DE3416211A1 - Verfahren zum kalandrieren von mit einer magnetschicht versehenen bahnen und kalander zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum kalandrieren von mit einer magnetschicht versehenen bahnen und kalander zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
KUHHORNSHOFWEG 10 POSTSCHECK-KONTO FRANKFURT/M 34 26-605 . LL _
TELEGRAMM. KNOPAT TELEX 411877 KNOPA D
KLEINEWEFERS GMBH, KREFELD
Verfahren zum Kalandrieren von mit einer Magnetschicht versehenen Bahnen und Kalander zur Durchführung
dieses Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kalandrieren von mit einer Magnetschicht versehenen
Bahnen, insbesondere zur Herstellung von Ton- und Viedeobändern, bei dem die Bahn durch eine Behandlungszone
transportiert wird, in der sie einer Pressung in mindestens zwei Walzenspalten und dabei einer
Beheizung unterworfen wird, sowie auf einen Kalander zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ton- und Videobänder bestehen aus Kunststoffolien, die auf einer Seite mit einer Magnetschicht versehen
sind und eine sehr geringe Dicke, zumeist unter 10 μηι haben. Das Kalandrieren ist erforderlich,
um durch Einebnen der Oberfläche und Vergleichmäßigen der Massenverteilung der aufgetragenen Schicht
eine Glättung der Oberfläche zu bewirken. Die hierfür bisher verwendeten Kalander besitzen einen Stapel
vertikal übereinander angeordneter Walzen, wobei die nacheinander jeweils nach Umlenkung durch eine
neben dem Stapel angeordnete Leitwalze durchlaufenen Walzenspalten zumindest teilweise aus elastischen
Walzen, also mit einem viskoelastischen Belag aus Natur- oder Kunststoffen versehenen Walzen,
und harten Walzen, zumeist aus Stahl oder Hartguß bestehend und begrenzt
einige dieser Walzen beheizt sind, beispielsweise durch einen hindurchströmenden Wärmeträger. Die
so hergestellten Ton- und Videobänder haben sich in der Praxis bewährt. Ihre Qualität ist allerdings
unterschiedlich und vermag auch im günstigsten ! Fall einen vorgegebenen Standard nicht zu überschrei- j
ten. I
Es ist ferner ein Kalander zur Behandlung von durchlau- !
fenden Materialbahnen bekannt (DE-AS 11 13 357), bei dem eine mit elastischem Bezug versehene Basiswalze
mit mehreren an ihrem Umfang anliegenden harten Außenwalzen aus Metall Walzenspalten bildet.
Die Außenwalzen können beheizbar sein. Zwei benachbarte Außenwalzen sind maschinenfest gelagert. Die
beiden anderen Außenwalzen sind je mit einer Anpreßvorrichtung versehen, so daß die schwimmend gelagerte
Basiswalze von zwei Außenwalzen gegen die beiden anderen Außenwalzen gedrückt werden kann. Dieser
Kalander ist insbesondere zur Behandlung von Papier bestimmt, kann aber auch für Kunststoff, Textilien
oder beschichtete Materialien verwendet werden, wobei aber Ton- und Videobänder nicht erwähnt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, mit
dessen Hilfe die Qualität der mit einer Magnetschicht versehenen Bahnen verbessert und insbesondere vergleichmäßigt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bahn auf der Oberfläche einer einzigen
Walze durch die Behandlungszone transportiert wird, hierbei mit der die Magnetschicht tragenden Seite
an der Walzenoberfläche anliegt und kontinuierlich auch zwischen den Pressungen beheizt wird.
Bei diesem Vorgehen liegt die Magnetschicht während der gesamten Behandlung an ein und derselben Oberfläche
an. Da sie nicht von einer Kalanderwalze abgehoben und unter Verwendung von Leitwalzen der
j 5 nächsten Kalanderwalze zugeführt werden muß, wird j j die Magnetschicht außerordentlich geschont, so j
daß sich eine höhere Qualität ergibt. Da die Bahn kontinuierlich und nicht nur im Bereich der Walzenspalte
beheizt wird, kann ein höheres Maß an Ver- j formungsenergie thermisch bzw. die gewünschte thermi- j
sehe Energie auf einem geringeren Temperaturniveau ■
zugeführt werden, was ebenfalls der Qualitätsverbesserung dient. Das kontinuierliche Aufliegen auf ein
und derselben Oberfläche sowie das kontinuierliche Beheizen verhindern auch eine über die Breite ungleichmäßige
Temperatur der Bahn, wie sie im bekannten Fall unvermeidlich ist, wenn die Bahn zwischen
aufeinanderfolgenden Walzenspalten durch den freien Raum transportiert und hierbei an den Rändern von
der Umgebungsluft stärker als in der Mitte abgekühlt wird. Hierdurch ergibt sich eine Vergleichmäßigung
der Qualität über die Breite.
Mit besonderem Vorteil wird die Bahn in den Walzenspalten voneinander unabhängig einstellbaren Pressungen
ausgesetzt. Dies steht im Gegensatz zu dem bekannten Kalandrieren, bei dem die Preßkräfte nur an einer
Stelle eingeleitet werden und dann infolge des Gewichts der Walzen von oben nach unten zunehmen. '■
Die individuelle Einstellung der Preßkräfte verbessert ebenfalls die Qualität. Insbesondere läßt sich
der hohe Qualitätsgrad auch bei großer Bahngeschwindigkeit aufrechterhalten.
Günstig ist es, wenn die Bahn auch schon vor der ersten Pressung beheizt wird. Der Bahn ist daher
schon vor der ersten Pressung ein Teil der Verformungsenergie zugeführt worden. Man kann demnach mit
geringeren Preßkräften oder mit einer geringeren Zahl von Walzenspalten arbeiten, so daß infolge J
ι der geringeren Beanspruchung eine höhere Qualität
erzielbar ist.
Ferner sollte dafür gesorgt sein, daß sich bei Umlenkungen außerhalb der Behandlungszone die Magnetschicht
auf der konvexen Seite der Bahn befindet. Die Magnetschicht bleibt daher außer Berührung
mit den Umlenkorganen, so daß sie weniger als bisher beansprucht wird.
Ein Kalander zur Durchführung des Verfahrens, bei dem eine Basiswalze mit mindestens zwei an ihrem
Umfang anliegenden Außenwalzen je einen Walzenspalt bildet und eine Walzenheizvorrichtung vorgesehen
■ ist, hat das Kennzeichen, daß die Basiswalze mit der Walzenheizvorrichtung versehen und maschinenfest
gelagert ist, während die Außenwalzen je mit einer Anpreßvorrichtung versehen sind.
Die Basiswalze übernimmt hierbei die kontinuierliche Abstützung der die Magnetschicht tragenden Seite
der Bahn und gleichzeitig die kontinuierliche Beheizung. Da die Außenwalzen je für sich an die maschinenfest
gelagerte Basiswalze gedrückt werden, kann die Streckenlast in jedem Walzenspalt individuell
eingestellt werden.
Vorzugsweise besitzt die Basiswalze einen harten Mantel mit glatter Oberfläche. Hierdurch wird die
Glätte der magnetischen Schicht erheblich verbessert.
Mindestens eine Außenwalze sollte einen elastischen Belag tragen, damit die übliche Superkalandrierung
der Bahn erfolgen kann. Der Belag wird nur einmal pro Umdrehung belastet. Infolge dieser Herabsetzung
der Lastwechselzahl wird die spezifische Beanspruchung der Walzenoberfläche reduziert, wodurch die Lebensdauer
bzw. die Laufzeit der Walzen entsprechend erhöht wird.
Besonders günstig ist es, daß die Außenwalze eine Durchbiegungsregelwalze ist, deren Walzenmantel
auf über die Breite verteilten, durch Druckgeber belasteten Stützelementen gelagert ist und daß
eine Regelvorrichtung die den Druckgebern zuzuführenden Drücke einzeln oder gruppenweise einzustellen
vermag. Auf diese Weise ist in den Walzenspalten die Streckenlastverteilung genau einstellbar, so
daß bei einer entsprechenden Überwachung der Bahndaten ein hoher Gleichmäßigkeitsgrad über die Bahnbreite
erzielt werden kann.
Insbesondere ist es günstig, daß eine Temperatur-Meßvorrichtung die Temperatur der Oberfläche des
elastischen Belags über die Breite der Außenwalze mißt und daß die Regelvorrichtung die den Druckgebern
zuzuführenden Drücke in Abhängigkeit von der Oberflächentemperatur einstellt. Auf diese Weise wird
die infolge der Walkarbeit des elastischen Belags unvermeidliche Wärmeentwicklung dazu ausgenutzt,
eine Korrekturenergie zuzuführen. Da der gleiche Kalandrierungseffekt mit unterschiedlichen Paarungen
von Druck und Temperatur im Walzenspalt erzielbar ist und desweiteren die Oberflächentemperatur des
elastischen Belags von den zuzuführenden Drücken abhängt, läßt sich auf diese Weise ein sehr gleichmäßiger
Kalandrierungseffekt über die Bahnbreite erzielen.
; 5 Desweiteren empfiehlt es sich, daß eine der Behand-
lungszone vorgeschaltete Leitwalze so angeordnet
j ist, daß die Bahn schon vor dem ersten Walzenspalt
! auf der Basiswalze aufliegt. Damit ist sichergestellt,
; daß schon vor dem ersten Walzenspalt eine Beheizung
! 10 erfolgt.
Die Leitwalzen sollten so angeordnet sein, daß sie die von der Basiswalze abgewandte Seite der
Bahn berühren. Auf diese Weise wird die Magnetschicht geschont.
Wenn die Zahl der Außenwalzen größer ist als die Zahl der für die Behandlung benötigten Walzenspalte,
kann man die jeweils nicht benötigten Außenwalzen abheben, ausbauen und durch andere Außenwalzen
ersetzen, ohne daß störende Betriebsunterbrechungen auftreten. Es ist zu berücksichtigen, daß der elastische
Belag der Außenwalzen von Zeit zu Zeit abgedreht werden muß.
Wenn die Basiswalze einen größeren Durchmesser hat als die Außenwalzen, ergibt sich eine Vergrößerung
der Heizstrecke und eine bessere Wärmezufuhr. Außerdem wird die Magnetschicht weniger stark durch Krümmung
des Bandes belastet. Außerdem vergrößert sich die Breite des Walzenspaltes und es werden extreme
Druckspitzen im Spalt vermieden.
Es ist sogar möglich, die harte Basiswalze mit einer ebenfalls harten Außenwalze zusammenwirken
zu lassen, um die Bahndicke sehr genau festzulegen. Hierbei sollte dann zumindest die erste Außenwalze
die harte Walze sein.
Bei Verwendung von zwei hintereinander geschalteten Basiswalzen sollten die Leitwalzen so angeordnet
sein, daß die zweite Basiswalze von der der ersten Basiswalze zugewandten Seite der Bahn berührt wird.
Die Magnetschicht wird daher bewußt auch in der zweiten Stufe geschont.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß verwendbaren Kalanders
Fig. 2 eine schematische Ansicht zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines zweistufigen Verfahrens.
20
20
In Fig. 1 ist ein Kalander mit einem Gestell 1 veranschaulicht, das zwei Ständer 2 aufweist, von
denen nur der eine zu sehen ist. Das Gestell 1 weist Lager 3 für eine Basiswalze 4 auf. Diese
ist mit einer Walzenheizvorrichtung 5 (Fig. 2)
ausgestattet. Zu diesem Zweck ist ein Walzenmantel 6 vorgesehen, in dessen Innenraum 7 über einen
Zulaufanschluß 8 ein Wärmeträger eingeführt werden
kann, der über einen Ablaufstutzen 9 abgeführt wird. An den Umfang der Basiswalze 4 sind vier
Außenwalzen 10, 11, 12 und 13 anpreßbar. Deren Lagerblöcke 14 sind in Haltern 15 angeordnet und
durch Arretiervorrichtungen 16 gesichert. Die Halter 15 sind an Verstellhebeln 17 angebracht, die um
ständerfeste Drehpunkte 18 schwenkbar sind. Jeder Verstellhebel 17 ist mittels der Kolbenstange
eines am Ständer 2 angelenkten Hydrozylinders derart verschwenkbar, daß die Außenwalze 10 vom
Umfang der Basiswalze 4 abgehoben, wieder an den Umfang herangefahren und an diesen mittels einer
gewünschten Anpreßkraft angedrückt werden kann.
Die Ständer 2 weisen ferner Lager 21 für eine Bahn-Vorratswalze 22 und Lager 23 für eine Bahn-Aufwickelwalze
24 auf. Leitwalzen 26, 27, 28 und 29 für die Bahn 25 sind in den Ständern 2 gelagert. '■
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, bestehen die Außenwalzen 10 bis 13 je aus einem Walzenmantel 30, der
mit einem viskoelastischen Belag 31 aus Natur- oder Kunststoffen versehen ist. Der Walzenmantel
30 ist auf einer ersten Gruppe von hydrostatischen Stützelementen 32 und einer zweiten Gruppe von
hydrostatischen Stützelementen 33 gelagert, die in bekannter Weise über die Walzenbreite verteilt
angeordnet und durch Druckgeber 34, 35, 36 und 37 auf einem drehfest in den Lagerblöcken 14 gehaltenen
Träger 38 abgestützt sind.
Auf diese Weise ergeben sich vier Walzenspalte 39, 40, 41 und 42, durch welche die Bahn 25 hindurchgeführt
wird. Hierbei liegt die mit der Magnetschicht versehene Seite, die durch Pfeile 43 gekennzeichnet
ist, an der Oberfläche der beheizten Basiswalze 4 an. Die Leitwalzen 26, 27 und 28 sind so angeordnet,
daß die Bahn die Basiswalze 4 über mehr als drei Viertel des Umfangs umschlingt. Dagegen kommt die
Magnetschicht nicht mit den Leitwalzen 26, 27, 28 und 29 in Berührung.
In Fig. 2 ist eine mit einem Prozeßleitsystem ausgestattete Regelvorrichtung 44 veranschaulicht, die
über entsprechende Wandler 45 einerseits Meßsignale aus dem Kalander empfängt und andererseits Signale
für Druck- und Wärmezufuhr an den Kalander gibt. So werden mit Hilfe von Sensoren 46 und 47 Eigenschaften
E der Bahn 25 über die Breite der Bahn gemessen, hier insbesondere die Glätte. Ein Sensor
48 mißt die Temperatur der Oberfläche der Basiswalze 4, ein Sensor 49 die Temperatur der Bahn zwischen
den beiden ersten Walzenspalten. Meßvorrichtungen 50 und 51 messen die Oberflächentemperatur des
elestischen Belages 31, der Außenwalzen 10 und 13. Ähnliche Meßvorrichtungen sind auch bei den
Außenwalzen 11 und 12 vorgesehen. Umgekehrt wird über Druckleitungen 52 Druckmittel mit vorbestimmtem
Druck zu den Hydrozylindern 20 geleitet. Druckleitungen 53 und 54 dienen der Druckmittelzufuhr zu den Druckgebern
34 bis 36 der Außenwalze 10, Druckleitungen 55 und 56 der Druckmittelzufuhr zu den Druckgebern
der Außenwalze 13. Entsprechendes gilt für die Außenwalzen 11 und 12. Es handelt sich jeweils
um eine Vielzahl von Leitungen, welche jede zu einem Druckgeber oder zu einer Gruppe von Druckgebern
führt. Dann gibt es eine Wärmeträgerzuleitung 57,
mit der ein Wärmeträger in den Innenraum 7 der Basiswalze 4 geleitet wird. Die Regeleinrichtung
besitzt weitere Eingänge 58, über die Sollwerte, andere Parameter oder funktionelle Zusammenhange
zwischen Druck und Temperatur, zwischen bestimmten Bahneigenschaften und den aufzubringenden Verformungsenergien usw. eingegeben werden können.
Der Kalander kann beispielsweise derart betrieben werden, daß aufgrund der Meßergebnisse des Sensors
eine bestimmte Kombination der Temperatur der Basiswalze
4 und des Drucks der Hydrozylinder 20 vorgebenen wird. Aufgrund der Messungen des Sensors 47 werden
diese Sollwerte jeweils korrigiert. Ein Temperatur-Regelkreis mit dem Sensor 48 sorgt dafür, daß der
Temperatur-Istwert dem Sollwert entspricht. Entsprechende Regelkreise sorgen dafür, daß der Druck—
Istwert dem Sollwert entspricht. Außerdem werden die den Druckgebern 34 bis 37 zuzuführenden Drücke
in Abhängigkeit von den Sensoren 46, 47 und 49 derart beinflußt, daß die Bahn 25 am Austritt über
ihre Breite annähernd gleiche Qualität hat. Das kann bedeuten, daß in den Walzenspalten 39 bis
42 eine über die Walzenbreite ungleichmäßige Streckenlastverteilung auftritt, um mittels höherer Drücke
und durch Walkarbeit erzeugter höherer Temperaturen zusätzliche Beeinflussungen zu erzielen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 entspricht der erste Kalander 100 dem in Fig. 2 veranschaulichten
Kalander. Der zweite Kalander 200 hat den gleichen Aufbau. Die Bahn 125, die beide Kalander
durchläuft, ist durch die Leitwalzen 126 bis 129 und 226 bis 228 so geführt, daß die mit einem Pfeil
143 gekennzeichnete Bahnseite, welche die Magnetschicht trägt, in beiden Kalandern an der Basiswalze
104 und 204 anliegt, während sie jeweils von den Leitwalzen abgewandt ist.
Häufig genügen zwei oder drei Walzenspalte zur Behandlung der Bahn. Es kann dann eine der Außenwalzen
abgehoben werden und als Reserve dienen. Wenn beispielsweise die Außenwalze 11 abgehoben ist und
die Außenwalze 10 repariert werden soll, kann diese abgehoben und gleichzeitig die Außenwalze 11 ange-
stellt werden, gegebenfalls nach Vorwärmung, so
daß der Betrieb keine unzulässige Unterbrechung erleidet. Da die Außenwalzen sich außerhalb der
Warenbahn-FUhrungselemente befinden, können Sie ohne weiteres im Betrieb abgehoben werden.
j Es kann auch eine andere Anzahl als die vier Außenwal-
! zen mit einer Basiswalze zusammenwirken.
Die Außenwalzen können beispielsweise einen Aufbau haben, wie er in der älteren deutschen Patentanmeldung
P 33 25 385.4-12 beschrieben ist.
Für die nachstehenden Bauelemente können beispielsweise die folgenden handelsüblichen Geräte benutzt
werden:
Regelvorrichtung 44 Fa. Digital Equipment
Typ LSI 11/23 20
Eigenschafts-Sensoren 46, 47 Fa. Lippke, Neuwied
Typ KL
Temperatursensoren 48 bis 51 Fa. Heimann GmbH, Wiesbaden
Typ KT 17
Claims (15)
- Patentansprüche10Verfahren zum Kalandrieren von mit einer Magnetschicht versehenen Bahnen, insbesondere zur Herstellung von Ton- und Videobändern, bei dem die Bahn durch eine Behandlungszone transportiert wird, in der sie einer Pressung in mindestens zwei Walzenspalten und dabei einer Beheizung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn auf der Oberfläche einer einzigen Walze durch die Behandlungszone transportiert wird, hierbei mit der die Magnetschicht tragenden Seite an der Walzenoberfläche anliegt und kontinuierlich auch zwischen den Pressungen beheizt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn in den Walzenspalten voneinander unabhängig einstellbaren Pressungen ausgesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn auch schon vor der ersten Pressung beheizt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei Umlenkungen außerhalb der Behandlungszone die Magnetschicht auf der konvexen Seite der Bahn befindet.
- 5. Kalander zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem eine Basis-walze mit mindestens zwei an ihrem Umfang anliegenden Außenwalzen je einen Walzenspalt bildet und eine Walzenheizvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiswalze mit der Walzenheizvorrichtung versehen und maschinenfest gelagert ist, während die Außenwalzen (10 bis 13) je mit einer Anpreßvorrichtung (20) versehen sind.
- 6. Kalander nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiswalze (4) einen harten Mantel mit glatter Oberfläche besitzt.
- 7. Kalander nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Außenwalze (10 bis 13) einen elastischen Belag (31) trägt.
- 8. Kalander nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwalze (10 bis 13) eine Durchbiegungsregelwalze ist, deren Walzenmantel auf über die Breite verteilten, durch Druckgeber (34 bis 37) belasteten Stützelementen (32, 33) gelagert ist und daß eine Regelvorrichtung (44) die den Druckgebern zuzuführenden Drücke einzeln oder gruppenweise einzustellen vermag.
- 9. Kalander nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatur-Meßvorrichtung (50, 51) die Temperatur der Oberfläche des elastisehen Belags (31) über die Breite der Außenwalze (10 bis 13) mißt und daß die Regelvorrichtung (44) die den Druckgebern (34 bis 37) zuzuführenden Drücke in Abhängigkeit von der Oberflächentemperatur einstellt.
- 10. Kalander nach einem der Ansprüche 5 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß eine der Behandlungszone vorgeschaltete Leitwalze (27) so angeordnet ist, daß die Bahn (25) schon vor dem ersten . 5 Walzenspalt (42) auf der Basiswalze aufliegt.ι
- 11. Kalander nach einem der Ansprüche 5 bis 10, ϊ dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwalzen(26 bis 29) so angeordnet sind, daß sie die! 10 von der Bäsiswalze (4) abgewandte Seite der Bahn (25) berühren.
- 12. Kalander nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Außenwalzen (10 bis 13) größer ist als die Zahlder für die Behandlung benötigten Walzenspalte.
- 13. Kalander nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiswalze(4) einen größeren Durchmesser hat als die Außenwalzen (10 bis 13).
- 14. Kalander nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die erste Außenwalze (13) eine harte Walze ist.
- 15. Kalander nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei hintereinandergeschalteten Basiswalzen (104, 204) die Leitwalzen (126 bis 129; 226 bis 228) so angeordnet sind, daß die zweite Basiswalze von der der ersten Basiswalze zugewandten Seite der Bahn (125) berührt wird.
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