DE3411507A1 - Stromspiegelschaltung - Google Patents

Stromspiegelschaltung

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DE3411507A1 DE19843411507 DE3411507A DE3411507A1 DE 3411507 A1 DE3411507 A1 DE 3411507A1 DE 19843411507 DE19843411507 DE 19843411507 DE 3411507 A DE3411507 A DE 3411507A DE 3411507 A1 DE3411507 A1 DE 3411507A1
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Description

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Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Stromspiegelschaltung, insbesondere eine solche Verbesserung einer mehrere Eingangsanschlüsse und Ausgangsanschlüsse aufweisenden Stromspiegelschaltung, durch die ein gewünschtes Verhältnis von Eingangs- und Ausgangsströmen mit einem hohen Maß an Genauigkeit erreicht werden kann.
'0 Stromspiegelschaltungen mit mehreren Eingangs- und Ausgangsanschlüssen sind üblicherweise derart aufgebaut, daß Eingangsströme selektiv in die Eingangsanschlüsse eingespeist werden, so daß über die Ausgangsanschlüsse selektiv Ausgangsströme eingespeist werden.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer herkömmlichen Stromspiegelschaltung mit einem solchen Aufbau. Die Stromspiegelschaltung 1 besitzt zwei Sätze von Transistorpaaren Q1, Q2 bzw. Q3, Q4, deren Basen jeweils zusammengeschaltet sind. Jeder Emitter dieser Transistoren Q1 bis Q4 liegt über entsprechende Widerstände R1, R2, R3 und R4 auf Masse. Es sind Mittel 10a und 10b vorgesehen, mit deren Hilfe in jede Basis der Transistorpaare Q1, Q2 und Q3, Q4 Basisströme eingespeist werden. Hierzu ist eine Verbindung 10a vorgesehen, die den Kollektor mit der Basis des Transistors Q1 verbindet. Eine Verbindungsleitung 10b verbindet den Kollektor mit der Basis des Transistors Q4.
Die Kollektoren der Transistoren Q1 und Q4 der Stromspiegelschaltung 1 sind an einen Eingangsanschluß 5 bzw. 6 angeschlossen. Den Eingangsanschlüssen 5 und 6 entsprechen Ausgangsanschlüsse 8 und 9, die an die Kollektoren der Transistoren Q2 bzw. Q3 angeschlossen sind.
Die Stromspiegelschaltung 1 arbeitet wie folgt:
1/2
Von einem Steuerstrom-Eingangsanschluß wird über eine Schaltvorrichtung 3 abwechselnd ein Steuerstrom I an die Eingangsanschlüsse 5 und 6 der Stromspiegelschaltung 1 gegeben. Wenn man nun annimmt, daß sich der Umschalter in der Schaltanordnung 3 auf der Seite des Eingangsanschlusses 5 befindet, so gelangt ein Eingangsstrom I1(=1) an den Kollektor des Transistors Q1. Da die Basen der Transistoren Q1 und Q2 zusammengeschaltet sind, und da der Kollektor und die Basis des Transistors Q1 ebenfalls zusammengeschaltet sind, gleicht die am Transistor Q1 entstehende Basisspannung VßE1 der am Transistor Q2 entstehenden Basisspannung V2. Hierdurch fließt ein Ausgangsstrom I2 durch den Kollektor des Transistors Q2. Der oben geschilderte Vorgang findet in praktisch gleicher Weise dann statt, wenn ein Eingangsstrom I, (=1) an den Eingangsanschluß 6 gegeben wird. Dadurch, daß der Eingangsstrom durch den Kollektor des Transistors Q4 fließt, kann ein Ausgangsstrom I^ durch den Kollektor des Tran-
20. sistors Q3 fließen.
Wenn die Kennlinien der Transistoren Q1, Q2 und die Kennlinien der Transistoren Q3, Q4 gleich sind, sind auch die Widerstandswerte der Widerstände R1, R2 und die Widerstandswerte der Widerstände R3, R4 gleich. Somit wird der Eingangsstrom I- genau so groß wie der Ausgangsstrom I2, und der Eingangsstrom I. wird genau so groß wie der Ausgangsstrom I^· Für das Beispiel nach Fig. 1 gilt mithin die Beziehung I2 = I, wegen I- =
I. (= I), und weil die Eingangs-ZAusgangs-Stromverhältnisse (I2Zl1) und (I3/I4) ebenfalls "1" sind.
In der Praxis ist es jedoch schwierig, die Widerstandswerte der Widerstände R1 und R2 bzw. der Widerstände R3 und R4 exakt in Übereinstimmung zu bringen, so daß
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in Wirklichkeit Schwankungen der Widerstandswerte vorhanden sind. Selbst wenn man die Stärke der Eingangsströme I- und I4 gleich machen könnte, würden die Werte von I2 und I^ als Ausgangsströme nicht stets gleich groß sein, und zwar aufgrund der Schwankungen der Widerstandswerte.
Wenn z.B. die Abweichung der Widerstandswerte zwischen den Widerständen R1 und R2 und die Abweichung der Widerstandswerte zwischen den Widerständen R3 und R4 jeweils 3% betragen würde, so ergäbe sich folgende Beziehung:
Il - R1 - η 07 ίΐ _ R4 _ ,
— ■ — U,y/, — - I,Uj
I1 R2 I4 R3
Im ungünstigsten Zustand erhält man demnach
11 = 5i # R4 β 1,03 % 1 06
12 R1 R3 0,97
Es ergibt sich also eine Abweichung von 6% zwischen den Ausgangsströmen I2 und I3.
So, wie es Schwierigkeiten bereitet, die Widerstandswerte genau miteinander in Übereinstimmung zu bringen, bereitet es außerdem Schwierigkeiten, die Kennlinien zwischen den Transistoren Q1 und Q 2 sowie zwischen den Transistoren Q3 und Q4 miteinander in Übereinstimmung zu bringen. Der Einfluß der Kennlinienunterschiede dieser Transistoren auf die Ausgangsströme I2 und I3 kann jedoch vernachlässigt
werden angesichts des Einflusses der Schwankungen der Widerstandswerte .
Wie aus der obigen Betrachtung hervorgeht, werden aufgrund des Einflusses der Schwankungen der Widerstandswerte der Widerstände R1, R2, R3 und R4 die Stärken der Ausgangs-
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ströme I2 und I3, die abhängig von den jeweiligen Eingangsströmen I1 und I4 erzeugt werden, selbst dann nicht gleich, wenn die Eingangsströme I1 und I4 übereinstimmen. Es ist daher nicht möglich, die erforderlichen Eingangs-VAusgangs-Stromverhältnisse (I2Zl1) und (1.,/I4) von "1" exakt zu erhalten.
Bei der herkömmlichen Stromspiegelschaltung 1 besteht nämlich das Problem, daß, wenn mehrere Ausgangsströme durch mehrere Eingangsströme erhalten werden, es unmöglich ist, die gegenseitigen Eingangs-/Ausgangs-Stromverhältnisse mit praktisch beliebiger Genauigkeit zu erhalten.
Wenn andererseits die Eingangs-ZAusgangs-Stromverhältnisse (Ι2/Ι·ι) und (I3/I4) auf einen willkürlichen, von "1" abweichenden Wert eingestellt werden, so kann man jedes Widerstandsverhältnis zwischen den Widerständen R1 und R2 und zwischen R3 und R4 auf einen geeigneten Wert einstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromspiegelschaltung zu schaffen, die gegenüber dem Stand der Technik insoweit verbessert ist, als bei selektiver Erzeugung mehrerer Ausgangsströme durch mehrere selektiv eingespeiste Eingangsströme die gegenseitigen Eingangs-/ Ausgangs-Stromverhältnisse im Vergleich zum Stand der Technik genauere Werte aufweisen können.
"Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Stromspiegelschaltung enthält also mehrere Sätze von Transistorpaaren, von denen jeder eine Basisstrom-Zuführschaltung besitzt, und bei denen die
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A- I IDU/
Basen jedes Paars zusammengeschaltet sind. Einer der beiden Kollektoren jedes der Transistorpaare ist an einen entsprechenden Eingangsanschluß gekoppelt, in den selektiv ein Eingangsstrom eingespeist wird. Gleichzeitig ist der andere Kollektor des Transistorpaares an den entsprechenden Ausgangsanschluß gekoppelt, von welchem selektiv ein Ausgangsstrom eingespeist wird. Eine erste ohmsche Schaltung ist gemeinsam an jeden Emitterweg jeweils des einen Transistors geschaltet. Die erste ohmsche Schaltung dient dazu, den Eingangsstrom zwischen jedes der Transistorpaare zu liefern. Eine zweite ohmsche Schaltung ist gemeinsam an jeden Emitterweg der jeweils anderen Transistoren geschaltet. Die zweite ohmsche Schaltung dient dazu, den Ausgangsstrom zwischen jedes der Transistorpaare einzuleiten.
In der erfindungsgemäßen Schaltung fließt der Strom durch die erste und durch die zweite ohmsche Schaltung auch dann, wenn nur ein Transistorpaar arbeitet. Daher lassen sich die Eingangs-ZAusgangs-Stromverhältnisse mit praktisch beliebiger Genauigkeit auf einen gewünschten Wert einstellen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsskizze einer herkömmlichen Stromspiegelschaltung,
Fig. 2 eine Schaltungsskizze einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stromspiegelschaltung ,
Fig. 3 und 4 Schaltungsskizzen von äquivalenten Schaltungen entsprechend jeweils einem bestimmten Be-
triebszustand der Stromspiegelschaltung nach
Fig. 2,
Fig. 5 eine Schaltungsskizze einer speziellen erfindungsgemäßen Stromspiegelschaltung, die zur Steuerung
des Schwingungs-AusgangssignaIs eines Multivibrators eingesetzt wird, und
Fig. 6A und 6B Impulsdiagramme von an dem Kondensator nach Fig. 5 bzw. am Ausgang des Multivibrators
entstehenden Spannungen.
Wie Fig. 2 zeigt, besitzt eine erfindungsgemäße Stromspiegelschaltung 10 ein erstes Transistorpaar Q1 und Q2, dessen Basen zusammengeschaltet sind, und ein zweites Transistorpaar Q3 und Q4, dessen Basen ebenfalls zusammengeschaltet sind. Diese Stromspiegelschaltung besitzt außerdem eine erste und eine zweite Basisstrom-Zuführschaltung 10a bzw. 10b, mit denen den Basen des . ersten Transistorpaares Q1, Q2 bzw. des zweiten Transistorpaares Q3, Q4 Ströme zugeführt werden. Außerdem besitzt die Schaltung als erste ohmsche Schaltung 15 einen ersten Widerstand R5, der mit einem Anschluß gemeinsam an die Emitter der Transistoren Q1 und Q4 angeschlossen ist, und dessen anderer Anschluß auf Masse liegt, wobei das Massepotential· das Bezugspotential ist. Die Schaltung besitzt weiterhin als zweite ohmsche Schaltung 16 einen zweiten Widerstand R6, der mit einem Anschluß gemeinsam an die Emitter der Transistoren Q2 und Q3 angeschlossen ist, und der mit seinem anderen Anschluß auf Masse liegt, die das Bezugspotential definiert. Die Stromspiegelschaltung ist derart aufgebaut, daß ein erster Eingangsstrom I^ über eine (nicht dargestellte) Eingangsstrom-Schaltvorrichtung und den ersten Eingangsanschluß 11 an den Kollektor des Transistors Q1 gelegt
6/7
1 I JU /
wird, so daß über einen ersten Ausgangsanschluß 12 am Kollektor des Transistors Q2 der erste Ausgangsstrom I2 erhalten wird. Ein zweiter Eingangsstrom I^ gelangt über den zweiten Eingangsanschluß 14 an den Kollektor des Transistors Q4, wodurch man über einen zweiten Ausgangsanschluß 13 am Kollektor des Transistors Q3 den zweiten Ausgangsstrom I~ erhält.
Über die erste bzw. die zweite Basisstrom-Zuführschaltung 10a bzw. 10b sind der Kollektor und die Basis des Transistors Q1 bzw. der Kollektor und die Basis des Transtors Q4 miteinander gekoppelt.
Aufgrund des in der Zeichnung dargestellten und oben beschriebenen Schaltungsaufbaus der erfindungsgemäßen Stromspiegelschaltung nach Fig. 2 sind zwischen dieser Stromspiegelschaltung 10 gemäß der Erfindung und der herkömmlichen Stromspiegelschaltung 1 nach Fig. 1 folgende Unterschiede vorhanden: In der herkömmlichen Stromspiegelschaltung liegen die Widerstände R1 und R4 individuell an dem Emitter des Transistors Q1 bzw. Q4, denen gemäß Fig. 1 die Eingangsströme I1 bzw. I4 zugeführt werden. In der erfindungsgemäßen Stromspiegelschaltung sind die Widerstände R1 und R4 ersetzt durch den gemeinsamen Widerstand R5, der als die erste ohmsche Schaltung 15 in Fig. 2 dient. Während gemäß Fig. 1 die Widerstände R2 und R3 individuell an die Emitter der Transistoren Q2 bzw. Q3 angeschlossen sind, in die die Ausgangsströme I2 bzw. I3 fließen, ist gemäß Fig. 2 stattdessen der gemeinsame Widerstand R6 vorgesehen, der als die zweite ohmsche Schaltung 16 dient.
Die Stromspiegelschaltung 10 arbeitet wie folgt: Der erste und der zweite Eingangsstrom I- bzw. I» werden selektiv an den ersten bzw. den zweiten Eingangsanschluß 11
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bzw. 14 gelegt, so daß die Stromspiegelschaltung 10 arbeitet. Es soll nun der Fall betrachtet werden, daß der erste Eingangsstrom in den ersten Eingangsanschluß 11 eingespeist wird. In diesem Fall arbeitet lediglich das erste Transistorpaar Q1, Q2, deren Basen zusammengeschaltet sind, während das zweite Transistorpaar Q3, Q4 im Ruhezustand verbleibt. Fig. 3 zeigt für diesen Zustand eine äquivalente Schaltung 20 der Stromspiegelschaltung 10.
Wenn man in Fig. 3 annimmt, daß die Basisspannungen V™ an dem ersten Transistorpaar Q1, Q2 mit VßE1 bzw. Vß bezeichnet werden, so erhält man die Beziehung:
VBE1 + R5I1 = VBE2 + R6I2
Die Beziehung zwischen einem Kollektorstrom Ip und der Basisspannung'VßE eines Transistors ist durch folgende Gleichung gegeben:
1C
VBE = Vt . An — ........... (2)
1S
kT wobei V. die TemperaturSpannungskomponente V. = — (q: Elementarladung, k: Boltzmann-Konstante, T: absolute Temperatur) und Ig der Sättigungsstrom ist. Der erste Ausgangsstrom I2, der an den ersten Ausgangsanschluß 12 abgegeben wird, ist aus den Gleichungen (1) und (2) durch folgende Beziehung gegeben:
R5 Vt 1I
I9 = — I1 + — in - (3)
R6 R6 I2
Als nächstes soll der Fall betrachtet werden, daß der zweite Eingangsstrom I4 in den zweiten Eingangsanschluß 14 eingespeist wird. In diesem Fall arbeitet das Transistorpaar Q3, Q4, während das erste Transistorpaar Q1, Q2
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im Ruhezustand verbleibt. Fig. 4 zeigt für diesen Zustand eine äquivalente Schaltung 30 der Stromspiegelschaltung 10 Die äquivalente Schaltung 30 ist symmetrisch zu der obigen, in Fig. 3 gezeigten äquivalenten Schaltung 20 aufge- baut. Tatsächlich sind die beiden äquivalenten Ströme bezüglich ihres Zustandekommens im wesentlichen identisch. Daher stellt sich der zweite Ausgangsstrom I-, am zweiten Ausgangsanschluß 13 folgendermaßen dar:
ι_ = M τ ^t
R6 * R6
Folglich kann man in der Stromspiegelschaltung 10 dadurch, daß man am ersten Eingangsanschluß 10 den ersten Eingangsstrom I- eingibt, an dem ersten Ausgangsanschluß 12 den ersten Ausgangsstrom I2 gemäß der obigen Gleichung (3) erhalten. Am zweiten Ausgangsanschluß 13 erhält man gemäß Gleichung (4) den zweiten Ausgangsstrom I3, indem man den zweiten Eingangsstrom I^ in den zweiten Eingangsanschluß 14 einspeist.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, erhält man in der erfindungsgemäßen Stromspiegelschaltung den ersten und den zweiten Ausgangsstrom I2 bzw. I3 gemäß Gleichung (3) bzw. (4). Hieraus folgt, daß die Beziehung zwischen dem ersten Eingangsstrom I* und dem ersten Ausgangsstrom I2 nach Maßgabe der Gleichung (3) und die Beziehung zwischen dem zweiten Eingangsstrom Ίλ und dem zweiten Ausgangsstrom I3 nach Maßgabe der Gleichung (4) vollständig identisch sind, wenn I- = I,. Die Stromspiegelschaltung 10 wird also im Gegensatz zu der herkömmlichen Stromspiegelschaltung 1 im keiner Weise durch Schwankungen der Widerstandswerte beeinflußt, wenn der erste und der zweite Ausgangsstrom I2 bzw. I-, gleich groß werden.
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Tatsächlich liegt in der Stromspiegelschaltung 10 nach der Erfindung eine gewisse Schwankung (Nicht-Übereinstimmung) in den Werten des ersten und des zweiten Ausgangsstroms I2 und I3 vor, und zwar aufgrund des Einflusses der Kennlinienunterschiede zwischen dem ersten bis vierten Transistor Q1 bis Q4. Diese Schwankungen sind jedoch so klein, daß sie vernachlässigbar sind. Weiterhin lassen sich diese Schwankungen einfach dadurch reduzieren, daß man die Emitterpotentiale VE der Transistoren Q1 bis Q4 auf hohe Werte einstellt.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, vermag die erfindungsgemäße Stromspiegelschaltung 10 nahezu sämtliche Schwankungen der Werte zwischen dem ersten und dem zweiten Ausgangsstrom I2 und I3 zu eliminieren, was bei der herkömmlichen Stromspiegelschaltung 1 ein Problem darstellt. Die erfindungsgemäße Verbesserung läßt sich durch einfache Mittel erzielen.
20. Für die obige Ausführungsform wurde der Fall erläutert, daß die jeweiligen Eingangs-/Ausgangs-Stromverhältnisse (I2Zl1) und (I3/I4) beide den Wert "1" hatten, d.h., es bestand die Beziehung R5 = R6. Es ist jedoch auch möglich, ein praktisch beliebiges Eingangs-ZAusgangs-Stromverhältnis mit einem von "1" abweichenden Wert zu erhalten, wenn man einen anderen Wert für das Widerstandsverhältnis R5ZR6 wählt.
Fig. 5 zeigt den'Aufbau einer Schaltung, bei der die erfindungsgemäße Stromspiegelschaltung 10 beispielsweise in einer Multivibratorschaltung M eingesetzt ist, die man als FM-Modulator in einem Videobandgerät verwenden kann.
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I I OU /
Die Stromspiegelschaltung 10 besteht aus den Transistoren Q1 bis Q4 und den Widerständen R5 und R6, und sie wird eingesetzt, um das Schwingungs-Ausgangssignal eines an sich bekannten Multivibrators einer Oszillatorschaltung M zu steuern. Die Schaltung enthält Transistoren Q7 bis Q12, Widerstände R7 bis R10, Dioden D1 und D2 und einen Kondensator C.
In Fig. 5 bedeutet IS die Eingangsstromquelle (modulierte Eingangssignale, z.B. Luminanζsignale), und die Transistoren Q11 und Q12, Dioden D3 und D4 und Widerstände R11 und R12 bilden eine Eingangsstrom-Schaltvorrichtung für die Stromspiegelschaltung 10.
V ist ein Anschluß für eine Versorgungsspannung, und OUT ist ein Ausgangsanschluß für ein Schwingungssignal.
In diese Oszillatorschaltung M wird eine Spannung 6A (Fig. 6A) des Kondensators C durch den Ausgangsstrom
I2 und I3 der Stromspiegelschaltung 10 gesteuert.
Fig. 6A zeigt den Verlauf der Spannung 6A am Kondensator C. Die Anstiegszeit t- und die Abfallzeit t2 des Spannungsverlaufs 6A ergeben sich durch folgende Beziehung:
25
τ τ
I2 X3
wobei Vf die Schwingungs-Ausgangsspannung des Multivibrators M und C die Kapazität des Kondensators C ist.
Wie oben angedeutet, hängen die Anstiegszeit t.. und die Abfallzeit t2 des Spannungsverlaufs 6A am Kondensator C ab von den Ausgangsströmen I2 und I-, der Stromspiegelschaltung 10. Die Oszillatorschaltung M gibt ein Schwin-
gungssignal 6B (Fig. 6B) am Ausgang OUT auf der Grundlage des Signals 6A ab. Da der Amplitudenwert der Spannungswelle 6A des Kondensators C konstant ist, hängt das Tastverhältnis (a : b) des Schwingungs-Ausgangssignals 6B von den Stärken der Ausgangsströme I2""und I3 ab. Obschon . sich das Tastverhältnis (a : b) des Schwingungs-Ausgangssignals 6B durch die Gradienten des Schwingungssignals während der Zeiten t^ und t2 bestimmt, hängen die Gradienten selbst von den Ausgangsströmen I- und I^ der
Stromspiegelschaltung 10 ab. Das Tastverhältnis des Schwingungssignals 6B wird möglichst genau auf den Wert "1" eingestellt, um Probleme aufgrund Oberschwingungen, insbesondere von Schwingungen erster Ordnung, zu vermeiden. Obschon die Stärken der Ausgangsströme I~ und I^ gleich groß sein soll, läßt sich diesem Erfordernis in sehr einfacher Weise durch die erfindungsgemäße Stromspiegelschaltung 10 Rechnung tragen.
Wird die erfindungsgemäße Stromspiegelschaltung 10 zur Steuerung des Schwingungs-Ausgangssignals des Multivibrators der Oszillatorschaltung M eingesetzt, wie es oben beschrieben wurde, so besteht weiterhin die Möglichkeit, die Schaltvorrichtung bei einer niedrigeren Spannung zu betreiben, als es bei den bisher üblichen Schaltungen möglieh war.
In Abwandlung der oben beschriebenen Ausführungsform, bei welcher unter Verwendung von zwei Sätzen von Transistorpaaren zwei Eingangsanschlüsse und zwei Ausgangsanschlüsse vorgesehen sind, können auch drei oder mehr Eingangsanschlüsse sowie drei oder mehr Ausgangsanschlüsse vorgesehen sein, wobei dann drei oder mehr Transistorpaare verwendet werden.
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Claims (5)

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15
Patentansprüche
mehrere Sätze von Transistorpaaren (Q1, Q2; Q3, Q4) mit jeweils einer Basisstrom-Speiseschaltung, wobei die Basen der jeweiligen Transistorpaare gekoppelt sind und jeweils ein Kollektor eines Paares an einen entsprechenden von mehreren Eingangsanschlüssen (11, 14) angeschlossen ist, welchen selektiv Eingangsströme zugeführt werden, während der jeweils andere Kollektor an einen entsprechenden von mehreren Ausgangsanschlüssen (12, 13) angeschlossen ist, von denen selektiv Ausgangsströme eingespeist werden,
eine erste ohmsche Schaltung (R5), die gemeinsam an einen Emitterweg je eines Transistors eines Transistorpaares angeschlossen ist und den Eingangsstrom zwischen jedes der Transistorpaare speist, und
eine zweite ohmsche Schaltung (R6), die gemeinsam an den Emitterweg der jeweils anderen Hälfte der Transistorpaare angeschlossen ist und den Ausgangsstrom zwischen jedes Transistorpaar einführt, wodurch die Verhältnisse der selektiv durch die Ausgangsanschlüsse fließenden Ausgangsströme zu den selektiv durch die Eingangsanschlüsse fließenden Strömen auf einen praktisch beliebig genauen Wert eingestellt werden können.
ntinn Pitpntrnncult
2. Stromspiegelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Sätze von Transistorpaaren (Q1, Q2; Q3, QA) vorgesehen sind.
3. Stromspiegelschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eine der Basisstrom-Speiseschaltungen (10a, 10b), die für die Transistorpaare vorgesehen sind, dadurch gebildet wird, daß der Kollektor und die Basis desjenigen Transistors (Q1f Q4) miteinander verbunden sind, der in dem zugehörigen Transistorpaar den Eingangsstrom liefert.
4. Stromspiegelschaltung nach einem der Ansprüche' 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eine ohmsche Schaltung von der ersten und der zweiten ohmschen Schaltung aus einem Widerstand (R5, R6) besteht.
5. Stromspiegelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet , daß die Ver-■ hältnisse der selektiv durch die Ausgangsanschlüsse fließenden Ausgangsströme zu den selektiv durch die Eingangsanschlüsse fließenden Eingangsströmen auf "1" eingestellt sind.
DE3411507A 1983-03-31 1984-03-28 Stromspiegelschaltung Expired DE3411507C2 (de)

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