben angegeben durchgeführt wurde.
Die Werte für die Kontrolle (Blindprobe) wurden von
den obigen relativen Fluoreszenzintensitäten bei jeder
der fünf Lösungen abgezogen. Die Beziehung zwischen
der relativen Fluoreszenzintensität nach dem
Abziehen und der Menge an Methylguanidin wird in Fig.
11 gezeigt. Aus Fig. 11 geht hervor, daß eine lineare
Beziehung zwischen der Menge an Methylguanidin und
der relativen Fluoreszenzintensität nach dem Abziehen
besteht und deshalb kann man diese Beziehung befriedigend
für eine Standardkalibrierungskurve verwenden.
Harnstoff wurde mittels der Methode gemessen, bei
welcher man die Umsetzung mit Diacetylmonoxim unter
Ausbildung einer fluoresziierenden Substanz durchführt,
woraus dann die Menge an Methylguanidin bestimmt
wird.
Diese Flüssigkeit wird in gleicher Weise wie die in
Versuch 7 verwendete hergestellt.
Dieses Reagenz wird in gleicher Weise wie das Reagenz
C in Versuch 2 hergestellt.
Dieses Reagenz wird in gleicher Weise wie das Reagenz
N in Versuch 7 hergestellt.
Fünf verschiedene Lösungen wurden hergestellt, wobei
jeweils 0,2 ml dieser Lösungen 30 µMol Harnstoff und
0,02, 0,04, 0,08, 0,12 bzw. 0,16 µMol Methylguanidin
sowie destilliertes Wasser enthielten. Zu jeweils 0,2 ml
dieser Lösungen wurden 1,0 ml 0,2 M Phosphatpufferlösung
(pH 7,0) gegeben. Diese Mischung wurde auf
Mini-Säulen,
die mit 1,0 g des Reagenzes O gefüllt waren,
gegeben. Dann wurde eine Umsetzung bei 37°C während
30 Minuten durchgeführt. Aus den obigen Mini-Säulen
wurden jeweils 0,6 ml einer Reaktionsmischung eluiert.
Zu dieser Reaktionsmischung wurden 0,1 ml (10 Einheiten)
der Methylguanidin zersetzenden Enzymflüssigkeit,
gelöst in 0,2 M Na₂CO₃-NaHCO₃-Pufferlösung (pH
10) gegeben. Nach gründlichem Vermischen wurde die
Mischung 30 Minuten unter stationären Bedingungen bei
37°C umgesetzt.
Dazu wurden 0,4 ml destilliertes Wasser, 0,8 ml des
Reagenzes P und 0,2 ml konzentrierte Schwefelsäure
gegeben. Nach gründlichem Vermischen wurde die Mischung
40 Minuten auf einem siedenden Wasserbad bei
100°C erwärmt und dann mit fließendem Wasser gekühlt.
Die erhaltene Flüssigkeit wurde auf die relative
Fluoreszenzintensität bei einer Anregungswellenlänge
von 380 nm und einer Fluoreszenzwellenlänge
von 525 nm mittels eines Spektrofluoro-Fotometers
untersucht.
Zur Kontrolle wurde destilliertes Wasser, enthaltend
30 µMol Harnstoff und kein Methylguanidin, verwendet
und die Messung wurde in gleicher Weise wie oben
durchgeführt. Der Wert für die Kontrolle (Blindprobe)
wurde von der obigen relativen Fluoreszenzintensität
bei jeder der fünf Lösungen abgezogen. Die
Beziehung zwischen der relativen Fluoreszenzintensität
nach dem Abziehen und der Menge an Methylguanidin
wird in Fig. 12 gezeigt. Aus Fig. 12 geht hervor,
daß eine lineare Beziehung zwischen der Menge an
Methylguanidin und der relativen Fluoreszenzintensität
nach dem Abziehen besteht. Man kann deshalb diese
Beziehung befriedigend für eine Standardkalibrierungskurve
verwenden.
Die Reagenzien für die Bestimmung der Guanidinessigsäure
oder von Methylguanidin, die bei den Bestimmungsmethoden
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, schließen (a) ein Enzymsystem, enthaltend
Urease und ein Guanidinessigsäure zersetzendes
Enzym oder ein Methylguanidin zersetzendes Enzym,
(b) ein Färbemittelsystem für Harnstoff oder ein
Reagenzsystem, welches mit Harnstoff unter Bildung
einer fluoreszierenden Substanz sowie erforderlichenfalls
(c) einen Ureaseinhibitor ein.
Die Reagenzien zur Bestimmung von Guanidinessigsäure
oder Methylguanidin können gemäß der vorliegenden
Erfindung auch aus (a) einem Enzymsystem, enthaltend
immobilisierte Urease und ein Guanidinessigsäure
zersetzendes Enzym oder Methylguanidin zersetzendes
Enzym und (b) einem Färbemittelsystem für
Harnstoff oder einem Reagenz, das mit Harnstoff unter
Bildung einer fluoreszierenden Substanz reagiert,
bestehen.
Die in diesen Reagenzien verwendeten Enzymsysteme
können in Form eines Pulvers, einer Flüssigkeit oder
einer Suspension vorliegen. Liegt das Enzym als Pulver
vor, dann besteht das System (1) aus einem Enzympulver
und einem getrockneten immobilisierten Enzym und
(2) einem Puffermittel für einen pH-Wert von 6 bis
11, welches den optimalen pH-Bereich für das Enzym
darstellt, wobei das Puffersystem beispielsweise ein
Phosphatpuffer, ein Tris-HCl-Puffer oder ein Na₂CO₃-
NaHCO₃-Puffer sein kann. Ist das Enzymsystem eine
Flüssigkeit oder eine Suspension, dann wird das obige
Enzym in einer Pufferlösung, wie einer Phosphatpufferlösung,
einer Tris-HCl-Pufferlösung oder einer
Na₂CO₃-NAHCO₃-Pufferlösung gelöst, so daß diese Lösung
oder Suspension einen pH-Wert von 6 bis 11 hat.
Wird eine sehr genaue Bestimmung gefordert, dann kann
man einen Ureaseinhibitor verwenden. Als Ureaseinhibitor
kommt jede Substanz in Frage, die die Ureaseaktivität
inhibieren kann. Dazu gehören beispielsweise
Acetohydroxamsäure und Caprylohydroxamsäure.
Das Färbemittel für Harnstoff kann jedes System sein,
das mit Harnstoff unter Entwicklung einer Farbe reagiert.
Dazu gehört beispielsweise ein Reagenz aus
(a) einer Lösung, enthaltend 6 g Diacetylmonoxim,
0,3 g Thiosemicarbazid und 1000 ml destilliertes Wasser,
und (b) 57% (w/w) Phosphorsäurelösung. Das Reagenzsystem,
welches mit Harnstoff unter Bildung von
fluoreszierenden Substanzen reagiert, schließt beispielsweise
ein Reagenz ein aus (a) einer Lösung,
bestehend aus 5 g Diacetylmonoxim, 150 g Natriumchlorid
und 1000 ml destilliertem Wasser, und
(b) konzentrierte Schwefelsäure.
Von den Reagenzien für die Bestimmung von Guanidinessigsäure
oder Methylguanidin wird das Enzymsystem
wünschenswerterweise in der Kälte und in der Dunkelheit
insbesondere bei Temperaturen von 5°C oder weniger
aufbewahrt.
Wie vorher erwähnt, beruht die vorliegende Erfindung
auf einer Methode zur Bestimmung von Guanidinessigsäure
oder Methylguanidin im Urin oder Blut, wobei
diese Bestimmung genau, schnell und wirksam in einfacher
Weise möglich ist, und die Erfindung auch die
Reagenzien, die bei dieser Methode angewendet werden,
umfaßt. Die Methode und die Reagenzien können in
der klinischen Medizin und insbesondere bei der Diagnose
der Nephropatie angewendet werden und stellen ein
wertvolles diagnostisches Mittel dar.
Die Erfindung wird ausführlich in den nachfolgenden
Beispielen beschrieben.
Diese Flüssigkeit war die gleiche wie in Versuch 1.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise hergestellt wie
das in Versuch 1 verwendete.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das in Versuch
1 verwendete hergestellt.
Zu 1,0 ml Urin einer gesunden Person wurden 0,2 ml
des Reagenzes A (Urease-Pufferlösung) gegeben und
das Ganze gründlich vermischt. Die Mischung wurde
15 Minuten bei 37°C unter stationären Bedingungen umgesetzt.
Dann wurde, wie in Versuch 1, die Resturease
entfernt, wobei man 0,2 ml des ureasefreien Reaktionsgemisches
erhielt. Zu dieser Reaktionsmischung wurden
0,1 ml (10 Einheiten) des Guanidinessigsäure zersetzenden
Enzyms, gelöst in 0,1 M Tris-HCl-Pufferlösung
(pH 8,0) gegeben. Nach dem Mischen erfolgte die Umsetzung
bei 37°C unter stationären Bedingungen während
30 Minuten. Dazu wurden 0,7 ml destilliertes Wasser
gegeben und in gleicher Weise wie in Versuch 1 wurde
die Extinktion gemessen. Es wurde ein O.D.-Wert von
0,696 gemessen.
Zur Kontrolle (Blindprobe) wurde eine Substanz verwendet,
die durch Behandeln von 0,1 ml der Guanidinessigsäure
zersetzenden Enzymflüssigkeit auf einem
siedenden Wasserbad bei 100°C während 5 Minuten erhalten
worden war. In gleicher Weise wie oben wurde die
Extinktion der Kontrolle (Blindprobe) gemessen, wobei
der O.D.-Wert 0,326 betrug.
Die Differenz zwischen den beiden obigen O.D.-Werten
(0,696-0,326) wurde in die Standardkalibrierungskurve,
die in Versuch 1 erhalten wurde, eingetragen,
um die Menge an Guanidinessigsäure in der obigen
Urinprobe zu erhalten. Als Ergebnis wurde festgestellt,
daß diese Menge 1,29 µMol pro 1 ml Urin betrug. Dies
entspricht 15,1 mg pro 100 ml Urin.
Diese Flüssigkeit wurde in gleicher Weise wie die in
Versuch 1 verwendete hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das in Versuch
2 verwendete hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
B in Versuch 1 hergestellt.
0,2 ml des Urins einer gesunden Person wurden mit
1,0 ml einer 0,2 M Phosphatpufferlösung (pH 7,0) vermischt.
Die erhaltene Mischung wurde auf eine
Mini-Säule, gefüllt mit 1,0 g Reagenz C, gegeben.
Das System wurde 30 Minuten bei 37°C umgesetzt. Dann
wurden 0,6 ml einer Reaktionsmischung eluiert. Zu
der Reaktionsmischung wurden 0,1 ml (10 Einheiten) des
Guanidinessigsäure zersetzenden Enzyms, gelöst in
0,1 M Tris-HCl-Pufferlösung (pH 8,0) gegeben. Nach
dem Vermischen erfolgte die Umsetzung 30 Minuten bei
37°C unter stationären Bedingungen. Dazu wurden 0,3 ml
destilliertes Wasser gegeben und wie in Versuch 2
wurde die Extinktion gemessen. Es wurde ein O.D.-Wert
von 0,353 gemessen.
Zur Kontrolle (Blindprobe) wurde eine Substanz verwendet,
die durch Behandeln von 0,1 ml Guanidinessigsäure
zersetzender Enzymflüssigkeit auf einem
siedenden Wasserbad bei 100°C während 5 Minuten
erhalten worden war. In gleicher Weise wurde die
Extinktion der Kontrolle (Blindprobe) gemessen, wobei
der O.D.-Wert 0,156 betrug.
Der Unterschied zwischen den beiden obigen O.D.-
Werten (0,353-0,156) wurde in die Standardkalibrierungskurve,
erhalten gemäß Versuch 2, eingetragen,
wobei man die Menge an Guanidinessigsäure in der obigen
Urinprobe erhielt. Als Ergebnis wurde festgestellt,
daß diese Menge 1,4 µMol pro 1 ml Urin betrug,
was 13,4 mg pro 100 ml Urin entspricht.
Diese Flüssigkeit wurde in gleicher Weise wie die in
Versuch 3 verwendete hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
A in Versuch 1 hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
B in Versuch 1 hergestellt.
Zu 1,0 ml Urin einer gesunden Person wurden 0,2 ml
Reagenz E (Urease-Pufferlösung) gegeben und das Ganze
wurde gründlich vermischt. Die Mischung wurde 15 Minuten
bei 37°C unter stationären Bedingungen umgesetzt.
Dann wurde wie in Versuch 3 die Resturease entfernt,
wobei man 0,2 ml einer ureasefreien Reaktionsmischung
erhielt. Zu dieser Reaktionsmischung wurden 0,1 ml
(10 Einheiten) des Guanidinessigsäure zersetzenden
Enzyms, gelöst in 0,1 M Tris-HCl-Pufferlösung (pH
8,0) gegeben. Nach dem Vermischen erfolgte die Umsetzung
bei 37°C während 30 Minuten unter stationären
Bedingungen. Dazu wurden 0,7 ml destilliertes Wasser
gegeben und dann wurde in gleicher Weise wie in Versuch
3 die Extinktion gemessen. Es wurde ein O.D.-
Wert von 0,553 erhalten.
Zur Kontrolle (Blindprobe) wurde eine Substanz verwendet,
die erhalten worden war, indem man 0,1 ml Guanidinessigsäure
zersetzende Enzymflüssigkeit auf einem
siedenden Wasserbad bei 100°C 5 Minuten behandelte.
In gleicher Weise wie oben wurde die Extinktion der
Kontrolle (Blindprobe) gemessen, wobei der O.D.-Wert
0,310 betrug.
Der Unterschied bei den obigen O.D.-Werten (0,554-
0,310) wurde in eine Standardkalibrierungskurve, erhalten
gemäß Versuch 3, eingetragen, wobei man die
Menge an Guanidinessigsäure in der obigen Urinprobe
erhielt. Diese Menge betrug 0,847 µMol pro 1 ml Urin,
entsprechend 9,92 mg pro 100 ml Urin.
Diese Flüssigkeit wurde in gleicher Weise wie in Versuch
3 hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
C in Versuch 2 hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
B in Versuch 1 hergestellt.
0,2 ml des Urins einer gesunden Person wurden mit
1,0 ml einer 0,2 M Phosphatpufferlösung (pH 7,0) vermischt.
Die erhaltene Mischung wurde auf eine Sepacol-
Mini-Säule, die mit 1,0 g des Reagenzes G gefüllt
war, gegeben. Das System wurde 30 Minuten bei 37°C
umgesetzt. Dann wurden 0,6 ml der Reaktionsmischung
eluiert. Zu der Reaktionsmischung wurden 0,1 ml (10
Einheiten) des Guanidinessigsäure zersetzenden Enzyms,
gelöst in 0,1 M Tris-HCl-Pufferlösung (pH 8,0), gegeben.
Nach dem Vermischen erfolgte die Umsetzung
30 Minuten bei 37°C unter stationären Bedingungen.
Dazu wurden 0,3 ml destilliertes Wasser gegeben
und es wurde in gleicher Weise wie in Versuch 4 die
Extinktion gemessen. Es wurde ein O.D.-Wert von 0,314
erhalten.
Zur Kontrolle (Blindprobe) wurde eine Substanz verwendet,
die man erhielt durch Behandeln von 0,1 ml
der Guanidinessigsäure zersetzenden Enzymflüssigkeit
auf einem siedenden Wasserbad von 100°C während
5 Minuten. In gleicher Weise wie oben wurde die Extinktion
der Kontrolle (Blindprobe) gemessen, wobei
der Wert 0,187 betrug.
Der Unterschied zwischen den beiden obigen O.D.-
Werten (0,314-0,187) wurde in die Standardkalibrierungskurve
des Versuchs 4 eingetragen, wobei man
die Menge an Guanidinessigsäure in der obigen Urinprobe
erhielt. Diese Menge betrug 0,735 µMol pro
1 ml Urin, entsprechend 8,64 mg kp pro 100 ml Urin.
Diese Flüssigkeit wurde in gleicher Weise wie in Versuch
5 hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie Reagenz
A in Versuch 1 hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie Reagenz
B in Versuch 1 hergestellt.
Zu 1,0 ml des Urins einer gesunden Person wurden 0,2
ml Reagenz I (Urease-Pufferlösung) gegeben und gründlich
vermischt. Die Mischung wurde 15 Minuten bei 37°C unter
stationären Bedingungen umgesetzt. In gleicher Weise
wie in Versuch 5 wurde die Resturease entfernt, wobei
man 0,2 ml einer ureasefreien Reaktionsmischung erhielt.
Zu dieser Reaktionsmischung wurden 0,1 ml (10
Einheiten) des Guanidinessigsäure zersetzenden Enzyms,
gelöst in 0,1 M Tris-HCl-Pufferlösung (pH 8,0) gegeben.
Nach dem Vermischen erfolgte die Umsetzung während
30 Minuten bei 37°C unter stationären Bedingungen.
Dazu wurden 0,7 ml destilliertes Wasser gegeben und in
gleicher Weise wie in Versuch 5 wurde die Extinktion
gemessen. Der O.D.-Wert betrug 0,648.
Zur Kontrolle (Blindprobe) wurde eine Substanz verwendet,
die erhalten worden war durch Behandeln von
0,1 ml Guanidinessigsäure zersetzender Enzymflüssigkeit
auf einem siedenden Wasserbad bei 100°C während
5 Minuten. In gleicher Weise wie oben wurde die Extinktion
der Kontrolle (Blindprobe) gemessen, wobei
der Wert 0,297 betrug.
Die Differenz der beiden obigen O.D.-Werte (0,648-
0,297) wurde in die Standardkalibrierungskurve, erhalten
gemäß Versuch 5, eingetragen, wobei man die
Menge an Guanidinessigsäure in der Urinprobe erhielt.
Diese Menge betrug 1,22 µMol pro 1 ml Urin, entsprechend
14,3 mg pro 100 ml Urin.
Diese Flüssigkeit wurde in gleicher Weise wie die in
Versuch 5 verwendete hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
C in Versuch 2 hergestellt.
Dieses Reagenz wurde in gleicher Weise wie das Reagenz
B in Versuch 1 hergestellt.
0,2 ml des Urins einer gesunden Person wurden mit
1,0 ml einer 0,2 M Phosphatpufferlösung (pH 7,0) vermischt.
Die erhaltene Mischung wurde auf eine
Mini-Säule, die mit 1,0 g des Reagenzes K beladen
war, gegeben. Das System wurde bei 37°C 30 Minuten
umgesetzt. Dann wurden 0,6 ml eines Reaktionsgemisches
eluiert. Zu dem Reaktionsgemisch wurden 0,1 ml
(10 Einheiten) des Guanidinessigsäure zersetzenden
Enzyms, gelöst in 0,1 M Tris-HCl-Pufferlösung (pH
8,0) gegeben. Nach dem Vermischen erfolgte die Umsetzung
30 Minuten bei 37°C unter stationären Bedingungen.
Dann wurden 0,3 ml destilliertes Wasser zugegeben
und in gleicher Weise wie in Versuch 6 wurde
die Extinktion gemessen. Der O.D.-Wert betrug
0,335.
Zur Kontrolle (Blindprobe) wurde eine Substanz verwendet,
die man erhielt, indem man 0,1 ml Guanidinessigsäure
zersetzende Enzymflüssigkeit auf einem
siedenden Wasserbad bei 100°C während 5 Minuten behandelt.
Wie oben wurde die Extinktion der Kontrolle
(Blindprobe) gemessen und der O.D.-Wert betrug 0,164.
Die Differenz der beiden obigen O.D.-Werte (0,335-
0,164) wurde in die Standardkalibrierungskurve, erhalten
gemäß Versuch 6, eingetragen, wobei man die
Menge an Guanidinessigsäure in der obigen Urinprobe
erhielt. Diese Menge betrug 0,990 µMol pro 1 ml Urin,
entsprechend 11,6 mg pro 100 ml Urin.
1,0 ml des Urins eines unter chronischem Nierenversagen
leidenden Patienten wurden mit 0,2 ml des Reagenzes
M (Urease-Pufferlösung) von Versuch 7 vermischt.
Die Mischung wurde 15 Minuten bei 37°C unter stationären
Bedingungen umgesetzt. Dann wurde in gleicher
Weise wie in Versuch 7 die Resturease entfernt, unter
Erhalt von 0,4 ml einer ureasefreien Reaktionsmischung.
Zu dieser Reaktionsmischung wurden 0,1 ml
(10 Einheiten) des Methylguanidin zersetzenden Enzyms
von Versuch 7, gelöst in 0,2 M Na₂CO₃-NaHCO₃-Pufferlösung
(pH 10) zugegeben. Nach dem Mischen wurde unter
stationären Bedingungen bei 37°C während 30 Minuten
umgesetzt. Dazu wurden 0,6 ml destilliertes Wasser
gegeben und in gleicher Weise wie in Versuch 7 wurde
die relative Fluoreszenzintensität gemessen und
ein Wert von 1,24 erzielt.
Zur Kontrolle (Blindprobe) wurde eine Substanz verwendet,
die erhalten worden war, indem man 0,1 ml
der Methylguanidin zersetzenden Enzymflüssigkeit auf
einem siedenden Wasserbad bei 100°C während 5 Minuten
behandelte. In gleicher Weise wie oben wurde die
Fluoreszenzintensität der Kontrolle (Blindprobe) gemessen,
die 0,93 betrug.
Die Differenz zwischen den beiden obigen Werten (1,24-
0,93) wurde in die Standardkalibrierungskurve, erhalten
in Versuch 7, eingetragen, wobei man die Menge
an Methylguanidin in der Urinprobe erhielt. Diese Menge
betrug 0,055 µMol pro 1 ml Urin, entsprechend 402 µg
pro 100 ml Urin.
0,5 ml Urin eines unter chronischem Nierenversagen
leidenden Patienten wurden mit 0,7 ml 0,2 M Phosphatpufferlösung
(pH 7,0) vermischt. Die Mischung wurde
auf eine Mini-Säule, die mit 1,0 g des Reagenzes
O aus Versuch 8 gefüllt war, gegeben. Es erfolgte
die Umsetzung bei 37°C während 30 Minuten.
Dann wurden 0,8 ml eines Reaktionsgemisches aus der
Mini-Säule eluiert. Zum Reaktionsgemisch wurden
0,1 ml (10 Einheiten) des Methylguanidin zersetzenden
Enzyms aus Versuch 7, gelöst in 0,2 M Na₂CO₃-
NaHCO₃-Pufferlösung (pH 10) gegeben. Nach dem Vermischen
erfolgte die Umsetzung während 30 Minuten bei
37°C unter stationären Bedingungen. Dann wurden 0,2
ml destilliertes Wasser zugegeben und wie in Versuch
8 die relative Fluoreszenzintensität gemessen. Es
wurde ein Wert von 1,29 erzielt.
Zur Kontrolle (Blindprobe) wurde eine Substanz verwendet,
die erhalten worden war, indem man 0,1 ml
der Methylguanidin zersetzenden Enzymflüssigkeit auf
einem siedenden Wasserbad bei 100°C während 5 Minuten
behandelte. In gleicher Weise wie oben wurde die
relative Fluoreszenzintensität der Kontrolle (Blindprobe)
gemessen. Sie betrug 1,06.
Die Differenz der obigen beiden Werte (1,29-1,06)
wurde in die Standardkalibrierungskurve, erhalten in
Versuch 8, eingetragen, wobei man die Menge an Methylguanidin
in der obigen Urinprobe erhielt. Sie betrug
0,040 µMol pro 1 ml Urin, entsprechend 292 µg pro 100
ml Urin.
Urease (hergestellt von Sigma Co.), 10 mg (gelöst in
1 ml 0,01 M Phosphatpufferlösung, pH 7,0).
Guanidinessigsäure zersetzendes Enzym, erhalten auf
gleiche Weise wie in Versuch 3, 100 Einheiten (gelöst
in 1 ml, 0,1 M Tris-HCl-Pufferlösung, pH 8,0).
Reagenz I:Diacetylmonoxim, 600 mg, und Thiosemicarbazid,
30 mg (gelöst in 100 ml destilliertem
Wasser).
Reagenz II:57%ige (w/w) Phosphorsäurelösung, 100 ml.
Unter Verwendung dieser Reagenzien wurde Guanidinessigsäure
in Urin wie folgt bestimmt:
Zu 1 ml Urin wurden 0,2 ml Urease gegeben. Die Umsetzung
wurde 15 Minuten bei 37°C durchgeführt. Restliche
Urease wurde durch eine Ultrafiltrationsmembran entfernt,
wobei man 0,2 ml des ureasefreien Reaktionsgemisches
erhielt. Zu dieser Reaktionsmischung wurden
0,1 ml des Guanidinessigsäure zersetzenden Enzyms
gegeben. Die Umsetzung erfolgte 30 Minuten bei 37°C.
Dann wurden 0,7 ml destilliertes Wasser, 0,5 ml des
Reagenzes I und 1,5 ml des Reagenzes II zugegeben.
Man erhitzte 20 Minuten auf einem siedenden Wasserbad
bei 100°C bis zur Farbentwicklung. Dann wurde der
O.D.-Wert der erhaltenen Flüssigkeit bei 540 nm gemessen.
Getrennt davon wurde eine Standardlösung von
Guanidinessigsäure einer Enzymreaktion und einer Farbentwicklung
unterworfen und der O.D.-Wert der erhaltenen
Flüssigkeit wird bei der gleichen Wellenlänge
gemessen. Aus dem Verhältnis dieser beiden O.D.-Werte
wird die Menge an Guanidinessigsäure in dem vorliegenden
Urin bestimmt.
10 g immobilisierte Urease, erhalten in gleicher Weise
wie in Versuch 2 (vor der Anwendung werden 1,0 g
der immobilisierten Urease auf 10 Mini-Säulen
aufgebracht); 20 ml 0,2 M Phosphatpufferlösung (pH
7,0).
Guanidinessigsäure zersetzendes Enzym, erhalten gemäß
Versuch 5, 100 Einheiten (gelöst in 1 ml 0,1 M
Tris-HCl-Pufferlösung, pH 8) 20 ml.
Reagenz I:Diacetylmonoxim, 600 mg, und Thiosemicarbazid,
30 mg (gelöst in 100 ml destilliertem
Wasser).
Reagenz II:100 ml 57%ige (w/w) Phosphorsäurelösung.
Unter Anwendung dieser Reagenzien wird Guanidinessigsäure
in Urin wie folgt bestimmt.
0,2 ml Urin werden mit 1,0 ml der 0,2 M Phosphatpufferlösung
(pH 7,0) vermischt. Diese Mischung wird auf
Mini-Säulen, die mit 1,0 g der immobilisierten
Urease beladen sind, aufgegeben. Das System wird
bei 37°C umgesetzt. Dann werden 0,6 ml eines Reaktionsgemisches
aus der Mini-Säule eluiert. Zu diesem
Reaktionsgemisch gibt man 0,1 ml des Guanidinessigsäure
zersetzenden Enzyms und setzt das Ganze bei 37°C
30 Minuten um. Dazu gibt man 0,3 ml destilliertes Wasser,
0,5 ml Reagenz I und 1,5 ml Reagenz II. Die erhaltene
Mischung wird 20 Minuten auf einem siedenden
Wasserbad bis zur Farbentwicklung erhitzt. Der O.D.-Wert
der gefärbten Flüssigkeit wird bei 540 nm gemessen.
Getrennt davon wird eine Standardlösung von Guanidinessigsäure
einer Enzymreaktion unterworfen und die
Farbentwicklung und der O.D.-Wert der erhaltenen Flüssigkeit
werden bei der gleichen Wellenlänge gemessen.
Aus dem Verhältnis der beiden O.D.-Werte wird die
Menge an Guanidinessigsäure in einem bestimmten Urin
ermittelt.
10 mg Urease (gelöst in 1 ml 0,01 M Phosphatpufferlösung,
pH 7,0).
100 Einheiten Methylguanidin zersetzendes Enzym, erhalten
gemäß Versuch 7 (gelöst in 1 ml 0,2 M Na₂CO₃-
NaHCO₃-Pufferlösung, pH 10).
Reagenz I:Diacetylmonoxim, 0,5 g, und Natriumchlorid,
15 g (gelöst in 100 ml destilliertem
Wasser).
Reagenz II:konzentrierte Schwefelsäure, 10 ml.
Mit diesen Reagenzien wird Methylguanidin im Urin
wie folgt bestimmt.
Zu 1 ml Urin werden 0,2 ml Urease gegeben. Durch Entfernen
der Resturease erhält man 0,4 ml der ureasefreien
Mischung. Zu dieser Reaktionsmischung gibt man
0,1 ml des Methylguanidin zersetzenden Enzyms. Die
Umsetzung erfolgt 30 Minuten bei 37°C. Dazu gibt man
0,6 ml destilliertes Wasser, 0,8 ml Reagenz I und
0,2 ml Reagenz II. Man erhitzt auf einem siedenden Wasserbad
bei 100°C während 40 Minuten. Dann wird die
relative Fluoreszenzintensität der erhaltenen Flüssigkeit
gemessen. Getrennt davon wird eine Standardlösung
von Methylguanidin einer Enzymreaktion unterworfen
und anschließend einer Fluoreszenzentwicklung. Die
relative Fluoreszenzintensität der erhaltenen Flüssigkeit
wird gemessen. Aus dem Verhältnis der beiden
Werte wird die Menge von Methylguanidin in einem gegegebenen
Urin bestimmt.
10 g immobilisierte Urease, erhalten wie in Versuch
2 (vor der Anwendung werden 1,0 g dieser immobilisierten
Urease auf 10 Sepacol-Mini-Säulen gegeben), 20 ml
0,2 M Phosphatpufferlösung, pH 7,0.
100 Einheiten Methylguanidin zersetzendes Enzym, erhalten
in gleicher Weise wie in Versuch 7 (gelöst in
1 ml 0,2 M Na₂CO₃-NaHCO₃-Pufferlösung, pH 10).
Reagenz I:Diacetylmonoxim, 0,5 g und Natriumchlorid
15 g (gelöst in 100 ml destilliertem Wasser).
Reagenz II:konzentrierte Schwefelsäure, 10 ml.
Unter Verwendung dieser Reagenzien wird Methylguanidin
in Urin wie folgt bestimmt.
0,5 ml Urin werden mit 0,7 ml einer 0,2 M Phosphatpufferlösung
(pH 7,0) vermischt. Diese Mischung wird
auf eine Mini-Säule, die mit 1,0 g der immobilisierten
Urease beladen ist, aufgegeben. Das System
wird bei 37°C umgesetzt. Dann eluiert man von der
Mini-Säule, wobei man 0,8 ml eines Reaktionsgemisches
erhält. Zu diesem Reaktionsgemisch gibt man 0,1 ml
des Methylguanidin zersetzenden Enzyms. Es erfolgt die
Umsetzung bei 37°C während 30 Minuten. Dazu gibt man
0,2 ml destilliertes Wasser, 0,8 ml des Reagenzes I
und 0,2 ml Reagenz II. Die Mischung wird 40 Minuten
auf einem siedenden Wasserbad bei 100°C erwärmt. Die
relative Fluoreszenzintensität der erhaltenen Flüssigkeit
wird gemessen. Getrennt davon wird eine Standardlösung
von Methylguanidin einer Enzymreaktion und einer
anschließenden Fluoreszenzentwicklung unterworfen
und dann prüft man in der erhaltenen Flüssigkeit die
relative Fluoreszenzintensität. Aus dem Verhältnis
dieser beiden Werte kann man die Menge an Methylguanidin
in der gegebenen Urinprobe bestimmen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Bestimmung von im Blut oder Urin vorhandenen
Guanidin-Verbindungen, wobei diese mit einem
Guanidinoessigsäure zersetzenden Enzym oder einem
Methylguanidin zersetzenden Enzym unter Ausbildung
von Harnstoff umgesetzt werden und die dabei entstandene
Menge an Harnstoff bestimmt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß man den in Urin oder Blut vorhandenen
Harnstoff vorher mit Urease zersetzt und
dann die Urease inaktiviert oder entfernt oder einen
Ureaseinhibitor auf sie einwirken läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Urease in immobilisierter Form verwendet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Guanidinessigsäure zersetzende
Enzym oder das Methylguanidin zersetzende Enzym in
einer Menge von 0,5 bis 100 Einheiten pro 1 µMol
der zu zersetzenden Verbindung zugibt.
4. Reagenz-Set zur Bestimmung von Guanidin-Verbindungen,
die im Urin oder Blut vorhanden sind, enthaltend (a)
Urease, (b) ein Guanidinessigsäure zersetzendes
Enzym oder ein Methylguanidin zersetzendes Enzym,
und (c) ein Färbemittelsystem für Harnstoff oder ein
Reagenzsystem, welches mit Harnstoff unter Ausbildung
einer fluoreszierenden Substanz reagiert.
5. Reagenz-Set gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es auch einen Ureaseinhibitor enthält.
6. Reagenz-Set nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es (a) die Urease in immobilisierter Form enthält.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8092183A JPS59206000A (ja) | 1983-05-11 | 1983-05-11 | グアニジノ化合物の定量用試薬及びその定量方法 |
JP19351883A JPS6087800A (ja) | 1983-10-18 | 1983-10-18 | グアニジノ化合物の定量方法及びその定量用試薬 |
JP5738284A JPS60203189A (ja) | 1984-03-27 | 1984-03-27 | グアニジノ酢酸分解酵素の製造法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3417360A1 DE3417360A1 (de) | 1985-01-10 |
DE3417360C2 true DE3417360C2 (de) | 1987-05-21 |
Family
ID=27296240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843417360 Granted DE3417360A1 (de) | 1983-05-11 | 1984-05-10 | Verfahren zur bestimmung von guanidino-verbindungen und reagenz zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3417360A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2487346C2 (ru) * | 2011-08-15 | 2013-07-10 | Государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Воронежский государственный университет" (ГОУ ВПО ВГУ) | Способ количественного определения производных гуанидина |
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Family Cites Families (1)
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---|---|---|---|---|
US4247632A (en) * | 1978-05-16 | 1981-01-27 | Kikkoman Shoyu Co., Ltd. | Methylguanidine-decomposing enzyme and process for its production |
-
1984
- 1984-05-10 DE DE19843417360 patent/DE3417360A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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