DE102006021635B4 - Betätigungsvorrichtung, insbesondere für ein elektrisches Schiebedach und Verfahren zur Betätigung einer Kraftfahrzeugkomponente - Google Patents

Betätigungsvorrichtung, insbesondere für ein elektrisches Schiebedach und Verfahren zur Betätigung einer Kraftfahrzeugkomponente Download PDF

Info

Publication number
DE102006021635B4
DE102006021635B4 DE200610021635 DE102006021635A DE102006021635B4 DE 102006021635 B4 DE102006021635 B4 DE 102006021635B4 DE 200610021635 DE200610021635 DE 200610021635 DE 102006021635 A DE102006021635 A DE 102006021635A DE 102006021635 B4 DE102006021635 B4 DE 102006021635B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
actuating
switching function
actuating element
actuating device
motor vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200610021635
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006021635A1 (de
Inventor
Viktor Bieletzki-Welz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adient Luxembourg Holding SARL
Original Assignee
Johnson Controls GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johnson Controls GmbH filed Critical Johnson Controls GmbH
Priority to DE200610021635 priority Critical patent/DE102006021635B4/de
Publication of DE102006021635A1 publication Critical patent/DE102006021635A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006021635B4 publication Critical patent/DE102006021635B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/02Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
    • B60J7/04Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels
    • B60J7/057Driving or actuating arrangements e.g. manually operated levers or knobs
    • B60J7/0573Driving or actuating arrangements e.g. manually operated levers or knobs power driven arrangements, e.g. electrical

Abstract

Es wird eine Betätigungsvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkomponente, insbesondere ein elektrisches Schiebedach, eine Kraftfahrzeugkomponente sowie ein Verfahren zur Betätigung einer Kraftfahrzeugkomponente vorgeschlagen, wobei die Betätigungsvorrichtung ein Betätigungselement aufweist, wobei mittels wenigstens eines ersten und/oder zweiten Übertragungselements eine Übertragung einer Bewegung des Betätigungselements auf ein Kontaktgabeelement vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auslösung einer ersten Schaltfunktion eine Längsbewegung des Betätigungselements in einer Betätigungsrichtung vorgesehen ist und wobei zur Auslösung einer zweiten Schaltfunktion eine Kippbewegung des Betätigungselements um eine Kippachse in eine erste Drehrichtung vorgesehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkomponente, insbesondere ein elektrisches Schiebedach, wobei die Betätigungsvorrichtung ein Betätigungselement aufweist, wobei mittels wenigstens eines ersten und/oder zweiten Übertragungselements eine Übertragung einer Bewegung des Betätigungselements auf ein Kontaktgabeelement vorgesehen ist.
  • Betätigungsvorrichtungen für Kraftfahrzeugkomponenten, insbesondere zur Auslösung elektrischer Schaltfunktionalitäten, sind allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der deutschen Patentschrift DE 101 34895 C1 ein Drucktastenschalter mit Rasthaltung bekannt, der eine herzförmige Rastkurve und eine gummielastische Schaltmatte aufweist. Hierbei ist nachteilig, dass eine Mehrzahl von Schaltfunktionen nur durch eine Mehrzahl von Betätigungselementen bzw. Drucktasten möglich ist. Dies ist insbesondere für elektrisch betätigbare Kraftfahrzeugkomponenten von Nachteil, die eine Vielzahl von Einstellfunktionalitäten bzw. verschiedenen Einstellmöglichkeiten mit einer entsprechenden Vielzahl von Schaltfunktionen aufweisen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Betätigungsvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkomponente, insbesondere ein elektrisches Schiebedach anzugeben, bei der eine Mehrzahl von Schaltfunktionen über ein Betätigungselement betätigbar bzw. auslösbar sind, wobei die Bedienung der Kraftfahrzeugkomponente durch die Betätigungsvorrichtung durch einen Benutzer möglichst vereinfacht wird und möglichst intuitiv vornehmbar ist, so dass die Bedienung der Kraftfahrzeugkomponente erleichtert und sicherer gestaltet wird. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine besonders leichte, einfach herzustellende, robuste und langlebige sowie kostengünstige Betätigungsvorrichtung anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Betätigungsvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkomponente, insbesondere ein elektrisches Schiebedach, gelöst, wobei die Betätigungsvorrichtung ein Betätigungselement aufweist, wobei mittels wenigstens eines ersten und/oder zweiten Übertragungselements eine Übertragung einer Bewegung des Betätigungselements auf ein Kontaktgabeelement vorgesehen ist, wobei ferner zur Auslösung einer ersten Schaltfunktion eine Längsbewegung des Betätigungselements in eine Betätigungsrichtung vorgesehen ist und wobei zur Auslösung einer zweiten Schaltfunktion eine Kippbewegung des Betätigungselementes um eine Kippachse in eine erste Drehrichtung vorgesehen ist. Besonders bevorzugt ist ferner, dass zur Auslösung einer dritten Schaltfunktion eine Kippbewegung des Betätigungselements um die Kippachse in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung vorgesehen ist. Insgesamt ist es hierdurch vorteilhaft möglich, dass zum einen eine Funktionsintegration zur Auslösung verschiedener Schaltfunktionen in die Betätigungsvorrichtung realisiert werden kann. Ferner ist es vorteilhaft möglich, eine besonders ergonomische sowie erhöhten Sicherungsanforderungen entsprechende Bedienung der Betätigungsvorrichtung vorzusehen, etwa dadurch, dass bestimmte Schaltfunktionen nicht durch die Ausübung von Druckkräften auf die Betätigungsvorrichtung ausgelöst werden können, so das sichergestellt ist, dass ein unbeabsichtigtes Auslösen dieser Schaltfunktion vermieden wird.
  • Bevorzugt ist es erfindungsgemäß insbesondere, dass als Kontaktgabeelement eine Kontaktmatte vorgesehen ist, insbesondere eine Schaltmatte. Eine solche Schaltmatte bzw. Kontaktmatte als Kontaktgabeelement ist besonders vorteilhaft, weil sie besonders kostengünstig herstellbar ist und über die gesamte Lebensdauer der Betätigungsvorrichtung sicher funktionsfähig bleibt.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass das Kontaktgabeelement sich im Wesentlichen flächig in einer Haupterstreckungsebene erstreckt und dass die Längsbewegung des Betätigungselements im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsebene angeordnet ist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß besonders intuitiv möglich, durch eine Parallelverschiebung des Betätigungselements, beispielsweise parallel zu einer Oberfläche innerhalb des Kraftfahrzeugs, beispielsweise parallel zu einem Dachhimmel, eine intuitive Betätigung der Kraftfahrzeugkomponente, insbesondere des elektrischen Schiebedachs, zu ermöglichen.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass sich das Kontaktgabeelement im Wesentlichen flächig in der Haupterstreckungsebene erstreckt und dass die Kippachse im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsebene angeordnet ist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft möglich, dass durch eine Kippung des Betätigungselementes in besonders intuitiver Weise eine Bedienung der Kraftfahrzeugkomponente möglich wird, bevorzugt sowohl durch Kippung des Betätigungselementes in eine erste Drehrichtung, als auch durch Kippung des Betätigungselementes in eine zweite Drehrichtung.
  • Ganz besonders bevorzug ist es gemäß der vorliegenden Erfindung, dass zur Auslösung einer vierten Schaltfunktion eine stärkere bzw. größere Längsbewegung des Betätigungselements in der Betätigungsrichtung als zur Auslösung der ersten Schaltfunktion vorgesehen ist, und/oder dass zur Auslösung einer fünften Schaltfunktion eine stärkere bzw. größere Kippbewegung des Betätigungselements um die Kippachse in die erste Drehrichtung als zur Auslösung der zweiten Schaltfunktion vorgesehen ist und/oder dass zur Auslösung einer sechsten Schaltfunktion eine stärkere bzw. größere Kippbewegung des Betätigungselements um die Kippachse in die zweite Drehrichtung als zur Auslösung der dritten Schaltfunktion vorgesehen ist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß in besonders einfacher und intuitiver Weise möglich, die Betätigungsvorrichtung zur Steuerung des Verhaltens der Kraftfahrzeugkomponente zu betätigen. Insbesondere kann beispielsweise ein Zusammenhang zwischen der ersten und vierten Schaltfunktion dergestalt vorhanden sein, dass beispielsweise der ersten Schaltfunktion eine Öffnung des elektrischen Schiebedachs entspricht, solange das Betätigungselement in der ersten Betätigungsrichtung verschoben gehalten wird und dass die vierte Schaltfunktion der gleichen Öffnung des elektrischen Schiebedaches entspricht, jedoch bis zum Endanschlag bzw. bis zur maximalen Öffnung des elektrischen Schiebedaches und ohne dass das Betätigungselement in der Betätigungsrichtung dauerhaft verschoben ist bzw. betätigt sein müsste. Entsprechende Zusammenhänge zwischen der zweiten und fünften Schaltfunktion bzw. zwischen der dritten und sechsten Schaltfunktion sind erfindungsgemäß vorteilhaft vorgesehen, jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • Erfindungsgemäß ist ferner bevorzugt, dass als erstes Übertragungselement ein erster Stößel und oder das als zweites Übertragungselement ein zweiter Stößel vorgesehen ist. Hierdurch kann mit einfachen Mitteln ein gewisser Abstand zwischen dem Betätigungselement und dem Kontaktgabeelement vorgesehen sein, wodurch deren jeweilige Anordnung optimierbar ist. Ferner ist es erfindungsgemäß mittels des Übertragungselementes als Stößel vorteilhaft möglich, dass sämtliche Bewegungen des Betätigungselements, inklusive der Kippbewegungen des Betätigungselements letztlich lediglich als Druckkräfte auf das Kontaktgabeelement übertragen werden.
  • Ganz besonders bevorzugt ist es gemäß der vorliegenden Erfindung, dass zur Ausführung zumindest eines Teils der Schaltfunktionen einerseits im Bereich des Kontaktgabeelements eine Druckkraft im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsebene des Kontaktgabeelements vorgesehen ist und andererseits im Bereich des Betätigungselements eine Zugkraft auf das Betätigungselement vorgesehen ist. Hierdurch kann die Bedienung der Kraftfahrzeugkomponente besonders sicher gestaltet werden, beispielsweise dadurch, dass potentiell sicherheitskritische Funktionalitäten der Kraftfahrzeugkomponente, die beispielsweise in einem Einklemmen bzw. Abklemmen etwa eines Körperteils beispielsweise eines Kindes resultieren können, ausschließlich durch Zugkräfte ausgelöst werden. Hierdurch ist eine weitere Erhöhung der Sicherheit in der Benutzung der Kraftfahrzeugkomponente erfindungsgemäß möglich.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kraftfahrzeugkomponente, insbesondere ein elektrisches Schiebedach, mit einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung.
  • Ferner ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Betätigung einer Kraftfahrzeugkomponente, insbesondere ein elektrisches Schiebedach mittels einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung, wobei auf das Betätigungselement zur Auslösung einer potentiell sicherheitskritischen Funktion eine Zugkraft ausgeübt wird. Hierdurch kann in besonders vorteilhafter Weise gemäß der vorliegenden Erfindung eine Erhöhung des Sicherheitsniveaus bei der Benutzung der Kraftfahrzeugkomponente erfolgen.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung.
  • 2 zeigt eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung gemäß der Schnittlinie A aus der 1.
  • 3 zeigt eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung gemäß einer Schnittlinie BB aus der 1.
  • Die 1 bis 3 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung 10 für eine nicht dargestellte Kraftfahrzeugkomponente. Bei der Kraftfahrzeugkomponente kann es sich erfindungsgemäß insbesondere um ein elektrisches Schiebedach oder dergleichen handeln. Alternativ ist als Kraftfahrzeugkomponente selbstverständlich auch jede andere Kraftfahrzeugkomponente insbesondere im Inneren eines Kraftfahrzeugs möglich, beispielsweise die Klimaanlage, eine Sitzverstellungsanlage, eine Lichtanlage oder dergleichen. Die Betätigungsvorrichtung 10 weist ein Betätigungselement 20 auf, welches über wenigstens ein Übertragungselement mit einem Kontaktgabeelement mechanisch gekoppelt ist. Hierzu weist die Betätigungsvorrichtung 10 insbesondere ein Gehäuse 13 auf. Eine Blende 12 ist erfindungsgemäß dafür vorgesehen, dass die Betätigungsvorrichtung 10 in optisch ansprechender Weise in den Innenraum eines Kraftfahrzeugs eingebunden werden kann und dass die Betätigungsvorrichtung 10 an einer besonders leicht zugänglichen Stelle im Innenraum des Fahrzeugs angeordnet werden kann. Bei der Blende 12 kann es sich erfindungsgemäß beispielsweise um den Dachhimmel handeln oder auch um jegliche andere Innenraumverkleidung bzw. Blendeneinrichtung innerhalb des Kraftfahrzeugs, beispielsweise die Türinnenverkleidung oder auch das Armaturenbrett bzw. das Cockpit oder eine anderweitige Verkleidung bzw. Blende. Die Blende 12 kann hierbei entweder aus einem elastischen Material vorgesehen sein oder vergleichsweise starr ausgebildet sein, wobei insbesondere bevorzugt ist, dass auf einer Außenseite 11 der Blende 12 eine optisch besonders ansprechende oder eine besonders weiche Oberfläche vorhanden ist. Auf der der Sichtseite 11 der Blende 12 gegenüberliegenden Seite ist das Gehäuse 13 der Betätigungsvorrichtung 10, das Kontaktgabeelement 40 und bevorzugt eine Leiterplatte 45 angeordnet. Bei dem Kontaktgabeelement 40 handelt es sich insbesondere um eine Kontaktmatte bzw. um eine Schaltmatte, wobei durch Kraftausübung einer Druckkraft auf die Schaltmatte bzw. auf die Kontaktmatte 40 eine Kontaktgabe erfolgt, insbesondere im Zusammenspiel mit entsprechenden Stellen der Leiterplatte 45. Die Übertragung einer solchen Druckkraft auf die Kontaktmatte bzw. das Kontaktgabeelement 40 erfolgt erfindungsgemäß insbesondere über ein erstes Übertragungselement 31 und/oder ein zweites Übertragungselement 32 und/oder ein drittes Übertragungselement 33. Diese Übertragungselemente 31, 32, 33 sind in 1 dargestellt. Sie dienen einer Übertragung einer Bewegung des Betätigungselements 20 auf das Kontaktgabeelement 40 derart, dass auf dieses eine Druckkraft an einer ersten Stelle ausgeübt wird. In 1 ist eine erste Schnittlinie eingezeichnet, die mit den Buchstaben AA bezeichnet ist. Weiterhin ist eine zweite Schnittlinie mit den Buchstaben BB bezeichnet. Ein Schnitt gemäß der ersten Schnittlinie AA ist in der 2 schematisch dargestellt. Ein Schnitt gemäß der zweiten Schnittlinie BB ist in der 3 schematisch dargestellt. Aus der Schnittdarstellung der 2 ist ersichtlich, dass das Betätigungselement 20 in einer ersten Betätigungsrichtung 25, die mit einem Pfeil F3 bezeichnet ist, linear verschiebbar vorgesehen ist. Hierdurch wird eine Längsbewegung des Betätigungselements 20 ausgeführt, welche im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene 41 des Kontaktgabeelements 40 verläuft. Durch einen mit dem Betätigungselement 20 verbundenen Schieber 35, welcher eine schräge Ebene 36 bzw. eine schiefe Ebene 36 aufweist, ist es möglich, dass die Längsbewegung des Betätigungselements 20 in eine Druckkraft des ersten Übertragungselements 31 auf das Kontaktgabeelement 40 umgesetzt wird. Hierbei ist die schiefe Ebene 36 derart ausgestattet, dass das Betätigungselement 20 bevorzugt immer wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Jedoch ist dieses Verhalten erfindungsgemäß nicht zwingend erforderlich. Unabhängig von der Verschiebungsbewegung des Betätigungselementes 20 in der ersten Betätigungsrichtung 25 ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Betätigungselement 20 bzw. zumindest ein Teil des Betätigungselements 20 um eine Kippachse 21 in eine erste Drehrichtung 26 drehbar bzw. kippbar ist. Hierdurch erfolgt über einen ersten Hilfsstößel 32' eine Betätigung des zweiten Übertragungselements 32, was zu einer Kontaktgabe im Sinne einer Druckkraft an einer zweiten Stelle auf das Kontaktgabeelement 40 führt. Besonders bevorzugt ist es gemäß der Erfindung auch möglich, dass eine weitere Kippbewegung des Betätigungselements 20 um die Kippachse 21 in eine zweite Drehrichtung 27 möglich ist, wobei ein zweiter Hilfsstößel 33' auf das dritte Übertragungselement 33 zur Betätigung des Kontaktgabeelements 40 an einer dritten Stelle beiträgt. Der Kippbewegung des Betätigungselements 20 um die Kippachse 21 gemäß der ersten Drehrichtung 26 entspricht eine zweite Schaltfunktion, während der Kippung in die zweite Drehrichtung 27 einer dritten Schaltfunktion der Betätigungsvorrichtung 10 entspricht. Die zweite Schaltfunktion bzw. die von einem Benutzer hierzu aufzubringende Kraft ist mit dem Bezugszeichen F1 bezeichnet, während die dritte Schaltfunktion mit dem Bezugszeichen F2 bezeichnet ist. Erkennbar ist, dass zur Ausübung der zweiten Schaltfunktion F1 die Ausübung einer Zugkraft auf das Betätigungselement 20 erforderlich ist. Bei allen drei Schaltfunktionen F1, F2, F3, ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft vorgesehen, dass eine stärkere (jeweils als zweite Schaltstufe bezeichnet) bzw. schwächere (jeweils als erste Schaltstufe bezeichnet) Betätigung zu einer unterschiedlichen Schaltfunktion bzw. zu einem unterschiedlichen Verhalten der Betätigungsvorrichtung 10 führt. Beispielsweise führt eine erste Schaltstufe (schwache Betätigung) in Richtung der ersten Betätigungsrichtung 25 (Pfeil F3) zu einer Öffnungsbewegung eines nicht dargestellten Schiebedaches solange das Betätigungselement 20 in der ersten Betätigungsrichtung gemäß dem Pfeil F3 verschoben ist. Sofern dies nicht mehr der Fall ist, wird die Öffnungsbewegung des nicht dargestellten Schiebedaches abgebrochen. Sofern eine stärkere bzw. größere Längsbewegung des Betätigungselements 20 in der Betätigungsrichtung 25 erfolgt, wird gemäß einer vierten Schaltfunktion beispielsweise das elektrische Schiebedach vollständig bis zum Endanschlag geöffnet, solange eine solche vollständige Öffnung vor dieser Betätigung noch nicht vorlag. Ein entsprechendes Verhalten kann sich erfindungsgemäß aus der ersten Kontaktstufe gemäß der dritten Schaltfunktion (Pfeil F2) ergeben, wobei es sich hierbei nicht um das Verschieben des Schiebedaches handeln könnte, sondern beispielsweise um ein Aufstellen des Schiebedaches. Bei einer stärkeren Betätigung gemäß dem Betätigungspfeil F2 (zweite Kontaktstufe bzw. sechste Schaltfunktion) kann trotz eines Loslassens des Betätigungselementes 20 eine vollständige Öffnung im Sinne eines Ausstellens des Schiebedachs erfolgen.
  • Bei einem wenigstens teilweise geöffneten Schiebedach ist es nun beispielsweise bei einer schwachen Betätigung (erste Schaltstufe) gemäß dem Pfeil F1 (zweite Schaltfunktion) vorgesehen, dass ein Schließen des Schiebedaches erfolgt, solange eine entsprechende Betätigung des Betätigungselements 20 vorliegt. Eine vollständige Schließung des Schiebedaches ist erfindungsgemäß für eine Betätigung des Betätigungselementes 20 entsprechend dem Betätigungspfeil F1 in der zweiten Kontaktstufe (fünfte Schaltfunktion).
  • 10
    Betätigungsvorrichtung
    11
    Sichtseite
    12
    Blende
    13
    Gehäuse
    20
    Betätigungselement
    21
    Kippachse
    25
    Betätigungsrichtung
    26
    erste Drehrichtung
    27
    zweite Drehrichtung
    31
    erstes Übertragungselement
    32
    zweites Übertragungselement
    32'
    erster Hilfsstößel
    33
    drittes Übertragungselement
    33'
    zweiter Hilfsstößel
    35
    Schieber
    36
    schräge Ebene
    40
    Kontaktgabeelement
    41
    Haupterstreckungsebene
    45
    Leiterplatte

Claims (10)

  1. Betätigungsvorrichtung (10) für eine Kraftfahrzeugkomponente, insbesondere ein elektrisches Schiebedach, wobei die Betätigungsvorrichtung (10) ein Betätigungselement (20) aufweist, wobei mittels wenigstens eines ersten und/oder zweiten Übertragungselements (31, 32) eine Übertragung einer Bewegung des Betätigungselements (20) auf ein Kontaktgabeelement (40) vorgesehen ist, wobei zur Auslösung einer ersten Schaltfunktion eine Längsbewegung des Betätigungselements (20) in einer Betätigungsrichtung (25) vorgesehen ist und wobei zur Auslösung einer zweiten Schaltfunktion eine Kippbewegung des Betätigungselements (20) um eine Kippachse (21) in eine erste Drehrichtung (26) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsbewegung des Betätigungselements (20) unabhängig ist von der Kippbewegung des Betätigungselements (20).
  2. Betätigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auslösung einer dritten Schaltfunktion eine Kippbewegung des Betätigungselements (20) um die Kippachse (21) in eine der ersten Drehrichtung (26) entgegengesetzte zweite Drehrichtung (27) vorgesehen ist.
  3. Betätigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Kontaktgabeelement (40) eine Kontaktmatte vorgesehen ist.
  4. Betätigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktgabeelement (40) sich im wesentlichen flächig in einer Haupterstreckungsebene (41) erstreckt und dass die Längsbewegung des Betätigungselements (20) im wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsebene (41) angeordnet ist.
  5. Betätigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktgabeelement (40) sich im wesentlichen flächig in einer Haupterstreckungsebene (41) erstreckt und dass die Kippachse (21) im wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsebene (41) angeordnet ist.
  6. Betätigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass zur Auslösung einer vierten Schaltfunktion eine stärkere Längsbewegung des Betätigungselements (20) in der Betätigungsrichtung (25) als zur Auslösung der ersten Schaltfunktion vorgesehen ist und/oder – dass zur Auslösung einer fünften Schaltfunktion eine stärkere Kippbewegung des Betätigungselements (20) um die Kippachse (21) in die erste Drehrichtung (26) als zur Auslösung der zweiten Schaltfunktion vorgesehen ist und/oder – dass zur Auslösung einer sechsten Schaltfunktion eine stärkere Kippbewegung des Betätigungselements (20) um die Kippachse (21) in die zweite Drehrichtung (27) als zur Auslösung der dritten Schaltfunktion vorgesehen ist.
  7. Betätigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als erstes Übertragungselement (31) ein erster Stößel vorgesehen ist und/oder dass als zweites Übertragungselement (32) ein zweiter Stößel vorgesehen ist.
  8. Betätigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausführung zumindest eines Teils der Schaltfunktionen einerseits im Bereich des Kontaktgabeelements (40) eine Druckkraft im wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsebene (41) des Kontaktgabeelements (40) vorgesehen ist und andererseits im Bereich des Betätigungselements (20) eine Zugkraft auf das Betätigungselement (20) vorgesehen ist.
  9. Kraftfahrzeugkomponente, insbesondere elektrisches Schiebedach, mit einer Betätigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Verfahren zur Betätigung einer Kraftfahrzeugkomponente, insbesondere ein elektrisches Schiebedach, mittels einer Betätigungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Betätigungselement (20) zur Auslösung einer potentiell sicherheitskritischen Funktion eine Zugkraft (28) ausgeübt wird.
DE200610021635 2006-05-08 2006-05-08 Betätigungsvorrichtung, insbesondere für ein elektrisches Schiebedach und Verfahren zur Betätigung einer Kraftfahrzeugkomponente Expired - Fee Related DE102006021635B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610021635 DE102006021635B4 (de) 2006-05-08 2006-05-08 Betätigungsvorrichtung, insbesondere für ein elektrisches Schiebedach und Verfahren zur Betätigung einer Kraftfahrzeugkomponente

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610021635 DE102006021635B4 (de) 2006-05-08 2006-05-08 Betätigungsvorrichtung, insbesondere für ein elektrisches Schiebedach und Verfahren zur Betätigung einer Kraftfahrzeugkomponente

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006021635A1 DE102006021635A1 (de) 2007-11-15
DE102006021635B4 true DE102006021635B4 (de) 2008-02-07

Family

ID=38579894

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610021635 Expired - Fee Related DE102006021635B4 (de) 2006-05-08 2006-05-08 Betätigungsvorrichtung, insbesondere für ein elektrisches Schiebedach und Verfahren zur Betätigung einer Kraftfahrzeugkomponente

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006021635B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012011983A1 (de) 2012-06-16 2013-12-19 Leopold Kostal Gmbh & Co. Kg Elektrischer Schalter

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007055607B4 (de) * 2007-11-20 2009-08-27 Sidler Automotive Gmbh & Co. Kg Schalter und seine Verwendung zum Betätigen eines Hub-Schiebedachs in einem Fahrzeug

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3415997C2 (de) * 1984-04-28 1987-07-09 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart, De
DE3931722C2 (de) * 1989-09-22 1994-04-28 Trw Messmer Schiebe- und Hebeschalter, insbesondere für ein Schiebe-Hebedach eines Kraftfahrzeuges
DE4431061A1 (de) * 1994-09-01 1996-03-07 Eaton Controls Gmbh Hub-Schiebe-Schalter
DE10134895C1 (de) * 2001-07-18 2003-01-09 Hella Kg Hueck & Co Drucktastenschalter mit Rasthaltung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3415997C2 (de) * 1984-04-28 1987-07-09 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart, De
DE3931722C2 (de) * 1989-09-22 1994-04-28 Trw Messmer Schiebe- und Hebeschalter, insbesondere für ein Schiebe-Hebedach eines Kraftfahrzeuges
DE4431061A1 (de) * 1994-09-01 1996-03-07 Eaton Controls Gmbh Hub-Schiebe-Schalter
DE10134895C1 (de) * 2001-07-18 2003-01-09 Hella Kg Hueck & Co Drucktastenschalter mit Rasthaltung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012011983A1 (de) 2012-06-16 2013-12-19 Leopold Kostal Gmbh & Co. Kg Elektrischer Schalter

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006021635A1 (de) 2007-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1736354B1 (de) Bedienelement mit Näherungssensor
DE102010024776B4 (de) Vorrichtung zur Bedienung mehrerer Funktionen in einem Kraftfahrzeug
EP2539610B1 (de) Getriebesteller
DE102017113661B4 (de) Kraftfahrzeugbedienvorrichtung
DE102005042462A1 (de) Bedienelement mit zentralem Taster
WO2004112068A1 (de) Bedienelement
DE102005005185B4 (de) Schaltanordnung für ein Schaltelement zum Öffnen und Schließen eines Fahrzeugflügels
EP1611375B1 (de) Shift by wire-schaltung mit p-position
DE102006021635B4 (de) Betätigungsvorrichtung, insbesondere für ein elektrisches Schiebedach und Verfahren zur Betätigung einer Kraftfahrzeugkomponente
DE102005046621B4 (de) Druckschalter mit 2 Stufen
DE102007014745B4 (de) Elektrische Schalteinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102010029742A1 (de) Elektrischer Schalter
DE102004049435B4 (de) Taste mit Seilzug
DE19619124B4 (de) Kippschalter, insbesondere für Fensterheber in einem Kraftfahrzeug
EP3934930B1 (de) Schaltungsanordnung
DE102008060114A1 (de) Multifunktions-Bedienelement
DE102016213658A1 (de) Handbetätigungseinrichtung und Gangwahlanordnung
WO2008012063A1 (de) Multifunktions-bedieneinheit für ein kraftfahrzeug
DE102012014019A1 (de) Elektrischer Schalter
DE102006003891B4 (de) Tastschalter und Verwendung des Tastschalters
DE102008018383B3 (de) Eingabeeinrichtung
DE102020120623B3 (de) Fahrzeugfach mit verriegelbarer beweglicher abdeckung
DE102007042129B4 (de) Mehrfachbedienelement
DE10356079B3 (de) Tastenanordnung
DE102005040452A1 (de) Bedienschalteranordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Representative=s name: MEISSNER, BOLTE & PARTNER GBR, DE

Representative=s name: MEISSNER BOLTE PATENTANWAELTE RECHTSANWAELTE P, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU

Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS GMBH, 51399 BURSCHEID, DE

Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU

Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS GMBH, 51399 BURSCHEID, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: MEISSNER BOLTE PATENTANWAELTE RECHTSANWAELTE P, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU

Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU

R082 Change of representative

Representative=s name: MEISSNER BOLTE PATENTANWAELTE RECHTSANWAELTE P, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee