DE3417327C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B03D—FLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
- B03D1/00—Flotation
- B03D1/14—Flotation machines
- B03D1/1443—Feed or discharge mechanisms for flotation tanks
- B03D1/1462—Discharge mechanisms for the froth
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- B03D1/247—Mixing gas and slurry in a device separate from the flotation tank, i.e. reactor-separator type
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Trübeniveaus in
einer Flotationszelle zur Schaumschwimmaufbereitung von
feinkörnigen Stoffen, insbesondere von Kohle.
Aus der DE-OS 31 11 506 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Trübeniveau-Regelung einer Flotationszelle bekannt,
die aus einem zylinder- und kegelförmigen Gefäß mit einem
oben angeordneten nach außen führenden Schaumaustrag und
einem unten angeordneten zentralen Austrag für den Rückstand
besteht, mit in der Wandung der Zelle angeordneten Zufüh
rungsorganen für die begaste Trübe, deren Begasung mittels
Begasungsvorrichtungen außerhalb des Gefäßes erfolgt.
Hierbei erfolgt eine Niveauregelung der Trübe mit großem
meß- und regeltechnischen sowie kostenintensiven Aufwand.
Auch sind hierbei Schwankungen im Trübezulauf nicht zu ver
meiden, die gleichgroße Schwankungen im Trübeabzug, bzw.
Schaumabzug zur Folge haben und den Trenneffekt nachteilig
beeinträchtigen können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die bestehenden Nachteile zu
überwinden und die bekannte Trübeniveau-Regelung verfahrens
technisch und vorrichtungsmäßig zu vereinfachen und zu ver
bessern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
flotierte Trübe in Abhängigkeit von der Trübezulaufmenge in
die Flotationszelle zu einem Teil unterhalb des Schaumaus
trages und zu einem Teil unten aus der Flotationszelle abge
zogen wird.
Durch den unten an der Flotationszelle angeordneten Austrag
kann sehr vorteilhaft ein großer Teil der Trübe konstant und
kontinuierlich ohne Schwankungen abzogen werden. Der andere,
an der Oberfläche der Trübe unterhalb des Schaumaustrages
abgezogene Trübeteil übernimmt sehr vorteilhaft die Schwan
kungen der Trübeabführung in Abhängigkeit von der Trübezu
laufmenge, so daß sich auf einfache Weise ohne elektronische
Meß- und Regelvorrichtungen das Trübeniveau in der Flota
tionszelle mechanisch bzw. hydraulisch selbst regelt, und
daß ein bestimmtes Trübeniveau in engen Grenzen mit Sicher
heit konstant bzw. aufrecht gehalten wird.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Teil
des Trübeabzuges unten aus der Flotationszelle etwa 60 bis
95%, vorzugsweise ca. 80% und der Teil des Trübeabzuges
unterhalb des Schaumaustrages etwa 5 bis 40%, vorzugsweise
ca. 20%, der Trübezulaufmenge beträgt. Dadurch, daß ca.
80% der Trübe mit dem Flotationsbergeabgang über das Haupt
ventil am Boden des Trenngefäßes ausgetragen werden, und nur
die restliche Trübemenge, hier ca. 20%, an der Trübeober
fläche unterhalb des Schaumaustrages aus der Flotationszelle
abgezogen werden, ergeben sich für die Trübeoberfläche
Niveauänderungen, die sich in sehr geringen Größenordnungen
bewegen, wobei sich das System mechanisch bzw. hydraulisch
selbst regelt und einen störungsfreien Schaumabzug ermög
licht. Durch den oberen zentralen Trübeabzug unterhalb des
zentralen Schaumaustrages ist mit Sicherheit gewährleistet,
daß keine wertstofftragenden Gasblasen mehr in der abzufüh
renden flotierten Trübe enthalten sind.
In vorrichtungsmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Flotationszelle als zylindrisches und/oder
konisches Gefäß ausgebildet ist, mit im oberen Bereich seit
lich angeordneten Trübezuführungen, sowie zentralem Schaum
austrag und im unteren Bereich mit getrennten Abzugsleitun
gen für die flotierte Trübe. Hierdurch wird sehr vorteilhaft
erreicht, daß der Schaumaustrag zentral ohne Störung bei
gleichbleibendem Niveau der Trübe aus der Flotationszelle
erfolgen kann, und daß die flotierte Trübe im unteren Be
reich der Flotationszelle durch zumindest zwei getrennte Ab
zugsleitungen in unterschiedlichen gewünschten Mengen abgezo
gen wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die eine von den Abzugsleitungen für die flotierte Trübe mit
ihrer Mündung unterhalb des als Rohr ausgebildeten zentralen
Schaumaustrages angeordnet ist, und daß die andere Abzugs
leitung unten an das konische Unterteil der Flotationszelle
angeschlossen ist. Hierdurch kann sehr vorteilhaft eine kon
stante Menge z.B. 80% der Trübe unten aus dem konischen
Unterteil der Flotationszelle abgezogen werden, während nur
der kleinere Teil von z.B. 20% der Trübe sich selbst
regelnd über die Mündung der oberen Abzugsleitung für die
flotierte Trübe unterhalb des als Rohr ausgebildeten zentra
len Schaumaustrages abfließt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Abzugsleitung unterhalb des zentralen Schaumaustrages
als Rohr ausgebildet ist, welches das Schaumaustragsrohr mit
Abstand umschließt. Dadurch entsteht sehr vorteilhaft ein
zentraler Ringraum, durch den eine sich selbst regelnde
Menge der flotierten Trübe ablaufen kann, ohne in den
Schaumaustrag zu gelangen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der als Rohr ausgebildete Schaumaustrag oben mit einem
zylinderförmigen Rohrteil versehen ist, das die Mündung der
als Rohr ausgebildeten zentralen Abzugsleitung für die flo
tierte Trübe von oben her überdeckt. Hierdurch wird sehr
vorteilhaft erreicht, daß kein Schaum an die Mündung der
Trübeabzugsleitung gelangen und mit der Trübe ausgetragen
werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das zylinderförmige Rohrteil zumindest bis unterhalb der
Trübezuführungsöffnung in der Seitenwandung des oberen Be
reiches der Flotationszelle reicht. Dadurch, daß das zylin
derförmige Rohrteil bis tief in die Flotationszelle hinein
reicht, kann mit Sicherheit nur entgaste bzw. flotierte
Trübe, die kein Wertprodukt, wie z. B. Kohle, mehr enthält,
aus dem oberen Bereich der Flotationszelle an der Außenwan
dung des zentralen Trübeaustragsrohres unter dem Rohrteil
nach oben strömen und über die als Wehrkante dienende Mün
dung nach innen und unten zwischen der Außenwandung des
Schaumabzugsrohres und der Innenwandung des Trübeabzugsroh
res abfließen.
Die Erfindung wird anhand einer schematisch dargestellten
Zeichnung näher erläutert.
Wie die Zeichnung zeigt, besteht die Flotationszelle 1 gemäß
der Erfindung beispielsweise im oberen Bereich aus einem
zylindrischen Oberteil 2 und im unteren Bereich aus einem
konischen Unterteil 3. Durch eine oder mehrere im zylindri
schen Oberteil 2 der Flotationszelle 1 angeordnete Trübezu
führungsöffnungen 4 strömt konditionierte d.h. mit Flota
tionsreagenzien versetzte und begaste Trübe in die Flota
tionszelle 1, vorzugsweise tangential, ein.
Die gemäß Pfeil 5 in der Trübezuführungsleitung 6 zuströmen
de konditionierte Trübe wird in einer der Flotationszelle
vorgeschalteten Begasungsvorrichtung 7 mit einem gasförmi
gen Medium, vorzugsweise Luft, gemäß Pfeil 8 begast.
Im zylindrischen Teil 2 erfolgt die Trennung von feinen par
tikeltragenden Gasbläschen und der die Abfallprodukte, hier
z.B. Bergeteilchen enthaltenden Trübe. Mittig in der Flota
tionszelle 1 sind zentral zwei koaxiale vertikal verlaufende
Rohre 10 und 11 angeordnet. Durch das innere Rohr 10, den
Schaumaustrag, läuft der sich auf der Trübeoberfläche 12 an
sammelnde Schaum 13 mit dem Wertprodukt, hier z.B. Kohle,
nach unten ab. Durch das äußere koaxiale Rohr 11, bzw. durch
den Ringraum zwischen Rohr 10 und Rohr 11, läuft ein Teil
der entgasten bzw. flotierten Trübeflüssigkeit zentral nach
unten und danach seitlich durch eine Trübeabzugsleitung 14
ab. Unten an den konischen Teil der Flotationszelle 1 ist
seitlich ein weiteres Trübeabzugsrohr 15 mit einem Hauptven
til 16 für die Abführung des größeren Teiles der entgasten
Trübe angeschlossen. Die Rohrleitungen 14 und 15 stellen die
getrennten Abzugsleitungen für die flotierte Trübe aus der
Flotationszelle 1 dar.
Der als Rohr 10 ausgebildete Schaumaustrag ist oben mit
einem zylinderförmigen Rohrteil 17 versehen, das die als
Wehr 18 dienende Mündung der als Rohr 11 ausgebildeten zen
tralen Abzugsleitung für die flotierte Trübe von oben her
überdeckt, wodurch mit Sicherheit verhindert wird, daß
Schaum an das Wehr 18 und in die Trübeabzugsleitung 11 bzw.
14 gelangen kann.
Das zylinderförmige Rohrteil 17 reicht zumindest bis unter
halb der Trübezuführungsöffnung 4 in der Seitenwandung im
oberen Bereich 2 der Flotationszelle 1, so daß nur entgaste
bzw. flotierte Trübe über das Wehr 18 in die Trübeabzugslei
tung 14 gelangen kann. Der sich auf der Trübeoberfläche 12
ansammelnde Schaum 13 fließt zentral durch das innere
Schaumaustragsrohr 10 nach unten ab. Das Rohr 10 kann bei
spielsweise mittels Ringdichtungen verschiebbar im äußeren
Trübeabzugsrohr 11 und dem konischen Unterteil 3 der Flota
tionszelle 1 angeordnet sein. Dadurch kann bei Konstanthal
tung der Höhe der Mündung bzw. Wehrkante 18 des Trübeabzugs
rohres 11 die Höhe des Schaumstandes 13 auf der Trübeober
fläche 12 den Betriebsbedingungen entsprechend eingestellt
werden. Eine Höhenverstellung des Schaumstandes 13 kann z.B.
auch durch ein weiteres verschiebbares oben in das Rohr 10
eingesetztes oder oben um das Rohrteil 17 aufgesetztes in
der Zeichnung nicht dargestelltes Schaumringwehr erreicht
werden.
Ein Zahlenbeispiel soll die Funktion der erfindungsgemäßen
Flotationszelle näher erläutern:
Um mit einer Flotationszelle gemäß der Erfindung 500 m3/h
durchsetzen zu können, ist der äußere Durchmesser des Trenn
gefäßes etwa mit 4000 mm zu bemessen. Trägt man den größeren
Teil der Trübemenge von ca. 400 m3 über den unteren Trübe
abzug 15 mit Hauptventil 16 aus und läßt 100 m3/h über die
obere Wehrkante 18 ablaufen, so stellt sich auf die Wehrkan
te 18 bezogen eine Überlaufhöhe der Trübe von ca. 25 mm ein.
Wird bei einer Veränderung der zugeführten Trübemenge die
Flotationszelle nicht mit 500 m3/h, sondern mit 600 m3/h
beaufschlagt, so müssen nicht 100 m3/h, sondern 200 m3/h
Trübe über die obere Wehrkante 18 ablaufen, wenn durch den
unteren Austrag weiterhin unverändert 400 m3/h abfließen.
Dadurch ergibt sich nur eine geringe Niveauerhöhung von
ca. 17 mm an der Wehrüberlaufkante. Dieses ist jedoch eine
so geringe Veränderung, daß keine nachteiligen Einflüsse auf
den Schaumüberlauf bzw. Trenneffekt auftreten. Der Gegen
stand der Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dar
gestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann beispiels
weise die Flotationszelle auch einteilig konisch oder nur
zylindrisch mit flachem Boden ausgebildet sein.
Claims (7)
1. Verfahren zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten
Trübeniveaus in einer Flotationszelle zur Schaumschwimmauf
bereitung von feinkörnigen Stoffen, insbesondere von Kohle,
dadurch gekennzeichnet, daß die flotierte Trübe in Abhängig
keit von der Trübezulaufmenge in die Flotationszelle zu
einem Teil unterhalb des Schaumaustrages und zu einem Teil
unten aus der Flotationszelle abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teil des Trübeabzuges unten aus der Flotationszelle etwa
60 bis 95%, vorzugsweise ca. 80%, und der Teil des Trübeab
zuges unterhalb des Schaumaustrages etwa 5 bis 40%, vor
zugsweise ca. 20%, der Trübezulaufmenge beträgt.
3. Flotationszelle zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein zylindrisch
und/oder konisch ausgebildetes Gefäß (1), mit im oberen Be
reich (2) seitlich angeordneter Trübezuführung (6), sowie
zentralem Schaumaustrag (10) und im unteren Bereich (3) mit
getrennten Abzugsleitungen (14, 15) für die flotierte Trübe.
4. Flotationszelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die eine von den Abzugsleitungen (14, 11) für die
flotierte Trübe mit ihrer Mündung (18) unterhalb des als
Rohr ausgebildeten zentralen Schaumaustrages (10) angeordnet
ist, und daß die andere Abzugsleitung (15) unten an das
konische Unterteil (3) der Flotationszelle (1) angeschlossen
ist.
5. Flotationszelle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abzugsleitung (11, 14) unterhalb des
zentralen Schaumaustrages (10) als Rohr (11) ausgebildet
ist, welches das Schaumaustragsrohr (10) mit Abstand um
schließt.
6. Flotationszelle nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der als Rohr (10) ausgebildete Schaumaus
trag oben mit einem zylinderförmigen Rohrteil (17) versehen
ist, das die Mündung (18) der als Rohr (11) ausgebildeten
zentralen Abzugsleitung für die flotierte Trübe von oben her
überdeckt.
7. Flotationszelle nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das zylinderförmige Rohrteil (17) zumin
dest bis unterhalb der Trübezuführungsöffnung (4) in der
Seitenwandung im oberen Bereich (2) der Flotationszelle (1)
reicht.
Priority Applications (4)
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