DE3408011C2 - Abdichtung für Teilflansch und Dichtungsgehäuse von längsgeteilten Maschinengehäusen - Google Patents

Abdichtung für Teilflansch und Dichtungsgehäuse von längsgeteilten Maschinengehäusen

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DE3408011C2
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    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/021Sealings between relatively-stationary surfaces with elastic packing
    • F16J15/028Sealings between relatively-stationary surfaces with elastic packing the packing being mechanically expanded against the sealing surface

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für längsgeteilte Maschinengehäuse, bei der in der Teilungsebene Nuten angebracht sind, in die Dichtungsschnüre eingelegt werden, die nach erfolgter Verschraubung des Maschinengehäuses die Abdichtung der Teilungsebene sicherstellen. Der kritische Bereich zwischen Teilungsebene und Wellendichtungsgehäuse wird dadurch abgedichtet, daß ein einteiliger, über das Dichtungsgehäuse geschobener Dichtring am Außenumfang mit einander gegenüberliegenden Öffnungen versehen ist, in die die Enden der in der Teilungsebene liegenden Dichtungsschnüre eingesteckt werden. Nach der erfolgten Verschraubung des Gehäuses genügt es, wenn der Dichtring von einem vorgeschalteten Anpreßring unter Druck gesetzt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
  • Derartige Maschinengehäuse, wie sie beispielsweise in der FR-PS 10 94 274 gezeigt sind, finden bei Kraft- und Arbeitsmaschinen Anwendung. Das Problem besteht hierin, für die unter Druck stehenden Gehäuse eine zuverlässige Abdichtung in der Teilebene zu erlangen. Die in der genannten französischen Patentschrift gezeigte Konstruktion verwendet dazu in Nuten eingelegte Dichtungsschnüre, die durch zusätzliche Hilfsmittel dicht gepreßt werden. Der kritische Bereich ist bei derartigen Abdichtungen die Stelle, an der die Welle aus dem Gehäuse herausgeführt und von am Maschinengehäuse angeflanschten Dichtungsgehäusen umgeben wird. In dieser kritischen Zone kommt es erfahrungsgemäß zu den größten Schwierigkeiten bezüglich einer zuverlässigen Abdichtung. Die Konstruktion gemäß der genannten FR-PS 10 94 274 sieht bei derartig angeflanschten Gehäuseteilen ebenfalls eine Abdichtung mit in Nuten eingelegten Dichtungsschnüren vor.
  • Aus der GB-PS 15 47 163 ist es für eine aus zwei halbschalig ausgebildeten Gehäusehälften bestehende Rohrabzweigung bekannt, zweiteilige, speziell ausgebildete Dichtungselemente zu verwenden, die in radialer Richtung von den Gehäusehälften und in axialer Richtung von Anpreßringen dichtend gegen das mit einem Abzweig versehene Rohstück angepreßt werden. Für jeden Rohrdurchmesser sind speziell geformte Dichtelemente erforderlich, wodurch eine aufwendige Lagerhaltung notwendig wird.
  • Die JP-PS 58 74 963 zeigt eine Dichtungsart für das Gehäuse eines Strömungsschalters. Dabei ragen aus den Gehäusestirnseiten zylindrische Dichtungsvorsprünge heraus, die den Innen- oder Außendurchmesser eines stirnseitig anliegenden Dichtringes berühren. Zur Abdichtung hoher Drücke ist diese Dichtungsart nicht geeignet.
  • Die GB-PS 15 66 641 zeigt eine Abdichtung an einem Unterwassertank, in den ein Rohr einmündet. Dabei umschließt ein zweiteiliger Flanschdeckel das Rohr und überdeckt die das Rohr aufnehmende Tanköffnung. Eine mehrteilig ausgebildete Dichtung ist in den Bereichen der Trennfugen zwischen Flanschdeckel und Tank, zwischen den beiden Flanschdeckelteilen und zwischen Rohr und Flanschdeckel angebracht. Die Einzelteile der Dichtung liegen berührend aneinander und sollen durch den auf den Teilen lastenden Flüssigkeitsdruck abdichten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für längsgeteilte und mit einer durchgehenden Welle versehene Maschinengehäuse eine zuverlässige Abdichtung bei hohen Drücken zu entwickeln.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches. Durch die Verlagerung des Dichtungsgehäuses in das Innere des Maschinengehäuses kann die Welle erheblich verkürzt werden und damit die Baulänge des Gesamtaggregates erheblich verringert werden. Die formschlüssige Verbindung zwischen den Enden der Dichtelemente und dem Dichtring garantiert eine zuverlässige Abdichtung des Gehäuses.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Anpreßring innerhalb des Maschinengehäuses angeordnet ist. Dadurch ergibt sich am Aufstellungsort eine Einsparung desjenigen Raumes, der für die Montage bzw. Nachstellung des Anpreßringes unbedingt notwendig war.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Dichtring einen rechteckigen Querschnitt aufweist, mit am Außenumfang einander gegenüberliegenden Öffnungen versehen ist, in denen die Enden der Dichtelemente dichtend angeordnet sind. Dies bedingt eine einfachere Herstellung des Dichtringes sowie der zugehörigen Dichtringnut. Bei der Montage können dann die Enden der Dichtungsschnur ohne Schwierigkeit in den Bohrungen des oder der Dichtringe angeordnet werden. Die Enden der Dichtelemente können auch mit dem Dichtungsring verklebt werden.
  • Und nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Dichtelemente als Dichtungsschnüre ausgebildet. Somit können in einfacher Weise beispielsweise als Meterware bevorratete Rundschnurdichtungen Verwendung finden, welches eine gravierende Vereinfachung darstellt. Es sind auch andere Querschnittsformen der Dichtungsschnüre verwendbar.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt die
  • Fig. 1 in der Draufsicht einen Schnitt durch die Teilungsebene eines Maschinengehäuses und die
  • Fig. 2 einen senkrecht zur Teilungsebene verlaufenden Schnitt durch den Dichtring.
  • In der Fig. 1 ist am Beispiel einer Kreiselpumpe das Unterteil eines längsgeteilten Maschinengehäuses (1) gezeigt, welches mit eingefrästen Nuten (2) und einem darin angeordneten Dichtelement (3) in Form einer O-Ring-förmigen Dichtungsschnur (3) versehen ist. Die das Maschinengehäuse (1) durchdringende Welle (4) weist eine von einer Mutter (5) gehaltene Wellenschutzhülse (6) auf und ist in dem hier gezeigten Bereich des Gehäuseendes von einem Dichtungsgehäuse (7) umgeben. Letzteres ist mit einem Raum (8) versehen, der eine Gleitringdichtung oder Stopfbuchspackung aufnehmen kann.
  • Das Dichtungsgehäuse (7) wird durch einen im Maschinengehäuse (1) angebrachten ringförmigen Absatz (9) in seiner Position gehalten. Am Außenumfang ist ein einteiliger Dichtungsring (10) aufgeschoben, der im montierten Zustand mit seiner Stirnseite (11) am Absatz (9) dichtend anliegt. Die Anpressung des Dichtringes (10) bewirkt ein zweiteiliger Anpreßring (12), der infolge eines in das Dichtungsgehäuse (7) eingreifenden Absatzes (13) gegen ein Herausfallen gesichert ist. Der Anpreßring (12) kann sowohl mit dem Maschinengehäuse (1) als auch mit dem Dichtungsgehäuse (7) oder mit beiden formschlüssig verbunden sein. Aufgrund der Dimensionierung des Absatzes (13) sowie der zugehörigen Nut, die alternativ auch im Maschinengehäuse angebracht sein kann, ist eine Längsverschieblichkeit des Anpreßringes (12) sichergestellt, die hier mittels mehrerer, im Dichtungsgehäuse gleichmäßig verteilter Schrauben (14) erfolgt. Der Anpreßring (12) kann in entsprechender Weise auch durch im Maschinengehäuse (1) angeordnete Schrauben (14) in axialer Richtung bewegt werden.
  • Als vorteilhaft hat sich dabei die Verwendung von Innensechskantschraubem gezeigt. Es ist auch ohne weiteres möglich, als Anpreßring einen mit einem Innen- oder Außengewinde versehenen Schraubring oder eine Ringmutter Anwendung finden zu lassen, die sich in einem entsprechenden Gewinde des Dichtungs- bzw. des Maschinengehäuses abstützen und den Dichtring (10) dicht anpressen.
  • Die Fig. 2 entspricht dem in Fig. 1 eingezeichneten Schnitt gemäß Linie II-II. Daraus wird ersichtlich, wie die Enden (15) der Dichtelemente (3) radial in entsprechende Öffnungen des Dichtringes (10) eingeschoben und dichtend befestigt sind. Die Verwendung eines zusätzlichen Klebstoffes ist möglich.
  • Die Montage dieser Dichtung läuft in folgender Weise ab. Auf der Welle des zu montierenden rotierenden Teiles der Maschine werden die Dichtungsgehäuse (7) angebracht. Auf deren Außenumfang wird der Dichtring (10) und der hier zweiteilig ausgebildete Anpreßring (12) aufgeschoben bzw. angelegt. Das damit versehene rotierende Teil wird in das Unterteil des Maschinengehäuses (1) abgesenkt. Kurz bevor die Teile im Maschinengehäuse aufliegen, werden die in der Nut befindlichen Enden (15) der Dichtelemente (3) in die entsprechenden Öffnungen des Dichtringes (10) eingefügt und alles zusammen abgesenkt. Nach erfolgter Montage des Gehäuseoberteiles wird das Maschinengehäuse verschraubt, wobei die Teilfuge durch die Dichtelemente (3) abgedichtet wird. Durch das Anziehen der Schrauben (14) erfolgt dann ein Anpressen des Dichtringes (10) und somit die Abdichtung im Bereich des Dichtungsgehäuses (7).

Claims (4)

1. Abdichtung für ein längsgeteiltes Maschinengehäuse, welches in der Teilungsebene mit in Nuten angeordneten Dichtelementen versehen ist und welches an den Stirnseiten mit daran angebrachten Dichtungsgehäusen zur Aufnahme einer Wellenabdichtung für eine das Maschinengehäuse durchdringende Welle versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtring (10) sowie ein ein- oder mehrteiliger Anpreßring (12) das Dichtungsgehäuse (7) umgibt, daß der Dichtring (10) und das Dichtungsgehäuse (7) innerhalb des Maschinengehäuses (1) angeordnet sind und daß die Enden (15) der Dichtelemente (3) formschlüssig mit dem Dichtring (10) verbunden sind.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßring (12) innerhalb des Maschinengehäuses (1) angeordnet ist.
3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (10) einen rechteckigen Querschnitt aufweist, mit am Außenumfang einander gegenüberliegenden Öffnungen versehen ist, in denen die Enden (15) der Dichtelemente (3) dichtend angeordnet sind.
4. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (3) als Dichtungsschnüre ausgebildet sind.
DE3408011A 1984-03-03 1984-03-03 Abdichtung für Teilflansch und Dichtungsgehäuse von längsgeteilten Maschinengehäusen Expired DE3408011C2 (de)

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