DE3412107C3 - Verfahren und Schaltunsanordnung zur Optimierung der Reifung und Trocknung von Wurst, Schinken oder ähnlichen Lebensmitteln - Google Patents
Verfahren und Schaltunsanordnung zur Optimierung der Reifung und Trocknung von Wurst, Schinken oder ähnlichen LebensmittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Optimierung der Rei
fung und Trocknung von Wurst, Schinken oder ähnlichen Lebens
mitteln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-Z "Die Fleischwirt
schaft", 1982, S. 1383-1388 bekannt. Da das Gut während
der gesamten Behandlung Feuchtigkeit, also Wasser, an die
umgewälzte Luft abgibt, muß die Umluft ständig ent
feuchtet werden, damit sie in der Lage ist, weiteres
Wasser aufzunehmen. Wenn einerseits die Feuchtigkeit
aus dem Gut nicht abgeführt wird, wenn z. B. die Umluft
selbst zu feucht ist, wird sich in nachteiliger und feh
lerhafter Weise eine Keimflora im Gut und am Rande des
Gutes entwickeln, so daß es zu Fäulnis und zur Bildung
von unerwünschten Hefe- und Schimmelkulturen kommt, die
wiederum Mykotoxine bilden können.
Wenn andererseits die Feuchtigkeit zu rasch aus dem zu
behandelnden Gut abgeführt wird, so kann in nachteiliger
Weise der Effekt eintreten, daß die Feuchtigkeit bzw.
das Wasser nicht rasch genug aus dem Inneren des Gutes
nachströmen kann. In der Folge werden die Randzonen des
Gutes zu stark austrocknen und sich verdichten, so daß
das im Inneren bzw. im Kern des Gutes verbleibende Was
ser nur noch verzögert nach außen dringen kann. Eine der
artige Verzögerung der Abführung von Feuchtigkeit kann
jedoch ebenfall zu erheblichen bakteriologischen Fehl
entwicklungen im Gut führen und damit sowohl eine Wert
minderung als auch häufig den Verderb des Gutes zur Folge
haben.
Aus den genannten Gründen müssen daher die Luftfeuchtigkeit
und die Temperatur in den Behandlungsräumen so eingestellt
und geregelt werden, daß sie dem Trocknungs- und Reifegrad
des zu behandelnden Gutes entsprechen. Weiterhin muß darauf
geachtet werden, daß die Regulierung von Temperatur und
Feuchte in wirtschaftlich und energetisch günstiger Weise
durchgeführt wird. Verluste durch unzureichende Regulie
rungen entstehen beispielsweise dann, wenn Zwei-Punkt
Regelungen oder Proportional-Regelungen verwendet werden,
die Über- und Unterschreitungen der Sollwerte hervorrufen,
und zwar wegen der Trägheit der verwendeten Meßfühler.
Bei zu niedriger Temperatur wird z. B. die Heizung einge
schaltet und aufgrund der Trägheit des Temperatur-Meßfüh
lers das Erreichen des Temperatur-Sollwertes erst verspä
tet signalisiert. Das Heizungsventil wird dann zu spät
geschlossen, die Luft zu stark erwärmt und dadurch wiederum
das Einschalten der Kühlung ausgelöst. Durch das Einschal
ten der Kühlung wird aber nicht nur die Temperatur der Luft
abgesenkt, sondern auch ihre Feuchtigkeit. In der Folge
schaltet dann die Befeuchtung ein, die ihrerseits durch
den Einfluß auf den Temperaturverlauf den Betrieb der
Heizung oder der Kühlung anfordert, wenn die Befeuchtung
durch Wasser bzw. Dampf erfolgt. Diese Vorgänge wiederho
len sich ständig, so daß stets eine große Energiemenge
verbraucht wird, ohne daß diese für die Durchführung des
eigentlichen Reifungsprozesses erforderlich wäre. Vielmehr
wird diese Energie lediglich zum Ausgleich von Schwingun
gen beim Regelvorgang aufgewendet.
Aus der eingangs genannten Literaturstelle ist es zwar
an sich bekannt, zur Energieeinsparung beim Reifungs- und
Trocknungsverlauf Frischluft in den Behandlungsraum einzu
führen, jedoch bringt das dort beschriebene Verfahren eine
Reihe von Unzulänglichkeiten mit sich. Zu berücksichtigen
ist hierbei, daß die dort beschriebenen Messungen insofern
nur begrenzt aussagefähig sind, als die Messungen zur
Energieeinsparung dort mit einer sehr kleinen Charge von
300 kg Rohwurst durchgeführt worden sind, während die üb
lichen Anlagen in der Praxis für weitaus größere Mengen
ausgelegt sein müssen, die in der Größenordnung von etwa
10 bis 150 Tonnen Rohwurst liegen. Weiterhin sind die Mes
sungen dort in einem kurzen Zeitraum und einer klimatisch
günstigen Jahreszeit durchgeführt worden, während in der
Praxis eine Ganzjahresregelung erforderlich ist, die auch
bei extrem ungünstigen äußeren klimatischen Bedingungen
zufriedenstellend und wirtschaftlich arbeiten muß.
Bei dem dort angegebenen Verfahren wird eine Zwei-Punkt-
Regelung oder Auf-Zu-Regelung der oben erwähnten Art für
die Frischluftzufuhr verwendet, was in der Praxis nicht
die erforderliche Reproduzierbarkeit der gewünschten Be
dingungen gewährleistet, denn bei gleichen Zuführungs
volumina der Frischluft hat diese in der Praxis unter
schiedliche Temperaturen und Feuchtigkeitsgehalte.
Weiterhin ist es in der Praxis problematisch, wenn die
Regelung im Behandlungsraum aufgrund von Taupunkt-abhängi
gen Messungen durchgeführt wird, da der Taupunkt nur be
grenzt aussagefähig dafür ist, ob die Frischluft für die
Zuführung geeignet ist oder nicht. Es kommt entscheidend
darauf an, daß das zu behandelnde Gut in dem Behandlungs
raum ständig Feuchtigkeit abgibt, so daß die Feuchtigkeit
der Frischluft unter einem vorgegebenen Wert liegen muß,
damit die Frischluft überhaupt Feuchtigkeit vom Gut auf
nehmen kann.
Insofern ist die Aussage in der genannten
Literaturstelle unzutreffend, daß die Frischluft solange
zur Entfeuchtung benutzt werden kann, wie die Taupunkt-
Temperatur der Frischluft niedriger liegt als die in dem
Behandlungsraum.
Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß Taupunkt-Meßfühler
gemäß dem dort beschriebenen Verfahren in der Praxis un
geeignet sind, da sie Probleme im Hinblick auf die Justie
rung, die Reinigung und die Wartung mit sich bringen. Min
destens einer der Taupunkt-Meßfühler muß nämlich offen
als Außenfühler für die Frischluft angebracht sein und
ist damit Verschmutzungen und anderen äußeren Einflüssen
ausgesetzt, welche störende Meßfehler hervorrufen. Für
den Betrieb einer entsprechenden Anlage sind jedoch ge
naue Temperaturmessungen erforderlich, um eine einwand
freie Funktion zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß mit wesent
lich geringerem Einergieaufwand gearbeitet werden kann und
zugleich eine besonders schonende und gleichmäßige Be
handlung des Gutes gewährleistet ist.
Ein zur Lösung dieser Aufgabe dienendes Verfahren weist
die Maßnahmen gemäß Anspruch 1 auf.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in vorteilhafter
Weise erreicht, daß der Zustand der Frischluft in vorgegebenen Zeitabständen
auf ihre Eignung hin untersucht wird, ob sie zur Kühlung,
Heizung, Trocknung und Befeuchtung der Umluft durch Ver
mischung mit ihr geeignet ist. Dabei hat die Zuführung
von Frischluft absolute Priorität gegenüber sonstigen
Beeinflussungen von Temperatur oder Feuchte. Mit der
dosierten und kontinuierlichen Beimischung der Frischluft
wird erreicht, daß keine unkontrollierte Zumischung der
Frischluft stattfindet. Die Auswahl der Frischluft er
folgt unter dem Aspekt, ob diese bereits allein zur
Konditionierung der umgewälzten Umluft ausreicht. Es
erscheint einsichtig, daß durch diese geeignete dosier
te und kontinuierliche Zuführung der Frischluft erheb
liche Energieeinsparungen erfolgen können, wenn dadurch
die Aggregate für Kühlung, Heizung und Befeuchtung we
niger häufig arbeiten.
Erst wenn die Zumischung der Frischluft nicht ausreicht,
wird die umgewälzte Umluft in der erforderlichen Weise
aufbereitet und vor ihrer Rückführung in den Behandlungs
raum anderweitig aufbereitet, um die Behandlung insgesamt
nicht in Frage zu stellen. Dennoch wird selbstverständ
lich zunächst das Potential des Frischluftstromes voll
ausgenutzt, bevor irgendwelche zusätzlichen Aggregate
eingeschaltet werden. Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit
der Regelung wird dabei durch die Verwendung von Propor
tional-Integral-Reglern begünstigt, da diese zeitlich be
sonders günstig arbeiten und geringe Schwingungen beim
Regelvorgang hervorrufen.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
der Zustand der Luft im Behandlungsraum mit einem (Doppel-)
Widerstandsthermometer und einem Widerstandsthermometer
mit Feuchtedocht gemessen. Die dabei erhaltenen elektri
schen Ausgangssignale lassen sich in einfacher und rascher
Weise weiterverarbeiten.
Die Regelbereiche für die Temperatur- und Feuchtewerte
der Umluft werden beim erfindungsgemäßen Verfahren zweck
mäßigerweise jeweils in drei Arbeitsbereiche unterteilt,
wobei im Hauptarbeitsbereich mit Frischluft gekühlt bzw.
entfeuchtet, in einem zweiten Bereich mit Zusatzaggregaten
beheizt bzw. befeuchtet und in einem dritten Bereich mit
einem Kühlaggregat gekühlt bzw. entfeuchtet wird. Diese
Arbeitsbereiche entsprechen bestimmten Temperatur- und
Feuchteintervallen, wobei mit besonders geringem Energie
aufwand gearbeitet werden kann, wenn im Hauptarbeitsbe
reich gearbeitet wird, da dann die Zusatzaggregate abge
schaltet bleiben können.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
vorgesehen, daß zur Regelung der Umluft ständig die bei
den Ausgangssignale der Regler für Temperatur und Feuchte
verglichen werden und daß das niedrigere Ausgangssignal
Priorität hat und zur Ansteuerung der Frischluftzufuhr
dient.
Wenn in Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
das Mischungsverhältnis von umgewälzter Umluft und zu
geführter Außenluft in vorgegebenen Zeitintervallen
überprüft wird, so stellt dies sicher, daß nicht mit
einer starren Einstellung des Systems gearbeitet wird.
Es kann vielmehr geänderten, äußeren Bedingungen Rechnung
getragen werden, um eine gleichmäßige Behandlung des Gutes
zu gewährleisten.
Dabei erweist es sich als zweckmäßig, wenn die Überprü
fung des Mischungsverhältnisses von Umluft und Frischluft
dann eingeleitet wird, wenn die Regelung für die Umluft
aus dem Hauptarbeitsbereich in den zweiten Bereich oder
in den dritten Bereich übergeht. Dadurch wird in vorteil
hafter Weise vermieden, daß ein Kühl- oder Trocknungs
bereich etwa nur dadurch verursacht wird, daß ungeeignete
Frischluft mit der Umluft vermischt wird.
Zur Überprüfung der umgewälzten Umluft erweist es sich
als zweckmäßig, wenn während einer ersten Zeitspanne
der Verlauf der Temperatur- und Feuchtewerte gemessen
und gespeichert wird, während einer zweiten Zeitspanne
bei abgeschalteter Frischluftzufuhr der Verlauf der
Temperatur- und Feuchtewerte ebenfalls gemessen und ge
speichert wird, und anschließend die gespeicherten Meß
werte miteinander verglichen werden. Dadurch läßt sich
rasch feststellen, ob sich die Zuführung der Frischluft
positiv oder negativ bemerkbar macht, so daß entsprechen
de Korrekturen vorgenommen werden können. Zweckmäßiger
weise werden bei einem derartigen Verfahren sämtliche
Stellglieder während der Überprüfung des Mischungsver
hältnisses in ihren jeweiligen Stellungen festgehalten;
damit wird eine zuverlässige Überprüfung gewährleistet
und der Einfluß von sonstigen Parametern ausgeschaltet.
In den Fällen, wo beim erfindungsgemäßen Verfahren die
Feuchte- und Temperaturabsenkung ohne Frischluftzufuhr
rascher erfolgen als mit Frischluftzufuhr, erfolgt die
weitere Behandlung bis zur nächsten Überprüfung der Um
luft ohne Frischluftzufuhr.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
vorgesehen, daß nach einer Periode abgeschalteter Frisch
luftzufuhr zur Überprüfung der umgewälzten
Umluft die Frischluftzufuhr für die Dauer eines Meßin
tervalles auf einen vorgegebenen Wert eingeschaltet
wird und daß die so gemessenen Werte für Temperatur
und Feuchte mit denen bei abgeschalteter Frischluftzu
fuhr verglichen wird. Dies gewährleistet, daß bei geän
derten äußeren Bedingungen zu einem günstigen Zeit
punkt die Zusatzaggregate wieder abgeschaltet werden
können, wenn die Frischluft wieder die erforderlichen
Eigenschaften besitzt.
Wenn beim erfindungsgemäßen Verfahren die Dauer der Über
prüfungsmessungen in der Größenordnung von 1 Minute
liegt, so ist eine ausreichend zuverlässige Messung ge
währleistet, ohne daß die Behandlung des Gutes selbst er
heblich gestört wird, da das Zeitintervall kurz genug ist.
Die Überprüfungen werden in vorgegebenen Zeitabständen in
der Größenordnung von 1-5 Stunden, vorzugsweise von
2 Stunden, vorgenommen, so daß die optimalen Bedingungen
im Behandlungsraum in geeigneter Weise beibehalten werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt in
Fig. 1 eine vereinfachte schematische Gesamtansicht
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der wesentlichen
Elemente und Baugruppen der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung zur Temperatur- und Feuch
teregelung;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsberei
che bei der Temperaturregelung;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsbe
reiche bei der Feuchteregelung.
Nachstehend wird zunächst die Wirkungsweise der gesamten
Schaltungsanordnung anhand von Fig. 1 erläutert. In einem
Behandlungsraum 10 gibt das nicht dargestellte zu behan
delnde Gut Wasser bzw. Feuchtigkeit an die mit einem Pfeil
angedeutete Umluft ab.
Am Ausgang des Behandlungsraumes 10 wer
den die Temperatur und die Feuchte der Luft mit einem
Temperaturmeßfühler 12 bzw. einem Feuchtemeßfühler 14 ge
messen. Anschließend verläßt die Umluft den Behandlungs
raum 10 über die Leitung 16 und durchströmt nacheinander
einen Kühler 20, einen Tropfenabscheider 22, einen Er
hitzer 24 sowie einen Ventilator 26, der die Umluft über
die Rückleitung 18 wieder in den Behandlungsraum 10 zu
rückbringt. Die aus dem Behandlungsram 10 entweichende
Abluft ist schematisch mit dem Bezugszeichen 11 angedeu
tet.
Während dieses Strömungsvorganges kühlt sich die Umluft
beim Durchgang durch den Kühler 20 und den Tropfenabschei
der 22 ab, wird anschließend im Erhitzer 24 wieder erwärmt
und auch vom Ventilator 26 weiter erwärmt, bis die Umluft
wieder in den Behandlungsraum 10 gelangt. Um den Energie
aufwand möglichst geringzuhalten, ist an die Ausgangs
leitung 16 eine Frischluftversorgung 28 über ein Stellven
til 29 angeschlossen, das von einem Stellmotor 30 beauf
schlagt ist. Durch geeignete Zumischung von Frischluft kann
der Betrieb der zusätzlichen Aggregate reduziert und da
durch Energie eingespart werden.
Anhand von Fig. 2 wird nachstehend erläutert, wie eine
optimierte Beaufschlagung und Regelung der Umluft bei re
duziertem Energieaufwand realisiert werden kann. Am Aus
gang eines Behandlungsraumes 40 erkennt man einen Tempera
tur-Meßfühler 42 und einen Feuchte-Meßfühler 44. Der Tem
peratur-Meßfühler 42 kann zweckmäßigerweise als (Doppel-)
Widerstandsthermometer ausgebildet sein, während man für
den
Feuchte-Meßfühler 44 ein Widerstandsthermometer mit
Feuchtedocht verwenden wird. Auch wenn es in der Zeichnung
nicht eigens dargestellt ist, können selbstverständlich
auch mehrere Temperatur-Meßfühler 42 sowie Feuchte-Meßfüh
ler 44 vorgesehen werden, um gemittelte Werte zu erhalten
und diese in der anschließenden Schaltung zu verarbeiten.
Der Temperatur-Meßfühler 42 ist an einen ersten Meßumfor
mer 46 angeschlossen, während der Feuchte-Meßfühler 44 an
einen zweiten Meßumformer 48 und parallel dazu an den er
sten Meßumformer 46 angeschlossen ist. Die Meßumformer 46,
48 wandeln die Widerstandssignale jeweils in Gleichspan
nungssignale zwischen 0 und 10 Volt um, wobei diese
Gleichspannungssignale Temperaturen von 0°C-60°C bzw.
0°-6° psychrometrischer Differenz entsprechen. Die
beiden Meßumformer 46 und 48 sind über Leitungen 47 und
49 an Regler 50 bzw. 52 angeschlossen.
Als zweites Eingangssignal erhalten die beiden Regler 50
und 52 für Luftfeuchtigkeit bzw. Temperatur Sollwerte von
Sollwertstellgliedern 54 bzw. 56. Diese Sollwertstell
glieder 54 und 56 sind außerdem direkt an einen zentralen
Rechner 60 angeschlossen. Dieser Rechner 60 erhält außer
dem die gemessenen Temperatur- und Feuchte-Istwerte von
den Meßumformern 46 und 48 über die Leitungen 47 und 49.
Ferner erhält der Rechner 60 die beiden Ausgangssignale
der Regler 50 und 52. Die Leitungen für die Zuführung der
jeweiligen Eingangssignale sind in Fig. 2 mit den Bezugs
zeichen 47, 49, 51, 53, 55 und 57 bezeichnet.
An den Behandlungsraum 40 ist ein Luftaufbereitungs
aggregat 90 angeschlossen, und zwar über eine Ausgangs
leitung 91 und eine Rückleitung 92. Das Luftaufberei
tungsaggregat 90 ist seinerseits an eine Kühlung 62, eine
Heizung 64, eine Befeuchtung 66 und eine Außenluftversor
gung 68 angeschlossen. Die Einwirkung dieser Aggregate
hängt von der Stellung der jeweiligen Stellventile 72, 74,
76 und 78 ab, die von Stellmotoren 82, 84, 86 und 88 ge
steuert sind.
Die Ansteuerung der Stellmotoren 82, 84, 86 und 88 erfolgt
vom zentralen Rechner 60, und zwar über dessen Ausgangs-
Steuerleitungen 61, 63, 65 und 67.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 handelt es sich dabei um
eine schematische Darstellung, die Realisierung kann in
der Praxis auch anders erfolgen. Beispielsweise kann die
Kühlung 62 mehrere Ausgänge oder Kühlventile besitzen, um
eine unterschiedlich starke Kühlung vorzunehmen, wie es
den unterschiedlichen Schaltpunkten K1 und K2 der Kühlung
entspricht, die in Fig. 3 und 4 schematisch angedeutet
sind.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß auch die beiden
Sollwertstellglieder 54 und 56 für Temperatur und Feuchte
Gleichspannungssignale im Bereich von 0-10 Volt für die
beiden Regler 50 und 52 liefern, und zwar für 0°C-60°C
bzw. 0°-6° psychrometrische Differenz. Die Ausgangs
signale der beiden Regler 50, 52 im Bereich von 0-10 V
Gleichspannung werden über den Rechner 60 auf die jeweili
gen Stellventile 72 bis 78 der Stellmotoren 82 bis 88 ge
geben.
Der Rechner 60 wählt das Signal mit niedrigerem Pegel für
Kühlung oder Entfeuchtung aus und gibt es auf den entspre
chenden Stellmotor und den Ausgang für die Kühlung bzw.
die Kühlventile. Während der Durchführung von Vergleichs
messungen hält der Rechner 60 die Ausgangssignale für
sämtliche Stellglieder konstant und speichert die Ände
rungen der Temperatur und der Feuchte bei geöffneter und
geschlossener Frischluftversorgung 68. Der Rechner 60 ver
gleicht die Meßergebnisse und gibt die Frischluftversor
gung entweder frei oder schließt diese, und zwar in Ab
hängigkeit vom jeweiligen Meßergebnis. Außerdem enthält
der Rechner 60 einen Zähler für die Zeit, damit in vor
gegebenen Zeitabständen Vergleichsmessungen durchgeführt
werden können, wenn die Frischluftversorgung 68 abgeschal
tet bleibt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Diagramme zur Erläuterung der
Steuerung von Temperatur und Feuchte. In beiden Fällen
liegt der Arbeitsbereich des Stellmotors 88 für das
Stellventil 78 der Außenluftversorgung 68 zwischen 2 Volt
und 6 Volt Gleichspannung. Bei einem Pegel von 2 Volt ist
die Außenluftklappe der Außenluftversorgung 68 voll geöff
net und bei einem Pegel von 6 Volt ganz geschlossen. Im
Bereich von 6 Volt-10 Volt arbeiten die Befeuchtung 66
und die Heizung 64. Ihre Stellventile 74 bzw. 76 sind bei
einem Pegel von 6 Volt Gleichspannung geschlossen und bei
einem Pegel von 10 Volt voll geöffnet.
Im Bereich von 0-2 Volt Gleichspannung von den Proportio
nal-Integral-Reglern 50 und 52 arbeitet die Kühlung 62,
wobei die Schaltpunkte für die Kühlung 62 mit K1 und K2
in Fig. 3 und 4 angegeben sind.
Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung werden die
Temperatur und die Feuchte ständig in dem Behandlungsraum
40 gemessen. Die Meßsignale werden über die Meßumformer 46
und 48 jeweils auf den Temperaturregler 52 bzw. den Feuch
teregler 50 gegeben, die gleichzeitig die Sollwertsignale
von den Sollwertstellgliedern 56 bzw. 54 erhalten. Die
Regler 50 und 52 liefern dann in Abhängigkeit von der
Differenz zwischen den Sollwerten und den gemessenen Ist
werten Ausgangssignale im Bereich zwischen 0 und 10 Volt
Gleichspannung, wobei diese Gleichspannungssignale
sich proportional-integral verhalten.
Der Arbeitsbereich zwischen 6 und 10 Volt dient im Tempe
raturregelkreis der Beheizung und im Feuchteregelkreis
der Befeuchtung. Der Hauptarbeitsbereich zwischen 6 Volt und
2 Volt Gleichspannung dient in den beiden Regelkreisen
der Kühlung bzw. der Entfeuchtung der Umluft, und zwar
durch die Beimischung von Frischluft, die über die Frisch
luftversorgung zugeführt wird. Der Arbeitsbereich unter
halb von 2 Volt Gleichspannung dient schließlich der Küh
lung bzw. Entfeuchtung der Umluft durch die angeschlossene
Kühlung 62.
Durch diese Aufteilung der Ausgangssignale der beiden Reg
ler 50 und 52 und das Proportional-Integral-Verhalten der
Ausgangssignale ist gewährleistet, daß die maschinelle
Kühlung 62 erst eingeschaltet wird, wenn das Ausgangssignal den Haupt-
Arbeitsbereich von 2-6 Volt Gleichspannung für den Stell
motor der Frischluftversorgung 68 unterschritten hat. Dabei
öffnet der Stellmotor 88 das Stellventil 78 der Frischluft
versorgung in zunehmendem Maße mit fallender Regelspannung.
Das Stellventil 78 ist bei einer Regelspannung von 6 Volt
noch geschlossen und bei einer Regelspannung von 2 Volt
voll geöffnet.
Erst wenn der volle Frischluftstrom nicht mehr ausreicht,
um die Umluft auf ihren Sollwert zu bringen, wird das Re
gelsignal weiter abfallen und dafür sorgen, daß nacheinan
der die maschinellen Kühlstufen der Kühlung 62 einschal
ten. Dabei werden ständig die beiden Ausgangssignale der
beiden Regler 50 und 52 miteinander verglichen und in dem
Rechner 60 so ausgewählt, daß jeweils der niedrigere Pe
gel zur Ansteuerung des Stellmotors 88 am Stellventil 78
der Frischluftversorgung 68 dient. Auf diese Weise wird
ständig derjenige Regelkreis bevorzugt, der den jeweils
höheren Bedarf an
Kühlung bzw. Entfeuchtung signalisiert.
Wenn der Zustand der Frischluft noch nicht geeignet ist,
die Temperatur oder die Feuchte der Luft für den Behand
lungsraum 40 abzusenken, wird der Stellmotor 88 in die
voll geöffnete Stellung fahren, da die Temperatur oder
die Feuchte trotz steigender Zuführung von Außenluft an
steigt. Ferner wird die erste Kühlstufe der Kühlung 62
eingeschaltet, beispielsweise bei einem Wert von 0,18 Volt.
Da das Ausgangssignal im betreffenden Regelkreis nun un
terhalb von 2 Volt liegt, signalisiert dies dem Rechner
60 bei längerer Dauer, daß eine Prüfung erforderlich ist,
ob der hohe Kühlbedarf bzw. Trocknungsbedarf von der
starken Wasserabgabe des Behandlungsgutes abhängt oder
aber auf andere Störgrößen oder ungeeignete Frischluft
zufuhr zurückzuführen ist.
Zu diesem Zweck wird in vorgegebenen, ggf. regelmäßigen
zeitlichen Abständen eine Überprüfung der Stellglieder
bzw. des Mischungsverhältnisses von umgewälzter Umluft
und zugemischter Frischluft vorgenommen. Nach einer Ein
laufzeit beispielsweise von 30 Minuten oder 1 Stunde
werden während einer ersten Zeitspanne, beispielsweise
in der Größenordnung von 1 Minute, der Verlauf der Tempe
ratur- und Feuchtewerte gemessen und gespeichert, wobei
während dieser ersten Zeitspanne sämtliche Stellglieder
in ihren jeweiligen Stellungen festgehalten werden, so
daß die Ausgangssignale der beiden Regler 50 und 52 in
dieser Zeitspanne konstant bleiben.
Anschließend wird die Frischluftversorgung 68 voll abge
schaltet, d. h. die Frischluftklappe ganz geschlossen,
während die übrigen Stellglieder in ihren jeweiligen
Stellungen festgehalten werden. In diesem Zustand er
folgt in einer zweiten Zeitspanne, beispielsweise eben
falls in der Größenordnung von 1 Minute, eine Messung
und Speicherung des Verlaufes der Temperatur- und Feuch
tewerte.
Anschließend vergleicht der Rechner 60 den zeitlichen
Verlauf der Feuchtewerte sowie den zeitlichen Verlauf
der Temperaturen. Wenn Feuchteabsenkung und Temperatur
absenkung bei geöffneter Frischluftversorgung 68 rascher
erfolgen als bei geschlossener Frischluftversorgung 68,
so kann zur Entfeuchtung und zur Temperaturabsenkung
weiterhin die Frichluft genutzt werden. Das bedeutet,
die Beimengung oder Zumischung der Frischluft bleibt zum
Zwecke der Entfeuchtung und/oder Kühlung in Funktion.
Wenn andererseits die Feuchteabsenkung oder die Tempera
turabsenkung bei geschlossener Frischluftversorgung 68
rascher stattfinden als bei geöffneter Frischluftversor
gung, ist klar, daß das Außenklima zur Trockung und Küh
lung der Umluft nicht geeignet ist. Daraufhin bleibt die
Frischluftversorgung 68 geschlossen.
Diese Überprüfung des Systems wird in vorgegebenen, ggf.
gleichen zeitlichen Abständen durchgeführt, beispielsweise
im Abstand von einigen Stunden, z. B. alle 2 Stunden. In
diesen Zeitintervallen werden die oben beschriebenen Meß
kurven für Temperatur- und Feuchtewerte aufgenommen, ge
speichert und miteinander verglichen, um festzustellen,
ob die Frischluft zur Beimischung geeignet ist und auf
diese Weise maschinelle Zusatzaggregate abgeschaltet wer
den können. Wenn zwischen den Überprüfungen mit abgeschal
teter Frischluftversorgung 68 gearbeitet wird, wird diese
jeweils nur für die kurzzeitige Messung der Vergleichskur
ven geöffnet und dann wieder geschlossen, sofern sich nicht
der Zustand der Frischluft in nutzbarer Weise geändert hat.
Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung wird die Ent
scheidung, ob die Zuführung von Frischluft zur Kühlung oder
Entfeuchtung überhaupt sinnvoll ist, stets von den tat
sächlichen Gegebenheiten abhängig gemacht. Es ist dabei
keinesfalls erforderlich, den Einfluß der verschiedenen
Parameter einzeln zu messen oder etwa in aufwendiger Weise
theoretisch zu berechnen.
Aufgrund der klimatischen Gegebenheiten ist es zumindest
in Europa während vieler Monate im Jahr mit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung möglich, ohne maschinelle Kühlung aus
zukommen, wenn entsprechende Mengen an Frischluft der Umluft
zugemischt werden. Es kommt daher in diesem Zeitraum auch
nicht zu Über- und Unterschwingungen des Systems, was sonst
wieder weitere Energie zum Ausgleich dieser Schwingungen
erforderlich macht.
Des weiteren können Energieverluste durch mangelhafte
Tropfenabscheidung entfallen, wenn die Entfeuchtung durch
dosierte Beimischung von trockener Frischluft und entspre
chende Abführung von feuchter Luft erfolgt, da es dann
nicht erforderlich ist, das Wasser aus der Umluft auszu
tauen.
Wenn der Bedarf an Kühlung zur Temperaturabsenkung größer
ist als der Bedarf an Kühlung zur Trocknung, wird das Aus
gangssignal des Temperaturreglers 52 niedriger sein als
das Ausgangssignal des Feuchtereglers 50. Die Stellung des
Stellventils 78 der Frischluftversorgung 68 wird dann durch
das niedrigere Ausgangssignal des Temperaturreglers 52 be
stimmt. Nur in diesen Fällen kann ein Befeuchtungsbedarf
durch die Befeuchtung 66 entstehen, da durch die zur Tempe
raturabsenkung beigemengte Frischluft gleichzeitig eine Ab
senkung der Feuchte hervorgerufen werden kann. Allerdings
würde dieser Effekt auch entstehen, wenn zum Zwecke der
Temperaturabsenkung die maschinelle Kühlung 62 eingeschal
tet würde, denn auch durch die daraus resultierenden Tau
punktunterschreitung würde sich eine unbeabsichtigte Ent
feuchtung ergeben, die wieder durch eine Befeuchtung ausge
glichen werden muß.
Bei Verwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens
bleibt normalerweise nur ein Heizungsbedarf zur Aufrecht
erhaltung des Temperatur-Sollwertes übrig, wobei der da
durch entstehende Energiebedarf weitaus geringer ist als
bei der sonst erforderlichen Beheizung bei Verwendung von
maschineller Kühlung und/oder ungeregelter Zufuhr von
Frischluft.
Bezugszeichenliste
10 Behandlungsraum
11 Abluft
12 Temperatur-Meßfühler
14 Feuchte-Meßfühler
16 Ausgangsleitung
18 Rückleitung
20 Kühler
22 Tropfenabscheider
24 Erhitzer
26 Ventilator
28 Außenluftversorgung
29 Stellventil
30 Stellmotor
40 Behandlungsraum
42 Temperatur-Meßfühler
44 Feuchte-Meßfühler
46 Meßumformer
47 Leitung
48 Meßumformer
49 Leitung
50 Feuchteregler
51 Leitung
52 Temperaturregler
53 Leitung
54 Temperatur-Sollwertstellglied
55 Leitung
56 Feuchte-Sollwertstellglied
57 Leitung
60 Rechner
61 Steuerleitung
62 Kühlung
63 Steuerleitung
64 Heizung
65 Steuerleitung
66 Befeuchtung
67 Steuerleitung
68 Außenluftversorgung
72 Stellventil
74 Stellventil
76 Stellventil
78 Stellventil
82 Stellmotor
84 Stellmotor
86 Stellmotor
88 Stellmotor
90 Luftaufbereitungsaggregat
91 Ausgangsleitung
92 Rückleitung
93 Abluft
11 Abluft
12 Temperatur-Meßfühler
14 Feuchte-Meßfühler
16 Ausgangsleitung
18 Rückleitung
20 Kühler
22 Tropfenabscheider
24 Erhitzer
26 Ventilator
28 Außenluftversorgung
29 Stellventil
30 Stellmotor
40 Behandlungsraum
42 Temperatur-Meßfühler
44 Feuchte-Meßfühler
46 Meßumformer
47 Leitung
48 Meßumformer
49 Leitung
50 Feuchteregler
51 Leitung
52 Temperaturregler
53 Leitung
54 Temperatur-Sollwertstellglied
55 Leitung
56 Feuchte-Sollwertstellglied
57 Leitung
60 Rechner
61 Steuerleitung
62 Kühlung
63 Steuerleitung
64 Heizung
65 Steuerleitung
66 Befeuchtung
67 Steuerleitung
68 Außenluftversorgung
72 Stellventil
74 Stellventil
76 Stellventil
78 Stellventil
82 Stellmotor
84 Stellmotor
86 Stellmotor
88 Stellmotor
90 Luftaufbereitungsaggregat
91 Ausgangsleitung
92 Rückleitung
93 Abluft
Claims (12)
1. Verfahren zur Regelung der Optimierung der Reifung und Trock
nung von Wurst, Schinken oder ähnlichen Lebensmitteln,
wobei dem zu behandelnden Gut
in einem Behandlungsraum mittels Umluft Wasser entzogen wird,
bis der gewünschte Trocknungs- und
Reifegrad erreicht ist, wobei während der Behandlung des
Gutes im Behandlungsraum die relative Feuchte und die Temperatur gemessen und
mit vorgegebenen Sollwerten verglichen werden
wobei zunächst zur Regelung der Temperatur und/oder der
Feuchte im Behandlungsraum umgewälzte Umluft mit dosier
ten Mengen Frischluft kontinuierlich vermischt wird, und
dann, wenn die Frischluftbeimischung nicht ausreicht,
um Abweichungen von den vorgegebenen Sollwerten auszu
gleichen, eine zusätzliche Beeinflussung von Temperatur
und/oder Feuchte der Umluft durch Heizen, Kühlen oder
Befeuchten erfolgt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur- und Feuchtwerte der Umluft in
Abhängigkeit von ausschließlich innerhalb des Behandlungsraumes konti
nuierlich gemessenen Temperatur- und Feuchtwerten mit
Proportional-Integral-Reglern geregelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Zustand der Luft im Behandlungsraum mit einem
(Doppel-)Widerstandsthermometer und einem Widerstandsther
mometer mit Feuchtdocht gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Regelbereiche für die Temperatur-
und Feuchtwerte der Umluft jeweils in drei Arbeitsbe
reiche unterteilt werden, wobei im Hauptarbeitsbereich
mit Frischluft gekühlt bzw. entfeuchtet, in einem zweiten
Bereich mit Zusatzaggregaten beheizt bzw. befeuchtet und
in einem dritten Bereich mit einem Kühlaggregat gekühlt
bzw. entfeuchtet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Umluft ständig
die beiden Ausgangssignale der Regler für Temperatur und
Feuchte verglichen werden und daß das niedrigere Ausgangs
signal Priorität hat und zur Ansteuerung der Frischluft
zufuhr dient.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis von umge
wälzter Umluft und zugeführter Frischluft in vorgegebenen
Zeitintervallen überprüft wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überprüfung des Mischungsverhältnisses
von Umluft und Frischluft eingeleitet wird, wenn die
Regelung für die Umluft aus dem Hauptarbeitsbereich in
den zweiten Bereich oder in den dritten Bereich übergeht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, da
durch gekennzeichnet, daß zur Überprüfung der umgewälzten
Umluft während einer ersten Zeitspanne der Verlauf der
Temperatur- und Feuchtwerte gemessen und gespeichert
wird, während einer zweiten Zeitspanne bei abgeschalteter
Frischluftzufuhr der Verlauf der Temperatur- und Feuchte
werte ebenfalls gemessen und gespeichert wird und an
schließend die gespeicherten Meßwerte miteinander ver
glichen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-7, da
durch gekennzeichnet, daß sämtliche Stellglieder während
der Überprüfung des Mischungsverhältnisses in ihren je
weiligen Stellungen festgehalten werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-8, da
durch gekennzeichnet, daß in den Fällen, wo Feuchte- und
Temperaturabsenkung ohne Frischluftzufuhr rascher erfolgen
als mit Frischluftzufuhr, die weitere Behandlung bis zur
nächsten Überprüfung der Umluft ohne Frischluftzufuhr er
folgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß nach einer Periode abgeschalteter Frischluftzu
fuhr zur Überprüfung der umgewälzten Umluft die Frischluft
zufuhr für die Dauer eines Meßintervalles auf einen vorgege
benen Wert eingeschaltet
wird und daß die so gemessenenen Werte
für Temperatur und Feuchte mit denen bei abgeschalteter
Frischluftzufuhr verglichen werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Überprüfungs
messungen in der Größenordnung von einer Minute liegt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung in vorgege
benen Zeitabständen in der Größenordnung von 1-5 Stun
den, vorzugsweise von 2 Stunden vorgenommen werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3412107A DE3412107C3 (de) | 1984-03-31 | 1984-03-31 | Verfahren und Schaltunsanordnung zur Optimierung der Reifung und Trocknung von Wurst, Schinken oder ähnlichen Lebensmitteln |
DE19853514693 DE3514693A1 (de) | 1984-03-31 | 1985-04-24 | Verfahren und vorrichtung zur optimierung der reifung und trocknung von wurst, schinken o.ae. lebensmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3412107A DE3412107C3 (de) | 1984-03-31 | 1984-03-31 | Verfahren und Schaltunsanordnung zur Optimierung der Reifung und Trocknung von Wurst, Schinken oder ähnlichen Lebensmitteln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3412107A1 DE3412107A1 (de) | 1985-10-10 |
DE3412107C2 DE3412107C2 (de) | 1994-09-29 |
DE3412107C3 true DE3412107C3 (de) | 1994-09-29 |
Family
ID=6232274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3412107A Expired - Lifetime DE3412107C3 (de) | 1984-03-31 | 1984-03-31 | Verfahren und Schaltunsanordnung zur Optimierung der Reifung und Trocknung von Wurst, Schinken oder ähnlichen Lebensmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3412107C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4444842C1 (de) * | 1994-12-16 | 1996-03-07 | Alpas Anlagenbau Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln von Luftfeuchtigkeit und -temperatur in Klimaräumen |
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BE878593A (fr) * | 1979-09-04 | 1979-12-31 | Lochen Claude | Procede de traitement d'aliments et installation pour sa mise en oeuvre |
DE3009119A1 (de) * | 1980-03-10 | 1981-09-24 | Institut techničeskoj teplofiziki Akademii Nauk Unkrainskoj SSR, Kiev | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von rohwurst |
-
1984
- 1984-03-31 DE DE3412107A patent/DE3412107C3/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3412107C2 (de) | 1994-09-29 |
DE3412107A1 (de) | 1985-10-10 |
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ALPAS ANLAGENBAU GMBH, 2800 BREMEN, DE |
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted |