DE3413668A1 - Auf die tellerfeder einer kupplung aufsetzbares koppelteil und aus einer tellerfeder und einem solchen koppelteil gebildete baueinheit - Google Patents
Auf die tellerfeder einer kupplung aufsetzbares koppelteil und aus einer tellerfeder und einem solchen koppelteil gebildete baueinheitInfo
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Description
"Auf die Tellerfeder einer Kupplung aufsetzbares Koppelteil und aus einer Tellerfeder und einem
solchen Koppelteil gebildete Baueinheit"
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Tellerfederkupplungen,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, d.h. solche Kupplungen, in denen das für ihr Einwirken oder
Einrücken notwendige elastische Mittel aus einem ringförmigen Bauteil, als Tellerfeder bezeichnet gebildet
wird, welche einstückig einen Umfangsbereich in Form eines Belleville-Rings und einen durch Schlitze in
radiale Finger aufgeteilten Zentralbereich aufweist.
Für den Übergang in eine Ausrückstellung einer solchen Kupplung ist es notwendig, auf die Enden der radialen
Finger der Tellerfeder einzuwirken; dieses Einwirken wird üblicherweise unter Zwischenschaltung eines besonders
dafür ausgelegten Organs durchgeführt, das allgemein als Kupplungsausrücker bezeichnet wird.
Die vorliegende Erfindung zielt insbesondere auf den Fall ab, bei dem ein solcher Kupplungsausrücker ziehend auf
die radialen Finger der Tellerfeder einwirkt und somit an der Tellerfeder befestigt sein muß.
Es wurde bereits vorgeschlagen, zu diesem Zweck zwischen dem Kupplungsausrücker und der Tellerfeder ein Teil vorzu-
(nur PA Dipl.-Ing. S. Staego)
sehen, der Einfachheit halber als"Koppelteil" oder
"Einwirkteil" bezeichnet, das, getrennt von dem Kupplungsausrücker und in geeigneter Weise an der Tellerfeder
angehängt, in radialer Richtung auf der dem Kupplungsausrücker abgewandten Seite der Tellerfeder einen
Anschlagbund aufweist, mittels welchem es auf die Tellerfeder einwirken kann, wobei die eine der Flächen
dieses Anschlagbunds, der Einfachheit halber als Abstützfläche bezeichnet sich auf die Enden der radialen
Finger der Tellerfeder abstützt und mit ziehend wirkenden \ferbindungsmitteln zusammenwirkt, die, zwischen
dem Koppelteil und dem Kupplungsausrücker eingesetzt, eine axiale Verbindung des Kupplungsausrückers mit dem
genannten Koppelteil in axialer Richtung von der Tellerfeder zum Kupplungsausrücker hin sicherstellt.
Eine derartige Ausbildung, die beispielsweise in dem franz. Patent, angemeldet am 19.Märζ 1975 unter der
Nummer 75 08 514, veröffentlicht unter der Nummer 2 304 826, wie auch in der franz. Patentanmeldung vom
23.September 1982 unter der Nummer 82 16 045 beschrieben
worden ist, hat insbesondere den Vorteil, daß die Tellerfeder der zu betätigenden Kupplung im
voraus mit dem Koppelteil ausgestattet werden kann, selbst vor der Montage des entsprechenden Kupplungsmechanismus, und den Vorteil, daß anschließend während
des Zusammenbaus der Anordnung das miteinander in-Eingriff-bringen durch eine einfache Einrastung des
Kupplungsausrückers mit dem genannten Koppelteil sichergestellt wird.
Während eines solchen Einrastens, und für ein gutes Ausführen
dieser Einrastung,ist es zweckmäßig, daß das Kuppelteil nicht von dem Kupplungsausrücker angetrieben
oder bewegt wird, oder mit anderen Worten, daß es in Eingriff mit der Tellerfeder bleibt.
In der oben erwähnten franz. Patentanmeldung 82 16 wurde vorgeschlagen, zu diesem Zweck das Koppelteil mit
Laschen auszustatten, welche nachfolgend als Haltelaschen bezeichnet werden, die in geeigneter Weise im Kreis verteilt
sich im wesentlichen axial erstrecken, und die jeweils in Umfangsrichtung freikragend parallel zum
zugeordneten Anschlagbund einen Finger aufweisen, der Einfachheit halber als Hal-Öefinger bezeichnet, der in
Richtung der Abstützfläche des genannten Anschlagbunds
eine Halteschulter bildet.
Praktisch sind diese Haltelaschen integraler Bestandteil des Koppelteils, an dem sie vorgesehen sind, wobei
das Bauteil einstückig aus einem gleichen Metallrohling durch Ausstanzen und geeigneter Formgebung, insbesondere
durch Biegung hergestellt wird. Nach dem Aufsetzen auf die Tellerfeder, daß gemäß einer Art Bajonettverschluß
stattfindet und ein zeitweiliges Ausbiegen der Enden von bestimmten radialen Fingern dieser Tellerfeder erfordert,
ist das Koppelteil dauerhaft zwischen seinem Anschlagbund und diesen Haltefingern eingeklemmt.
Während der nachfolgenden Montage kann das Koppelteil nicht mehr von dem Kupplungsausrücker während des Ein-
rastens verschoben oder angetrieben werden.
Eine derartige Ausbildung arbeitet somit zufriedenstellend,
Aber die Koppelteile der betrachteten Art, die bis heute vorgeschlagen worden sind, sind relativ komplex und daher
kostspielig herzustellen.
In der franz. Patentanmeldung Nr. 82 16 045 wird insbesondere ein Koppelteil vorgeschlagen, dessen Haltelaschen
von dem Anschlagbund ausgehen und aufeinanderfolgend nachstehenden Aufbau aufweisen: ein erster , sich im
wesentlichen radial erstreckenden Teilabschnitt, ein zweiten, sich im wesentlichen in Umfangsrichtung in der
Ebene des vorhergehenden und somit im wesentlichen in der Ebene des Anschlagbunds erstreckenden zweiter Teilabschnitts
und ein dritter Teilabschnitt, der sich in im wesentlichen axialer Richtung erstreckt, wobei der entsprechende
Haltefinger am Ende des letzten Teilabschnitts angeordnet ist.
Ein solches Koppelteil weist insbesondere die Vorteile auf, daß der dritte Teilabschnitt dieser Haltelaschen,
das ist derjenige, mittels welchem es axial die Tellerfeder durchquert, hochkant verläuft und es somit bei
reduzierter Dicke gestattet, die Tellerfeder durch ihre Schlitze hindurch ohne eine Erweiterung derselben
zu durchqueren.
Es ist jedoch für die Herstellung notwendig, bei jeder Haltelasche zwei Biegungen durchzuführen, die eine
zwischen dem zweiten und dem dritten Teilabschnitt und
-5-
■t·
die andere zwischen dem dritten Abschnitt und dem Haltefinger, der auf diesen folgt.
In der franz. Patentanmeldung 82 16 045 ist desweiteren bei einer AusführungsVariante ein Koppelteil vorgeschlagen
worden, dessen Haltelaschen nicht mehr von dem Abstützbund ausgehen, sondern von einer Hülse, die das
Koppelteil im wesentlichen in axialer Richtung als Fortsetzung dieses Anschlagbunds aufweist, von dem die
Haltelaschen im wesentlichen radial ausgehen und parallel zu dem Anschlagbund und direkt an ihrem Ende in ihrer
Ebene den zugeordneten Haltefinger tragen.
Ein solches Koppelteil besitzt den Voteil, daß nur eine einzige Biegung zur Herstellung der Haltelaschen erforderlich
ist, um ein Knie zwischen jeder Lasche und der Hülse auszubilden, von der sie ausgehen.
Für die ordnungsgemäße Herstellung einer solchen Biegung ist es notwendig, außer einer Biegematrize, die an der
Außenseite der Haltelasche einwirkt, einen Biegestempel einzusetzen, der zwischen diesen Laschen und dem Anschlagbund
eingesetzt ist; dieser Biegestempel muß in Querrichtung wirken, d.h. senkrecht zur Achse der Anordnung,
wobei sein Einbringen an seinen Platz und das Wegziehen nach der Biegung schwierig ist, darüber hinaus
besteht die Gefahr, daß die Geometrie fehlerhaft geändert wird. Eine Schwierigkeit gleichen Ausmaßes ergibt sich
bei den Koppelteilen, bei denen die Haltelaschen, ausgehend von dem Anschlagbund, aufeinanderfolgend zwei
Kniebereiche aufweisen, einen ersten zwischen dem An-
Pi.
schlagbund und einem ersten im wesentlichen axialen
Teilabschnitt dieser Haltelaschen, und einen zweiten zwischen diesem im wesentlichen axialen Teilabschnitt
und dem nachfolgenden Teilabschnitt, der sich im wesentlichen radial zur Richtung der Achse der Anordnung erstreckt.
Wenn auch die Herstellung der ersten Biegung mit dem Biegestempel einfach ist, der sich im wesentlichen
axial erstreckt, so daß es leicht ist, ihn einzubringen und wieder wegzuziehen, so ist dies jedoch bei der
zweiten Biegung nicht der Fall, bei deren Ausbildung wie vorhergehend ein Biegestempel sich im wesentlichen in
Querrichtung erstreckt. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen,
die es gestattet, diese Nachteile zu vermeiden und weitere Vorteile ermöglicht.
Genauer gesagt hat die Erfindung zum Gegenstand ein auf die Enden von Fingern der Tellerfeder einer Kupplung
aufsetzbares Koppelteil mit einem einstückig daran ausgebildeten ringförmigen Bund, nachfolgend als Abstützbund
bezeichnet, der sich im wesentlichen radial erstreckt, sich mittels der einen seiner Flächen, ab
Abstützfläche bezeichnet, an den Enden der Finger der damit zu bestückenden Tellerfeder abstützt, und von dem
zumindest zwei Laschen, als Haltelaschen bezeichnet, ausgehen, welche in geeignet Weise kreisförmig verteilt
sind, sich im wesentlichen axial erstrecken, und jeweils in ümfangsrichtung freikragend parallel zum Abstützbund
einen Finger, als Haltefinger bezeichnet tragen, der in
•/it.
Richtung der Haltefläche des Abstützbunds eine Halteschulter bildet, wobei die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch
gelöst wird, daß der von der Haltelasche getragene Haltefinger sich direkt von dem axialen Ende einer
solchen Lasche aus erstreckt, dergestalt, daß die Anordnung nur eine Biegung aufweist. Die Erfindung hat des
weiteren zum Gegenstand eine Baueinheit für eine Kupplung, gebildet aus einer Tellerfeder und einem solchen Koppelteil,
daß an ersterer befestigt ist.
Das erfindungsgemäße Koppelteil erfordert vorteilhafter weise lediglich eine Biegung zu seiner Herstellung,
um den Bogen oder das Knie zwischen seinem Anschlagbund und den von diesem ausgehenden Haltelaschen auszubilden,
es ist relativ leicht herzustellen und somit wirtschaftlich , da die Herstellung lediglich ein Minimum an
Operationen erfordert.
Darüber hinaus ist der Anteil seiner aktiven Bereiche relativ leicht in präziserAusführung herzustellen.
Insbesondere gibt es auf diese Weise einen axialen Abstand zwischen der Halteschulter dieser Haltefinger von
der Abstützfläche des Anschlagbunds.
Dieser axiale Abstand hängt ab von einem Schnittvorgang, der präzise ist und zum anderen von einem Biegevorgang,
der nur einmal vorkommt und zum Ausführen nur ein axiales Einsetzen des Biegestempels erfordert, der leicht zurückziehbar
ist ohne daß eine fehlerhafte Verformung der Anordnung stattfindet, wobei das Ausführen der Biegung in
gleicher Weise präzise ausgeführt werden kann.Das gleiche
gilt auch für den Durchmesser des Umkreises, entlang welchem sich die Haltelaschen erstrecken. Dieser hängt
lediglich von nur einer auszuführenden Biegung ab, die, so wie es oben unterstrichen wurde, leicht in präziser
Manier durchgeführt werden kann. Da somit die aktiven Teile des Koppelteils erfindungsgemäß leicht und gut
herstellbar sind, ist es vorteilhafterweise möglich, die Montage sehr zu reduzieren, was günstig ist zum Erzielen
guter Arbeitsbedingungen für die ziehend wirkenden Verbindungsmittel die zwischen einem solchen Koppelteil
und dem zugeordneten Kupplungsausrücker eingesetzt werden müssen, und somit für die Sicherheit der gewünschten
Zugverbindung, wie auch zum Erreichen eines minimalen axialen und diametralen Raumbedarfs für die Anordnung;
der Umfang von kegelstumpfförmigen Eingriffsauflagerflächen, die für das Einwirken dieser ziehend wirkenden
Verbindungsmittel für das Einrasten des Ausrückers auf das Koppelteil erforderlich sind, kann als Konsequenz davon
vorteilhafterweise reduziert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Axialschnitts eines Einbaus
eines Kupplungsausrückers mit eingesetztem, erfindungsgemäßem Koppelteil,
Fig. 2 eine Teilansicht im Aufriß gemäß der Linie H-II in Fig.1,
■Al
Fig.3 eine Ansicht eines Axialschnitts lediglich des erfindungsgemäßen Koppelteils, isoliert
dargestellt mit entlang der unterbrochenen Linie III-III in Fig.4 durchgeführtem Schnitt,
Fig. 4 eine Teilansicht im Querschnitt dieses Koppelteils entlang der Linie IV-IV in Fig.3,
Fig. 5 eine Teilansicht eines Axialschnitts analog derjenigen in Fig.3 betreffend eine Ausführungsvariante
.
Wie in Fig.1 dargestellt handelt es sich um eine Befestigung
eines Kupplungsausrückers 10 an der Tellerfeder 11 einer beliebigen Tellerfederkupplung.
Wie bekanntwird eine derartige Tellerfeder 11 von einem
ringförmigen Teil gebildet, das einstückig einen als Belleville-Ring geformten Umfangsbereich und einen
Zentralbereich aufweist, der mittels Schlitze 13 in radiale Finger 12 aufgeteilt ist.
Lediglich die nur in den Figuren 1 und 2 dargestellten Enden dieser radialen Finger 12 bilden das Teil der Tellerfeder
11, welches von der vorliegenden Erfindung berührt wird.
Zum Befestigen des Kupplungsausrückers 10 an der Tellerfeder 11, welche Befestigung notwendig ist zum Durchführen
einer Ziehbewegung dieses Kupplungsasurückers an der Tellerfeder 11,ist an dieser unter Ausnutzung einer
an dieser ausgebildeten Zentralöffnung 15 ein Teil 16, der
■Al··
Einfachheit halber als Koppelteil bezeichnet, befestigt.
Ein solches Koppelteil weist einstückig daran ausgebildet zum einen einen ringförmigen Bund 17 auf, der Einfachheit
halber als Anschlagbund bezeichnet, der sich im wesentlichen radial erstreckt und der mittels einer
seiner Flächen, d.h. seiner Fläche 18, die dem Kupplungsausrücker 10 zugewandt ist, und welche der Einfachheit
halber als Abstützfläche bezeichnet wird, sich an den Enden der Finger 12 der Tellerfeder 11 abstützt.
Des weiteren weist das Koppelteil ausgehend von dem Anschlagbund 17 zumindest zwei Laschen 20 auf, der Einfachheit
halber als Haltelaschen bezeichnet, die, in geeigneter Weise kreisförmig verteilt, sich im wesentlichen
axial erstrecken, und jeweils in Umfangsrichtung freitragend parallel zum Anschlagbund 15 einen Finger
tragen, der Einfachheit halber als Haltefinger bezeichnet, der in Richtung der Abstützfläche 18 des Anschlagbunds
17, parallel zu diesem,eine Halteschulter 22 bildet.
In den dargestellten Ausfuhrungsformen weist das Koppelteil
16 darüber hinaus ebenfalls einstückig daran angeformt von dem Innenumfang des Anschlagbunds 17 ausgehend
in Richtung des Kupplungsausrückers 10 eine Hülse 24 auf, die sich im wesentlichen axial erstreckt, und mittels
welcher das Koppelteil die Tellerfeder 11 durch deren Zentralöffnung 15 hindurch mit einem Abstand zum Rand
dieser öffnung hin, durchquert.
Der Kupplungsausrücker 10 ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und an sich bekannt;er wird daher
nicht näher im Detail beschrieben. Es genügt aufzuzeigen, daß er ein Eingriffselement 26 besitzt/ mittels welchem
er unter Zwischenschaltung des Koppelteils 16 einwirkt, so wie es nachfolgend näher ausgeführt wird, des weiteren
ein Betätigungselement 27, mittels welchem er in axialer Richtung auf einem beliebigen Führungsorgan 28 axial verschiebbar
ist, welches Führungsorgan die dargestellte Ausführungsform besitzen kann;mittels des Betätigungselements
27 ist der Kupplungsausrücker über ein Steuerorgan betätigbar, wie z.B. ein Ausrückhebel 29, der in Fig.1
mit unterbrochenen Linien dargestellt ist, und Befestigungsmittel, welche das genannte Eingriffselement 26
an dem Betätigungselement 27 festlegen, wobei die Feststellungsmittel beispielsweise von einer ringförmigen
Hülse 30 gebildet werden, die in geeigneter Weise an ihren Enden mit den vorgenannten Elementen verbördelt
wird.
Da es sich bei den dargestellten Ausführungsformen um
einen selbstzentrierenden Kupplungsausrücker mit aufrechterhaltener Selbstzentrierung handelt, ist axial
zwischen dem Eingriffselement 26 und dem Betätigungselement 27 ein gewellter Federring 32 eingesetzt und
ein ringförmiges Spiel zwischen diesem Eingriffselement 26 und der Hülse 30, welche letztere an dem Betätigungselement
27 befestigt ist, belassen.
In den dargestellten Ausführungsformen wird das Eingriffselement
26 von einem Kugellager gebildet, dessen Innenring das Eingriffsteil 33 des Kupplungsausrückers
10 bildet,d.h. dasjenige Teil dieses Kupplungsausrückers, mittels welchem dieser unter Zwischenschaltung des Koppel-
AS-
teils 16 auf die Tellerfeder 11 einwirkt, wobei der Kupplungsausrücker 10 mittels dieses Eingriffsteils 33
axial auf der axialen Hülse 24 des Koppelteils 16 aufgesetzt ist. Zwischen dem Eingriffsteil 33 und dem Koppelteil
16, und genauer gesagt, zwischen diesem Eingriffsteil 33 und der axialen Hülse 24 des Koppelteils 16 sind Einras
tmittel vorgesehen, welche eine ziehende Verbindung des Kupplungsausrückers 10 mit dem Koppelteil 16 in derjenigen
axialen Richtung ermöglicht, die mit dem Pfeil F in Fig.1 gekennzeichnet ist und von der Tellerfeder 11
zu dem Kupplungsausrücker 10 weist.
Diese Einrastmittel weisen zum einen einen Mitnehmerring 34 auf, der zumindest teilweise in radialer Richtung
in einer Haltenut 35 eingesetzt ist, die zu diesem Zweck in dem Eingriffsteil 33 ausgebildet ist, und zum
anderen eine Mitnehmerauflagefläche 36, die im wesentlichen in Querrichtung in der Hülse 24 des Kopptelteils
16 ausgearbeitet ist; mit dieser wirkt der Mitnehmerring 34 in axialer Richtung anschlagend in der betrachteten
axialen Bewegungsrichtung zusammen.
Diese Anordnungen sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, sie werden daher nicht näher im Detail beschrieben.
In an sich bekannter Weise sind dem Mitnehmerring 34 ela stischen
Mittel zugeordnet, die eine Belastung oder einen Druck in Richtung der Mitnehmerauflagefläche 36 sicherstellen.
In den dargestellten Ausführungsformen werden diese
elastischen Mittel von einem Ring 38 gebildet, der axial zum einen zwischen dem Anschlagbund 17 des Koppelteils
und zum anderen dem Ende des Eingriffsteils 33 des Kupp lungsausrückers
10 eingesetzt ist, und der gemäß einer Ausbildung, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist, mit seinem Außenumfang zwecks seiner axialen Lagehaltung mit einem ringförmigen Bund 39 in Verbindung
steht, der axial zwischen dem Anschlagbund 17 des Koppelteils 16 und der Tellerfeder 11 eingesetzt ist.
Somit stützt sich in der dargestellten Aus führungs form das Koppelteil 16 unter Zwischenschaltung dieses Bunds 39
mit seinem Anschlagbund 17 an der Tellerfeder 11 ab.
Es können demgegenüber jedoch in einer Variante anderer Anordnungen für die den Mitnehmerring 34 zugeordneten
elastischen Mittel getroffen werden, und zwar direkter Art, so daß das Koppelteil 16 direkt mit seinem Anschlagbund
17 zur Anlage an die Tellerfeder 11 kommt.
Unabhängig davon, welche Ausführungsform gewählt wird,
weist der Anschlagbund 17 für einen derartigen Anschlag vorzugsweise einen Ringwulst 4 3 auf.
In der insbesondere in den Figuren 1-4 dargestellten Ausführungsform gehen die Haltelaschen 20, die das
Koppelteil 16 aufweist, von dem Mittelbereich des Anschlagbunds 17 aus, wobei sie vom ümfangsreich
dieses Anschlagbunds 17 mittels seitlichen Einschnitten abgetrennt sind, die aus einfachen Stanzschnitten herrühren,
und welche beispielsweise aneinander angrenzende Kanten haben, wie dargestellt, oder welche andererseits
■η-
aus einem Schnittvorgang herrühren können und ihre Ränder voneinander beabstandet haben.
Erfindungsgemäß erstreckt sich der von einer solchen Haltelasche 20 getragene Haltefinger 21 direkt von dem
axialen Ende dieser Haltelasche 20 derart weg, daß für eine solche Haltelasche 20 die Anordnung Anschlagbund
- Haltelasche 20 und Haltefinger 21 nur eine Biegung aufweist.
Es handelt sich praktisch um eine Biegung, mittels welcher die Haltelasche 20 sich an den Anschlagbund 17 anhängt.
Mit anderen Worten befindet sich erfindungsgemäß der Haltefinger 21, den die Haltelasche 20 trägt, in radialer
Richtung bezüglich der Achse der Anordnung auf einem gleichen Niveau wie diese Haltelasche 20.
In der insbesondere in den Figuren 1-4 dargestellten Ausführungsform befindet sich ein solcher Haltefinger
im wesentlichen auf dem gleichen Niveau in radialer Richtung wie der Umkreis, entlang welchem sich das
Koppelteil 16 mittels seines Anschlagbunds 17 an der Tellerfeder 11 abstützt, oder, mit anderen Worten, auf
dem gleichen Umkreis, auf dem sich der entsprechende Ringwulst 4 3 des Anschlagbunds 17 erstreckt.
Praktisch sind zumindest zwei Haltelaschen 20 vorgesehen. Vorzugsweise werden drei Haltelaschen 20 vorgesehen, die
in gleichmäßigen Abständen kreisförmig um die Achse der Anordnung verteilt sind.
In jedem Fall erstrecken sich die von den Haltelaschen getragenen Haltefinger 21 alle in ümfangsrichtung in
gleichem Sinne.
Wie somit leicht erkennbar ist, kann das erfindungsgemäße Koppelteil 16 vorteilhafterweise einstückig aus einem
gleichen ursprünglichen Rohflansch, praktisch einem metallischen Blechzuschnitt,durch Ausschneiden und
anschließendem entsprechendem Ausformen hergestellt werden.
Der Anschlagbund 17 und die Hülse 24 dieses Koppelteils 16 können somit vermittels Schneidens und Ziehens oder
Pressens eines solchen Blechzuschnitts hergestellt werden.
Vorteilhafterweise kann dieses Pressen oder Ziehen dazu verwendet werden, um den Anschlagbund 17 zu profilieren,
wobei an ihm der Ringwulst 4 3 angeformt wird, der für seinen Anschlag an der Tellerfeder vorgesehen ist. Der
Bund 39 des elastischen Rings 38, welcher zwischen diesem und der Tellerfeder 11 eingesetzt ist, kann in gleicher Weise
in komplementärer Weise hergestellt werden.
Während des Ausschneidens des Anschlagbunds 17 werden gleichzeitig an seinem Außenumfang, so wie es mit den
unterbrochenen Linien in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist, die Haltelaschen 20 ausgeschnitten, welche sich,
ebenso wie der Anschlagbund 17 in der Ebene des ursprünglichen
Zuschnittblechs befinden.
Es genügt somit anschließend zur überführung in die definitive Form des Koppelteils 16 die Biegung der
Haltelaschen 20 in einem rechten Winkel durchzuführen, wobei eine große Rundung die entsprechende Biegung 42
bildet.
Wie mit unterbrochenen Linien in Fig.3 dargestellt, kann
ein solcher Biegevorgang vorteilhafterweise unter Zuhilfenahme zum einen einer Biegematrize 45, welche
außen an den Haltelaschen 20 wirkt, und zum anderen unter Zuhilfenahme eines Biegestempels 46 durchgeführt
werden, welcher letztere innen wirkt und axial zwischen den Haltelaschen 20 und der zugeordneten axialen Hülse 24
eingesetzt ist.
Dieser Biegestempel 56 wirkt in axialer Richtung, sein Hinführen und sein Wegziehen ist leicht durchführbar
ohne daß daraus während des Wegziehens irgendeine Beeinträchtigung der vorher ausgeführten Biegung und somit
der Geometrie der Anordnung stattfindet.
Demzufolge kann der axiale Abstand D1, welcher die
Anschlagfläche 18 des Anschlagbunds 17 von der Halteschulter
22 der Haltefinger 21 trenn-streng eingehalten
werden, wobei das gleiche für den Durchmesser D2 des Umkreises gilt, ent langwelchem sich diese Haltefinger 21
erstrecken.
\J t I \J U U
Aus dem obenbeschriebenen Vorgang ergibt SiCh1wie
leicht zu erkennen ist, daß gemäß einer erfindungsgemäßen Eigenschaft die Halteschulter 22, welche ein Haltefinger
21 des erfindungsgemäßen Koppelteils 16 bildet, von dem
Rand des Blechzuschnitts gebildet wird, aus dem das Koppelteil 16 hergestellt ist.
In der in den Figuren 1-4 dargestellten Ausführungsform
erstreckt sich ein derartiger Haltefinger 21 geradlinig in der Ebene der zugeordneten Haltelasche 20.
Aber er kann auch bogenförmig ausgebildet werden, mit dem Radius des Umkreises, auf dem sich die Haltelasche
20 befindet.
Dazu genügt es demzufolge, die Biegematrize und den Biegestempel entsprechend auszuformen.
Das radiale "Niveau" eines Haltefingers 21, daß oben erwähnt worden ist, beurteilt sich somit offensichtlich
gegenüber seinem Wurzelbereichs an der Haltelasche 20, unabhängig von seiner eigentlichen Konfiguration.
Bei jeder Haltelasche 20 des Koppelteils 16 weist der Bund 39 des elastischen Rings 38 örtlich für den Durchgang
einer solchen Lasche eine Ausnehmung 47 auf (Fig.2)·
gleichzeitig weisen hinsichtlich einer solchen Haltelasche 20 in Betracht zu ziehende Finger 12 der
Tellerfeder 11 ebenfalls jeweils zwischen sich für den Durchgang der Haltelasche einen Versatz 48 auf, von dem
ein Abschnitt im wesentlichen parallel zu dem zugeordneten
-w-
Spalt 13 der Tellerfeder 11 verläuft, während der andere
im wesentlichen tangential zu einem Umkreis der Anordnung ist.
Es versteht sich, daß der axiale Abstand D1 , der oben angesprochen worden ist, genügend groß ist, damit das
Koppelteil 16 zwischen seinem Anschlagbund 17 und seinem
Haltefinger 21 eingeklemmt werden kann, ebenso wie die Tellerfeder 11 und, in der dargestellten Ausführungsform/
der Bund 39 des Federrings 38.
Das Einsetzen des erfindungsgemäßen Koppelteils 16 auf die Tellerfeder 11 geschieht gemäß eines Bajonettverschlußes,
derart, wie er in der oben erwähnten franz. Patentanmeldung 82 16 045 beschrieben wurde; nach einem
genügenden Annähern der Tellerfeder des Koppelteils 16 stellt man eine relative axiale Ausbiegung derjenigen
Finger 12 der Tellerfeder 11 sicher, auf denen sich in ümfangsrichtung die Haltefinger 21 der Haltelaschen 20
des Koppelteils 16 aufschieben sollen, anschließend wird eine Drehbewegung des Koppelteils 16 relativ zur
Tellerfeder 11 um die Achse der Anordnung durchgeführt,
um das Aufschieben bis zur wirksamen Stellung durchzuführen; anschließend läßt man die vorher ausgebogenen
Finger 12 der Tellerfeder 11 frei.
Nach einem solchen Einsetzen durchquert jede Haltelasche 20 des Koppelteils 16 in axialer Richtung die Tellerfeder
11 zwischen zwei benachbarte Finger 12 der Tellerfeder
hindurch,was aufgrund des Versatzes 48 möglich ist,
— 19 *-
■XI-
der zu diesem Zweck an den beiden Fingern 12 ausgebildet ist. Mittels seines Haltefingers 11 ist das Koppelteil
in ümfangsrichtung auf einen dieser Finger 12 aufgesetzt.
Es versteht sich, daß in der in den Figuren 1-4 dargestellten Ausführungsform ein derartiges Einsetzen gleichzeitig
den elastischen Ring 38 betrifft, der vorher mittels seiner Öffnungen 47 auf die Finger 21 des
Koppelteils 16 aufgesetzt worden ist.
Dadurch, daß die Tellerfeder 11 zwischen der Anschlagfläche
18 des Anschlagbunds 17 und der Halteschulter 22 eines jeden der Haltefinger 21 von dem erfindungsgemäßen
Koppelteils 16 eingeklemmt ist, ist dieses axial an der Tellerfeder 11 hinsichtlich beider Richtungen festgelegt
ohne daß es sich zufälligerweise von dieser Tellerfeder lösen könnte.
Im übrigen durchqueren die Haltelaschen 20 die Tellerfeder
11 mit einem begrenzten Spiel in radialer Richtung, wobei dieses im wesentlichen zumindest dem Spiel
der Selbstzentrierung des zugeordneten Kupplungsausrückers entspricht.
Aber, ungeachtet dieses Spiels, daß relativ gering ist, ist es in radialer Richtung bezüglich der Tellerfeder
mittels der Bereiche des Versatzes 48 der betreffenden Finger 12 gut zentriert, welche im wesentlchen Tangenten
an einen Umkreis der Anordnung sind, der praktisch derjenige ist, auf dem sich die Haltelaschen 20 befinden.
■"20""'
Demzufolge ist das axiale Aufsetzen des Eingriffsteils 33 des Kupplungsausrückers 10 auf seine axiale Hülse
sehr erleichtert.
Wie mit den unterbrochenen Linien in Fig. 2 dargestellt, beaufschlagt jeder der Haltefinger 21 des Koppelteils
nur einen der Finger 12 der Tellerfeder 11; bei einer Ausführungsvariante, die schematisch mit unterbrochenen
Linien 21' in dieser Fig. 2 dargestellt ist, kann er
sich auch in Umfangsrichtung genügend weit erstrecken, um zwei Finger 12 der Tellerfeder zu übergreifen,
insbesondere dann, wenn diese, solchen Haltefingern 21 gegenüberliegend,selber nur eine begrenzte Erstreckung
in Umfangsrichtung aufweisen.
Gemäß einer Ausführungsform, die in der Fig.5 dargestellt
ist, erstrecken sich die Haltelaschen 20 des Koppelteils 16 am Umfang des Anschlagbunds 17 derart,
daß ihre Haltefinger 21, die radial auf einem gleichen Niveau wie die erwähnten Haltelaschen 20 bleiben,
sich in diesem Fall auf einem radialen Niveau befinden, daß größer ist als dasjenige des Umkreises, gemäß dem
sich der Anschlagbund 17 an der Tellerfeder 11 abstützt.
Gleichwohl sind, wie zu erkennen ist, die Halteschulter 22 der Finger 21 des Koppelteils 16 und der Anschlagbund
17 auf dergleichen Seite der Tellerfeder 11 angeordnet.
Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsvarianten
-τ ι « ν·»
■ it-
beschränkt ist, sondern alle Ausführungsformen umfasst.
■15
- Leerseite -
Claims (8)
1. JAuf die Enden von Fingern der Tellerfeder einer Kupplung
aufsetzbares Koppelteil, mit einem einstückig daran ausgebildeten ringförmigen Bund, nachfolgend als Anschlagbund
bezeichnet, der sich im wesentlichen radial erstreckt, sich mittels der einen seiner Flächen, als
Abstützfläche bezeichnet, an den Enden der Finger der zu bestückenden Tellerfeder abstützt, und von dem zumindest
zwei Laschen, als Haltelaschen bezeichnet, ausgehen, welche ingeeigneter Weise kreisförmig verteilt
sind, sich im wesentlichen axial erstrecken und jeweils in Umfangsrichtung freikragend un^ parallel zum Anschlagbund
Finger, als Haltefinger bezeichnet,tragen, die in
Richtung der Haltefläche des Anschlagsbunds eine Halteschulter bilden, dadurch gekennzeichnet, daß
der von der Haltelasche (20) getragene Haltefinger (21) sich direkt von dem axialen Ende einer solchen Lasche aus
erstreckt,dergestalt, daß die Anordnung nur eine Biegung aufweist.
2. Koppelteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der von der Haltelasche (20) getragene Haltefinger (21) in radialer Richtung bezüglich
der Achse der Anordnung auf einem gleichen Niveau befindet wie diese Haltelasche (20).
3. Koppel teil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet/
daß der von der Haltelasche (20) getragene Haltefinger (21) in radialer Richtung sich
im wesentlichen auf dem Niveau des Umkreises befindet, entlang welchem der Anschlagbund (17) sich an der
Tellerfeder (11) abstützt.
4. Koppelteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der von der Haltelasche (20) getragene Haltefinger sich in radialer Richtung auf
einem Niveau befindet, daß größer ist als dasjenige des Umkreises, auf welchem sich der Anschlagbund (17)
auf der Tellerfeder (11) abstützt.
5. Koppelteil nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschulter
(22), welche von einem Haltefinger (21) gebildet wird, von dem Rand eines Blechzuschnitts gebildet
wird, aus welchem das Koppelteil (16) gezogen wird.
6. Baueinheit für eine Kupplung, bestehend zum einen aus einer Tellerfeder, d.h. einem ringförmigen Teil,
daß einstückig ausgebildet aus einem als Belleville-Ring ausgeformten Umfangsbereich und einem in radiale
Finger aufgeteilten Zentralbereich besteht, sowie
einem ringförmigen Teil, als Koppelteil bezeichnet, daß mit den Enden der Finger der Teilerfeder verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelteil mindestens einem der Ansprüche 1-5 entspricht.
7. Baueinheit nach Anspruch 6, wobei das Koppelteil als Haltelaschen bezeichnete Laschen aufweist, die in
axialer Richtung die Tellerfeder zwischen zwei nebeneinanderliegenden Fingern durchquert, dadurch g ekennzeichnet,
daß für den Durchgang einer solchen Haltelasche (20) die Finger (12) der Tellerfeder
(11) jeweils einander zugewandt einen \ersatz (48) aufweisen.
8. Baueinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g ekennzeichnet,
daß die Halteschulter(22) der Finger (21) des Koppelteils (16) und der Anschlagbund
(17) zu beiden Seiten der Tellerfeder (11) angeordnet sind.
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