DE340997C - Haltestellenanzeiger - Google Patents

Description

• Haltestellenanzeiger. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für Eisenbahnwagen zum Anzeigen des Namens der jeweiligen Haltestelle mit Angabe der Aussteigseite, deren Wesen darin besteht, daß durch Betätigen eines Kontaktes zweckmäßig durch den Zugführer mittels eines Elektromagneten ein durch einen Projektionsapparat geführten Filmstreifen verschoben wird, wobei gleichzeitig durch die Betätigung eines Kontaktes durch den Anker des Elektromagneten die Lampe des Projektionsapparates zum Aufflammei; kommt und den jeweiligen Text des im Projektionsapparat stehenden Filmstückes auf eine entsprechende Projektionsfläche wirft.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht und zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig.2 Ansicht gegen den Projektionsapparat, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Gehäuses der Vorrichtung.
• Die Vorrichtung zum Anzeigen der jeweiligen Haltestellen in Abteilen der Eisenbahn-' wagen besteht aus einem Proj ektionsapparat i, der an einem Ständer:2 befestigt in einem in den Wagenabteilen unterzubringenden und mit verschließbarer Vorderwand 3 versehenes Gehäuse 4 auf einem Bodenbrett 5 aufmontiert ist. Eine in der Vorderwand 3 eingesetzte und gegen Eingriff Unbefugter geschützte, durchscheinende Projektionsfläche 6 (zweckmäßig Milchglas o. dgl.) ermöglicht beim Aufflammen der im Lampenbehälter 7 des Projektionsapparates i untergebrachten elektrischen Glühlampe das Sichtbarwerden der darauf geworfenen Schrift des im Projektionsapparat i befindlichen Filnistückes des auf einer verstellbaren Rolle 8 aufgerollten und durch den Apparat geführten Filmes 9, wobei ein um die Projektionsfläche 6 angebrachter und gegen das Objektiv des Projekt tionsapparates i geführter und sich verjüngender Trichter io ein seitliches Absorbieren der Lichtstrahlen verhindert. Um das Ab- rollen des auf Rolle 8 in den Apparat gebrachten Filmes 9 entsprechend der jeweilig nach-.einander folgenden Haltestellen des Zuges und das Aufflammen de# Glühbirne zu ermöglichen, ist in einem mit aufklappbarem Deckel i i versehenen und an Ständer:2 und Bodenbrett 5 festmontierten Gehäuse 12 auf Welle 13 desselben eine Rolle 14 auswechselbar angebracht, auf welcher der durch Schlitz 15 des Gehäuses 12 eingeführte Film 9 aufgerollt wird. Hierbei erfolgt das Aufrollen derart, daß der durch Federwirkung 16 hochgehaltene und seitlich im Magnetgehäuse 17 in Führung 18 sowie mittels Stiftes ig in einer FührungslAlse 2o geführte Anker 21 in seiner Verlängerungshülse --?, einen unter Federwirkung 23 stehenden Schnappriegel 24 besitzt der in ein auf der Welle 13 des Gehäuses 12 befestigte Sperrad 25 derart eingreift, daß beim Einschalten des Stromes, was zweckmäßig vorn Zugführer erfolgt, der von den Eisenkernen 26 der im Magnetgehäuse 17 gelagerten Elektromagnete 27 angezogene Anker 21 beim Abwärtsgleiten das Sperrad 25 und damit die Welle 13 und die Rolle14 dreht. Um beim Ausschalten des Stromes.und des dadurch bedingten Zurückhens des Ankers:2i durch die Einwirkting der Feder 16 ein Zurückdrehen des Sperrades :25 und dadurch des Filmes 9 zu verhindern, ist an dem Gehäuse 12 ein Sperrkegel :28 angebracht, der in das Sperrad:25 eingreift und durch eine Feder:29 angedrückt wird. Durch einen an der Verlängerungshülse 22 des Ankers 21 angebrachten und mit dem Lampenträger 7 des Projektionsapparates i in Verbindung stehenden Kontakthebel 30 wird beim Einschalten des Stromes und dadurch Anziehen des Ankers:2i durch den Elektroniagneten das Licht eingeschaltet. Durch Kabel 3 1, das durch Rohransatz 32 in das Gehäuse 4 eingeführt wird, erfolgt die Stromzuführung derart, daß der Strom sowohl demElektromagneten als auch dem Lanipenträger zugeführt wird, wobei die eine Zuführungsleitung des Lampenträgers an der Kontaktschiene des Ankers angeschlossen ist und erst durch diesen beim Anziehen des Ankers durch den Elektrornagneteil der Kontakt hergestellt wird und ertönt außerdem beim Einschalten des Stromes eine Klingel 33.
• Durch vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, durch einen einfachen Schaltvorgang durch den Zugführer in sämtlichen Ab- teilen des Zuges beim Einfahren des Zuges in ein' Haltestelle den Reisenden sowohl den Namen der Haltestelle als auch die jeweilige Aussteigseite bekanntzugeben. Hierdurch werden nicht nur viele Irrtümer, sondern auch Unglücksfälle vermieden, die ihren Grund darin haben, daß Reisende in Unkenntnis des Namens der Haltestelle zu früh oder hierbei an der verkehrten Seite aussteigen, dabei auf ein Nebengleis geraten.' In zuverlässiger Weise kann sich bei Anwendung dieses Apparates jeder Reisende schon vor dem Anhalten des Zuges vergewissern, welche Haltestelle kommt und auf welcher Seite er auszusteigen hat.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Eisenbahnwagen zum Anzeigen des Namens der jeweiligen Haltestelle mit Angabe der Aussteigeseite, dadurch gekennzeichnet, daß in einem auf der verschließbaren Vorderwand (3) mit entsprechender durchscheinender Projektionsfläche (6), zweckmäßig Milchglas, Glimmer o. dgl., versehenen und in den Zugabteilen untergebrachtes Gehäuse (4) ein Projektionsapparat (i) einmontiert ist, dessen Betätigung derart erfolgt, daß ein auf einer Rolle (8-) in das Gehäuse (4) gebrachter und durch den Projektionsapparat (i) geführter Film (9) nach Einschalten des Stromes, zweckmäßig vom Zugführer aus, durch Einwirkung des Ankers (21) eines Elektromagneten (27) im Projektionsapparat (i) verschoben und auf eine Rolle (14) aufge-wickelt wird, wobei eine Klingel (33) ertönt und durch einen am Anker (21) angeordneten Kontakthebel (29) die Glühlampe im Lampenträger (7) des Projektionsapparates_ (i) zum Aufflammen gebracht wird, wodurch die Aufschrift des jeweils im Apparat befindlichen Filmstückes auf die Projektionsfläche (6) von außen gut sichtbar geworfen wird. :2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der -über dem Elektromagneten (:27) in entsprechenden Führungen geführte und durch Federwirkung (16) hochgehaltene Anker (21) mit einem unter Federwirkung (23) stehenden Schnappriegel (.24) versehen ist, der in ein auf der Welle (13) der zum Aufrollen des Filmes (9) dienenden Rolle (14) befestigtes Sperrad (:25) eingreift, hierdurch beim Einschalten des -Stromes und des dadurch bedingten Anziehens des Ankers (:21) durch denElektromagneten(27) dasSperrrad (2,5) und die Rolle (14) dreht, beim-Ausschalten des Stromes dagegen. und dem dadurch erfolgenden Zurückziehen d#s Ankers (21) durch. die Feder (16). der Schnappriegel (:24) über die Zähne des Sperrades (2-5) gleitend in der Endstellung des Ankers (21) mit dem durch Sperrkegel (:28) festgehaltenen Sperrad (2,5) wieder in Eingriff kommt. 3, Vorrichtung nach Anspruch i und dadurch-gekennzeichnet, daß uni die mit Schutzvorrichtung gegen unbefugte Eingriffe versehene Projektionsfläche (6) ein sich.gegen das Objektiv verjüngender Trichter (io) angeordnet ist, durch den ein seitliches Absorbieren des Lichtkegels vermieden wird.