DE3408484A1 - Dichroitischer farbstoff und fluessigkristalline zusammensetzung fuer die farbanzeige - Google Patents
Dichroitischer farbstoff und fluessigkristalline zusammensetzung fuer die farbanzeigeInfo
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Description
MITSUI TOATSU CHEMICALS, INC. Tokio, Japan
Dichroitischer Farbstoff und flüssigkristalline Zusammensetzung
für die Farbanzeige
Beschreibung
Die Erfindung betrifft neue dichroitische Farbstoffe und eine flüssigkristalline Zusammensetzung für die
Farbanzeige, die einen derartigen dichroitisehen Farbstoff
umfaßt.
Insbesondere betrifft die Erfindung neue Anthrachinonverbindungen
mit dichroitischer Eigenschaft der Formel
(D
worin
ein jedes von X^, X2, X* und X^ ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Aminogruppe oder eine Hydroxylgruppe bedeutet, wobei die Amino- oder Hydroxylgruppe
durch eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann;
ein jedes von Xc *ind Xg ein Wasserstoff a torn,
ein Halogenatom, eine Aminogruppe, eine Hydroxylgruppe
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei zumindest ein Ilethylonteil in der Alkylgruppe
ersetzt sein kann durch ein Sauerstoffεtorn, eine
Carboxylgruppe, eine Oxycarbonylgruppe und/oder eine
Phenylengruppe und die Aminogruppe oder die Hydroxylgruppe
substituiert sein kann durch eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
Y ein Sauerstoff» oder-Schwefelatom bedeutet;
und
Z eine Alkylgruppe mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei zumindest ein Methylenteil in der
Alkylgruppe durch ein Sauerstoffatom, eine Carboxylgruppe, eine Oxycarbonylgruppe und/oder eine Phenylengruppe
ersetzt sein kann»
Die Erfindung betrifft auch eine flüssigkristalline Zusammensetzung
für die Verwendung in Anzeigevorrichtungen, die von den elektrooptischen Effekten von Flüssigkristallen Gebrauch machen, wobei diese Zusammensetzung
Flüssigkristalle und hierin gelöst zumindest einen anthrachinonisehen, dichroitischen Farbstoff der vorstehenden
allgemeinen Formel(I) umfaßt.
In den letzten Jahren fanden Flüssigkristall-Anzeigeelemente weitverbreiteten Zuspruch auf dem Gebiet von
Anzeigeelementen, um Energie zu sparen und die Größe von Anzeigevorrichtungen zu red\izieren. Die meisten der
sich gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Flüssigkristall-Anzeigeelemente verwerten den elektrooptischen
Effekt von verdrehten, nematischen Flüssigkristallen.
Sie müssen in Kombination mit zwei polarisierten Filmen verwendet werden und ihrer Verwendung sind zahlreiche
Einschränkungen auferlegt. Als eine alternative Kristall-Anzeigemethode wurde die Flussigkristall-Anzeige
nach der Gas';-Wirt-Methode, die Gebrauch nacht
von dem elektrooptischen Effekt einer gefärbten Plüssigkristall-Zusammencetv.unt:,
erhalten durch Auflösen eines
dichroitischen Farbstoffs in nematischen Flüssigkristallen,
untersucht und fand in gewissem Ausmaß praktische Anwendung in Uhren, elektrischen Haushaltsgeräten und
industriellen Meßinstrumenten.
Die Flüssigkristall-Anzeigemethode nach der Gast-Wirt-Methode beruht im Prinzip darauf, daß dichroitische
Farbstoffmoleküle als Gast entsprechend der Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle als Wirt orientiert werden.
Die Anwendung eines äußeren Antriebs bzw. Stimulans, das gewöhnlich ein elektrisches Feld ist, ändert die Richtung
der Anordnung bzw. Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle vom "Off"-Zustand in den "On"-Zustand und
gleichzeitig ändert sich auch die Richtung der Ausrichtung der dichroitischen Farbstoffmoleküle. Demzufolge
differiert der Grad der Lichtabsorption durch die Farbstoffmoleküle zwischen den beiden Zuständen und es wird
auf diese Weise eine Anzeige hervorgerufen. Der bei dieser Methode verwendete, dichroitische Farbstoff sollte
zumindest den folgenden Erfordernissen entsprechen:
(1) Er besitzt ein ausreichendes Färbevermögen in geringen Mengen.
(2) Er besitzt ein hohes dichroitisches Verhältnis und zeigt einen hohen Kontrast zwischen der Anwendung
einer Spannung und der Abwesenheit einer Spannung.
(3) Er besitzt ausreichende Löslichkeit in Flüssigkristallen.
(4) Er weist eine ausgezeichnete Haltbarkeit auf, ist stabil und verringert selbst dann nicht die
Leistungsfähigkeit einer Anzeigevorrichtung, wenn er während einer längeren Zeitdauer verwendet wird.
Es wurden bereits verschiedene dichroitische Farbstoffe, die den vorstehenden Erfordernissen genügen, empfohlen
und erlangten zu einem gewissen Ausmaß Anerkennung in Digitaluhren, Meßgeräten, etc. Sie besitzen Jedoch einen
oder mehrere Mängel, denen abgeholfen werden sollte. Beispielsweise besitzen diejenigen mit einen hohen dichroitischen
Verhältnis eine schlechte Haltbarkeit, und diejenigen mit einer ausgezeichneten Haltbarkeit besitzen
nicht ein dichroitisches Verhältnis, das bei praktischen Anwendungen eine klare Anzeige ermöglicht.
Insbesondere ist im Hinblick auf dichroitische Farbstoffe mit rötlicher Farbe für einige Azofarbstoffe mit rötlicher
Farbe bekannt, daß sie ein relativ hohes dichroitisches Verhältnis besitzen, jedoch eine zu geringe
Haltbarkeit für die Praxis aufweisen. Es wurden die Anthrachinon-Farbstoffe, die im allgemeinen eine gute
Haltbarkeit besitzen, empfohlen, jedoch kann von keinem derselben gesagt werden, daß er ein dichroitisches Verhältnis
in einer praktisch annehmbaren Höhe besitzt. Diese Situation schränkt die Verwendung von Kristall-Anzeige
elementen der Gast-Wirt-Methode erheblich ein. Demzufolge war es im Stand der Technik höchst erwünscht,
Farbstoffe mit ausgezeichneter Haltbarkeit und einem hohen dichroltischen Verhältnis, insbesondere solche
mit rötlichem Farbton, zu entwickeln.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung schlugen bei einem Versuch , diesem Erfordernis zu genügen, bereits
zahlreiche dichroitische Farbstoffe vor, jedoch erwiesen sich diese Farbstoffe nicht völlig zufriedenstellend.
Insbesondere ist die Verbindung der folgenden Formel
ü | I I I |
M | OH | \ | / |
Il | O | I | // | -G | |
'- N ' | |||||
I | |||||
NH | |||||
die die Erfinder der vorliegenden Anmeldung in der JA-OS 123673/1980 empfohlen haben, hinsichtlich ihrer Struktur
den Verbindungen der allgemeinen Formel (i) gemäß der Erfindung ähnlich, kann Jedoch nicht dem Erfordernis
des Marktes im Hinblick auf ihre Löslichkeit in Flüssigkristallen entsprechen, und es war daher ihre Verbesserung
erwünscht.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines neuen dichroitischen Farbstoffs, der vollständig dem vorgenannten
Erfordernis entsprechen kann.
Erfindungsgemäß werden neue Anthrachinonverbindungen
der allgemeinen Formel (I) als dichroitische Farbstoffe geschaffen, die dem vorstehenden Ziel entsprechen. Die
meisten der Verbindungen der Formel (I) besitzen ein charakteristisch höheres, dichroitisches Verhältnis als
die bisher vorgeschlagenen, dichroitischen Anthrachinon-Farbstoffe. Sie weisen auch eine ausgezeichnete Haltbarkeit
auf, sind stabil und besitzen in verschiedenen. Flüssigkristallen gute Löslichkeit. Somit werden die
Verbindungen der Formel (I) den Erfordernissen von άίτ
chroitischen Farbstoffen für die Anwendung in Flüssigkristall -Farbanzeigevorrichtungen vollständig gerecht.
Die erfindungsgemäßen dichroitischen Farbstoffe der Formel
(I) können hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel (Ia)
χ· ο
(Ia)
worin XJj, X£, Xl, X^ X^9 X£ und Υ» die gleichen Atome
oder Gruppen sind wie X^1 X2, X,, X^, Xc ι Xß und Y in
Formel (l) oder Vorläufergruppen darstellen, die in die gleichen Gruppen umgewandelt werden können,
und ©ine Verbindung der Formel
ClOC- < H)-Z' (Ib)
worin Z1 das gleiche Atom oder die gleiche Gruppe wie Z
in Formel (I) oder eine Vorlaufergruppe, die in die
gleiche Grupp© umgewandelt werden kann, bedeutet, einer dehydrochl©rier©nd©n Kondensation und Dehydrocyclisation
in ©inem hochsiedenden, inerten, organisehen Lösungsmittal, wi© ο-Dichlorbenzol und Nitrobenzol
unterzieht und gegebenenfalls das Produkt einer erforderlichen, weiteren Reaktion unterwirft.
Spezielle Beispiele für die Verbindung der Formel (Ia) umfassen:
3-Amino~1,2-dihydroxyanthrachinon,
3-Amino-1,2,4-trihydroxyanthrachinon,
3-Amino-1,2P5,8-tetrahydroxyanthrachinon,
2-Amino-3-hydroxy-5,8-dibromanthrachinon,
2-Amlno-3-hydroxy-5 98-di-(methylamino)-anthrachinon,
2-Amino-3~hydroxy-5se-dibrom-y-methylanthrachlnon,
3-Amino-1,2,5,7„e-pentahydroxyanthrachinon,
3-Amino-1^-dihydroxy-anthrachinon-y-carbonsäure,
2-Amlno-3~hydroxy-4,8-dibrom~7-methoxycarbonylanthrachinon,
3-Amino-1,2,4-trihydroxy~7~(4'~butylphenyl)-anthrachinon,
3-Amino-1«hydroxy-2~mercaptoanthrachinon,
2-Amino-3-mercapto-5I)8~dibromanthrachinon,
3-Araino-1,2-dihydroxy-6-isopropylanthrachinon,
3-Amino-1,2 ^-trihydroxy-ö-butylanthrachinon,
3-Amino-1, 2-dihydroxy-4-bromanthrachinon,
3-Amino-2-hydroxy-1,4-dibromanthrachinon, und
3-Amino-2-hydroxy-1-methylaminoanthrachinon.
Spezielle Beispiele für die Gruppe Zf in Formel (Ib)
umfassen Alky!gruppen, wie Propyl, Isopropyl, Butyl,
Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, Hexyl, HeptyI,
Octyl, Nonyl, Dodecyl und Pentadecyl; eine Hydroxylgruppe;
Aikoxygruppen, wie Ethoxy, Pentoxy, Octoxy und
Dodecyloxy; eine Carboxylgruppe; Alkoxycarbonylgruppen, wie Methoxycarbonyl und Ethoxycarbonyl; Hydroxyalkylgruppen,
wie Hydroxymethyl und Hydroxyethyl; Alkoxyalkylgruppen, wie Methoxyethyl und Methoxypropyl; Aralkylgruppen,
wie 4'-Methylphenethyl; und Alkyl-, Alkoxy-
oder Acyloxy-substituierte Phenylgruppen, wie 4'-Ethylphenyl, 4«-Buty!phenyl, 4'-0ctylphenyl, 4'-Methoxyphenyl,
4f-0ctoxyphenyl, 4'-Nonoxyphenyl und 4'-Acetoxyphenyl.
Stellt eine Verbindung der Formel (Ic)
χί H S ?i
-< H )-Z' (lo)
worin XJj, XJ, X^, X^, X^, XJ, Y' und Z' wie im Hinblick
auf die Formeln (Ia) und (Ib) definiert sind, keine der Formel (I) entsprechende Verbindung dar, kann
sie in eine entsprechende Verbindung der Formel (I) überführt werden, indem man sie einer erforderlichen,
zusätzlichen Reaktion unterwirft. Eine derartige zusätzliche Reaktion kann z.B. die Einführung einer Amino-
gruppe durch Nitrierung und anschließende Reduktion, die Substitution eines Halogenatoms durch eine Amino-, Alky
lamino- oder Hydroxylgruppe,, die Hydrolyse mit einer
Säure oder Alkali- die Veresterung, Alkylierung usw.sein«
Der wie vorstehend erhaltene» rohe Farbstoff der Formel
(I) kann in hohem Ausmaß durch Umkristallisation, Säulenchromatographie ρ Sublimation und andere Maßnahmen gereinigt
werden»
Beispiele für so erhaltene» bevorzugte, dichroitische
Farbstoff© dar Erfindung sind in Tabelle 1 angegeben. Die in Tabelle 1 gezeigten, dichroitischen Verhältnisse
sind charakteristische Werte, die am meisten die Verwendbarkeit der neuen, erfindungsgemäßen, dichroitischen
Farbstoffe charakterisieren. Das dichroitische Verhältnis wird wie folgt bestimmt.
1j,0 Gew„% einer Farbstoffprobe wurde in Flüssigkristallen
E-8 (Produkt der Merck & Co.), typischen, nematischen Flüssigkristallen vom Biphenyl-Typ gelöst und die
Lösung würde in eine Glasflüssigkristallzelle mit einem Spalt von 10 /um, die zuvor so behandelt worden war, daß
eine homogene Ausrichtung induziert wird, eingeschlossen. Die Zelle wurde in den Lichtweg eines Spektrophotometers
gebracht. Man brachte lineares, polarisiertes Licht parallel zur Ausrichtung der Flüssigkristalle auf
die Zelle auf und bestimmte die Absorption (Ay/).Ferner
wurde lineares, polarisiertes Licht in rechten Winkeln zur Ausrichtung der Flüssigkristalle aufgebracht, und es
wurde die Absorption (A \ ) gemessen. Das dichroitische Verhältnis wurde aus der~"folgenden Gleichung berechnet:
Dichroitisches Verhältnis ---
11
Tabelle 1
Tabelle 1
Probe No. |
Xl | X2 | X3 | H | \ | H | X5 | H | X6 | H | Y |
1 | OH | NHg | H | NHg | H | H | 0 | ||||
2 | OH | NHg | OH | OH | H | H | 0 | ||||
3 | OH | H | H | H | H | H | 0 | ||||
k | OH | H | H | H | H | H | 0 | ||||
5 | OH | NHg | H | H | H | H | 0 | ||||
6 | OH | Br | H | H | H | H | 0 | ||||
7 | OH | OH | H | H | H | H | 0 | ||||
8 | OH | NHg | H | H | H | H | 0 | ||||
9 | OH | NHg | H | H | H | H | 0 | ||||
10 | NHg | NHg | H | H | H . | H | 0 | ||||
11 | OH | H | H | H | H | H | S | ||||
12 | OH | NHg | H | H | H | H | S | ||||
13 | OH | H | OH | NH2 | H | H | S | ||||
Ik | OH | NHg | H | H | CH3 | H | 0 | ||||
15 | OH | NHg | H | H | H | H | 0 | ||||
16 | NHg | OH | H | H | H | H | 0 | ||||
17 | NHCH | H | OH | OH | H | H | 0 | ||||
18 | OH | H | OH | NHg | H | H | 0 | ||||
19 | OH | NHg | NHCH | NHCH- | H | H | 0 | ||||
20 | OH | H | OH | H | H | CH CH(CH ) | 0 | ||||
21 | OH | H | H | OH | H | H | 0 | ||||
22 | OH | NHg | H | OH | H | H | 0 | ||||
23 | OH | NH2 | H | H | H | -COOCj1H9 (n) | 0 | ||||
2k | OH | NH2 | Π | U | H | -COOC4H9(n) | 0 | ||||
25 | NHg | m.a | OH | Cl | H | II | 0 | ||||
26 | OH | 01 | OH | NH | il | H | 0 | ||||
27 | OH | NHp | L | 0 | |||||||
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Probe
No. Farbe in
Toluol
Toluol
Dichroit.Verhältn.in Flüsslgkrist.E-8
10 11 12 13 Ik 15 16 17 18
99
-00OC1-H1. (n)
b Ii
/ W-CCCH^
9 -C„H,,CHCH^CH„C(CH_)_
5 -OCOC9H13(H)
-C(CH3
99 -C7H15Cn)
-C7H15(H)
CH(CH3)CH3C(CH3)
-COCCj1H9 (n)
rot
violett
orange
gelb
orange
gelb
rot
orange
t?
rot
rötl.violett
gelb
rot
gelb
blau
rot
orange
It
blau
orange
rötl.violett
rötl.violett
It
Il
• Il
orange
blau
9.5 8.2
9.3 7.2
10.1
6.8
8.1
9.5
9.3
8.1
8.5
8.7
7.8
10.5
10.2
8.0
6.9
9.8
10.3
9.2
8.1 11.6
8.2 8.6 9-3
8.0 9.2
Die erfindungsgemäßen dichroitischen Farbstoffe besitzen nicht nur ein hohes dichroitisches Verhältnis, sondern
weisen auch andere wünschenswerte Eigenschaften auf, die bei Farbstoffen für Flüssigkristalle erforderlich
sind, beispielsweise ausgezeichnete Löslichkeit in
-^ ausgezeichnete Haltbarkeit f insp.^r
Flüssigkristallen undYausgezeichnete Lichtbeständigkeit
einer flüssigkristallinen Zusammensetzung, die solche Farbstoffe enthält. Im einzelnen erhöht sich, wenn eine
Lösung des erfindungsgemäßen Anthrachinon-Farbstoffs
in Flüssigkristallen in ein Anzeigeelement eingeschlossen wird und unter Sonnenbestrahlung eine lange Zeitdauer
stehengelassen wird,der elektrische Strom lediglich in einem Ausmaß, das der Erhöhung des Stromverbrauchs
in Abhängigkeit von den verwendeten Flüssigkristallen entspricht, und es wird keine Veränderung in
dem Farbton beobachtet. Diese Lichtbeständigkeit ist derjenigen herkömmlicher, dichroitischer Azofarbstoffe
weitaus überlegen. Beispielsweise besitzt der in Tabelle 1 angegebene Farbstoff Nr. 8, bei dem es sich um einen
typischen, erfindungsgemäßen dichroitischen Farbstoff handelt, eine höhere Löslichkeit und Lichtbeständigkeit
als die für Flüssigkristalle bekannten Farbstoffe A, B und C, wie in Tabelle 2 gezeigt.
Bekannte Farbstoffe für Flüssigkristalle
Λ:
" 3'2
0 NH
i3:
Löslichkeit
Dies ist die Löslichkeit ( Gew.%) eines jeden Farbstoffs
in Flüssigkristallen E-8 (von Merck & Co.) bei 250C.
Lichtbeständigkeit
0„5 Gew.% eines jeden Farbstoffs wurden in den Flüssigkristallen
E-8 gelöst und die Lösung wurde in eine Flüsslgkristallzelle
mit einem Spalt von 10/um, die ein Paar gegenüberliegender, transparenter Elektroden mit einer
ρ
Fläche von I9O cm umfaßt^ eingeschlossen. Die Zeile wurde 200 h dem Sonnenlicht ausgesetzt. Hiernach wurde eine Spannung mit rechtwinkliger Wellenform (6 V , 32 Hz) aufgebracht und der Gesamtstrom gemessen ( /uA/cm ).
Fläche von I9O cm umfaßt^ eingeschlossen. Die Zeile wurde 200 h dem Sonnenlicht ausgesetzt. Hiernach wurde eine Spannung mit rechtwinkliger Wellenform (6 V , 32 Hz) aufgebracht und der Gesamtstrom gemessen ( /uA/cm ).
Farbstoff | Löslichkeit^) | Lichtbeständigkeit (yuA/cm2) |
A (bekannt) | 1,1 | 4,2 |
B (bekannt) | 0,7 | 3,6 |
C (bekannt) | 0,4 | - |
Nr0 8 (Erfindung) | 4,7 | 2,0 |
Flüssigkristalle E-8 | ||
allein | - | 1,6 |
Somit beheben die neuen, erfindungsgemäßen, dichroitischen
Farbstoffe in erheblichem Ausmaß die Mangel der herkömmlichen, dichroitischen Farbstoffe für Flüssigkristalle.
Die erfindungsgemäßen, dichroitischen Farbstoffe können,
entweder einzeln oder in Form einer Mischung von zwei oder mehreren,Zusammensetzungen mit verschiedenen Farbtönen
für Flüssigkristall-Anzeigeelemente ergeben. In einer derartigen Zusammensetzung kann die Menge des
Farbstoffs derart sein, daß der Farbstoff sich in den Flüssigkristallen lösen kann. Gewöhnlich beträgt sie
nicht mehr als 10 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.%,
bezogen auf die Flüssigkristalle. Um die gewünschte Farbe zu erhalten, kann der erfindungsgemäße, dichroitische
Farbstoff in Mischung mit einem anderen dichroitischen Farbstoff oder einem Farbstoff, der keine dichroitische
Eigenschaft besitzt, verwendet werden.
Die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendeten
Flüssigkristalle können beispielsweise nematische Flüssigkristalle sein, die eine positive oder negative dielektrische
Anisotropie aufweisen, wie Flüssigkristallmischungen vom Biphenyl-Typ, Flüssigkristallmischungen
vom Phenylcyclohexan-Typ, Flüssigkristallmischungen vom Typ Schiff'scher Basen, Flüssigkristallmischungen
vom Ester-Typ und Flüssigkristallmischungen vom Pyrimidin-Typ. Eine Mischung von zwei oder mehreren derartigen
Flüssigkristallraischungen kann ebenfalls verwendet werden. Flüssigkristallmischungen, die zumindest 80 Gew.%
der Flüssigkristallmischungen vom Biphenyl-Typ, der Flüssigkristallmischungen vom Phenylcyclohexan-Typ und/
oder der Flüssigkris tallmischungen vom Ester-Typ enthalten, sind besonders für die Verwendung in Kombination
mit den erfindungsgemäßen, dichroitischen Farbstoffen
bevorzugt. Spezielle Beispiele umfassen E-7 und E-8 (Warenzeichen für Produkte der Merck & Co.), die Flüssigkristallraischungen
vom Biphenyl-Typ sind; ZLI-11J52 und ZLI-1840 (Warenzeichen für Produkte der Merck & Co.),
die Flüssigkristallmischungen vom Phenylcyclohexan-Typ
sind; ZLI-1275 (Warenzeichen für ein Produkt der Merck &
Co.), das eine Flüssigkristallmischung vom Ester-Typ ist; und EN-17 (Warenzeichen für ein Produkt der
Chisso Co., Ltd.).
Sog. chirale, nematische Flüssigkristalle vom Phasenübergangs-Typ
s die erhalten werden durch Zugabe optisch aktiver Substanzen,, wie Cholesterylnonanoat oder rotierendes
bzw. rotatorlsches 4~Cyano-4!-isopentylbiphenyl,
zu diesen nematischen Flüssigkristallen, können auch
verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Flüssigkristall-Zusammensetzungen
für die Farbanzeige können hergestellt werden, indem man den dichroitischen Farbstoff in Flüssigkristallen
nach bekannten Methoden löst. Gewöhnlich wird die gewünschte Flüssigkristall-Zusammensetzung für die Farbanzeige
hergestellt durch Mischen der erforderlichen Mengen an erfindungsgemäßen, dichroitischen Farbstoffen
oder einer diese enthaltenden Farbstoffzusammensetzung mit den Flüssigkristallmischungen, Rühren der Mischung
während einer längeren Zeitdauer oder Rühren nach Erhitzen auf eine Temperatur oberhalb derjenigen, bei der
die Flüssigkristallmischung eine isotrope Flüssigkeit wird, um hierdurch den Farbstoff in der Flüssigkristallraischung
zu lösen.
Erforderlichenfalls können andere Additive zu der erfindungsgemäßen
flüssigkristallinen Zusammensetzung während, vor oder nach dem Mischen des dichroitischen Farbstoffs
mit den Flüssigkristallen zugegeben werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung eingehender. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung keinesfalls
auf die Beschreibung dieser Beispiele beschränkt ist.
Man dispergierte 10,2 Gew.Teile 1,2-Dihydroxy-3-aminoanthrachinon
und 0,6 Gew.Teile Zinkchlorid in 30 Gew,-Teilen
ο-Dichlorbenzol bei 700C und gab 10,8 Gew.Teile
trans^-n-Pentyl-cyclohexancarbonylchlorid tropfenweise
zu. Die Mischung wurde 5 h bei 170 bis 1800C gerührt
und abgekühlt. Hiernach gab man 30 Teile Methanol zu, filtrierte den Niederschlag ab, wusch ihn mit Methanol
und trocknete ihn, wobei man 13f6 Gew.Teile rohen Farbs
toff erhielt.
Der rohe Farbstoff wurde durch Chromatographie an einer mit Silikagelpulver gefüllten Säule unter Verwendung
von Toluol als Eluierungsmittel gereinigt. Man erhielt einen gelben Farbstoff, Fp. 165 bis 1680C (Farbstoff
Nr. 4 in Tabelle 1).
Man löste 12,5 Gew.Teile Verbindung Nr. 4 gemäß Tabelle
1 in 75 Gew.Teilen 98%iger Schwefelsäure und tropfte
bei 0 bis 50C 2,4 Gew.Teile 94%ige Salpetersäure zu.
Die Mischung wurde 7 h bei dieser Temperatur gerührt und in 400 Gew.Teile Wasser gegossen. Der Niederschlag wurde
filtriert und mit Wasser gewaschen. Der Filtrationskuchen wurde in 250 Gew.Teilen Monochlorbenzol gelöst
und man gab 70 Gew.Teile einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 10,4 Gew.Teilen 60%igem Natriumsulfid zu.
Die Mischung wurde 10 h unter Rückfluß gerührt. Das ent-
:":': :.': W-r 340848A
standene Produkt wurde mit 65»5 Gew.Teilen 23,6%igem
Natriumhydrogensulfit und 6,3 Gew.Teilen 50%iger Schwefelsäure
neutralisiert und hiernach wasserdarapfdestilliert.
Auf diese Weise wurde Monochlorbenzol herausd€Bfcilliert
und der Niederschlag filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um 11,2 Gew.Teile rohen Farbstoff
zu ergeben.
Der rohe Farbstoff wurde durch die gleiche Säulenchromatographiö-Technik
wie in Beispiel 1 gereinigt, um einen roten Farbstoff, Fp. 215 bis 2160C, zu ergeben
(Farbstoff Nr. 8 in Tabelle 1).
Beispi.el fl
Man dispergierte 6,0 Gew.Teile 1,2,5,8-Tetrahydroxy-3-aminoanthrachinon
und 0„5 Teile Zinkchlorid in 25 Gew.-Teilen ο-Dichlorbenzol und tropfte bei 80°c im Verlauf von 30 min
6,8 Gew.Teile trans-4-n-Pentylcyclohexancarbonylchlorid
zu. Die Mischung wurde 4 h bei 17O0C gerührt. Durch
Wasserdampfdestillation wurde o-Dichlorbenzol herausdestilliert.
Der Rückstand wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um 7,2 Gew.Teile rohen Farbstoff
zu ergeben.
Der rohe Farbstoff wurde durch die gleiche Säulenchromatographie-Technik
wie in Beispiel 1 gereinigt, um einen orangefarbenen Farbstoff, Fp. 217,3 bis 218,6°C,
zu ergeben (Farbstoff Nr.. 18 in Tabelle 1).
Man löste 0,1 Gew.Teil Farbstoff Nr. 8 gemäß Tabelle 1
in 10 Gew.Teilen einer Flüssigkristallmischung, bestehend aus 43% 4-n-Pentyl-4'-cyanobiphenyl, 179» 4-n-Propoxy-4!-
cyanobiphenyl, 13% 4-n-Pentoxy-4'-cyanobiphenyl, 17%
4-n-Octoxy-4'-cyanobiphenyl und 10% 4-n~Pentyl-4'-cyanoterphenyl.
Die entstandene Farb-Flüssigkristallmischung
wurde in eine Glaszelle mit einem Spalt von 10/um eingeschlossen, die einer homogenen Ausrichtungsbehandlung
unterzogen worden war. Die maximale Absorptions-Wellenlänge betrug 512 mn und das dichroitische Verhältnis
10,2. Eine Anzeigevorrichtung, erhalten durch Einschließen dieser Farb-Flüssigkristallmischung in ein
Glas-Flüssigkristall-Anzeigeelement der gleichen Struktur, wie vorstehend, mit transparenten Elektroden, nahm
eine rote Farbe gänzlich in Abwesenheit einer aufgebrachten Spannung an,und wurde eine Spannung aufgebracht,
so wurde lediglich das Teil der Elektroden nahezu farblos, wodurch ein guter Kontrast angezeigt wurde.
6,0 Gew.Teile 3-Amino-1,2,5-trihydroxyanthrachinon und
0,5 Gew.Teile Zinkchlorid wurden in 55 Gew.Teilen ο-Dichlorbenzol
dispergiert. Im Verlauf von 30 min tropfte man 8,3 Gew.Teile trans-4-(3',5',5'-Trimethylhexyl)-cyclohexancarbonylchlorid
bei 800C zu, rührte die Mischung 7 h bei 1750C und kühlte sie ab. Man gab Methanol
(150 Gew.Teile) zu. Der Niederschlag wurde durch Filtrieren gesammelt, mit Methanol und Wasser gewaschen
und getrocknet, um 9,1 Gew.Teile einer Oxazolverbindung zu ergeben. Das Produkt wurde in 100 Gew.Teilen Nitrobenzol
gelöst und mit 45 Gew.Teilen Sulfurylchlorid versetzt.
Die Mischung wurde 5 h bei 70 bis 850C gerührt und eine wäßrige Lösung von Natriumcarbonat zur Einstellung
des pH-Wertes der Mischung auf 7 zugegeben. Durch Wasserdampfdestillation wurde Nitrobenzol verdampft und
der Niederschlag durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser
OW OO «ι ν Mat w
gewaschen und getrocknet^ um 10 Gew.Teile einer Dichlorverbindung
zu ergeben»Das Produkt wurde 4 h bei 120 bis 13O0C zusammen mit 120 Gew.Teilen Nitrobenzol 9
8,4 Gew.Teilen Kaliumcarbonat, 0ρ8 GeWoTeilen Kupferacetat,,
0j8 Gew»Teilen Kupferpulver und 15 S3 Gew«Teilen
p~Toluolsulfonamid gerührt und dann abgekühlt» Di© Mischung wurd© mit 50%iger Schwefelsäure auf pH 7 neutralisiert.
Durch Wasserdampfdestillation wurde Nitrobenzol
abgedampft und der Niederschlag durch Filtrieren gesammelt und getrocknet«. Die entstandene Verbindung
wurde zu 200 Gew„Teilen 95%iger Schwefelsäure gegeben
und die Mischung 3 h bei 40 C gerührt« Sie wurde dann in 2000 Gew.Teile Eis-Wasser gegossen. Der Niederschlag
wurde durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet, ui 9f8 Gew.Teile eines rohen Farbstoffs
zu ergeben-
Der rohe Farbstoff wurde durch die gleiche Säulenchromatographie-Technik
wie in .Beispiel 1 gereinigt, um einen blauen Farbstoff, Fp. 155 bis 1570C9 zu ergeben
(Farbstoff Nr0 19 in Tabelle 1)„ Das dichroitische Verhältnis
des Farbstoffs wurde in den Flüssigkristallen E-8 auf gleiche Weise, wie vorstehend im Hinblick auf
Tabelle 1 beschrieben t gemessen, und man fand 10^3
(\ 616 nm). Der Farbstoff besaß eine Löslichkeit
max
in E-8 von 7,2 Gew»%e Verwendete man Flüssigkristalle
ZLI-1840 anstelle der Flüssigkristalle Ε-δ, so betrug
das dichroitische Verhältnis des Farbstoffs 10Ρ8 612 nm). Bei Verwendung der Flüssigkristalle ZLI-1275
betrug das dichroitische Verhältnis 10,1 (λ 616 nm).
Beispiel 6
Man stellte eine rohe Verbindung in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 her, wobei jedoch 18,8 Gew.Teile
1^,e-Trihydroxy-J-arainoanthrachinon und 20 Gew.Teile
4-Methoxycarbonyleyelohexancarbonylchlorid anstelle
von 1,2-Dihydroxy~3-aminoanthrachinon und trans-4-n-Pentylcyclohexancarbonylchlorid
verwendet wurden.
6 Gew.Teile rohe Verbindung wurden in 75 Gew.Teilen
98%iger Schwefelsäure zusammen mit 2 Gew.Teilen Borsäure
gelöst und man gab 2 Gew.Teile 94%iger Salpetersäure
tropfenweise bei 0 bis 50C zu. Die Mischung wurde 4 h
bei dieser Temperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wurde in 400 Gew.Teile Wasser gegossen,
der Niederschlag filtriert und mit Wasser gewaschen. Der Filtrationskuchen wurde in 250 Gew.Teilen einer
5O?6igen wäßrigen Ethanollösung dispergiert und man gab
70 Gew.Teile einer wäßrigen, 5 Gew.Teile 60%iges Natriumsulfid
enthaltenden Lösung zu, Die Mischung wurde 8 h unter Rückfluß gerührt. Hiernach wurde durch Zugabe
von 21 Gew.Teilen 38%igem Natriumhydrogensulfits
und 4 Gew.Teilen konz. Chlorwasserstoffsäure neutralisiert. Ethanol wurde abdestilliert und der Niederschlag
filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das getrocknete Produkt wurde 3 h unter Rückfluß zusammen mit
50 Gew.Teilen n-Butanol, 50 Gew.Teilen Toluol und
1 Gew.Teil p-Toluolsulfonsäure gerührt und die Mischung
dann eingeengt, bis ihr Gesamtvolumen 50 Gew.Teile erreichte. Nach dem Kühlen wurde der Niederschlag abfiltriert,
mit Methanol und Wasser gewaschen und getrocknet, um 3,2 Gew.Teile eines rohen Farbstoffs zu ergeben.
Der rohe Farbstoff wurde mittels der gleichen Säulenchromatographie-Technik
wie in Beispiel 1 gereinigt, um einen rötlich-violetten Farbstoff, Fp0 183 bis 185°(
zu ergeben (Farbstoff Nr0 23 in Tabelle 1)„ Sein dichroitisches
Verhältnis in den Flüssigkristallen E-8 betrug 8 t, 2«
Eine rohe Verbindung wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt;, mit der Ausnahme, daß 18ρ5 Gew.-Teile
1P298-Trihydroxy~3~aminoanthrachinon und 26 Gew0»
Teile trans-4-(15,1!,3"93s-Tetramethylbutyl)-cyclohexancarbonylchlorid
anstelle von 1,2-Dihydroxy~3-amino· anthrachinon und trans-4-n-Pentylcyclohexancarbonylchlorid
verwendet wurden.
34 GeWoTeile der rohen Verbindung wurden in 375 Gew„-Teilen
98%iger Schwefelsäure mit einem Gehalt von 10Ρ9 GeWcTeilen Borsäure gelöst und 11 Gew.Teile 94%ige
Salpetersäure wurden bei 0 bis 50C zugetropft. Die Mischung
wurde 4 h bei dieser Temperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wurde in 2400 Gew»Teile Wasser gegossen
und der Niederschlag filtriert und mit Wasser gewaschen» Der Filtrationskuchen wurde in 1500 Gew.Teilen
Monochlorbenzol gelöst und man gab 470 Gew.Teile einer wäßrigen, 30 Gew„Teile 60%iges Natriumsulfid enthaltenden
Lösung zu» Die Mischung wurde 4 h unter Rückfluß gerührt und dann mit 54 GewoTeilen von 38?6 Natriumhydrogensulfit
und 50% Schwefelsäure neutralisiert.
Durch V/asserdampfdestillation wurde Monochlorbenzol
abdestilliert, der Niederschlag filtriert, mit V/asser
gewaschen und getrocknet, um 31 Gew.Teile eines rohen
Farbstoffs zu ergeben.
Der rohe Farbstoff wurde nach der gleichen Säulenchromatographie-Technik
wie in Beispiel 1 gereinigt, um einen rötlich-violetten Farbstoff, Fp. 240 bis 243°C,
zu ergeben (Farbstoff Nr. 22 in Tabelle 1). Der Farbstoff besaß ein dichroitisches Verhältnis von
12,3 in Flüssigkristallen ZLI-1840. In Flüssigkristallen
E-8 betrug sein dichroitisches Verhältnis 11,6 und seine Löslichkeit 4,0%.
Claims (3)
- Case G 3O19-K76 (Toatsu)/HFPatentansprücheDlchroitischer Anthrachinon-Farbstoff der olgenden Strukturformel(Dworin, X2,und X^ jeweils ein Wasserstoffatom,ein Halogenatom, eine Aminogruppe oder eine Hydroxylgruppe bedeuten, wobei die Amino- oder Hydroxylgruppe durch eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann;X5 und Xg jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Aminogruppe, eine Hydroxylgruppe oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen be-deuten, worin zumindest ein Methylenteil in der Alkylgruppe durch ein Sauerstoffatom, eine Carboxylgruppe eine Oxycarbonylgruppe und/oder eine Phenylengruppe ersetzt sein kann und die Aminogruppe oder die Hydroxylgruppe durch eine Alky!gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann;Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet; undZ eine Alkylgruppe mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei zumindest ein Methylenteil in der Alkylgruppe durch ein Sauerstoffatorn 9 eine Carboxylgruppe,, ein© Oxycarbonylgruppe und/oder eine Phenylengruppe ersetzt sein kann.
- 2. ■ Flüssigkristalline Zusammensetzung für die Farbanzeige, umfassend Flüssigkristalle und hierin gelöst einen dichroitischen Farbstoff, wobei der dichroitische Farbstoff zumindest ein dichroitischer Anthrachinon-Farbstoff der Strukturformel(Dist, worin X1, Xg9 X3, X4, X5, Xg, Y und Z wie in Anspruch 1 definiert sind.
- 3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristalle zumindest 80 Gew.% zumindest einer Art von flüssigkristalliner Mischung, ausgewählt unter einer nematiceben, flüssigkristallinen Mischung vom Biphenyl-Typ,einer nematischen, flüssigkristallinen Mischung vom Fhenyloyclohexan-Typ und einer neraatischen, flüssigkristallinen Mischung vom Ester-Typ, enthalten.
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