DE19713753A1 - Anzeige für eine nicht oder nicht vollständig verriegelte, klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Hintersitzes - Google Patents
Anzeige für eine nicht oder nicht vollständig verriegelte, klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-HintersitzesInfo
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Description
Personenkraftwagen mit klappbarer Rückenlehne im Fond sind
schon seit langem auf dem Markt. Bei einigen Modellen ist die
Rückenlehne geteilt, so daß diese je nach Bedarf segmentweise
oder aber in voller Breite geklappt werden kann. Die Arretierung
der Rückenlehne bzw. der Rückenlehnenteile erfolgt mittels von
Schlössern, die über einen Betätigungsknopf und einen Bowdenzug
oder ein Gestänge entriegelbar sind. Die Rückenlehne bzw. Teil
bereiche der Rückenlehne sind dann zur Vergrößerung der Ladeflä
che nach vorn klappbar. Zur Wiederherstellung der Gebrauchslage
wird die Rückenlehne zurückgeklappt. Dabei kann es passieren, daß
sie nicht oder nicht vollständig in das Schloß fällt, obwohl der
Benutzer aufgrund seiner visuellen Wahrnehmung der Überzeugung
ist, daß die Rückenlehne ordnungsgemäß verriegelt ist. Absolute
Sicherheit könnte hier nur ein Ziehen an der Rückenlehne schaf
fen. Dieser Test unterbleibt aus Bequemlichkeit häufig. Eine
nicht oder nicht ordnungsgemäß verriegelte Rückenlehne kann aber
zur tödlichen Gefahr für die Fahrzeuginsassen werden, denn im
Crashfall oder bei einer starken Bremsung würden nämlich im Ge
päckraum aufbewahrte Gegenstände wie Geschosse in die Fahrgast
zelle dringen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anzeige zur
Verfügung zu stellen, die zuverlässig zu erkennen gibt, daß die
Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Hintersitzes nicht oder nicht
vollständig verriegelt ist und sich durch einen einfachen und da
mit kostengünstigen Aufbau auszeichnet.
Diese Aufgabe wird mittels einer Anzeige gemäß der Lehre des
Anspruchs 1 gelöst. Demnach wird der ohnehin erforderliche bzw.
vorhandene Betätigungsknopf für die Anzeige ausgenutzt, indem
durch seine Betätigung auch das Anzeigemittel betätigt wird.
Durch die Entriegelungsbewegung des Betätigungsknopfes gelangt
das Anzeigemittel in das Blickfeld des Benutzers und signalisiert
diesem zuverlässig, daß die Rückenlehne nicht verriegelt ist. Um
gekehrt kann die benutzende Person sicher davon ausgehen, daß die
Rückenlehne ordnungsgemäß verriegelt ist, wenn das Anzeigemittel
nicht mehr sichtbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Er
findung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1.1 einen Betätigungsknopf mit dazugehörigem Anzeige
mittel in Verriegelungsstellung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 1.2 eine Darstellung gemäß Fig. 1.1 bei nicht oder
nicht vollständig verriegelter Rückenlehne,
Fig. 2.1 einen Betätigungsknopf mit dazugehörigem Anzeige
mittel in Verriegelungsstellung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 2.2 eine Darstellung gemäß Fig. 2.1 bei nicht oder
nicht vollständig verriegelter Rückenlehne,
Fig. 3.1 einen Betätigungsknopf mit dazugehörigem Anzeige
mittel in Verriegelungsstellung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3.2 eine Darstellung gemäß Fig. 3.1 bei nicht oder
nicht vollständig verriegelter Rückenlehne,
Fig. 4.1 einen Betätigungsknopf mit dazugehörigem Anzeige
mittel in Verriegelungsstellung gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel, und
Fig. 4.2 eine Darstellung gemäß Fig. 4.1 bei nicht oder
nicht vollständig verriegelter Rückenlehne.
In den oben stehend angeführten Figuren sind gleiche oder
gleichwirkende Bauelemente mit gleichbleibenden Bezugszeichen
versehen.
Nachstehend werden zunächst einmal die allen Ausführungsbei
spielen gemeinsamen Merkmale erläutert.
In die Oberseite einer klappbaren Rückenlehne 1 ist ein
Kunststoffgehäuse 2 eingesetzt, in dem ein Betätigungsknopf 3 und
ein fingerförmiges Anzeigemittel 4 (nachfolgend Anzeigefinger ge
nannt) parallel zueinander geführt sind. Eine unterbrochene Zwi
schenwand 5 sorgt dabei für eine sichere Führung. Vom Betäti
gungsknopf 3 führt ein Gestänge 6 zu einer nicht dargestellten
Verriegelungsvorrichtung, die zum Stand der Technik gehört und
daher hier nicht erläutert werden muß.
In dem in den Fig. 1.1 und 1.2 dargestellten Ausführungs
beispiel stehen der Betätigungsknopf 3 und der Anzeigefinger 4
über eine Lasche 7 miteinander in Wirkverbindung, die die Zwi
schenwand 5 durch eine Unterbrechung 15 hindurch durchgreift. Das
eine Ende dieser Lasche 7 ist an einen Zapfen 8 des Betätigungs
knopfes 3 und das andere Ende an einen Zapfen 9 des Anzeigefin
gers 4 angelenkt, wobei der Zapfen 9 in einem Langloch 10 der La
sche 7 geführt ist. Dieses Langloch 10 erstreckt sich in Laschen
längsachse 11.
Im Mittelbereich der Lasche 7 ist ein weiteres, sich in glei
cher Richtung erstreckendes Langloch 12 vorgesehen, welches von
einem gehäusefesten Zapfen 13 durchgriffen wird, der darüber hin
aus in einem sich in Betätigungsrichtung erstreckenden Langloch
14 des Betätigungsknopfes 3 geführt ist. Die Länge des Langlochs
14 legt gleichzeitig den maximalen Hubweg des Betätigungsknopfes
3 fest.
Zum Entriegeln der Rückenlehne 1 muß der Betätigungsknopf 3
nach unten gedrückt werden (Fig. 1.2). Diese Bewegung wird über
das Gestänge 6 auf die Verriegelungsvorrichtung übertragen, so
daß die Rückenlehne freigegeben wird. Aufgrund der Abwärtsbewe
gung des Betätigungsknopfes 3 schwenkt die Lasche 7 um den gehäu
sefesten Zapfen 13, und der Anzeigefinger 4 wird nach oben ge
hebelt, so daß dessen oberer Abschnitt 16 aus dem Gehäuse 2 aus
tritt und sichtbar wird. Einem Benutzer wird dadurch zuverlässig
angezeigt, daß die Rückenlehne 1 nicht verriegelt ist. Der Ab
schnitt 16 ist mit einer Warnfarbe, z. B. rot, versehen. Um Ir
ritationen zu verhindern, ist die Oberseite 17 des Abschnitts 16
in der Farbe des Gehäuses 2, z. B. schwarz, gehalten, so daß im
verriegelten Zustand (Fig. 1.1) keine rote Fläche des Anzeige
fingers 4 sichtbar ist.
Die Langlöcher 10 und 12 der Lasche 7 sorgen dafür, daß sich
diese während der Schwenkbewegung zwängungsfrei auf den Zapfen 9
und 13 verschieben kann. Des weiteren ist zur Vermeidung einer
Zwängung zwischen dem anzeigefingerseitigen Ende der Lasche 7 und
der Wandung 19 des Gehäuses 2 im Schwenkbereich eine Ausnehmung
20 in der Wandung 19 vorgesehen.
Zur Wiederherstellung der Gebrauchslage der Rückenlehne 1
wird diese nach oben geklappt und in die Verriegelungsvorrichtung
eingerastet. Der Betätigungsknopf 3 wird dadurch über das Gestän
ge 6 wieder in seine aus Fig. 1.1 ersichtliche Ausgangsstellung
geschoben. Dabei zieht er den Anzeigefinger 4 über die Lasche 7
wieder in das Gehäuse 2 ein. Dessen Abschnitt 16 ist nun nicht
mehr sichtbar und der Benutzer weiß, daß die Rückenlehne 1 rich
tig verriegelt ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2.1 und 2.2 stehen
der Betätigungsknopf 3 und der Anzeigefinger 4 ebenfalls über ei
ne Lasche 7 in Wirkverbindung miteinander. Die Lasche 7 ist auf
einem Zapfen 8 am Betätigungsknopf 3 und auf einem Zapfen 9 am
Anzeigefinger 4 in Langlöchern 21 bzw. 10 geführt, die eine zwän
gungsfreie Bewegung der Lasche 7 ermöglichen. Sie durchgreift die
Zwischenwand 5 in einem Durchbruch 22. Die Hebelwirkung zwischen
dem Betätigungsknopf 3 und dem Anzeigefinger 4 wird hier dadurch
erreicht, daß sich bei der Abwärtsbewegung des Betätigungsknopfes
3 die Unterkante 23 der Lasche 7 am Durchbruchsrand 27 und bei
der Aufwärtsbewegung des Betätigungsknopfes 3 die Oberkante 24
der Lasche 7 am Durchbruchsrand 26 abstützt. Um dabei Zwängungen
der Lasche 7 zu vermeiden, sind die Ränder 26, 27 des Durchbruchs
22 abgerundet.
Hinsichtlich der Wirkungsweise der Anzeige gilt das zum vor
hergehenden Ausführungsbeispiel Gesagte.
In den Fig. 3.1 und 3.2 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel mit einer Lasche 7 als Koppelglied zwischen dem Betäti
gungsknopf 3 und dem Anzeigefinger 4 dargestellt. Sie ist an
ihrem einen Ende schwenkbar an einen Zapfen 9 des Anzeigefingers
4 angelenkt und an ihrem anderen Ende mit einem Langloch 21
versehen, welches einen Bolzen 8 des Betätigungsknopfes 3 auf
nimmt.
Die Zwischenwand 5 besitzt keinen Durchbruch, sondern sie
erstreckt sich nur im oberen Teil des Gehäuses 2. Im verriegelten
Zustand (Fig. 3.1) liegt die Oberkante 24 der Lasche 7 am unteren
Rand 26 der Zwischenwand 5 an. Dadurch wird die Kraft einer zwi
schen dem Gehäuseboden 18 und dem unteren Ende des Anzeigefingers
4 angeordnete Feder 28 abgefangen, so daß der Anzeigefinger 4
durch die vorgespannte Feder 28 nicht aus dem Gehäuse 2 herausge
schoben werden kann. Der Unterrand 26 der Zwischenwand 5 ist ab
gerundet, damit die Lasche 7 bei ihrer Bewegung keinen Zwängungen
unterliegt.
Wenn der Betätigungsknopf 3 zum Entriegeln der Rückenlehne 1
nach unten gedrückt wird (Fig. 3.2), wird die Lasche 7 mitgenom
men. Sie schwenkt dabei um den Bolzen 9 des Anzeigefingers 4. Im
gleichen Maße wird der Anzeigefinger 4 durch die vorgespannte Fe
der 28 nach oben gedrückt. Die Oberkante 24 der Lasche 7 liegt
dadurch ständig am unteren Rand 26 der Zwischenwand 5 an, der auf
diese Weise einen Hebelpunkt bildet. Bei vollständig gedrücktem
Betätigungsknopf 3 (Fig. 3.2) ragt der obere Abschnitt 16 des An
zeigefingers 4 vollständig aus dem Gehäuse 2 heraus.
Bei der Wiederherstellung des Verriegelungszustandes sind die
Bewegungsabläufe genau umgekehrt. Die Lasche 7 hebelt, sich mit
ihrer Oberkante 24 am unteren Rand 26 der Zwischenwand 5 abstüt
zend, den Anzeigefinger 4 nach unten, wodurch die Vorspannung der
Feder 28 wieder hergestellt wird.
Im Beispiel gemäß den Fig. 4.1 und 4.2 dient, abweichend
von den vorherigen Ausführungsbeispielen, ein Ritzel 29 als Kopp
lungsglied zwischen dem Betätigungsknopf 3 und dem Anzeigefinger
4. Das Ritzel 29 kämmt in zahnstangenförmig ausgebildeten Ab
schnitten 30, 31 des Betätigungsknopfes 3 bzw. des Anzeigefingers
4. Es ist gehäusefest angeordnet. Wird der Betätigungshebel 3 zum
Entriegeln der Rückenlehne 1 nach unten gedrückt, dreht sich das
Ritzel 29 entgegen der Uhrzeigerrichtung und schiebt den Anzeige
finger 4 aus dem Gehäuse 2. Beim Verriegeln der Rückenlehne 1
dreht sich das Ritzel 29 im Uhrzeigersinn, wodurch der Anzeige
finger 4 in das Gehäuse 2 eingezogen wird.
Claims (8)
1. Anzeige für eine nicht oder nicht vollständig verriegelte,
klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Hintersitzes, wobei ein
für die Entriegelung einer Verriegelungsvorrichtung vorgesehener
Betätigungsknopf (3) mit einem Anzeigemittel (4) derart in Wirk
verbindung steht, daß sich dieses bei in Verriegelungsstellung
befindlichem Betätigungsknopf (3) im wesentlichen in einer un
sichtbaren und bei in Entriegelungsstellung befindlichem Betäti
gungsknopf (3) in einer sichtbaren Position befindet.
2. Anzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Be
tätigungsknopf (3) und das Anzeigemittel (4) in einem Gehäuse (2)
parallel zueinander geführt sind, wobei sich das Anzeigemittel
(4) beim Überführen des Betätigungsknopfes (3) aus der Verriege
lungs- in die Entriegelungsposition durch Vermittlung eines me
chanischen Kopplungsgliedes (7, 29) aus dem Gehäuse (2) heraus in
eine sichtbare Position verschiebt.
3. Anzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopplungsglied eine Lasche (7) ist, deren beiden Enden jeweils
auf einen betätigungsknopffesten bzw. anzeigemittelfesten Zapfen
(8, 9) drehbar gelagert sind, wobei eine dieser Lagerstellen als
ein sich in Laschenlängsachse (11) erstreckendes Langloch (10)
ausgebildet ist und etwa im Mittelbereich der Lasche (7) ein wei
teres, sich in Laschenlängsachse (11) erstreckendes Langloch (12)
vorgesehen ist, welches ein gehäusefester Zapfen (13) durch
greift, der darüber hinaus in einem sich in Betätigungsrichtung
erstreckendes Langloch (14) des Betätigungsknopfes (3) geführt
ist.
4. Anzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopplungsglied eine Lasche (7) ist, deren beiden Enden jeweils
auf einem betätigungsknopffesten bzw. anzeigemittelfesten Zapfen
(8, 9) drehbar gelagert sind, wobei beide Lagerstellen als sich
in Laschenlängsachse (11) erstreckende Langlöcher (10, 21) aus
gebildet sind und die Längskanten (23, 24) der Lasche (7) etwa in
deren Mittelbereich jeweils an einem gehäusefesten Punkt (26, 27)
an liegen.
5. Anzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopplungsglied eine Lasche (7) ist, deren beiden Enden jeweils
auf einem betätigungsknopffesten bzw. anzeigemittelfesten Zapfen
(8, 9) drehbar gelagert sind, wobei eine dieser Lagerstellen als
ein sich in Laschenlängsachse (11) erstreckendes Langloch (21)
ausgebildet ist und eine Längskante (24) der Lasche (7) sich ge
gen die Kraft einer auf das Anzeigemittel (4) in Anzeigerichtung
vorgespannten Feder (28) an einem gehäusefesten Punkt (26) ab
stützt.
6. Anzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopplungsglied ein zwischen dem Betätigungsknopf (3) und dem An
zeigemittel (4) angeordnetes, gehäusefestes Ritzel (29) ist, wel
ches mit zahnstangenförmig ausgebildeten Bereichen (30, 31) des
Betätigungsknopfes (3) bzw. des Anzeigemittels (4) kämmt.
7. Anzeige nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der sichtbare Abschnitt (16) des Anzeigemittels
(4) mit einer Warnfarbe versehen ist.
8. Anzeige nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der sichtbare Abschnitt (16) des Anzeigemittels
(4) beleuchtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997113753 DE19713753C2 (de) | 1997-04-04 | 1997-04-04 | Anzeige für eine nicht oder nicht vollständig verriegelte, klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Hintersitzes |
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DE1997113753 DE19713753C2 (de) | 1997-04-04 | 1997-04-04 | Anzeige für eine nicht oder nicht vollständig verriegelte, klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Hintersitzes |
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