DE3413734A1

DE3413734A1 - Schneekette

Info

Publication number: DE3413734A1
Application number: DE19843413734
Authority: DE
Inventors: Hans 7000 Stuttgart Ittner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-04-12
Filing date: 1984-04-12
Publication date: 1985-10-24

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Schneekette der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung, die so ausgebildet ist, daß sie ohne Anheben des Rades und ohne das Rad hintergreifen zu müssen, von der Außenseite des Rades her in einfacher Weise montiert werden kann.
Bei einer Kette der vorgenannten Art, wie sie z.B. aus der Montageanleitung RUD-Kette Typ "Rantenspur" bekannt ist, besteht sowohl der Innenkranz als auch der zugleich das Spannelement bildende Außenkranz aus einer Gliederkette, was zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen bei der Montage der Schneekette zwingt. Wird der vor der Montage an der Außenseite des Rades liegende Teil der Innenkette angehoben und im oberen Bereich des Rades über die Lauffläche des Reifens hinweg nach innen verlagert, wobei Teile der zuvor als oval auf dem Boden ausgelegten Außenkette auf der Innenseite des Rades verbleiben, muß, um ein Abgleiten der Schneekette während einer notwendigen, darauffolgenden 1/4 Radumdrehung zu vermeiden, im unteren Drittel des Rades in die äußere Seitenkette ein die auseinanderklaffenden Teile dieser Kette verbindender Gummispanner eingehakt werden, der, nach der erfolgten Teilumdrehung des Rades, nachdem der Reifen auf den Querkettenglieder aufliegt, wieder ausgehängt wird. Darauf wird das den Außenkranz bildende Spannelement angezogen und dessen freies Ende um die Teile des so gebildeten Außenkranzes geschlungen und mit dem an seinem Ende vorgesehenen Sicherungshaken in ein Glied des Außenkranzes eingehängt.
Hierbei wird das zeitweilige Anbringen des Gummispanners und die Unterbrechung der Montage durch die eine bestimmte Radumdrehung bewirkende Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Wagens als lästig empfunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage der Schneekette in einfacherer Weise vornehmen zu können, ohne daß hierbei eine Teilumdrehung des Rades erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Ausbildung einer Schneekette gelöst, die die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schneekette ist in schematischer Weise in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 die an der Innenseite des Rades anliegenden Teile der Schneekette; Fig. 2 die an der Außenseite des Rades anliegenden Teile der Schneekette in einem Zwischenstadium der Montage bei noch nicht gespanntem Außenkranz.
Der Innenkranz 2 der Schneekette besteht aus einem Stahlband oder einem Drahtseil 21, das in jeweils zwischen zwei Knotenpunkten gelegenen Abschnitten von einem Kunststoffmantel 22 umgeben ist. Das Drahtseil 21 weist in seinem oberen Scheitelbereich einen Verschluß 23 auf. Der Außenkranz 3 besteht aus einzelnen Abschnitten 31, an deren die Knotenpunkte 12 bildenden Enden die Querkettenglieder 1 mit dem Außenkranz 3 verbunden sind. An den bei der Montage zu beiden Seiten der auf dem Boden aufliegenden Reifenfläche befindlichen Knotenpunkten 12 sind Verlängerungaglieder 33,34 angeordnet, deren Enden Haken 35,36 aufweisen. Der Außenkranz 3 ist zweiteilig ausgebildet und weist in seinem bei der Montage obengelegenen Scheitelbereich einen Verschluß 32 auf.
Bei der Montage der Schneekette wird der biegungssteife Innenkranz 2 in gestreckter Form zusammen mit den mit ihm verbundenen Querkettenteilen 1,1' und den mit diesen verbundenen Abschnitten 31 des Außenkranzes 3 von einer Seite des Rades nach der anderen geschoben. Die beiden Enden des Innenkranzes 2 werden zu beiden Seiten des Rades nach vorn geführt und bis nahe an die Lauffläche des Reifens angehoben. Dabei legen sich die Querkettenteile 1,1' lose gegen die Lauffläche. Nachdem die beiden Enden des Innenkranzes 2 mittels des Verschlusses 23 miteinander verbunden wurden, wird der den Verschluß 23 aufweisende Bereich des Innenkranzes 2 über die Lauffläche hinweg nach innen geschoben, wobei sich die Querkettenglieder 1,1' lose gegen die Lauffläche des Reifens anlegen. Nachdem der Außenkranz 3 mittels des Verschlusses 32 geschlossen wurde, werden die einzelnen Abschnitte 32 durch Anziehen der Verlängerungsglieder 33,34 in ihre vorgeschriebene Lage, gegen die Außenfläche des Reifens anliegend, gebracht, worauf die Verlängerungsglieder 33,34 sich überkreuzend um die Abschnitte 31 geschlungen werden und durch weiteren Zug an den Verlängerungsgliedern 33,34 die Abschnitte 31 nach innen gezogen werden, so daß die Querkettenglieder stramm auf der Lauffläche des Reifens aufliegen. Mittels der an den Enden der Verlängerungsglieder 33,34 angebrachten Haken 35,36 werden die Verlängerungsglieder 33,34 im oberen Bereich des Außenkranzes 3 in diesen eingehängt.
Um das Anziehen der Verlängerungsglieder 33,34 zu erleichtern, kann an einem dieser beiden Verlängerungsglieder ein Element 37 angeordnet sein, mittels dessen ein Zurückgleiten der noch nicht endgültig gespannten Verlä.ngerungsglieder vermieden wird und während dieser vorläufigen Verbindung der beiden Verlängerungsglieder das Umschlingen der einzelnen Abschnitte 31 des Außenkranzes 3 erleichtert wird.

Claims

Schneekette Patentansprüche Schneekette für Fahrzeuge mit auf der Reifenlauffläche aufliegenden Querkettengliedern (1,1'), die einzeln oder paarweise an Knotenpunkten (11,12) mit einem biegesteifen Innenkranz (2) und einem biegeschlaffen Aunenkranz (3) verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Innenkranz (2) und der Außenkranz (3) in ihrem bei der Montage oberen Scheitelbereich einen Verschluß (23,32) aufweisen und der zweiteilige Außenkranz (3) von den beiden, dem Verschluß (32) diametral gegenüberliegenden Knotenpunkten (12) ausgehende Verlängerungsglieder (33,34) aufweist, an deren Enden Haken (35,36) angeordnet sind.
2, Schneekette nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß an einem der beiden Verlängerungsglieder (33,34) ein mit dem anderen Verldngerungsglied verrastbares Element (37) angeordnet ist.
3. Schneekette nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Innenkranz (2) mindestens ein der Einstellung seines Umfangs dienendes Verstellorgan aufweist.