Vorrichtung zur Förderung von Abwasser von einem Bereich einer Durohlüftungsabwasserkläranlage
zu einem weiteren
Bereich derselben Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Förderung von Abwasser mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit
von einem Bereich einer Durohlüftungsabwasserkläranlage zu einem weiteren Bereich
der Anlage, die einen Förderkasten und eine Zuftheberpumpe für die Zuführung von
Flüssigkeit von dem ersten Bereich in den Förderkasten aufweist. In dem Patent .
... ... (Patentanmeldung .. .. ... ... ".bwasserkläranlage" vom 3105.67) des Anmelders
ist eine Abwasserbehandlungseinrichtung mit biologischer Durchlüftung beschrieben,
bei welcher die Fördervorrichtung von der Durchlüftungs- bis zur Absetzstute
anders
als durch natürliche ötrömung erfolgt, und wobei die rördergeschwindigkeit im wesentlichen
konstant ist, und zwar durch die Verwendung einer Luftheneranlage, die einen rörderkasten
speist, der mit einem ersten Überlauf versehen ist, über welchen die Flüssigkeit
in die Durchlüftungsstufe zurückgeführt werden kann, wobei der Kasten einen zweiten
niearigeren und wesentlich kürzeren Ünerlauf aufweist, über welchen eine fast konstante
Strömung zu der Absetzstufe fließt. Die Beständigkeit der derart erzielten StrÖmungsgesct:slindigxeit,verändert
sich, obwohl sie im wesentlichen konstant ist, in gewissen Grenzen aufgrund des
Ansteigens oder Sirnxens aer ji!iefe der Flüssigkeit in dem Förderkasten. Diese
Tiefenveränderung entsteht durch den Grad des Eintauchens des Lufthebers. Wenn der
Lufteintrittspunkt der luftheberanlage unter einer beträchtlichen Druckhöhe der
zu .pumpenden Flüssigkeit steht, ist die Austrittsmenge größer als bei reduziertem
Druck. Da der Rückkehrüberlauf des Förderkastens dann mehr oder weniger Flüssigkeit
abgeben muB, verändert sich die Tiefe des Stromes an der Überlaufkante des Überlaufs.
Dadurch. wird eine proportionale Veränderung der Tiefe der Flüssigkeit, die über
die Kante des kleinen Überlaufs strömt, bewirkt, der den Absetztrichter speist,
wodurch Schwankungen in der Strömungsgeschwindigkeit entstehen. Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine konstantere Fördergeschwindigkeit zu schaffen.
Erfindungsgemäß
werden Mittel vorgesehen, durch welche der zweite Überlauf sich dem Flüssigkeitsspiegel
in dem Förderkasten anpaflt, wodurch eine konstantere Strömungsgeschwindigkeit beibehalten
wird. Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Überlauf einen Teil
eines Schwimmers darstellt oder von dem Schwimmer getragen wird, welcher sich in
Abhängigkeit von dem Flüssigkeitsspiegel in dem Förderkasten bewegt. Zwischen den
.zwei Überläufen ist vorzugsweise eine Reitwand vorgesehen, welche die Strömung
zu dem kleinen Überlauf glättet, wobei die Flüssigkeit in einen Bereich zwischen
den ersten Überlauf und der Wand geführt wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt. Hierbei zeigt: Fig. 1 eine Durchlüftungsab:vasseranlage,
und Fig. 2 den in
der Anlage nach Fig. 1 verwendeten Förderkasten in größerem
Maßstab. Fig. 1 zeigt einen typischen Strömungsverlauf einer Durchlüftungsabwasserkläranlage.
Das nicht behandelte Abwasser tritt durch das Rohr 1 in die Zerkleinerungsvorrichtung
2 ein, welche alle in dem Abwasser
ent-
haltenen festen Stoffe zerkleinert,
wonach das Abwasser in einen durchlüfteten Behälter 3 fällt. In gewissen Zeitabständen
wird das teilweise zerkleinerte Abwasser
durch die luftheberanlage
4 in den Hauptdurehlüftungsbehälter5 gefördert. Nach einer gewissen Ruhezeit wird
die gemischte und durchlüftete Flüssigkeit mit Hilfe der Luftheberanlage 6 gehoben9
welche einen Lufteinlaß 6a aufweist, und zwar, wenn sie durch einen die Strömung
regulierenden Förderkasten 12 läuft. Die regulierte Strömung, welche hieraus gefördert
wird, verläuft in dem Rohr 7 in den Absetzbehälter 8 über die Zeitwand 9. Die Absetzbehandlung
erzeugt am Boden des Behälters 8a einen Satz, der durch das Luftheberrohr 10 der
Zerkleinerungsvorrichtung 2 zugeführt wird, In welcher er sich mit dem neuerlich
zugeführten nicht behandelten Abwasser vermischt und wo der biologische Klärproseß
beginnt. Ein weiteres Ergebnis des Absetzverfahrens besteht darin, daß eine klare
Flüssigkeit, die verhältnismäßig frei von festen Verunreinigungen ist und einen
erheblich verringerten biologischen Sauer-" Stoffbedarf aufweist, in dem Absetzbehälter
steigt und die nach oben gebogene Kante des Rohrs 11 überströmt. Die durch das Rohr
fließende Flüssigkeit ist. als endgültiger Abfluß bekannt und wird auf verschiedene
Art und Weise je nach Lage der Anlage entfernt. Fig. 2 zeigt den Förderkasten 12
genauer. Die in Fig. 1 mit 6 bezeichnete luftheberanlage ist gezeigt, durch welche
die Flüssigkeit nach oben in den runden mit konischem Boden versehenen Katen 12
eintritt. Die nach oben strömende Flüssigkeit fließt in Richtung
der Pfeile
13 bis sich die Strömung teilt und
der
größte Teil über die Überlaufkante
17 des Förderkastens 12, wie durch den Pfeil 14 angezeigt, strömt. Gleichzeitig
kann
die Luft, welche die Flüssigkeit in der Luftheberanlage 6 hebt, von der freien Oberfläche
der Flüssigkeit bei 15 entweichen. Der kleinere Teil der Strömung strömt zwischen
feststehenden ringförmigen Zeitwänden 20, 21 nach unten, welche koaxial um das obre
Ende des Auslasses oder des Förderrohrs 7 angeordnet sind, das in den Wörderkasten
hineinragt. Die untere äußere Leitwand 21 ist an dem Rohr 7 befestigt und die obere
innere Igetwand 20 ist an Stützen, wie unten beschrieben,angeordnet. Ein teleskopisch
verschiebbares oberes Endteil 18 des Rohrs 7 stellt eine Förderröhre dar und weist
einen Ausschnitt auf, welcher eine horizontale Kante oder den Überlauf 16 mit vertikalen
Enden bildet. Aufgrund der unterschiedlichen Ebenen der Kante 17 des Förderkastens
12 und der Kante 1 6 des Förderrohrs 18 wird ein unterschiedlicher hydraulischer
Druck erzeugt, der bewirkt, daß ein geringfügiger Anteil der durch die Anlage strömenden
gesamten ,r,lüssigkeit nach unten zwischen den feststehenden Zeitwänden 20 und 21
in Pfeilrichtung 19 abgelenkt wird. Wegen der Richtungsänderung der rlüssigkeitsströmung
nach unten kann der größte Teil der aus a.em Luftheer verbleibenden Luft den einfacheren
Weg nach oben nehmen und 8n den freien Oberflächen 15 austreten. Die in aen Raum
22 innerhalb der Zeitwand 20 eintretende Flüssigkeit ist verhältnismäßig ruhig,
da sie vor Wirbelbildung geschützt ist, welche durch die aus dem umgebenden Ring
ausströmende Luft bewirkt wird. In der rlüssigkeit izi dem Raum 22 ist eire ringförmiger
wchwimmer 2i vorgesehen, der fest durch die Leiste 24 mit dem Förderrohr 18 verbunden
ist,
Tritt eine Veränderung der Ausetrömgeschwindigkeit aus der
Luftheberpumpe 6 ein, verändert sich auch die Strömung über die Kante 17. Der Überfall
oder die Tiefe der über diese Kante strömenden Flüssigkeit gerändert sich auch proportional,
wodurch sich die Höhe
der
freien Oberfläche 15 verändert. Dadurch wiederum
wird
die Höhe der Fläche 25
gerändert. Der Schwimmer 23 behält seine
Stellung im Verhältnis zu der Oberfläche 25 in dem Raum 22 bei und
bewegt
sich daher nach oben oder unten, je nach der jeweiligen Veränderung. Da der Schwimmer
feststehend an dem Rohr 18 angeordnet ist' welches einen den Überlauf 16 bildenden
Ausschnitt aufweist, bleibt die Kante dieses Überlaufs stets in einem konstanten
Verhältnis zu der Oberfläche 25. Die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit über
den Überlauf 16 verändert sich nicht, selbst, wenn die Strömungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit, die durch den Luftheber in die Anlage strömt, sich in weiten Grenzbereichen
verändert. Das Förderrohr 18 kann sich frei vertikal in. einem Rohr 26 bewegen,
das einen größeren Durchmesser aufweist und an der Ablenkfläche 21 befestigt ist.
Um das Eindringen von festen Körpern oder überschüssiger Flüssigkeit in den Zwischenraum
zwischen diesen beiden Rohren zu vermeiden» ist eine aus Plastikwerkstoff bestehende
Abdichtung 27 an
dem feststehenden Rohr 26 angeschraubt.
befestigt werden. Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 und 2 gezeigt,
wo die luftheberanlage 6 ein Bestandteil der Anlage ist und das ganze in
der Mitte der Trennkammer mit Hilfe von Befestigungsarmen 28 und Stützen 29 befestigt
ist. Die Vorrichtung kann auch außerhalb der Durchlüftungskammer und die damit verbundene
Luftheberanlage durch ein horizontales oder beinahe horizontales Rohr befestigt
sein.
Die Fördervorrichtung mit konstanter Strömung kann auch in einer anderen
Ebene im Verhältnis zu der höchsten oder niedrigsten Ebene der Flüssigkeitsoberfläche
in der Haupt» durchlüftungakammer, wie in Fig. 1 gezeigt, angeordnet werden.