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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Stichsäge mit einer mit der das
Sägeblatt antreibenden Welle gekoppelten, eine zusätzliche, einstellbare Vorschubbewegung
des im wesentlichen in der Senkrechten hin- und herbewegten Sägeblattes erzeugenden
Pendelhubeinrichtung, die ein hin- und herbewegbares Pendelelement aufweist, das
in Eingriff mit einem Schenkel eines schwenkbar gelagerten Kniehebels steht, dessen
anderer Schenkel mit einer in Eingriff mit der Rückseite des Sägeblattes oder des
das Sägeblatt haltenden Stößels stehenden Stützrolle gekoppelt ist.
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Bei einer bekannten Stichsäge dieser Art (DE-AS 1 279 923; DE-GM 82
11 249) ist die Stützrolle am Ende des anderen Schenkels des Kniehebels befestigt,
so daß sie beim Verschwenken des Kniehebels mittels des Pendelelementes eine entsprechende
Vorschubbewegung des Sägeblattes hervorruft. Um bei einer solchen bekannten Pendelhubeinrichtung
die maximale Vorschubbewegung zu verringern, wird entweder der Kniehebel durch einen
Hilfshebel von außen so in eine vorverschwenkte Stellung gebracht, daß das Pendelelement
erst nach einer gewissen Abwärtsbewegung in der Senkrechten in Eingriff mit dem
einen Schenkel des Kniehebels kommt und seine Verschwenkung bewirkt (DE-AS 1 279
923), oder die Schwenkachse des Kniehebels wird in der Senkrechten verlagert (DE-GM
82 11 249), um auf diese Weise den einen Schenkel des Kniehebels derart in der Senkrechten
zu verlagern,
daß der Eingriff des Pendelelementes mit diesem Schenkel
erst nach einer gewissen Abwärtsbewegung des Pendelelementes in der Senkrechten
stattfindet. In allen diesen Fällen steht somit das Pendelelement bei ausgeschaltetem
Pendelhub oder auch bei einem Pendelhub, der nicht der maximal mögliche Pendelhub
ist, nicht kontinuierlich in Eingriff mit dem einen Schenkel des Kniehebels. Dadurch
ergibt sich jedoch eine stoßartige Beaufschlagung des einen Schenkels des Kniehebels
mit dem Eingriffsbereich des Pendelelementes, wodurch unerwünschte Lagerberlastungen
sowie störende Verformungsbelastungen am Kniehebel und am Pendelelement auftreten.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Stichsäge mit einstellbarer Pendelhubeinrichtung
derart zu verbessern, daß die Lager- und Verformungsbelastungen verringert werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Stichsäge der eingangs erwähnten
Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß die Stützrolle an einem Ende eines
schwenkbar gelagerten Hebels befestigt ist, der im Bereich zwischen Schwenkachse
und Stützrolle einen Vorsprung aufweist, der durch eine auf den Hebel wirkende Federkraft
am anderen Schenkel des Kniehebels anliegend gehalten ist, und daß der Hebel zur
Veränderung des Abstandes der Anlagestelle seines Vorsprungs von der Schwenkachse
des Kniehebels verstellbar ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Stichsäge ist die Stützrolle somit nicht
-an dem vom Pendelelement beaufschlagten Kniehebel, sondern an einem weiteren, verschwenkbaren,
im wesentlichen in der Senkrechten verstellbaren Hebel befestigt, der mit einem
Vorsprung am anderen Schenkel
des Kniehebels anliegt. Der Eingriff
zwischen Vorsprung und anderem Schenkel des Kniehebels wird dabei durch eine Federkraft
aufrechterhalten, die beispielsweise von der Feder erzeugt werden kann, die das
Sägeblatt in Richtung einer minimalen Vorschubbewegung drückt oder zieht. Da also
der Kniehebel seine Schwenk- oder Höhenlage bezüglich des Pendelelementes bei Verstellung
der Vorschubbewegung nicht ändert, kann das Pendelelement während seiner gesamten
Abwärts- und Aufwärtsbewegung in Eingriff mit dem einen Schenkel des Kniehebels
stehen, so daß keine Stoß- oder Verformungsbelastungen auftreten. Die Verstellung
der Vorschubbewegung erfolgt lediglich durch Veränderung der Lage des Vorsprungs
des die Stützrolle tragenden Hebels bezüglich der Schwenkachse des Kniehebels, also
dadurch, daß der Vorsprung zur Anlage an einer Stelle des anderen Schenkels des
Kniehebels kommt, die bei Verschwenkung des Kniehebels infolge ihrer Auslenkung
gerade den gewünschten Pendelhub hervorruft. Da dabei Vorsprung und anderer Schenkel
ebenfalls dauernd in Eingriff stehen, treten auch hier keine Stoß- und Verformungsbelastungen
auf, wie sie bei den bekannten Stichsägen der vorstehend beschriebenen Art unvermeidbar
waren.
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Um den Abstand des Vorsprungs des die Stützrolle tragenden Hebels
von der Schwenkachse des Kniehebels auf einfache Weise ändern zu können, kann die
mit dem Hebel verbundene Schwenkachse sich in ein im wesentlichen waagerechtes Langloch
im Hebel erstrecken sowie exzentrisch gelagert und über ein außerhalb des Sägegehäuses
angeordnetes Betätigungselement verdrehbar sein. Durch Verdrehen des Betätigungselementes
wird somit die Höhenlage der Schwenkachse des Hebels und damit der Abstand des Vorsprungs
von der Schwenkachse des Kniehebels verändert, wobei durch das im wesentlichen waagerechte
Langloch
im Hebel sichergestellt ist, daß die Verdrehung der exzentrischen Schwenkachse des
Hebels keine Verlagerung des Hebels in der Waagerechten hervorruft.
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Bei einer solchen Anordnung kann der Hebel über die Schwenkachse hinaus
verlängert sein, und der verlängerte Abschnitt kann sich in einen stationären, im
wesentlichen senkrecht verlaufenden Schlitz erstrecken und in verschiebbarem Eingriff
mit dessen Seitenwänden stehen.
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Dieser verlängerte Abschnitt dient daher als Führung des Hebels in
der Senkrechten und verhindert Verlagerungen des Hebels in der Waagerechten bezüglich
der Schwenkachse infolge des im Hebel vorhandenen Langloches.
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Um bei dieser Ausbildung die Verschwenkung des verlängerten Abschnittes
des Hebels um die Schwenkachse nicht zu behindern, können die in Eingriff mit den
Seitenwänden des Schlitzes stehenden Flächen des verlängerten Abschnittes in einer
Ebene normal zur Schwenkachse des Hebels konvex gekrümmt sein.
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Um den von der Pendelhubeinrichtung zu erzeugenden Vorschub vollständig
ausschalten zu können, kann der Vorsprung des Hebels im Bereich der Drehachse der
Schwenkachse des Kniehebels an diesem zur Anlage gebracht werden, so daß der Vorsprung
und damit der Hebel beim Verschwenken des Kniehebels nicht bewegt werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
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Figur 1 zeigt in einer vereinfachten Teildarstellung teilweise aufgebrochen
und teilweise im Schnitt den vorderen Bereich einer Stichsäge.
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Figur 2 zeigt in einer schematischen perspektivischen Darstellung
die Pendelhubeinrichtung der Stichsäge aus Figur 1.
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Die dargestellte Stichsäge hat ein Motor- und Getriebegehäuse 1, an
das nach oben ein Griffgehäuse anschließt und an dem unten ein üblicher Schuh 21
befestigt ist, der nur schematisch dargestellt ist und einen Schlitz für den Durchtritt
des Sägeblattes 20 aufweist. Im Gehäuse 1 ist ein Motor 2 gelagert, der auf seiner
Ankerwelle 3 ein Lüfterrad 6 trägt. Die Ankerwelle bildet am äußeren Ende ein Ritzel
5.
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Die Ankerwelle 3 ist mit ihrem dem Ritzel 5 benachbarten Bereich in
einem Lager gehalten, das in einer in nicht dargestellter Weise im Gehäuse befestigten
Lagerbrücke 7 befestigt ist. In der Lagerbrücke 7 sitzt eine Welle 8', auf der mittels
Lagern ein Zahnrad 8 drehbar befestigt ist. Dieses Zahnrad steht in kämmendem Eingriff
mit dem Ritzel 5 und trägt in üblicher Weise einen Exzenterstift 12 mit einer Rolle
13. Die Rolle 13 wird bei Drehung des Zahnrades 8 in einem üblichen Querschlitz
des Stößels 14 geführt, der dadurch in der Senkrechten in den im Gehäuse 1 befestigten
Lagern 15 und 16 hin- und herbewegt wird. Auf dem Zahnrad 8 ist ferner ein übliches
Ausgleichsgewicht 10 befestigt. Am unteren Ende des Stößels 14 befindet sich eine
schematisch dargestellte Klemmvorrichtung 19, in der das Sägeblatt 20 gehaltert
ist.
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Der Stößel ist in der Zeichenebene gemäß Figur 1 aus der dargestellten
Lage gegen den Druck einer mittels einer Schraube 18 im Gehäuse 1 gehalterten Blattfeder
17 nach links um den Mittelpunkt des Lagers 15 begrenzt verschwenkbar, und bei einer
solchen Schwenkbewegung
erfährt auch das Sägeblatt 20 eine entsprechende
Vorschubbewegung. Wie bereits erwähnt, wirkt jedoch die Blattfeder 17 einer solchen
Vorschubbewegung entgegen, übt also auf den Stößel 14 und damit auf das Sägeblatt
20 eine in Figur 1 nach rechts gerichtete Kraft aus.
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An der der Lagerbrücke 7 zugewandten Fläche weist das Zahnrad 8 ein
umlaufende Nut 11 auf, die zumindest über einen Teil ihres Umfangs ihren radialen
Abstand von der Drehachse des Zahnrades 8, d.h. der Mittelachse der Welle 8' ändert,
also in diesem Teilbereich nicht kreisförmig und konzentrisch bezüglich der Drehachse
des Zahnrades verläuft (DE-GM 82 11 249). In die Nut 11 erstreckt sich ein Zapfen,
der ein in Eingriff mit den Seitenwänden der Nut 11 stehendes Lager 22 trägt und
der in einem stabförmigen Pendelelement 23 befestigt ist. Dieses Pendelelement ist
in einer von der Lagerbrücke 7 gebildeten Führung gehalten, so daß es in Figur 1
in der Senkrechten hin- und herbewegt werden kann und sich nicht in Richtung der
Längsachse der Ankerwelle 3 verlagert bzw. kippt. Um bei der Hin- und Herbewegung
in der Senkrechten nicht durch das Ritzel 5 behindert zu werden, ist eine in Figur
1 angedeutete Aussparung vorhanden. Ein derartiger Aufbau ist im DE-GM 82 11 249
beschrieben.
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Unterhalb des Pendelelementes 23 ist auf einer im Gehäuse befestigten
Achse 27 ein Knie- oder Winkelhebel 24 befestigt, der mit seinem Schenkel 25 in
Berührung mit dem unteren Ende des Pendelelementes 23 steht. Sein anderer Schenkel
26 verläuft in der Stellung gemäß Figur 1 senkrecht nach unten. Die Schwenkachse
27 liegt im Bereich des Schnittpunktes der Schenkel 25 und 26 und wird von zwei
Zapfen gebildet (Figur 2), zwischen denen der Verbindungsbereich der Schenkel 25
und 26
liegt, so daß die Drehachse 27' der Schwenkachse 27 in der
Außenfläche des Kniehebels 24 verläuft.
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Zwischen dem Schenkel 26 des Kniehebels und dem Stößel 14 befindet
sich ein Hebel 28, der an seinem unteren Ende eine in Eingriff mit der Rückseite
des Sägeblattes stehende Stützrolle 29 trägt. Der Hebel weist ein im wesentlichen
waagerecht verlaufendes Langloch 31 auf, durch das sich eine Schwenkachse 34 erstreckt.
Oberhalb des Langloches 31 (Figur 1) ist am Hebel 28 ein verlängerter Abschnitt
22 vorgesehen, der sich in einen Schlitz 33 erstreckt, der von senkrecht verlaufenden
Seitenwänden 33' der Lagerbrücke 7 gebildet wird Der verlängerte Abschnitt 32 weist
in einer Ebene normal zur Schwenkachse 23 konvex gekrümmte Außenflächen auf, die
in Berührung mit den Seitenwänden 33' des Schlitzes 33 stehen.
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Wie insbesondere Figur 2 zu entnehmen ist, ist die Schwenkachse 34
für den Hebel 28 exzentrisch an einem Lageransatz 35 befestigt, der in nicht dargestellter
Weise in der Wand des Gehäuses 2 gelagert ist, so daß sich ein einstückig mit ihm
ausgebildeter Knauf 36 frei zugänglich außerhalb des Gehäuses befindet. Somit wird
durch Drehen des Knaufes 36 die Lage der Schwenkachse 34 in der Senkrechten und
in der Waagerechten verändert. Die Lageveränderung in der Waagerechten beeinflußt
die Position des Hebels 28 nicht, weil sich die Schwenkachse 34 dabei lediglich
seitlich im Langloch 31 verlagert. Eine Verlagerung der Schwenkachse 34 in der Senkrechten
führt jedoch zu einer entsprechenden Verlagerung des Hebels 28 in der Senkrechten,
wobei der verlängerte Abschnitt 32 von den Seitenwänden 33' des Schlitzes 33 geführt
wird.
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Am Hebel 28 ist ein Vorsprung 30 ausgebildet, der am Schenkel 26 des
Kniehebels 24 anliegt. Diese Anlage wird in allen Betriebszuständen durch die Wirkung
der Feder 17 aufrechterhalten, die den Stößel 14 und das Sägeblatt 20 in Figur 1
nach rechts drückt und dadurch auch die Stützrolle 29 in dieser Richtung verlagert,
wodurch der dauernde Eingriff von Vorsprung 30 und Schenkel 26 sichergestellt wird.
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In der in Figur 1 gezeigten Betriebsstellung ist, wie angedeutet,
die Pendelhubeinrichtung so eingestellt, daß sich der maximale Vorschub für das
Sägeblatt 20 ergibt, d.h. die Schwenkachse 34 befindet sich in ihrer unteren Stellung.
Wird in dieser Stellung der Motor 2 aktiviert, so wird das Sägeblatt 20 infolge
Drehbewegung des Zahnrades 8 über den Exzenterzapfen 12 in der Senkrechten hin-
und herbewegt. Bei dieser Drehung des Zahnrades 8 ändert das Pendelelement 23 seine
Lage entsprechend der Form der Nut 11. Das bedeutet, daß sich das Pendelelement
aus der in Figur 1 gezeigten Stellung infolge Zunahme des Abstandes der Nut 11 von
der Welle 8' allmählich abwärts bewegt, so daß das Pendelelement 23 infolge seines
kontinuierlichen Eingriffes mit dem Schenkel 25 des Kniehebels 24 diesen im Uhrzeigersinn
um die Schwenkachse 27 verschwenkt. Die dabei entstehende Verschwenkung des Schenkels
26 führt zu einer entsprechenden Verlagerung des Vorsprungs 30 in Figur 1 nach links
und somit zu einer Verschwenkung des Hebels 28 um die Schwenkachse 34 im Uhrzeigersinn.
Dabei verhindert der verlängerte Abschnitt 32 infolge seines Eingriffs mit den Seitenwänden
33#' des Schlitzes 33 eine Verlagerung der Schwenkachse 34 bezüglich der waagerechten
Erstreckung des Langloches 31 des Hebels 28, während die Stützrolle 29 durch Bewegung
nach links eine Vorschubbewegung des Sägeblattes 22 hervorruft.
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Bei Fortsetzung der Drehung des Zahnrades 8 gelangt das Lager 22 wieder
in einen Bereich der Nut 11, deren Abstand von der Achse 8' abnimmt, so daß sich
das Pendelelement 23 wieder aufwärtsbewegt. Infolge der Kraft der Feder 17 wird
dabei das Lager 15 entsprechend verschwenkt und das Sägeblatt 20 in Figur 1 wieder
nach rechts gedrückt, wodurch das Sägeblatt auch die Stützrolle 29 nach rechts bewegt
und so den Eingriff zwischen Vorsprung 30 des Hebels 28 und Schenkel 26 des Kniehebels
24 aufrechterhält. Die Hin- und Herbewegungen der einzelnen Teile sind in Figur
2 durch Pfeile angedeutet.
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Um den in der Stellung gemäß Figur 1 maximalen Vorschub der Pendelhubeinrichtung
zu verringern, wird der Knauf 36 gedreht, so daß die Schwenkachse 34 des Hebels
28 in Figur 1 weiter nach oben verlagert wird und dabei auch den Hebel 28 mitnimmt.
Dies führt zu einer entsprechenden Verlagerung des Vorsprunges 30 des Hebels 28,
der unter Beibehaltung seiner Anlage am Schenkel 26 des Kniehebels 24 seinen Abstand
von der Schwenkachse 27 des Kniehebels 24 verringert. Der Vorsprung 30 kommt somit
in einen Bereich des Schenkels 26, der bei durch die Form der Nut 11 vorgegebener
Verschwenkung des Kniehebels 24 infolge senkrechter Hin- und Herbewegung des Pendelelementes
23 eine geringere Auslenkung erfährt, so daß auch die Verschwenkung des Hebels 28
verringert wird. Diese Verringerung kann bis zu einer Ausschaltung des Pendelhubes
führen, wenn der Vorsprung 30 in eine waagerechte Ebene angehoben ist, die durch
die Schwenkachse 27 führt und die in Figur 1 mit "O" bezeichnet ist. In dieser Lage
steht der Vorsprung 30 in Eingriff mit dem Bereich des Kniehebels 24, in dem die
Drehachse 27' der Schwenkachse 27 liegt, so daß er bei Verschwenkung des Kniehebels
24 nicht verlagert wird.