DE3413502A1 - Strebausbaugestell - Google Patents
StrebausbaugestellInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
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Description
Die Erfindung betrifft Strebausbaugestelle zum Abstützen des Hangenden während des Abbaus.
5
5
Ein derartiges Strebausbaugestell, das von selbstrükkender
Art sein kann, weist eine Liegendanordnung, eine von der Liegendanordnung getragene aus- und einfahrbare
Stempeleinrichtung und eine auf der Stempeleinrichtung abgestützte Hangendkappe auf.
In gewissen Fällen kann die Kappe einen Vorpfändabschnitt aufweisen, der in geeigneter Weise mit deren Hauptabschnitt
gelenkig verbunden ist und, falls nötig, gegen das Hangende in formschlüssige lastabstützende Berührung mit etwaigen
Höhlen, die in der Hangendfläche vorhanden sein können, und/oder gegen etwaige Divergenzen in der genannten Fläche
neben der Abbaufläche des Strebs nach oben kippbar ist.Bisher
wurde das Kippen häufig von einer Betätigungsvorrichtung ausgeführt, die zusammen mit einem schwenkbaren Antriebsgestänge
betätigbar ist; dieses Gestänge ist unter derartiger Stellung der Betätigungsvorrichtung so ausgelegt,
daß sehr viel kostbarer Raum auf der Unterseite der Kappe belegt ist. Solche Anordnungen sind unerwünscht,
weil der zur Verfügung stehende Raum zum Einführen und Bewegen der zugehörigen Ausrüstung, z.B. Gewinnungsmaschinen,begrenzt
ist. Dies ist besonders nachteilig bei Ausbaugestellen für Strebe mit relativ dünnen Flözen.
Die beanspruchte Erfindung soll hier Abhilfe schaffen und zeigt eine Lösung des Problems der Auslegung eines Strebausbaugestells
zur Überwindung des oben erwähnten Problems.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Strebausbaugestell eine Liegendanordnung, eine von der Liegendanordnung
getragene aus- und einfahrbare Stempeleinrichtung, eine auf der Stempeleinrichtung abgestützte Hangend-
kappe mit einem Hauptabschnitt und einem damit gelenkig verbundenen Vorpfändabschnitt, eine von dem Hauptabschnitt
getragene Betätigungsvorrichtung und einen Keil auf, der so vom Hauptabschnitt getragen und mit dem Ausgangsglied
der Betätgigungsvorrichtung verbunden ist, daß er bei Betätigung der Betätigungsvorrichtung in Längsrichtung
des Hauptabschnitts gleiten kann, wobei der von der Betätigungsvorrichtung entfernte Endabschnitt des
Keils eine Keilfläche aufweist, die mit einer komplementären Fläche zusammenwirken kann, die an einem Teil des
Vorpfändabschnitts ausgebildet ist, der im wesentlichen über den Gelenkabschnitt in Richtung der Betätigungsvorrichtung
vorsteht, wodurch eine Gleitbewegung des Keils ein Kippen des Vorpfändabschnitts bezüglich des Hauptab-Schnitts
bewirkt.
Vorzugsweise weist der Hauptabschnitt der Kappe einen Anschlag auf, an den sich eine Fläche des vorstehenden Teils
des Vorpfändabschnitts legt, wenn sich dieser Abschnitt in einer mit dem Hauptabschnitt der Kappe im wesentlichen ausgerichteten
Lage befindet.
Vorzugsweise weist auch die Betätigungsvorrichtung eine hydraulisch betätigbare teleskopierbare Kolben-Zylinder-Vorrichtung
auf, deren Kolbenstange mit dem Keil gelenkig verbunden ist oder in Eingriff steht.
Der Hauptabschnitt der Kappe kann hohlförmig sein oder im Querschnitt die Form eines umgekehrten U haben, wobei hier
die Betätigungsvorrichtung und der Keil in geeigneter Weise im Inneren untergebracht sind und sich ihre Längsachsen
parallel,oder im wesentlichen parallel, zur Längsachse des Hauptabschnitts erstrecken.
Die Vorteile der Erfindung bestehen hauptsächlich darin,
daß ein Kippen des Vorpfändabschnitts bezüglich des Hauptabschnitts der Kappe auf kleinem Raum erfolgen kann und daß
die Betätigungsvorrichtung horizontal angeordnet sein kann
7-5-
ohne daß irgendein schwenkbares Antriebsgestänge nötig wäre, das sonst in den Raum unmittelbar unterhalb der
Kappe vorsteht.
Die Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend mit Bezug
auf die nur eine einzige besondere Ausführungsform zeigenden beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Strebausbaugestells
,
eine vergrößerte, teilweise weggebrochene Draufsicht eines Teils des Strebausbaugestells von
Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 2,
einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2;
einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1. 20
Die Zeichnungen zeigen ein Strebausbaugestell 11 mit einer
Liegendanordnung in Form einer Liegendschwelle 12, einer Hangendkappe 13, die einen Hauptabschnitt 14, der im Querschnitt
die Form eines umgekehrten U hat, und einen bei 16,17 mit dem Hauptabschnitt in geeigneter Weise gelenkig
verbundenen Vorpfändabschnitt 15 aufweist, und einer Stempeleinrichtung.
Die Stempeleinrichtung weist zwei hydraulisch aus- und einfahrbare Stempel 18 auf, die von der
Schwelle 12 getragen sind und den Abschnitt 14 an seinem SQ vorderen Teil abstützen, und zwei gleiche Stempel 19, die
ebenfalls von der Schwelle 12 getragen sind und den Abschnitt 14 an seinem hinteren Teil abstützen.
Ein Teil 20 des Vorpfändabschnitts 15 steht nach hinten,
d.h. nach rechts in Fig. 1-4, im wesentlichen über die Gelenke 16,17 in Richtung der Betätigungsvorrichtung vor,
die eine strömungsmitteldruck-betätigte teleskopierbare
Fig. | 1 |
Fig. | 2 |
Fig. | 3 |
Fig. | 4 |
Fig. | 5 |
J 4 Ί 3 υ U Ί
Kolben-Zylinder-Vorrichtung 21 ist und im Querschnittsprofil des Hauptabschnitts 14 befestigt ist. Der Zylinder
22 der Kolben-Zylinder-Vorrichtung ist auf einem Querteil 23 getragen, und der freie Endabschnitt 24
seiner teilweise sphärischen Kolbenstange 25 liegt an einem komplementär geformten Sitz 26 im Keil 27 an. Die
Längsachsen des Keils und der Kolben-Zylinder-Vorrichtung verlaufen parallel zur Längsachse des Abschnitts
14. Der Keil 27 ist gleitbar in Schienen 28,29 getragen, wobei seine vordere Stirnfläche 30 steil geneigt ist
(Fig. 3 und 4). Die Fläche 30 befindet sich in Gleiteingriff mit einer gleichen steil geneigten Fläche 31 am
hinteren äußersten Ende des Vorpfändabschnitts 15, wobei diese Fläche von der Unterseite eines in geeigneter Weise
geschlitzten Teils 32 des Abschnitts 15 gebildet wird.
Die Fläche 31 wird von zwei aufrechten Vorsprüngen 33,34 flankiert, die ebene Oberflächen 35,36 aufweisen, die
sich gegen jeweiligen Anschläge (ein Anschlag ist bei 37 gezeigt) anlegen können, die neben dem vorderen Endabschnitt
der Schiene 28 auf der Unterseite des Abschnitts 14 vorgesehen sind. Wenn die Stempel 18,19 die Kappe 13
gegen eine relativ ebene und glatte Hangendfläche 38 anheben,
wird die Kolben-Zylinder-Vorrichtung 21 in der eingefahrenen Stellung gehalten, so daß der Vorpfändabschnitt
15 in wesentlichen in einer Linie mit dem Hauptabschnitt 14 der Kappe, wie in ausgezogenen Linien in
Fig. 3 gezeigt, verbleibt. In dieser Stellung des Abschnitts 15 befinden sich die Flächen 35,36 in festem
Eingriff mit den Anschlägen 37, so daß der Abschnitt 15
voll lasttragend ist.
Wenn die Kappe gegen eine Hangendfläche 38 angehoben wird,
in der sich Höhlen und/oder Divergenzen im Hangenden neben der Abbaufläche 40 des Strebs befinden, ist es notwenig,
daß der Abschnitt 15 in lastabstützenden Eingriff mit den Höhlen und/oder der divergenten Hangendfläche
gebracht wird. Demgemäß wird die Kolben-Zylinder-Vorrich-
tung 21 ausgefahren, wodurch sich der Keil 27 in den Schienen 28,29 vorwärts bewegt. Die steil geneigte Fläche 30
wirkt somit mit der steil geneigten Fläche 31 zusammen, damit der Abschnitt 15 um die Gelenke 16,17 herum nach
oben kippt, wobei sich die Flächen 35,36 somit von den Anschlägen 37 lösen. Unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit,
mit der die Kolben-Zylinder-Vorrichtung 21 zur Durchführung des Kippens beaufschlagt wird, wird in der
Kolben-Zylinder-Vorrichtung gehalten, um den Abschnitt 15 in lastabstützendem Eingriff mit dem Hangenden zu halten.
Wenn jedoch die Hangendlast auf dem Abschnitt 15 zu groß
wird, kann der Abschnitt 15 nachgeben, wobei er um seine
Gelenke 16,17 nach unten kippt. Diese Bewegung, die über den Keil 27 auf die Kolben-Zylinder-Vorrichtung wirkt,
wird durch ein der Kolben-Zylinder-Vorrichtung zugeordnetes Ventil 41 für das Nachgeben ermöglicht. Wenn die Hangendkräfte
sehr hoch sind, kann der Abschnitt 15 während des Nachgebens bis zu seiner Stellung nach unten kippen,
in der er sich im wesentlichen in einer Linie bezüglich des Hauptabschnitts 14 befindet, so daß die Flächen 35,36
die Anschläge 37 berühren.
Wenn die Flächen in Berührung mit den Anschlägen stehen, wird einer nachgebenden Bewegung des Abschnitts 15 Widerstand
geleistet, und die auf den Abschnitt 15 wirkende Last wird dann auf die Anschläge übertragen.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform kann der Vorpfändabschnitt
15 somit durch Verkeilen gegen das Hangen- ^Q de gedrückt werden, worauf ein Nachgeben des Keils folgt,
bis der Vorpfändabschnitt in der horizontalen, oder im wesentlichen horizontalen Stellung voll lasttragend wird.
Der Keilwinkel an den zusammenwirkenden Flächen 30,31 ist, wie gezeigt, verglichen mit dem Reibungswinkel relativ
steil, und die Sperre, die von den zusammenwirkenden Flächen 35,36 und den Anschlägen 37 gebildet wird, wenn sich der Vorpfändabschnitt
in seine in einer Linie mit dem Hauptabschnitt befindlichen
34135
Stellung zurückbewegt, ist voll lasttragend.
Wenn jedoch gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung
der Keilwinkel genügend flach ist, kann die Verkeilung des Vorpfändabschnitts 15 bei voller Ausweich-Tragfähigkeit
an jedem beliebigen Punkt innerhalb der Aufwärtsdrehung des Vorpfändabschnitts ohne Verwendung eines der
Kolben-Zylinder-Vorrichtung 21 zugeordneten Ventils für das Nachgeben oder Ausweichen erfolgen. Bei sehr hohen Belastungen
des Vorpfändabschnitts erlaubt der flache Verkeilungswinkel
ein Verriegeln der zusammenwirkenden Keilflächen bei einer Ausweichbewegung, so daß der Hauptabschnitt
der Kappe und der Vorpfändabschnitt eins werden und jedes weitere Nachgeben von den Stempeln des Ausbaugestells
durchgeführt wird. Diese Verriegelung erfolgt ohne, oder im wesentlichen ohne Kompression der Kolben-Zylinder-Vorrichtung,
und die Kolben-Zylinder-Vorrichtung hat somit praktisch keinen Anteil an der Ausweichfunktion.
In diesem Fall nüssen die lasttragenden Teile des Strebausbaugestell
γόη ausreichender Stärke sein, um die volle
Ausweichbelasturig von den Stempeln des Ausbaugestells tragen zu können.
Die vorliegende!Erfindung ist nicht auf die Form des Keils
und die Form seiner Gleitbefestigung wie oben mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben beschränkt, da
bei anderen Ausführungsformen der Erfindung - mit Vorteil der Keil eine andere geeignete Form haben kann und die
Einrichtung zu seiner gleitbaren Befestigung ebenfalls
eine andere geeignete Form haben kann, z.B. kann sie Lagerrollen oder -Kugeln oder geeignete Lagereinsätze aufweisen.
Obwohl bei der oben mit Bezug auf die Zeichnungen beschriebenen
Ausführungsform die Betätigungsvorrichtung zum Verkeilen und damit Kippen des Vorpfändabschnitts der Kappe
eine druckmittelbetätigte teleskopierbar Kolben-Zylin-
1 der-Vorrichtung 21 aufweist, kann die Betätigungsvorrichtung bei anderen Ausführungsformen der Erfindung von einer
anderen Art sein, die eine Unterbringung im, oder im wesentlichen im Querschnittsprofil des Hauptabschnitts der
5 Kappe erlaubt.
Claims (9)
1. Strebausbaugestell mit einer Liegendanordnung, einer aus- und einfahrbaren, von der Liegendanordnung getragenen
Stempeleinrichtung, einer auf der Stempeleinrichtung abgestützten Hangendkappe, die einen Hauptabschnitt
und einen gelenkig mit dem Hauptabschnitt verbundenen Vorpfändabschnitt aufweist, und einer vom
Hauptabschnitt getragenen Betätigungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Keil (27) derart vom
Hauptabschnitt (14) getragen und mit dem Ausgangsglied
(25) der Betätigungsvorrichtung (21) verbunden ist, daß er bei Betätigung der Betätigungsvorrichtung in
Längsrichtung des Hauptabschnitts gleiten kann, wobei
!5 der von der Betätigungsvorrichtung entfernte Endabschnitt
des Keils eine Keilfläche (30) aufweist, die mit einer komplementären Fläche (31) zusammenwirken
,*·., 'kann, die an einem Teil (20) des Vorpfändabschnitts
(15) ausgebildet ist, der im wesentlichen über den Gelenkabschnitt (16,17) in Richtung der Betätigungsvorrichtung
vorsteht, wodurch eine Gleitbewegung des Keils ein Kippen des Vorpfändabschnitts bezüglich des
Hauptabschnitts bewirkt.
2^
2. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptabschnitt (14) der Kappe (13) mit einem
Anschlag (37) versehen ist, gegen den sich eine Fläche (35,36) des vorstehenden Teils (20) des Vorpfändabschnitts
(15) anlegt, wenn sich der Abschnitt (15) in
einer mit dem Hauptabschnitt der Kappe im wesentlichen ausgerichteten Lage befindet.
3. Ausbaugestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung eine hydrau-
lisch betätigbare teleskopierbar Kolben-Zylinder-Vorrichtung
(21) aufweist, deren Kolbenstange (25) mit dem Keil (27) in Eingriff steht.
4. Ausbaugestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptabschnitt (14)
der Kappe (13) den Querschnitt eines umgekehrten U hat.
5. Ausbaugestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsvorrichtung (21) und der Keil (27) in geeigneter Weise im Inneren der Kappe (13) untergebracht
sind, wobei deren Längsachsen parallel, oder im wesentlichen parallel, zur Längsachse des Hauptab-Schnitts
(14) verlaufen.
6. Ausbaugestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (27) von Schienen (28,29) getragen ist,
die im Inneren der Kappe (13) untergebracht sind.
7. Ausbaugestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilfläche (30) des
Keils (27) steil geneigt ist, und daß die komplementäre Fläche (31) am Vorpfändabschnitt (15) gleich steil geneigt
ist.
8. Ausbaugestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementäre Fläche (31) von der Unterseite
eines in geeigneter Weise geschlitzten Teils (32) des Vorpfändabschnitts (15) gebildet ist.
9. Ausbaugestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufrechte Vorsprünge (33,34) die komplementäre
Fläche (31) flankieren, wobei die Vorsprünge ebene Ober-
ow flächen (35,36) aufweisen, die jeweils mit einem zugeordneten
Anschlag (37) in Eingriff kommen können, der auf der Unterseite des Hauptabschnitts (14) der Kappe
(13) vorgesehen ist.
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