DE3415997C2

DE3415997C2 -

Info

Publication number: DE3415997C2
Application number: DE3415997A
Authority: DE
Inventors: Guntram Dipl.-Ing. 7031 Aidlingen De Huber; Guenter Dipl.-Ing. Gmeiner; Rolf Dipl.-Ing. 7032 Sindelfingen De Kruegener
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1984-04-28
Filing date: 1984-04-28
Publication date: 1987-07-09
Also published as: US4600237A; FR2563475A1; DE3415997A1; JPS60244621A; JPH0325887B2; IT1181886B; IT8548004A0; FR2563475B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Schalteranordnung für eine fremdkraftbetätigt verstellbare Vorrichtung eines Kraft fahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es ist bereits eine gattungsgemäße Schalteranordnung be kannt (DE-OS 28 36 004), mit welcher sich durch entgegen gerichtete Schiebebewegungen eines Bedienelementes des Schalters die Stelltriebe der Vorrichtung für eine Schiebefunktion und durch entgegengerichtete Schwenk bewegungen des Bedienelementes des Schalters die Stell triebe der Vorrichtung für eine Hebefunktion aktivieren lassen. Das Bedienelement des Schalters weist hierbei eine im wesentlichen dem Sitzkissen eines Fahrzeugsitzes entsprechende sinnbildliche Formgestaltung auf, wobei die Bewegungen des Bedienelementes sinnfällig den Ver stellrichtungen des zu verstellenden Sitzkissens ent sprechen.

Des weiteren ist eine Schalteranordnung für ein fremd kraftbetätigt verstellbares Schiebe-Hebe-Dach eines Kraftfahrzeuges bekannt (DE-OS 31 17 040), bei welcher ein Bedienelement für die Schiebefunktion und ein weiteres Bedienelement für die Hebefunktion des Schiebe-Hebe- Daches vorgesehen ist. Die beiden Bedienelemente sind hierbei entsprechend beschriftet, welche Beschriftung sinnfällig der der Bewegungsrichtung des Bedienelementes entsprechenden Verstellrichtung des Schiebe-Hebe-Daches zugeordnet ist. Ähnliche Bedienelemente sind in Kraft fahrzeugen beispielsweise für die Sitzheizung, Heckschei benheizung etc. bekannt, so daß die Vielzahl der Be schriftungs- und Bildsymbole auf den meist nebenein ander angeordneten Bedienelementen für den Benutzer öfters die Schwierigkeit mit sich bringt, daß er den richtigen, die Funktion symbolisierenden Schalter nicht auf Anhieb findet. Aber selbst dann, wenn das gewünschte Bedienelement erkannt wurde, ist es oft noch schwierig, anhand der Symbolik noch die richtigen Funktionen ab zulesen, beispielsweise AUF - ZU, ÖFFNEN - SCHLIEßEN etc., so daß ferner Fehlbetätigungen nicht auszuschließen sind.

Dieser Problematik wird zwar durch die gattungsgemäße, in den Türen des Fahrzeugs eingebaute Schalteranordnung zur Verstellung des Fahrzeugsitzes bereits Rechnung ge tragen, jedoch handelt es sich hierbei um eine Schalter anordnung, deren Bedienelemente noch während des Still standes des Fahrzeuges, also vor Fahrtantritt, von der Bedienperson betätigt werden. Da bei den zuvor genannten Schalteranordnungen deren Bedienelemente vom Fahrer des Fahrzeuges aber auch während der Fahrt betätigt werden, ist ersichtlich, daß der Fahrer im Hinblick auf die Fahrsicherheit übergebührend vom Verkehrsgeschehen ab gelenkt werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu grunde, ausgehend von einer gattungsgemäßen Schalteran ordnung einen Schalter mit Bedienelement für eine Schiebe- Hebe-Dach-Betätigung so zu gestalten, daß es einer Be dienperson ermöglicht wird, zum einen denselben aus einer Vielzahl von Schalteranordnungen sofort heraus zufinden und zum anderen die gewünschte Verstellbe wegung schnell und ohne Irrtümer, Fehlbetätigungen verhindernd, einzuleiten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den wei teren Patentansprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Kraftfahr zeugdach mit Schiebe-Hebe-Dach,

Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Seiten ansicht des Schalters und

Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Drauf- bzw. Untersicht des Schalters.

Im Dach 1 eines Kraftfahrzeuges ist ein Schiebe-Hebe-Dach 2 eingebaut, welches von einem beispielsweise zwischen der vorderen Schiebe-Hebe-Dachkante 3 und der vorderen Dach kante 4 wageninnenseitig angeordneten Schalter 5 betätigt werden kann, also die Bewegungen Schiebe-(Hebe-)Dach AUF - ZU oder (Schiebe-)Hebe-Dach AUF - ZU in bekannter Weise eingeleitet werden können.

Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist das der Bedienperson zugewandte Flächenbundteil 7 des beispielsweise in den Fahrzeughimmel 6 eingebauten Schalters 5 von einer solchen Formgestaltung, daß es das Fahrzeugdach 1 als solches symbolisiert. In das Flächen bundteil 7 ist nun das in seiner Oberflächenformgestaltung in etwa die Formen des Schiebe-Hebedaches 2 symbolisierende Bedienelement 8 eingebaut und zwar in einer solchen Lage, daß insgesamt das Fahrzeugdach mit eingebautem Schiebe-Hebe- Dach symbolisiert wird. Das Bedienelement 8 ist in dem Flächenbundteil 7 teilweise versenkt angeordnet, so daß es in seitlichen Wandungen 5′ des Schalters 5 gelagert werden kann. Hierzu ist in den seitlichen Wandungen 5′ zum einen ein in Richtung der Schalterlängsachse 5′′′ ver laufendes Langloch 9 und mit entsprechendem Längsabstand zum anderen eine kreuzförmige Kulisse 10 ausgebildet, deren eine Kulissenbahn 10′ sich ebenfalls in Richtung der Schalterlängsachse 5′′′ und deren andere Kulissenbahn 10′′ sich auf einer Kreisbahn um eine Schwenkachse 11 erstreckt. Die Schwenkachse 11 wird hierbei durch an beiden Längs seiten des Bedienelementes 8 angeordnete Führungsnocken 12 gebildet, welche in der durch Federmittel bewirkten Nullage des Bedienelementes 8 in etwa in der Mitte des Langloches 9 liegen, während zwei weitere Führungsnocken 13 am Bedienelement 8 in der Nullage desselben im Zentrum der Kulisse 10 zur Lage kommen. Von dem Flächenbundteil 7 ausgehend sind in dem Schalter 5 vor und hinter dem Bedien element 8 Griffmulden ausgebildet, wobei die vordere Griff mulde 14 eine geringere Tiefe aufweist als die hintere Griff mulde 15. Während die vordere Griffmulde 14 in eine erste Bedienfläche 8′ des Bedienelementes 8 übergeht, erstreckt sich die hintere Griffmulde 15 bis unterhalb des Bedien elementes 8, so daß dessen zweite Bedienfläche 8′′ für den Finger der Bedienperson zugänglich ist, das Bedien element 8 also hintergriffen werden kann. An die zweite Bedienfläche 8′′ schließt sich dann noch eine zur ersten Bedienfläche 8′ in etwa parallel verlaufende dritte Be dienfläche 8′′′ an, welche in eine Bedienfläche 8′′′′ über geht. Die Funktion des Schalters 5 ist nun folgende:

Zum Öffnen des Schiebe-(Hebe-)Daches 2 wird durch Anlage des Fingers der Bedienperson an der Bedienfläche 8′ - wobei die Griffmulde 14 ein Widerlager für den Finger bildet - das Bedienelement 8 in Pfeilrichtung 16 - also in Richtung der Schalterlängsachse 5′′′ - verschoben, wodurch durch Schalten entsprechender Tastkontakte im Schalterbauteil 5′′ die Stelltriebe des Daches für die Schiebedachfunktion aktiviert werden. Diese Bewegung des Bedienelementes 8 in Pfeilrichtung 16 ist sinnfällig zur Bewegung des Schiebe- (Hebe-)Daches in seine Öffnungsstellung. Bei diesem Ver schieben des Bedienelementes 8 gleiten sowohl die Führungs nocken 12 in den Langlöchern 9 als auch die Führungsnocken 13 in den Kulissenbahnen 10′ in Pfeilrichtung 16, wodurch verhindert wird, daß das Bedienelement gleichzeitig nicht auch noch um seine Schwenkachse 11 verschwenkt werden kann. Sobald die Betätigungskraft in Pfeilrichtung 16 von der Bedienperson unterbrochen wird, wird auch die Schiebedach öffnungsbewegung abgebrochen und das Bedienelement 8 wird durch die Federmittel wieder in seine Nullage zurückgestellt.

Zum Schließen des Schiebe-(Hebe-)Daches 2 wird durch An lage des Fingers der Bedienperson an der Bedienfläche 8′′′ das Bedienelement 8 in Pfeilrichtung 17 verschoben, wo durch in analoger Weise durch Schalten entsprechender Tastkontakte im Schalterbauteil 5′′ die Stelltriebe des Daches für das Schließen des Schiebe-(Hebe-)Daches aktiviert werden. Diese Bewegung des Bedienelementes 8 in Pfeilrichtung 17 ist sinnfällig zur Bewegung des Schiebe-(Hebe-)Daches in seine Schließstellung. Auch bei diesem Verschieben des Bedienelementes 8 gleiten wiederum sowohl die Führungsnocken 12 in den Langlöchern 9 als auch die Führungsnocken 13 in den Kulissenbahnen 10′ in Pfeilrichtung 17, wodurch verhindert wird, daß das Bedienelement nicht auch noch um seine Schwenkachse 11 verschwenkt werden kann. Sobald die Betätigungskraft in Pfeilrichtung 17 von der Bedienperson unterbrochen wird, wird auch die Schiebedachschließbewegung abgebrochen und das Bedienelement wird in seine Nullage zurückgestellt.

Zum Öffnen des (Schiebe-)Hebe-Daches 2 wird durch Anlage des Fingers der Bedienperson an der Bedienfläche 8′′′′ das Bedienelement 8 in Pfeilrichtung 18 verschwenkt, wodurch durch Schalten entsprechender Tastkontakte im Schalterbau teil 5′′ die Stelltriebe des Daches für das Öffnen des (Schiebe-)Hebe-Daches aktiviert werden. Ist hierbei das Schiebe-(Hebe-)Dach noch in einer beliebigen Öffnungs stellung, so ist aufgrund einer entsprechenden Schaltungs technik dafür Sorge getragen, daß das Schiebe-(Hebe-)Dach zunächst geschlossen wird und sodann erst das (Schiebe-)Hebe- Dach geöffnet werden kann. Die Bewegung des Bedienelementes 8 in Pfeilrichtung 18 wiederum ist sinnfällig zur Bewegung des (Schiebe-)Hebe-Daches in seine Öffnungsstellung. Hier bei dreht sich das einen einarmigen Hebel bildende Be dienelement 8 um seine gegenüber der Bedienfläche 8′′′′ weiter vorne liegende, der Hebedachschwenkachse sinnfällig entsprechende Schwenkachse 11, während die Führungsnocken 13 nunmehr in den Kulissenbahnen 10′′ in Pfeilrichtung 18 gleiten, wodurch verhindert wird, daß das Bedienelement nicht auch noch in die Pfeilrichtungen 16 oder 17 bewegt werden kann. Sobald die Betätigungskraft in Pfeilrichtung 18 unter brochen wird, wird auch die Hebedach-Öffnungsbewegung ab gebrochen und das Bedienelement wird durch Federmittel wieder in seine Nullage zurückgestellt.

Zum Schließen des (Schiebe-)Hebe-Daches wird durch Anlage des über die Griffmulde 15 eingeführten Fingers der Be dienperson an der Bedienfläche 8′′ das Bedienelement 8 in Pfeilrichtung 19 verschwenkt, wodurch durch Schalten ent sprechender Tastkontakte im Schalterbauteil 5′′ die Stell triebe des Daches für das Schließen des (Schiebe-)Hebe- Daches aktiviert werden. Auch hierbei ist die Bewegung des Bedienelementes 8 in Pfeilrichtung 19 wiederum sinnfällig zur Bewegung des (Schiebe-)Hebe-Daches in seine Schließ stellung, wobei sich das Bedienelement 8 um die Schwenk achse 11 dreht, während die Führungsnocken 13 in den Kulissenbahnen 10′′ in Pfeilrichtung 19 gleiten, um so zu verhindern, daß das Bedienelement 8 nicht in die Pfeil richtungen 16 und 17 bewegt werden kann.

Erfindungswesentlich ist also, daß der Schalter 5 mit seinem Bedienelement 8 insgesamt das Fahrzeugdach mit eingebautem Schiebehebedach symbolisiert und daß die Betätigungsrichtungen des Bedienelementes sinnfällig den Bewegungsrichtungen des Schiebehebedaches entsprechen.

Handelt es sich bei dem Schiebehebedach um ein transparentes Dach, so bietet es sich in vorteilhafter Weise an, auch das Bedienelement aus transparentem Material herzustellen, zumindest jedoch die der Bedienperson zugewandte Fläche mit transparentem Material zu belegen. Grundsätzlich können jedoch zur Kontrastverstärkung das Bedienelement und der Schalter unterschiedliche Farben aufweisen und zur besseren Auffindbarkeit kann das Bedienelement zugleich als Leucht feld zur Beleuchtung ausgebildet sein.

Anstelle des beschriebenen Schalters, dessen Bedienelement nach der Betätigung durch Federmittel stets in die Nullage zurückgestellt wird, kann auch ein Schalter verwendet werden, dessen Bedienelement in der verschobenen bzw. verschwenkten Lage verharrt, so daß die zuletzt ausgeführte Bewegung des Bedienelementes erhalten und somit auch für die Bedienperson sichtbar bleibt.

In vorteilhafter Weise kann ein solcher Schalter noch so weitergebildet oder ausgebildet werden, daß der Öffnungs weg des Schiebehebedaches vorgewählt werden kann, bei spielsweise wenn das Bedienelement um den halben Verstell weg verschoben wird, fährt auch das Schiebehebedach nur in seine halboffene Stellung.

Claims

1. Schalteranordnung für eine fremdkraftbetätigt ver stellbare Vorrichtung eines Kraftfahrzeuges, mit welcher sich durch entgegengerichtete Schiebebewegungen eines Bedienelementes des Schalters die Stelltriebe der Vor richtung für eine Schiebefunktion und durch entgegenge richtete Schwenkbewegungen des Bedienelementes des Schalters die Stelltriebe der Vorrichtung für eine Hebe funktion aktivieren lassen, wobei das Bedienelement im Schalter in Richtung einer Schalterlängsachse verschieb bar und um eine in Schalterquerrichtung verlaufende, die Schalterlängsachse lotrecht schneidende Schwenkachse schwenkbeweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Bedienperson zugewandte Sichtflächenform gestaltung des Bedienelementes (8) in etwa den Formen eines Schiebe-Hebe-Daches (2) symbolhaft entspricht und welches in einem in Draufsicht in etwa den Formen des gesamten Fahrzeugdaches (1) symbolhaft entsprechenden Flächenbundteil (7) des Schalters (5) derart angeordnet ist, daß insgesamt das Fahrzeugdach (1) mit eingebautem Schiebe-Hebe-Dach (2) symbolisiert wird, daß die Schwenk achse (11) etwa mittig in einem in Richtung der Schalter längsachse (5′′′) verlaufenden, eine Verschiebeführung bildenden Langloch (9) des Schalters (5) dreh- und verschiebbar gelagert ist und zugleich als Führungsnocken (12) für die Schiebebewegung des Bedienelementes (8) dient und daß ferner der Schalter (5) eine kreuzförmige Kulisse (10) und das Bedienelement (8) einen weiteren Führungs nocken (13) aufweisen, welcher in der Nullage des Bedien elementes (8) im Zentrum der kreuzförmigen Kulisse (10) liegt, deren eine Kulissenbahnen (10′) sich in Richtung der Schalterlängsachse (5′′′) und deren andere Kulissen bahnen (10′′) sich auf einer Kreisbahn um die Schwenkachse (11) erstrecken.

2. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement (8) durch Federmittel in seiner Nullage gehalten wird.

3. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schalter (5) vor und hinter dem Bedienelement (8) Griffmulden (14, 15) ausgebildet sind.

4. Schalteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Griffmulde (14) eine geringere Tiefe auf weist als die hintere Griffmulde (15).

5. Schalteranordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die hintere Griffmulde (15) bis unterhalb des Bedienelementes (8) zum Hintergreifen desselben erstreckt.

6. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement und der Schalter unterschiedliche Farben aufweisen.

7. Schalteranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement aus transparentem Material besteht.

8. Schalteranordnung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement zugleich als Leuchtfeld zur Beleuch tung ausgebildet ist.

9. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter in etwa mittig zwischen der vorderen Schiebe-Hebe-Dachkante und der vorderen Dachkante einge baut ist.