DE3409018A1 - Munitionsbehaelter einer automatischen ladeeinrichtung - Google Patents
Munitionsbehaelter einer automatischen ladeeinrichtungInfo
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Description
RHEINMETALL GMBH £ Düsseldorf, den
ύ ' We/Zi
Akte R 908
Munitionsbehälter einer automatischen Ladeeinrichtung
Die Erfindung betrifft Munitionsbehälter einer automatischen Ladeeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Aus der DE-OS 30 46 642 ist ein Bandmagazin einer automatischen Ladeeinrichtung bekannt, welches in
Flachbauweise in dem Turm eines Kampfpanzers angeordnet ist, um raumsparend eine möglichst große Anzahl von Patronen,
ggfs. in verschiedenen Munitionsarten, in unmittelbarer Waffennähe bereitzuhalten und eine zeitsparende
Patronenzuführung zu gewährleisten. Das Bandmagazin fördert dabei die Patronen in Förderschalen quer zur Patronenlängsachse
bis zu einer Umlenkstelle, aus der sie über einen Umlenkhebel aus dem Magazin herausgedrückt
und in ein Laderohr geschoben werden. Die einzelnen Glieder der Förderschalen sind in der Patronenachse drehbar
miteinander verbunden und in Umfangsrichtung geführt. Die Förderschalen bilden dabei partielle Munitionsbehälter
zur Aufnahme horizontal gelagerter Patronen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartig aus x-förmigen Förderschalen gebildete Munitionsbehälter nicht in der
Lage sind, dünnwandige patronierte Munition, insbesondere Kampfpanzermunition mit verbrennbarer Hülse, bei aiiftretenden
Fahrstößen, Rüttelbewegungen, Vibrationen, Eigenschwingungen und ähnlichen Störeinflüssen gegen Beschädigung
oder Zerstörung zu schützen. Derartige Schaden werden vor allem dadurch verursacht, daß bei dem Munitionsbehälter,
aufgrund von Herstelltoleranzen, sich zwischen Patrone und Munitionsbehälter ein radiales
Spiel nicht vermeiden läßt, insbesondere auch deshalb nicht, weil die Patrone im Bereich ihres Bodens gegen-
über ihrem Geschoßkopfbereich unterschiedliche Durchmesser
aufweist. Durch unterschiedliche mit Spiel behaftete Toleranzen, einerseits zwischen starren als Behälterwände
ausgebildeten Förderschalen und dem Hülsenboden sowie andererseits zwischen den starren Förderschalen
und dem Geschoßkopfbereich, wird erfahrungsgemäß aufgrund von überlagerten Rüttelbewegungen, Vibrationen
etc. die Beschädigung noch beschleunigt.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Munitionsbehälter
für die eingangs genannte automatische Ladeeinrichtung zu schaffen, durch den dünnwandige patronierte
Munition, bevorzugt Kampfpanzermunition mit verbrennbarer
Hülse, bei äußeren Störeinflüssen wie Fahrstoßen,
Rüttelbewegungen Vibrationen, etc. ohne Beeinträchtigung transportiert und einer Ladeschale störungsfrei
zugeführt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung. Die Unteransprüche nennen vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen.
Die Erfindung zeichnet sich vorteilhaft dadurch aus, daß die Munitionsbehälter nunmehr in der Lage sind, mehrfach
im Durchmesser abgesetzte patronierte Munition stabil in ihrem Gesamtlängenbereich aufzunehmen und unabhängig
von vorhandenen Toleranzen an der Munition bzw. an dem Munitionsbehälter durch mehrfach am Munitionsbehälter angeordnete
schwenkbare Halteklammern in Bevorratungsposition bewegungsfrei zu befestigen. Als besonders vorteilhaft
zeichnet sich eine Anordnung jeweils einer Halteklammer in den Bereichen desHülsenbodens und des Gelschoßkopfes
der patronierten Munition am Munitionsbehälter dadurch aus, daß die patronierte Munition entsprechend ihrer
Massenverteilung sicher und radial spielfrei' in der Be-
vorratungsposition gehalten werden kann, wobei die Halteklammern
durch eine Vorspannmittel enthaltende Schließmechanik eines Öffnungs- und Schließmechanismus separat
den vorhandenen Durchmessern der patronierten Munition in den Haltebereichen am Geschoßkopf und am Hülsenboden
individuell folgen kann, wodurch dünnwandige patronierte Munition, insbesondere Kampfpanzermunition mit verbrennbarer
Hülse, auch bei extremen in radialer Richtung auftretenden Störeinflüssen sicher radial bewegungsfrei im
Munitionsbehälter haltbar ist.
Durch eine einseitige Anordnung der Halteklarnmern auf der gleichen Längsseite des Muntionsbehälters und durch
die Ankupplungsmöglichkeit der Öffnungs- und Schließmechanismen beider Halteklammern während des Öffnungshubes, sind beide Halteklammern gleichzeitig und gleichmäßig
aus der die patronierte Munition umschließenden Halteposition in eine die patronierte Munition freigebende
Öffnungsposition über nur einen externen Öffnungsmechanismus
schwenkbar.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung enthält jeder Öffnungs- und Schließmechanismus einen Hubhebel,
der an einem Ende drehbeweglich mit der Halteklammer verbunden ist und an dem anderen Ende eine Bohrung zur Aufnahme
eines an einer Antriebswelle des Öffnungs- und Schließmechanismus angeordneten Exzenters enthält. Dadurch,
daß zwischen dem Exzenter und dem Hubhebel eine in Schließrichtung durch drehmomenterzeugende Vorspannmittel
unter Vorspannung stehende selbsthemmende Sicherstellung besteht, wird jede Halteklammer in geschlossener
Stellung sicher gehalten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung enthalten dip einander zugekehrten Enden der Antriebswellen ankoppelbare
Formschlußmittel, wobei das auf einer Antriebs-
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welle angeordnete Formschlußmittel als automatisch antreibbarer Öffnerhebel und das auf der anderen
Antriebswelle befindliche Formschlußmittel als ein mit einem Absatz versehener Mitnehmer ausgebildet ist und der
Öffnerhebel sowie der Ansatz des Mitnehmers derartig zueinander angeordnet sind, daß nur während des Öffnungsvorganges der Halteklammern der Mitnehmer in Schleppstellung
mit dem Öffnungshebel verbunden ist, wodurch die Halteklammern unabhängig voneinander ihre Schließpositionen
einnehmen können, jedoch eine gemeinsame Öffnung zulassen.
Dadurch, daß zur Grundeinstellung des Öffnerhebels und des Mitnehmers der Hubhebel jeweils über eine Feineinstelleinrichtung
mit der Halteklammer verbunden ist, ist eine einfache Feineinstellung der Halteklammern gegeneinander
in Halteposition der patronierten Munition durchführbar. Zweckmäßig besteht die Feineinstelleinrichtung aus einem
in der Halteklammer geführten und im Führungsbereich des Hubhebels als Exzenter ausgebildeten Bolzen.
Die patronierte Munition ist während des Öffnungsvorganges der Halteklammern aus den Munitionsbehältern
durch die Anordnung eines im Funktionsbereich der Halteklammern auf der Antriebswelle angeordneten Munitionsauswerfers
vorteilhaft gleichmäßig und schonend parallel zur Munitionsbehälterachse ausstoßbar.
Dadurch, daß die Hüllenform des Munitionsbehälters im Bereich des Hülsenbodens derartig ausgebildet
ist, daß bei einem waagerecht umlaufenden Bandmagazin die Halteklammern stets außenseitig entweder oberseitig
oder unterseitig an dem Munitionsbehälter angeordnet sind, ist vorteilhaft waagerecht gelagerte patronierte
Munition an dem hinteren Wendepunkt des Magazins bei ge-
öffneten Halteklammern schräg von oben her aufnehmbar und
an dem vorderen Wendepunkt ebenfalls bei geöffneten Halteklammern schräg nach unten hinausstoßbar.
Durch diese zweckmäßige Anordnung und raumsparende Wirkungsweise der Halteklammern, aber auch nicht zuletzt dadurch, daß
die mechanischen Vorspannmittel aus um die Antriebswellen gewundenen Biegefedern bestehen, entstehen in ihren äußeren
Bauformen kleine kompakte Munitionsbehälter, die.als verkettbare
Transportglieder ein endloses Bandmagazin mit besonders kleinem Raumbedarf bilden.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen unter weitgehendem Verzicht auf erfindungsunwesentliche Einzelheiten
dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsansicht des Munitionsbehälters
mit den Öffnungs- und Schließmechanismen von zwei Halteklammern;
Fig. 2 in einer Draufsicht II der Fig. 1 den Munitionsbehälter mit einer darin befindlichen
und von den Halteklammern gehaltenen patronierten Munition ;
Fig. 3 in einem Querschnitt entlang der in Fig. 1 mit III-III gekennzeichneten Fläche das Pro
fil der Hüllenform des Munitionsbehälters im Bereich des Hülsenbodens mit Befestigungsanordnung
einer Halteklammer;
Fig. 4 in einem Querschnitt entlang der in Fig. 1
mit IV-IV gekennzeichneten Fläche die Bo-
festigung der um eine Antriebswelle gewundenen Biegefeder in einem den Hülsenboden der
patronierten Munition entsprechenden Bereich des Munitionsbehälters;
Fig. 5 in einem Querschnitt entlang der in Fig. 1 mit V-V gekennzeichneten Fläche eine im
Durchmesser reduzierte Halbschalenform in einem dem Geschoßkopf der Munition zugeordneten
Behälterbereich mit Anordnung eines
auf verschiedenen Antriebswellen befestigten Öffnerhebels und eines Mitneh-.mers
der Halteklammern;
Fig. 6 in einem Querschnitt entlang der in Fig. 1
mit VI-VI gekennzeichneten Fläche eine Halteklammer in geschlossener Halteposition
und einen dabei zurückgezogenen und auf der Antriebswelle befestigten Munitionsauswerfer;
Fig. 7 in einem Querschnitt entlang der in Fig. 1 mit VII-VLI gekennzeichneten Fläche die
Anordnung einer im Bereich des Geschoßkopfes der patronierten Munition befestigten
Halteklammer;
Fig. 8 in einem Querschnitt entlang der in Fig. 1
mit VIII-VIII gekennzeichneten Fläche die Befestigung der um eine Antriebswelle ge
wundenen Biegefeder in einem dem Geschoßkopf der patronierten Munition entsprechenden
Bereich des Munitionsbehälters;
Fig. 9 in einer in Fig. 1 mit IX gekennzeichneten
— 7 —
Seitenansicht dert Munitionsbehälter von der linken Seite;
Fig. 10 in einer in Fig. 1 mit X gekennzeichneten Seitenansicht den Munitionsbehälter von der
rechten Seite;
Fig. 11 in einer entlang der in Fig. 9 mit XI-XI gekennzeichneten Fläche einen Querschnitt
durch eine Feineinstelleinrichtung;
Fig. 12 in einer in Fig. 5 gekennzeichneten Ansicht XII den Öffnerhebel und den Mitnehmer
in einer für beide HaitekLämmern bei dem
Öffnungsvorgang vorhandenen Schleppstellung;
Fig. 13 in einer vergrößerten ausschnittsweisen Darstellung der Fig. 3 die Halteklammer in einer
durch den Öffnungs- und Schließmechanismus verriegelten Halteposition;
Fig. 14 entsprechend Fig. 13 die Halteklammer in einer durch den Öffnungs- und Schließmechanismus
geöffneten Be- und Entladeposition; 25
Fig. 15 in einer Schnittdarstellung die Seitenansicht miteinander verbundener Munitionsbehälter
als Teile eines Bandmagazins.
In den Figuren 1 und 2 ist der gesamte Munitionsbehälter 1 als Teil eines in Fig. 15 dargestellten Bandmagazins
35 einer nicht näher dargestellten automatischen Ladeeinrichtung für Rohrwaffen dargestellt. Der Munitionsbehälter
1 enthält nach den Figuren 3 bis 8 eine im Querschnitt halbkreisbogenförmig
ausgebildete Schale 2, deren Innendurchmesser
zur gleichmäßigen Aufnahme dünnwandiger patronicr-
ter Munition 3, vorzugsweise Kampfpanzermunition mit verbrennbarer
Hülse, mehrfach abgesetzt ist. Die Abstützung der patronierten Munition 3 erfolgt einmal im Bereich 4
des Geschoßkopfes 5 und im Bereich 6 des Hülsenbodens 7. Entsprechend den unterschiedlichen Durchmessern des Geschoßkopfes
5 und des Hülsenbodens 7 ist der Innendurchmesser d- der Förderschale 2 im Bereich 4 kleiner
als der Innendurchmesser d„ im Bereich 6 ausgeführt. Zur Gewährleistung einer hohen Stabilität ist der Munitionsbehälter
1 im Aufnahmebereich 4 des vergleichsweise schweren Geschoßkopfes 5 im Außenbereich mit Verstärkungsrippen 42 versehen. Damit die Auflage der Munition 3 in
den Bereichen des stabilen Hülsenbodens 7 und des Geschoßkopfes 5 erfolgen kann, ist in einer nicht dargestellten
Weise der Munitionsbehälter 1 im Bereich einer verbrennbaren Treibladungshülse 41 hinterdreht ausgeführt.
Auf beiden Stirnseiten 43, 44 enthält der Munitionsbehälter 1, als axiale Begrenzung der Munition 3, Stirnwände
45, 46, wobei die Stirnwand 45 als Losflansch über Schratibverbindungen
nach der Lochbildanordnung· der Figur 10 und die Stirnwand 46 einstückig mit dem Munitionsbehälter l verbunden sind.
Der Munitionsbehälter 1 ist in den Bereichen 4, 6 auf der gleichen Längsseite 8 mit zwei die patronierte Munition
3 in Umfangsrichtung teilweise umschließenden schwenkbaren
Halteklammern 9, 10 ausgestattet. Die Halteklammer 9 ist dabei durch einen Öffnungs- und Schließmechanismus
12 um eine am Behälter 1 befestigte starre Achse 47 schwenkbar angeordnet, während die Halteklammer 10 durch
einen Öffnungs- und Schließmechanismus 11 um eine am Behälter 1 befestigte starre Achse 48 schwenkbar angeordnet
ist.
Der Öffnungs- und Schließmechanismus 11, 12 besteht im
wesentlichen aus einem Hubhebel 16, der an einem Ende 17
drehbeweglich mit der Halteklammer 9, 10 verbunden ist und an dem anderen Ende 18 eine Bohrung 19 zur Aufnahme
eines an einer Antriebswelle 20, 21 angeordneten Exzenters 22 enthält. Die Antriebswellen 20, 21 sind versetzt
zueinander angeordnet und in den Bereichen der Halteklammern 9, 10 am Munitionsbehälter 1 gelagert, wobei die Welle
21 zusätzlich in einem Lager 50 im Bereich 4 gelagert ist.
Zum Ausüben einer jeweils individuellen und in den Bereichen 4, 6 voneinander unabhängigen radialen und spielfreien
Haltefunktion, enthalten die Antriebswellen 20, jeweils in Schließrichtung 15 drehrnomenterzeugende mechanische
Vorspannmittel 13, 14, die aus um die Antriebswellen 20, 21 gewundenen Biegefedern 37, 38 bestehen, deren
Enden einerseits an einem Stift 39 der Antriebswellen 20, 21 und andererseits an einem am Munitionsbehälter 1 angeordneten
Stift 40 befestigt sind.
Die einander zugekehrten Enden der Antriebswellen 20, 21 enthalten, gemäß Fig. .5, 12, ankoppelbare Formschlußmittel
25, wobei das auf der Antriebswelle 20 angeordnete Formschlußmittel 25 als automatisch antreibbarer Öffnerhebcl
26 ausgebildet ist und das auf der Antriebswelle 21 befindliche Formschlußmittel 25 als Mitnehmer 28 einen Ansatz
27 aufweist. Der Ansatz 27 des Mitnehmers 28 und der Öfffnerhebel 26 sind derartig zueinander angeordnet,
daß nur während des Öffnungsvorganges der Halteklammern 9, 10 der Mitnehmer 28 in Schleppstellung 29 mit dem
Öffnerhebel 26 verbunden ist. Dadurch sind beide Halteklammern 9, 10 über nur einen nicht dargestellten Öffnungsantrieb durch den Öffnerhebel 26 und die jeweiligen Öffnungs-
und Schließmechanismen 11, 12 gleichmäßig aus einer die patronierte Munition 3 umschließenden Haltestellung
23 in Öffnungsrichtung 51 (Fig. 13) aufschwenkbar.
- 10 -
Nach Ausrasten des Öffnerhebels 26 aus dem externen Öffnungsantrieb gewährleistet der Ansatz 27 des Mitnehmers
28 einen separaten Rückhub der Halteklammern 9, 10 in Schließrichtung 15 (Fig. 14), so daß sich die Halteklammern
9, 10 den jeweilig. vorhandenen Muni.tionsdurchmessern
in den Bereichen 4, 6 anpassen können.
Wie Fig. 13 verdeutlicht, besteht in geschlossener Stellung
23 der Halteklammer 9, 10 zwischen dem Exzenter 22
XO und dem Hubhebel 16 eine in Schließrichtung 15 durch die Vorspannmittel 13, 14 unter Vorspannung stehende selbsthemmende
Sicherstellung 24. Diese Sicherstellung 24 wird beim Öffnen der Halteklammern durch Drehen der Antriebswellen
20, 21 durch den Öffnerhebel 26 (Fig. 5) in Richtung 52 aufgehoben.
Zur Grundeinstelliing des Öffnerhebels 26 und des Mitnehmers
28 ist der Hubhebel 16, entsprechend Fig. 11, jeweils über eine Feineinstelleinrichtung 30 mit der Halteklammer
9, 10 verbunden. Die Feineinstelleinrichtung 30 besteht im wesentlichen aus einem in der Halteklammer 9, 10 geführten
und im Führungsbereich des Hubhebels 16 als Exzenter 31 ausgebildeten Bolzen 49. Die Feineinstellung
kann für jede Halteklammer 9, 10 stirnseitig von außen, auch im eingebauten Zustand des Munitionsbehälters !,durchgeführt
werden.
Damit die patronierte Munition schonend und gleichmäßig aus dem Behälter ausgestoßen werden kann, enthält jede
Antriebswelle 20, 21 im Funktionsbereich der Halteklammern 9, 10 einen mit dem Hebel 33 ausgestatteten Munitionsauswerfer
32, wie er in Fig. 6 dargestellt ist.
Wie Fig. 15 erkennen läßt, bilden die Munitionsbehälter 1 eine endlose Förderkette. Zur Bildung einer besonders flexiblen
raumsparenden Kette ist jeder Munitionsbehälter 1
- 11 - '
auf beiden Stirnseiten 43, 44 (Fig. 2) an den Tragbolzen
53 der Stirnwände 45, 46 (Fig. 2) mit dem nachfolgenden
Munitionsbehälter 1 über Laschen 54 verbunden. Die Hüllenform 34 (Fig. 3) des Munitionsbehälters 1 ist im Bereich
6 (Fig. 2) des Hülsenbodens derartig ausgebildet, daß bei diesem waagerecht umlaufenden und in bekannter Weise
angetriebenen sowie geführten Bandmagazin 35 die Halteklammer 9, 10 stets außenseitig entweder oberseitig oder
unterseitig an dem Munitionsbehälter 1 angeordnet ist,
XO wodurch waagerecht gelagerte und dünnwandig patronierte Munition 3 an dem hinteren nicht dargestellten Wendepunkt
des Bandmagazins 35 bei geöffneter Halteklammer 9, 10 schräg von oben her aufnehmbar und an dem vorderen Wendepunkt
36 ebenfalls bei geöffneter Halteklammer 9, 10 schräg nach unten in eine Ladeschale 55 ausstoßbar ist.
RHEINMETALL GMBH Ai . Düsseldorf, den 17.02,1984
We/Zi
Akte R 908
Bezugszeichenliste
1 Munitionsbehälter
2 Schale
3 Munition
4 Bereich
5 Geschoßkopf
6 Bereich
7 Hülsenboden
8 Längsseite
9 Halteklammer
10 Halteklammer
11 Öffnungs- und Schiießmechanismus
12 Öffnungs- und Schließmechanismus
13 Vorspannmittel
14 Vorspannmittel
15 Schließrichtung
16 Hubhebel
17 Ende
18 Ende
.19 Aufnahmebohrung
20 Antriebswelle
21 Antriebswelle
22 Exzenter
23 Stellung
24 Sicherstellung
25 Formschlußmittel
26 Öffnerhebel
27 Ansatz
28 Mitnehmer
29 Schleppstellung
30 Feineinstelleinrichtung
31 Exzenter
32 Munitionsauswerfer
33 Hebel
34 Hüllenform
35 Bandmagazin
36 Wendepunkt
37 Biegefeder
38 Biegefeder
39 Stift
40 Stift
41 Hülse
42 Verstärkungsrippen
43 Stirnseite
44 Stirnseite
45 Stirnwand
46 Stirnwand
47 Achse
48 Achse
49 Bolzen
50 Lager
51 Öffnungsrichtung
52 Richtung
53 Tragbolzen
54 Lasche
55 Ladeschale
d- Innendurchmesser d2 Innendurchmesser
/7.
- Leerseite -
Claims (9)
1. Munitionsbehälter einer automatischen Ladeeinrichtung für Rohrwaffen, der in Mehrfachanordnung als
muldenförmiges Teil eines Bandmagazins weiterzufördernde patronierte Munition bereithält, g e kennzeichnet
durch folgende Merkmale:
a) der Munitionsbehälter (1) enthält zur Aufnahme
der patronierten Munition (3) eine im'Querschnitt halbkreisbogenförmig
ausgebildete Schale (2), deren Innendurchmesser (d_) im vorderen Bereich (4) des Geschoßkopfes
(5) der patronierten Munition (3) kleiner als der im hinteren Bereich (6) der patronierten
Munition vom Hülsenboden (7) gebildete -L5 Innendurchmesser (d2) ist;
b) in den Bereichen (4, 6) enthält der Munitionsbehälter
(1) auf der gleichen Längsseite (8) jeweils eine die patronierte Munition (3) teilweise
umschließende schwenkbare Halteklammer (9, 10);
- 2 W
c) jede Halteklammer (9,10) ist mit einem beim Öffnungsvorgang miteinander verbundenen Öffnungs- und
Schließmechanismus (11,12) ausgestattet, der zum Ausüben einer jeweils individuellen und in den Bereichen
(4,6) der patronierten Munition (3) voneinander unabhängigen radial spielfreien Haltefunktion
in Schließrichtung (15) drehmomenterzeugende Vorspannmittel (13,14) enthält.
2. Munitionsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichne t, daß jeder Öffnungsund
Schließmechanismus (11,12) einen Hubhebel (16) enthält, der an einem Ende (17) drehbeweglich mit der
Halteklammer (9,10) verbunden ist und an dem anderen Ende (18) eine Bohrung (19) zur Aufnahme eines an einer
Antriebswelle (20,21) des Öffnungs- und Schließmechanismus (11,12) angeordneten Exzenters (22) enthält.
3. Munitionsbehälter nach Anspruch 1 und 2, d a -
durch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Exzenter (22) und dem Hubhebel (16), in geschlossener Stellung (23) der Halteklammer (9,10),eine
in Schließrichtung (15) durch die Vorspannmittel (13, 14) unter Vorspannung stehende selbsthemmende Sicherstellung
(24) besteht.
4. Munitionsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die einander zugekehrten Enden der Antriebswellen (20,21) enthalten ankoppelbare Formschlußmittel
(25);
b) das auf der Antriebswelle (20) angeordnete Formschlußmittel (25) ist als automatisch antreibbarer
Öffnerhebel 26 und das auf der Antriebswelle 21 befindliche Formschlußmittel 25 als ein mit einem Ansatz
27 versehener Mitnehmer 28 ausgebildet, wobei der Ansatz 27 und der Öffnerhebel 26 derartig zueinander
angeordnet sind, daß nur während des Öffnungsvorganges der Halteklammern 9, 10 der Mitnehmer 28
in Schleppstellung 29 mit dem Öffnungshebel 26 verbunden
ist.
•*-0
5. Munitionsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Grundeinstellung des Öffnerhebels (26) und des Mitnehmers (28) der Hubhebel (16) jeweils über eine
Feineinstelleinrichtung (30) mit der Halteklammer
1^ (9, 10) verbunden ist.
6. Munitionsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feineinstelleinrichtung (30) aus einem in der Halteklammer (9, 10) geführten und im Führungsbereich
des Hubhebels (16) als Exzenter (31) ausgebildeten Bolzen (49) besteht.
7. Munitionsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Antriebswelle (20,21) im Funktionsbereich der Halteklammern (9,10) ein Munitionsauswerfer (32) angeordnet
ist, durch dessen Hebel (33) die patronierte Munition (3) während des Öffnungsvorganges der Halteklammern
(9,10) gleichmäßig aus dem Munitionsbehälter (1) ausstoßbar ist.
8. Munitionsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dal.!
die Hüllenform (34) des Munitionsbehälters (1) im !bereich
(6) des Hülsenbodens (7) derartig ausgebildet ist, daß bei einem waagerecht umlaufenden Bandmagn/.in
(35) die Halteklammer (9,10) stets außensei tip; ent-
— 4 —
weder oberseitig oder unterseitig an dem Munitionsbehälter (1) angeordnet ist , wodurch waagerecht gelagerte
patronierte Munition (3) an dem hinteren Wendepunkt des Bandmagazins (35) bei geöffneter Halteklammer
(9,10) schräg von oben her aufnehmbar und an dem vorderen Wendepunkt (36) ebenfalls bei geöffneter
Halteklammer (9,10) schräg nach unten hin .ausstoßbar ist.
9. Munitionsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Vorspannkraft der Haltefunktion der Halteklammer
(9,10) wird durch mechanische Vorspannmittel (13,14) erzeugt;
b) die mechanischen Vorspannmittel (13,14) bestehen aus um die Antriebswellen (20,21) gewundenen Biege-
federn (37,38) , deren Enden einerseits an einem
Stift (39) der Antriebswellen (20,21) und andererseits an einem am Munitionsbehälter (1) angeordneten
Stift. (40) befestigt sind.
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