DE3409135A1 - Trockenvorrichtung - Google Patents
TrockenvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
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- F26B3/08—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air the gas or vapour flowing through the materials or objects to be dried so as to loosen them, e.g. to form a fluidised bed
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Description
PIPL.-INQ. PlETtR JANDER DR.- INQ. MAN FRE O BON I NQ
- 5-BeSchreibung :
"Trockenvorrichtung"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trockenvorrichtung, insbesondere
einen vertikal orientierten Trockenturm, zum Trocknen von feuchtem Pulver aus einer ersten Einheit, bestehend aus einer
Kammer, einer Feucht-Pulver-Einlaßleitung, einer Trockenpulver-Auslaßleitung, einer Heiß-Gas-Einlaßleltung, einer Gas-Auslaßleitung
und vorzugsweise einem Gitter od.dgl. am unteren Ende der Kammer, die den Durchtritt des Gases ermöglicht und den
Durchtritt des Pulvers verhindert, wobei diese Einheit im diskontinuierlichen Betrieb arbeitet.
Bekannte Trockenvorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß das Naß-Pulver mehr gelagert werden muß als bei Trockenvorrichtungen,
die im kontinuierlichen Betrieb arbeiten. Das Material kann infolgedessen leicht verklumpen. Hinzu kommt, daß der gesamte
Vorgang langer als beim kontinuierlichen Betrieb dauert. Will man das Material schneller einfüllen, nämlich wie beim kontinuierlichen
Betrieb, um Zeit zu sparen, besteht abermals die Gefahr, daß das Material verklumpt. Außerdem kann es beim schnellen
Einfüllen passieren, daß ein störender Gasdruckanstieg erfolgt, der möglicherweise sogar die Gefahr einer Explosion mit sich
bringt, wenn das Pulver mit explosiven Flüssigkeiten getränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Trockenvorrichtung derart auszubilden, daß sie ähnlich wie eine
kontinuierlich arbeitende Trockenvorrichtung arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine zweite Einheit, bestehend aus den gleichen Teilen wie die erste
Einheit, und ein Umschaltorgan zum wahlweisen Einfüllen des
Feucht-Pulvers in jeweils eine der beiden Kammern vorgesehen ist.
3 4 ü 9 Ί 3 b
DIPL.-INQ. DIETFR JANDER DR.-INQ. MANFRED BÖNINQ
PAIlNTANWALTt
-H-
Eine in dieser Weise ausgebildete Trockenvorrichtung weist die Vorteile der kontinuierlich arbeitenden Trockenvorrichtung
auf, wobei jedoch deren Nachteile, daß sich den immer trockner werdenden Partikeln stets neue nasse Partikel hinzumischen,
so daß das Endprodukt nicht durchgehend trocken ist, vermieden werden. Der Zustrom des Naß-Produktes kann also kontinuierlich
erfolgen, so daß die Partikel nicht gelagert werden müssen und insofern nicht verklumpen können. Auch kann
der Zufluß des Materials langsam erfolgen, so daß auch dabei kein Verklumpen erfolgen kann. Schließlich können bei dem langsamen
Material-Zustrom auch nicht plötzliche große Gas- bzw. Dampfmengen entstehen, die zu einem plötzlichen Druckanstieg
bzw. eventuell sogar zu einer Explosion führen können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung.
Darin zeigen!
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Trockenturm gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Trockenturm und
Fig. 3 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt des Trockenturms
gemäß Fig, 1.
In den Figuren ist mit 10 ein Trockenturm bezeichnet. Dieser
weist eine vertikal orientierte Kammer 11 auf, die in zwei Kammerhälften 11a und 11b aufgeteilt ist. Die Kammerhälften
sind von gleicher Größe und. werden durch eine Wand 12 voneinander
getrennt» die sich in vertikaler Richtung über die volle Höhe durch die Kammer 11 erstreckt. Natürlich kann die Kammer
11 auch mehr als zwei Kammerabteile aufweisen.
PIPL.-INQ. DIbTER JANDER DR INQ. MANFRED BONINQ
PA t (NIANWAlIS
Jede Kammerhälfte 11a,11b hat einen Eingang 13a,13b, durch den
feuchtes Material in die Kammerhälften eingeführt werden kann, und einen Ausgang 14, durch den das trockene Produkt ausfließt.
Jede Kammer 11a,11b besitzt einen Ausgang 15a,15b, durch den
die Trockenluft ausströmt. In der Kammer 11 befindet sich im Bodenbereich ein horizontal orientiertes, durchlässiges Blech
bzw. ein Gitter, das dafür sorgt, daß das feuchte Material nicht aus der Kammer 11 nach unten fallen kann.
Die Kammer 11 ist an ihrem oberen Ende mit einer Sicherheitsleitung 17 verbunden, die normalerweise geschlossen ist, aber
geöffnet wird, wenn der Gasdruck in der Kammer 11 einen bestimmten Wert überschreitet. Dann kann das Gas durch die Leitung
17 entweichen, so daß eine Explosion vermieden wird.
Der Trockenturm 10 weist ferner zwei Leitungen 18a,18b auf, die
einerseits mit einem Heizer und einem Ventilator und andererseits mit den Kammerhälften 11a,11b verbunden sind und durch
die heiße Luft in die Kammerhälften 11a,11b einströmt, wobei
diese Luft außerdem das Gitter 16 durchströmt.
Während des Betriebes ist ein Ventil 19 der einen Leitung 18a und ein Ventil 20a einer Ausströmleitung 15a offen, so daß
heiße Luft durch die Kammerhälfte 11a strömen kann. Außerdem wird eine bestimmte Menge feuchten Materials vorsichtig bzw.
in kleinen Mengen in die Kammerhälfte 11a durch die Eingangsleitung 13a eingeleitet. Zu diesem Zweck befindet sich eine
Verteilplatte 21 in der in Fig. 3 strich-punktiert eingezeichneten Lage. Nach Beendigung der Füllung der Kammerhälfte 11a
wird die Verteilplatte 21 in die andere mit durchgehenden Lini η dargestellte Lage geschwenkt. Die gleiche Menge an feuchtem
Material wird nun in die andere Kammerhälfte 11b geleitet.
340913b
I>IPL INQ I)IbTtRJANDhR DR-I NQ. MAN FRt I) BON I NQ
PA [fNlANWÄLTE
Während dieser Zeit befindet sich das Ventil 19 der anderen
Leitung 18b und ein Ventil 20b der anderen Ausströmleitung 13b in der Offenstellung, so daß heiße Luft durch die Kammerhälfte
11b strömen kann.
In der Kammerhälfte 11b wird das Material während einer bestimmten
Zeit getrocknet, die derart ist, daß der Wassergehalt bis zu einem bestimmten Prozentsatz reduziert wird. Dann wird
eine Klappe 22 geöffnet, so daß das trocken Material aus der Kammerhälfte 11a durch die Leitung 14 ausströmen kann. In der
Zwischenzeit erfolgt die Trocknung in der Kammerhälfte 11b.
Jede Kammerhälfte 11a,11b wird im Anschluß an die Entfernung
des getrockneten Produktes erneut mit nassem Material gefüllt, so daß ein schrittweiser Zyklus entsteht.
Mit dem Trockenturm 10 ist es möglich, gute Trockenprodukte, die gleichförmig trocken sind, zu erzielen, weil das nasse Material
in jeder Kammerhälfte 11a,11b schrittweise unter den
gleichen Bedingungen getrocknet wird derart also, daß während des Trocknungsprozesses nicht neues feuchtes Material zugeführt
wird.
Da die beiden Trocknungskammerhälften 11a,11b abwechselnd arbeiten,
kann das feuchte Material gleichmäßig in die beiden Kammerhälften 11a,11b eingefüllt werden, so daß die Lagerungszeit
des nassen Materials auf ein Minimum reduziert wird. Durch den kontinuierlichen Einfüllvorgang wird ferner vermieden, daß
das Material klumpt und die Partikel zusammenwachsen bzw. sich verändern. Durch die Erfindung wird also eine einwandfreie Bearbeitung
des Produktes gewährleistet derart, daß ein Endprodukt hoher Qualität entsteht.
Es sei erwähnt, daß jede Einheit der Vorrichtung gemäß Anspruch auch im kontinuierlichen Betrieb arbeiten kann. Ferner ist auch
das Umschaltorgan nicht unbedingt erforderlich«
-J-
- Leerseite -
Claims (9)
- DlPL-INQ.
- DIETER JANDER DR.-INQ.
- MANFRED BÖNINQ
- PATENTANWÄLTE
European Patent Attorneys - KURFÜRSTENDAMM 6ß
- 1 BERLIN 15
- Telefon: 030/8 83 BO 71 /72
- Telegramme: Consideration Beilin
- 9. März 1984 979/19 446 DEAnmeldungder FirmaKabushiki Kaisha Okawara Seisakusho ■» 2147-1, Kando, Yoshida-cho, Haibara-gun,Shizuoka-ken, JapanAnsprüche :1 λ Trockenvorrichtung, insbesondere vertikal orientierter Trockenturm, zum Trocknen von feuchtem Pulver aus einer ersten Einheit, bestehend aus einer Kammer (11a), einer Feucht-Pulver-Einlaßleitung (13a), einer Trockenpulver-Auslaßleitung (14), einer Heiß-Gas-Einlaßleitung (18a), einer Gas-Auslaßleitung (15a) und vorzugsweise einem Gitter (16) od.dgl. am unteren Ende der Kammer (11a), die den Durchtritt des Gases ermöglicht und den Durchtritt des Pulvers verhindert, wobei diese Einheit im diskontinuierlichen Betrieb arbeitet, dadurch g e k e η η ζ ^ i c h η e t, daß eine zweite Einheit, bestehend aus den gleichen Teilen (11b, 13b, 14, 18b, 15b, vorzugsweise 16) wie die erste Einheit, und ein Umschaltorgan (21) zum wahlweisen Einfüllen des Feucht-Pulvers in jeweils eine der beiden Kammern (11a,b) vorgesehen ist.Posiacheckkonto Berlin West Konto 1743 84 - 100 Berliner Bank AQ , Konto 01 10921 900DIPL.-INtv. DIETER JANPER DR.-INQ· MANFRED BÖNINl} PAtENTANWALTt-Z-2. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Kammern (Ha9TD) durch eine vertikale Wand (12) voneinander getrennt sind»3. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einheiten dicht nebeneinanderstehen.4. Trockenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltorgan eine eine horizontale Achse schwenkbare Klappe (21) ist.5« Trockenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den übrigen Leitungen (18a,bj15a»b) Umschaltorgane (19} 20a,b) zum wahlweisen Durchfluß befinden.6. Trockenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» g e kennzeichnet durch einen für beide Kammern (11a,b) gemeinsamen Trocken-Pulver-Auslaß (14) mit Öffnungsklappe (22)
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