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Einhebel-Mischbatterie
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Die Erfindung betrifft eine Einhebel-Mischbatterie mit einem aus Kunststoff
hergestellten Gehäuse mit zwei Zuläufen, in dem sich eine Mischkammer und ein Absperrorgan
befinden, und mit einem Betätigungselement zur Steuerung des Absperrorgans und zum
Mischen der Wasserströme aus den beiden Zuläufen und ggf.
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mit einem elektrischen Schalter, der durch die Betätigung des Absperrorgans
zum Einschalten einer Wasserpumpe schaltbar ist.
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Die Erfindung befaßt sich mit Wasserhähnen zum Mischen von kaltem
und warmen Wasser für Campingzwecke, d.h. für den Einsatz in Wohnwagen, Wohnmobilen,
Wohnbooten o.ä.. Wasserhähne für diesen Anwendungsbereich werden regelmäßig vollständig
aus Kunststoff-Spritzteilen hergestellt, um einen niedrigen Verkaufspreis zu ermöglichen.
Da - anders als in Haushalten -normalerweise kein Wasser unter permanentem Druck
in der Leitung steht, werden die Wasserhähne häufig mit einem elektrischen Schalter
versehen, der beim Öffnen des Wasserhahns eine Wasserpumpe einschaltet, die das
Wasser aus einem Wasserreservoir durch eine Zuführunosleitung in den Auslauf des
geöffneten Wasserhahns pumpt.
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Derartige Wasserhähne sind als normale Absperrhähne bekannt.
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Es ist weiterhin bekannt, zwei derartige Hähne an einen gemeinsamen
Auslauf
anzuschließen, wobei einer der Hähne für das Warmwasser und der andere Hahn für
das Kaltwasser vorgesehen istffl Die jeweilige Kalt- und Warmwasserdosierung muß
bei diesen Hähnen immer neu eingestellt werden, so daß ihr Bedienungskomfort zu
wünschen übrig läßt.
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Es sind auch bereits Wasserhähne bekannt, bei denen die Warm-und Kaltwasserzufuhr
durch einen gemeinsamen Ansatz in eine .Mischkammer eines Wasserhahngehäuses erfolgt.
Der Eintritt des Wassers in die Mischkammer wird durch einen Mischzylinder dosiert,
der Eintrittsöffnungen der Warm- und Kaltwasserzuleitung in die Mischkammer ganz
oder teilweise absperren kann. Zwischen Mischkammer und Auslauf befindet sich ein
übliches Absperrorgan, das von einem Betätigungselement einstellbar ist. Dieser
Wasserhahn ermöglicht eine getrennte Einstellung des Absperrorgans und des iischorgans,
so daß die Mischeinstellung unabhängig vom Absperrorgan beibehalten werden kann.
Der Nachteil dieses Wasserhahns besteht nur noch darin, daß die Einstellung des
Mischzylinders mit einem anderen Bedienelement erfolgt als die Einstellung des Absperrorgans.
Dies ist seit Jahren in Kauf genommen worden, weil die Realisierung einer Einhebel-Mischbatterie
für Campingzwecke nicht in der gewünschten preiswerten Ausführung realisierbar war
Die von Badezimmer-Armaturen bekannten Einhebel-Mischbatterien erfordern sehr aufwendige
Misch- und Absperrelemente, die einen Verkaufspreis verursachen, der fünf bis zehnmal
so hoch liegt wie der für Campingzwecke erzielbare Verkaufspreis.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einhebel-Mischbatterie
für Campingzwecke zu erstellen, die preiswert aus !Kunststoffteilen herstellbar
ist und trotzdem zuverlässig arbeitet.
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Diese Aufgabe wird bei einer Mischbatterie der eingangs erwähnten
Art dadurch gelöst, daß das Absperrorgan durch einen etwa axial in dem aufrechtstehenden,
zylindrisch ausgebildeten Gehäuse geführten Kolben gebildet ist, der durch eine
Abwärtsbewegung
in einen Ventilsitz des Gehäuses drückbar ist, daß
der Kolben oberhalb des Ventil sitzes von einem drehbaren Mischzylinder umgeben
ist, durch dessen Außenwandung Eintrittsöffnungen der bei den Zuläufe verschließbar
sind und daß ein Betätigungselement zur Steuerung des Absperrkolbens auf- und abbewegbar
und zur Steuerung des Mischzylinders drehbar ausgebildet ist.
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Die erfindungsgemäße Mischbatterie besteht somit im Prinzip aus vier
Teilen, die alle aus Kunststoff hergestellt werden können.
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Das Gehäuse weist die Zulauföffnungen auf und bildet den Ventil-;
sitz für den axial geführten Kolben, der als Absperrorgan fungier. Den Kolben umgibt
ein drehbarer Mischzylinder, dessen Außenwandung die Eintrittsöffnungen der Zuläufe
in die Mischkammer abdecken kann, wobei durch das Schließen der einen Eintrittsöffnung
im gleichen Maße die Oeffnung der anderen Eintrittsöffnung bewirkt wird. Das Betätigungselement
ist mit dem Absperrkolben und mit dem Mischzylinder so gekoppelt, daß eine Auf-
und Abbewegung den Absperrkolben bewegt und eine Drehbewegung zu einer Drehung des
Mischzylinders führt. Dabei ist es bei einem rotationssymmetrischen Absperrkolben
nicht erforderlich, diesen von der Drehbewegung des Mischzylinders zu entkoppeln,
da sein Mitdrehen in jeder Stellung unschädlich ist. Die Mischkammer liegt bei der
erfindungsgemäßen Mischbatterie oberhalb des Ventilsitzes des Absperrkolbens, der
im geöffneten Zustand angehoben ist und zum Schließen nach unten gedrückt wird.
Das Wasser drückt daher in der geschlossenen Stellung nach unten, also in Richtung
der Schließbewegung des Absperrkolbens. Der Wasserdruck unterstützt daher die Abdichtwirkung
des Absperrkolbens am Ventilsitz.
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In einer besonders einfachen Konstruktion weist der Mischzylin-,der
eine obere Verlängerung auf, in der der Absperrkolben ge-;führt ist. Da der Mischzylinder
in einer Mischkammer axial unverschiebbar gelagert ist, ist keine weitere Führung
für den Absperrkolben erforderlich.
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Die Kopplung des Absperrkolbens mit dem Betätigungselement kann in
einfacher Weise dadurch erfolgen, daß der Absperrkolben einen seitlichen Ansatz
aufweist, mit dem er durch einen vertikalen Schlitz der Verlängerung des Mischzylinders
etwa gleicher Breite wie der Ansatz ragt und der von einer Aufnahme umschlossen
ist, die mit dem Betätigungselement verbunden ist. Die Auf- und Abbewegung wird
daher nicht auf den Mischzylinder übertragen, weil der seitliche Ansatz in dem vertikalen
Schlitz bewegbar ist, ohne den Mischzylinder mitzunehmen. Eine Drehbewegung des
Betätigungselements führt zu einer Drehung des Absatzes des Absperr-;kolbens, die
sich auf den Mischzylinder überträgt, weil der Schlitz etwa die gleiche Breite wie
der Ansatz aufweist. Durch diese äußerst einfache Kopplung ist es möglich, mit sehr
simplen Dichtmitteln die erforderlichen Bewegungen des Mischorgans und des Absperrorgans
mit einem einzigen Betätigungselement zu steuern, wobei übliche Kunststoff-Spritzteile
verwendet werden können. Zur Dichtung werden bei dem rotationssymmetrischen Aufbau
lediglich übliche O-Ringe benötigt. Auch die Absperrung durch das Absperrorgan erfolgt
mit Hilfe eines O-Rings, der in 1den Ventilsitz bei der Abwärtsbewegung des Absperrorgans
eingepreßt wird.
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Eine vorzugsweise realisierte konisch verjüngte Ausbildung der unteren
Endfläche des Absperrkolbens dient - ggf. mit einer Verdüngung der Seitenwände des
Ventilsitzes-nicht der Absperrung sondern der Dosierung des Wasserstrahls. Der erfindungsgemäße
Wasserhahn kommt daher ohne hochgenaue Paßteile aus und kann daher mit herkömmlichen
Kunststoff-Spritzteilen gefertigt werden.
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Dem Zweck der genauen Dosierbarkeit dient auch eine Ausführungsform,
in der die untere Endfläche zur Mittelachse des Absperrikolbens geneigt ist.
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Der einfache Aufbau des Wasserhahns wird noch dadurch gefördert, daß
das Betätigungselement eine Steuerscheibe aufweist, die mit einem nach unten ragenden
Ansatz mit der Aufnahme für den seiteichen Ansatz des Absperrkolbens versehen ist.
Die Steuerscheibe ist dabei vorzugsweise vom Ansatz aus gesehen jenseits der vertikalen
Gehäusemitte mit nach außen gehenden Zapfen in horizontalen Umfangsschlitzen des
Gehäuses gelagert. Dadurch wird eine Kippbewegung der Steuerscheibe möglich, die
zu einer Auf- und Abbewegung des Ansatzes mit der Aufnahme für den seitlichen Ansatz
des Absperrkolbens führt. Daß sich der Ansatz der Steuerscheibe dabei streng genommen
auf einer Kreisbahn bewegt, ist unschädlich, weil der Ansatz des Absperrkolbens
in der Aufnahme seitlich verschiebbar ist. Die Lagerung der nach außen stehenden
Zapfen der Steuerscheibe in horizontalen Umfangsschlitzen des Gehäuses ermöglicht
eine Drehung der Steuerscheibe in einem Maße, der für die Betätigung des Mischzylinders
ausreicht. Die Steuerscheibe erlaubt mit diesen einfachen Mitteln die Auf- und Ab-
sowie die Drehbewegung des Betätigungselementes für die Steuerung des Absperrkolbens
bzw. des Mischzylinders.
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Der erfindungsgemäße Aufbau der Mischbatterie erlaubt auch noch die
Unterbringung eines elektrischen Schalters zurAnsteuerung einer Wasserpumpe. Dieser
ist in einer bevorzugten Ausführungsform als Mikroschalter liegend tangential zur
Verlängerung des Mischzylinders angeordnet, wobei die Schaltkontakte neben die mit
dem Betätigungselement verbundene Aufnahme ragen. Neben der Aufnahme ist ein einen
Teilkreis einnehmender Schaltring des Betätigungselementes angeordnet, der in der
heruntergedrückten Stellung des Betätigungselementes die Schaltkontakte in einer
ersten Schaltstellung hält und beim Anheben des Betätigungselementes das Umschalten
in eine zweite Schaltstellung erlaubt. Der Schaltring nimmt einen derartigen Kreisbogen
ein, daß er den elektrischen Schalter unabhängig von der möglichen Drehstellung
des Betätigungselementes beaufschlagt.
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Die Befestigung des Kontaktträgers des Schalters erfolgt vorzugsweise
auf seiner Unterseite und seiner radial außenliegenden Seite durch einen L-förmigen
Absatz des Gehäuses, an seiner radial innenliegenden Seite durch die Verlängerung
des Mischzylinders und auf seiner Oberseite durch einen mit der Verlängerung verbundenen
Ringsteg. Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß sich das Gehäuse in einfacher
Weise spritzen läßt. Das die Innenkontur des Gehäuses bestimmende Werkzeugteil kann
dabei nach oben aus dem Gehäuse herausgezogen werden, weil im Gehäuse nur der L-förmige
Absatz, der das Herausziehen des Werkzeugs nicht behindert, für die Halterung des
Kontaktträgers vorgesehen ist.
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Die horizontale Bewegung des Kontaktträgers in Drehrichtung kann durch
übliche Maßnahmen erfolgen, beispielsweise durch Vorsprünge auf dem an der Unterseite
des Kontaktträgers anliegenden horizontalen Schenkel des L-förmigen Absatzes.
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.Zur Bildung des Betätigungselementes ist die Steuerscheibe vor-1zugsweise
mit einem Gehäusedeckel verbunden, der einen zum Kippen und Drehen des Deckels geeigneten
Hebel aufweist.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung der Einhebel-Mischbatterie mit einem
zylindrischen, aufrechtstehenden Gehäuse wirft ästhetische Probleme auf, wenn der
Zylinder gerade steht. Deshalb werden derartige Gehäuse vorzugsweise etwas schräg
gestellt. Um eine derartige Schräge zu erreichen, ragen die Zulauföffnungen mit
einem zylindrischen Körper in das Gehäuse, dessen Achse schräg zur Achse des Gehäuses
steht. Der Wandteil des Gehäuses, zu dem der zylindrische Körper geneigt ist, weist
eine nach oben hin sich verringernde Wandstärke auf, so daß der Zwischenraum zwischen
der Innenwand dieses Wandteils und der Außenwand des zylindrischen Körpers konstant
ist oder sich nach oben konisch erweitert.
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Diese Ausbildung ermöglicht die Schrägstellung des Gehäuses und erhält
seine Herstellbarkeit im Spritzgußverfahren, weil das Werkzeug nach oben aus dem
Gehäuseinneren ziehbar ist. Wegen der verjüngenden Innenwand nimmt der Zwischenraum
zwischen Innenwand des Wandteils und der Außenwand des zylindrischen Körpers nach
oben hin nicht ab, was das Herausziehen des Werkzeugs verhindert hätte.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen: 1 Figur 1 einen mittigen
Längsschnitt (entlang der Linie B - B 1 in Figur 2) durch eine Einhebel-Mischbatterie
Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie A - A 1 in Figur 1 Figur 3 einen Schnitt
entlang der Linie C - C 1 in Fig. 2 durch die Mischbatterie in geöffneter Stellung
Figur 4 einen Teilschnitt durch die Wandungen des Wasserhahngehäuses mit Draufsicht
auf das Innere des Gehäuses Figur 5 eine Ansicht auf die Mischbatterie von unten.
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Die Mischbatterie besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen
Gehäuse 1, das einen'nach unten ragenden Ansatz 2, eine von der Umfangsfläche schräg
nach oben gerichtete Auslaßöffnung 3 aufweist. In die Auslaßöffnung 3 ist eine Ausflußtülle
4 einschnappbar, die den Wasserhahn vervollständigt.
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Der Ansatz 2 ist mit einem geringeren Durchmesser als der zyl in-,
drische Gehäusehauptkörper 5 ausgebildet und weist ein Außengewinde auf. Der Ansatz
2 ist durch eine Montageöffnung einer Mon-j tageplatte steckbar und wird zur Befestigung
des Wasserhahns auf: der Unterseite der Montageplatte mit einer (nicht dargestellten)
.Mutter gehalten.
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t Das Gehäuse ist an seiner Oberseite durch einen als Betätigungs-,
element ausgebildeten Gehäusedeckel 6 abgeschlossen. Dieser
Deckel
übergreift mit einem nach unten gerichteten Rand das obere Ende des Gehäusehauptkörpers
5 und weist einen Betätigungshebel 7 auf.
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Wie Figur 5 verdeutlicht, weist der Ansatz 2 drei Wasserkanäle :8,9,10
auf sowie einen Durchführungskanal 11 für die Anschlußkabel eines elektrischen Schalters
auf. Die Wasserkanäle 8,9 sind Zuleitungskanäle für Warm- und Kaltwasser, der Wasserkanal
10 ein Ausgangskanal für das Mischwasser, das durch diese Leitung ggf. einer Dusche
o.ä. zugeführt wird. Beim Betrieb als normaler Wasserhahn ist der Ausgangskanal
10 mit einem Stopfen verschlossen. Wird der Ausgangskanal 10 benutzt, ist die Ausgangsöffnung
3 mit einem entsprechenden Stopfen verschließbar.
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Vom Ansatz 2 her erstreckt sich in den Gehäusehauptkörper 5 ein zylindrischer
Körper 12, in dem die Wasserkanäle 8,9,10 in das Innere des Gehäusehauptkörpers
5 geführt werden. In Verlängerung des Wasserkanals 10 weist der zylindrische Körper
12 einen Ventilsitz 13 auf, der zusammen mit einem Absperrkolben 14 den Wasserstrom
im Ausgangskanal 10 bzw. durch die Auslaßöffnung 3 reguliert. Die Auslaßöffnung
3 steht mit dem Abflußkanal 10 unterhalb des Absperrkolbens 14 in Verbindung.
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Mit dem Gehäusedeckel 6 ist durch eine Schraubverbindung 15 eine Steuerscheibe
16 verbunden, die innerhalb des Gehäusehauptkörpers 5 sitzt. Die Steuerscheibe 16
weist vom Betätigungshebel 7 aus gesehen jenseits der Mittelachse 17 des Deckelteils
6 zwei seitlich durch Umfangsschlitze 18 des Gehäuses 1 ragende Zapfen 19 auf, mit
denen der Deckel nach oben und unten kippbar und innerhalb der horizontalen Längsausdehnung
der Umfangsschlitze 18 drehbar gelagert ist. Die Steuerscheibe weist an ihrem zum
Betätigungshebel 7 zeigenden Ende einen nach unten gerichteten Ansatz 20 auf, der
mit einer fensterartigen Durchgangsöffnung als Aufnahme 21 für einen seitlichen
Ansatz 22 des Absperrkolbens 14 versehen ist. Die fensterartige Aufnahme 21
ist
in vertikaler Richtung nur wenig größer als der Ansatz 22 und umfaßt den Ansatz
22 an den Seiten mit wenig Spiel.
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In der in Figur 1 dargestellten Stellung des Wasserhahns ist dieser
geschlossen, d.h. der Absperrkolben 14 sitzt dichtend in dem Ventilsitz 13 des Gehäuses
1 . Hierzu ist der Absperrkolben an seinem unteren Ende mit einem in eine Nut 23
eingelegten 0-Ring 24 versehen, der sich dichtend in den Ventilsitz 13 einpreßt.
Zum besseren Einführen des O-Rings 24 in den Ventilsitz 13 sind dessen Wandungen
nach oben hin etwas konisch erweitert.
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Die untere Endfläche 25 des Absperrkolbens 14 ist konisch verjungt
ausgebildet und verengt daher zunehmend den Strömungsquerschnitt zwischen einer
Mischkammer 26 und der Ausflußöffnung 10.
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Oberhalb der Mischkammer 26 ist der Absperrkolben 14 mit einem weiteren
O-Ring 27 versehen, der gegen die Innenwandung eines Mischzylinders 28 drückt. Der
Mischzylinder 28 liegt mit seiner Außenwand an der Innenwand der Mischkammer 26
an. Die Außenwand des Mischzylinders 28 weist einen Schlitz auf, durch den die nebeneinander
in der Wand der Mischkammer 26 liegenden Austrittsöffnungen der Zuführungskanäle
8,9 freigebbar sind, so daß aus diesen Kanälen Wasser in die Mischkammer 26 fließen
kann. Die ,Mischkammer wird innen durch den Absperrkolben 14 begrenzt und ist daher
ringförmig ausgebildet. In der angehobenen Stellung des Absperrkolbens 14 kann Wasser
aus der Mischkammer 26 in den Abflußkanal 10 fließen und ggf. durch die Ausflußtülle
4 ausfließen.
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Der drehbar aber unverschiebbar gelagerte Mischzylinder weist einen
nach oben gerichteten hohlzyl indrischen Ansatz 29 auf, in dem der Absperrzylinder
14 geführt ist. Der Ansatz 29 ist mit einem nach oben offenen vertikalen Längsschlitz
30 versehen, durch den der Ansatz 22 des Absperrkolbens 14 hindurchragt und somit
in vertikaler Richtung verschiebbar ist. Der Schlitz 30 ist so ausgebildet, daß
seine Breite der Breite des Ansatzes 22 entspricht, so daß bei einer durch Drehung
des Betätigungselements
6,16 auf den Ansatz 22 übertragene Drehbewegung
diese Drehbewegung auf den Mischzylinder 28 übertragen wird.
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Wie insbesondere Figur 3 erkennen läßt, enden die Zuführungskanäle
8,9 in Höhe der Mischkammer26. Das Wasser gelangt somit seitlich in die Mischkammer
26 und drückt in der geschlossenen Stellung des Absperrkolbens 14 von oben auf die
Dichtung 24.
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Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Wasserdruck die Dichtung
24 gegen den Ventilsitz 13 drückt, also in Schließbewegung des Absperrkolbens 14.
Durch den von oben auf die Dichtung 24 gelangenden Wasserdruck wird daher die Abdichtung
noch verstärkt. Diese Anordnung erlaubt eine zuverlässige Abdichtung auch mit sehr
einfachen und nicht übermäßig paßgenauen Absperrteilen 14,13.
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Figur 1 zeigt den Wasserhahn in seiner geschlossenen Stellung, in
der der Absperrkolben 14 mit seiner O-Ring-Dichtung 24 am Ventilsitz 13 anliegt.
Figur 3 zeigt den Wasserhahn in der geöffneten Stellung, in der der Deckel um die
Zapfen 19 nach oben gekippt ist, wodurch über den angehobenen Ansatz 20 der Absperrkolben
14 angehoben ist, so daß der Durchfluß zur Ausgangsleitung 10 und ggf. zur Auslauftülle
4 freigegeben ist.
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Durch den Kanal 11 sind elektrische Anschlußdrähte 31 geführt, die
an einen Mikroschalter 32 angelötet sind. Der Mikroschalter besteht aus einem Kontaktträger
33, der im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist und länglichen Kontakten 34,
die mit einem Betätigungsteil 35 aus einer ersten Schaltstellung in eine zweite
Schaltstellung umschaltbar sind.
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Der Schalter 32 ist mit seinem Kontaktträger 33 in einem nach oben
offenen L-förmigen Absatz 36 des zylindrischen Körpers 12 gelagert. Der Absatz hält
den Kontaktträger 33 an seiner radial äußeren und an seiner unteren Seite. Mit seiner
radial inneren Seite liegt der Kontaktträger 33 an der drehbaren Verlängerung 29
des Mischzylinders 28 an. Die Verlängerung 29 ist mit einem
1Ringsteg
37 versehen, der an der Oberseite des Kontaktträgers 33 anliegt. Auf diese Weise
ist der Kontaktträger radial außen, radial innen und oben und unten umschlossen,
wobei die Spritzfähigkeit des Gehäuses 1 erhalten bleibt, da ein Werkzeug wegen
des im Gehäuse 1 nur benötigten L-förmigen Absatzes 36 nach oben entfernbar ist.
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Wie Figur 2 ausweist, liegt der Schalter 32 tangential zur Verlängerung
29 des Mischzylinders 28 im Gehäuse 1. Die umzuschaltenden Kontakte 34 liegen unterhalb
der Steuerscheibe 16 in der Nähe des Ansatzes 20 mit der Aufnahme 21 für den seitlichen
Ansatz 22 des Absperrkolbens 14. Die Steuerscheibe ist neben dem Ansatz 20 mit einem
als Kreisringabschnitt ausgebildeten, nach unten ragenden Steg 38 versehen, der
so dimensioniert ist, daß er bei jeder Dreheinstellung des Betätigungshebels 7 noch
über dem Betätigungsteil 35 des Schalters 32 liegt und im heruntergedrückten Zustand
des Betätigungshebels 7, in dem der Absperrkolben 14 nach unten gedrückt ist und
den Wasserhahn schließt, das Betätigungsteil 35 beaufschlagt, so daß der Schalter
32 in seiner ersten Schaltstellung steht. Beim Anheben des Betätigungs-.
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hebels 7, durch das der Absperrkolben 14 den Wasserhahn öffnet, wird
auch der Steg 38 angehoben und gibt das Betätigungsglied 35 frei, so daß die Kontakte
34 des Schalters 32 unter einer Feder-i einwirkung in einen zweiten Schaltzustand
schalten, durch den eine Pumpe wirksam geschaltet wird.
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Figur 4 läßt den das Betätigungsteil 35 des Schalters 32 in der Iheruntergedrückten
Stellung des Betätigungshebels 7 beaufschlagenden Steg 38 erkennen.
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Aus ästhetischen Gründen ist es vorteilhaft, wenn der zylindrische
Gehäusehauptkörper 5 schräg auf der Montageplatte steht.
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Da vorzugsweise der Ansatz 2 und der ihn fortsetzende zylindri- |
suche
Körper 12 gerade verlaufen sollen, sind der zylindrische Körper 12 und der Gehäusehauptkörper
5 zueinander geneigt. Da eine Herstellungsmöglichkeit im Spritzgußverfahren voraussetzt,
daß das für das Innere des Gehäuses 1 verantwortliche Werkzeug nach oben herausziehbar
ist, muß ein sich nach oben verjüngender Raum vermieden werden. Daher ist die Wandstärke
des Wandteils 5' zu dem hin der zylindrische Körper 12 geneigt ist, so ausgebildet,
daß sie sich nach oben stetig verringert, wodurch ein konstanter Zwischenraum zwischen
dem zylindrischen Körper 12 und dem Wandteil 5' erreicht wird.
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Der Mischzylinder 28,29 ist in eine entsprechende Aufnahme 39 des
Gehäuses eingerastet. Hierzu weist der Mischzylinder 28 eine nach außen zeigende
umlaufende Rippe 40 auf, die in eine entsprechende Nut 41 der Aufnahme 39 eingerastet
ist. Um eine große Sicherheit gegen ein Nachobenschieben des Mischzylinders 28 beim
Anheben des Absperrzylinders 14 zu erreichen, ist die Rippe 41 sägezahnförmig ausgebildet
und zeigt mit der geraden Kante nach oben. Dadurch läßt sich der Mischzylinder zwar
leicht in die Aufnahme 39 einrasten, es wird jedoch eine hohe Kraft benötigt, um
den Mischzylinder 28 wieder aus der Aufnahme 39 herauszuziehen.
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Die Abdichtung des Mischzylinders 28,29 gegenüber der Aufnahme 39
übernimmt ein O-Ring 42, der in eine umlaufende Nut 43 eingelegt ist. Die Nut 43
wird nach unten durch die gerade Kante der Rippe 41 begrenzt.
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