DE3407145A1 - Schrumpfvorrichtung - Google Patents

Description

Schrumpfvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Schrumpfvorrichtung für thermoplastische Folien mit einem an zwei Seiten offenen Gehäuse, in dem Gehäuse angeordneten WärmeStrahlern und einer durch das Gehäuse hindurchgeführten Transporteinrichtung.

Bs sind Schrumpfvorrichtungen verschiedener Funktionsarten bekannt· Die meisten werden mit Warmluft betrieben, wobei die Luft mit bekannten geeigneten Mitteln erwärmt und im Schrumpfraum umgewälzt wird. Es sind aber auch Schrumpfvorrichtungen bekannt, bei denen Heißgas eingesetzt wird. Bei einer weiteren bekannten Lösung werden im Schrumpfraum Wärmestrahler eingesetzt. \ Bei allen bekannten Funktionsprinzipien ist der spezifische ; Energieverbrauch sehr hoch. Deswegen wurden schon verschiedentlich Lösungen vorgeschlagen, mittels denen der Energieeinsatz { gesenkt werden kann und zwar dadurch, daß Wärmeverluste eo gering wie möglich gehalten werden. So werden beispielsweise bei mit Warmlauft arbeitenden Schrumpfvorrichtungen Blenden und : Verschlußplatten für die Beschickungsöffnung angeordnet ' (DE-OS 24 47 016) oder es werden Wärmeschleusen angeordnet f (DE-OS 19 30 097). \ Beide Maßnahmen sind geeignet, bei kontinuierlicher Arbeite- * weise Wärmeverluste zu verringern. Jedoch ist der durch Wärmeaustrag sowie die zwischen den Schrumpfprozessen aufzubringen- t de Heizenergie, welches als Verlust anzusehen ist, immer noch sehr hoch. Bei Warmlustbeheizung ist dieser Verlust auch schwerlich zu beseitigen. I Bei Einsatz von Wärmestrahlern hingegen wurde schon vorge- ' schlagen, die Strahler nur zeltweise einzuschalten, und zwar dann, wenn ein mit Schrumpffolie eingehüllter Gegenstand die Strahler passiert (DE-OS 22 33 182). Bei dieser Schrumpfvorrichtung, sowie bei allen anderen, die im Durchlauf und mit Strahlern arbeiten, ist der Schrumpfraum kubisch, was eine relativ große Oberfläche zur Folge hat, und besitzt eine Strahlungswärme aufnehmende Oberflächenstruktur. Nur die Strahler

sind mit strahlungsabweisenden Mitteln hinterlegt. Beides führt dazu, daß relativ viel Wärmeenergie gespeichert wird. Dasselbe gilt auch für die eingesetzten Transportmittel. Die gespeicherte Wärme wird aber an die Umgebung abgegeben» wenn der Schrumpftunnel entleert wird. Dieses bedeutet Energieverluste.

Die Erfindung bezweckt, den spezifischen Energieeinsatz bei Schrumpfvorrichtungen, die mit Wärmestrahlern arbeiten, zu verringern, bei Sicherung hoher Schrumpfqualität·

Entsprechend des Energietransportgesetzes infolge Strahlung zwischen festen, sich umschließenden Körpern, ist die Energieaufnahme und demzufolge spätere Abstrahlung dann am geringsten, wenn die angestrahlte Släche und die Emissionszahl niedrig sind. Davon abgeleitet besteht die Aufgabe darin, den Schrumpfraum klein zu halten und den gegenüber bekannten Schrumpfvorrichtungen vorhandenen Emissionsfaktor herabzusetzen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Innenraum des Gehäuses parabolisch ausgebildet ist und das alle sich im Innenraum der Hohlkugel befindlichen Elemente mit strahlungsabweisenden Oberflächen ausgeführt sind. Alle sich im Innenraum-des Gehäuses befindlichen Elemente sind als polierte Metallteile ausgeführt oder alle in das Gehäuseinnere weisenden Oberflächen sowie die Oberflächen der Transportrollen der Transporteinrichtung sind mit einem polierten, strahlungsabweisenden Belag beschichtet. Strahler und Transporteinrichtung sind in Abhängigkeit der anfallenden Schrumpfeinheiten einschaltbar· Durch die gewählte Innenform des Schrumpf räumes als Paraboloid, insbesondere als Hohlkugel, ist die kleinstmögliche Oberfläche verwirklicht und durch die strahlungsabweisenden Oberflächen aller im Strahlungsbereich liegenden Elemente ist ein niedriger Emissionsfaktor erreichbar. Damit kann ein gegenüber bekannten Schrumpfvorrichtungen um 50 % bis 85 % niedrigerer Energieeinsatz verwirklicht werden.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Vorrichtung stark schematisiert im Längsschnitt. Die Schrumpfvorrichtung besteht aus einem auf ein Gestell aufgebauten Gehäuse 1, welches an zwei gegenüberliegenden Seiten Gehäuseöffnungen 2 zum Durchtritt der einzuschrumpfenden Packstücke P aufweist. Die Gehäuseöffnungen 2 sind mit Vorhängen 3» die aus einzelnen sich überlappenden Streifen bestehen, abgedeckt. Die Vorhänge bestehen oben aus schwerem und im unteren !Heil aus leichtem Material, so daß diese sicher vom Packstück abgleiten. Im Inneren des Gehäuses 1 ist ein Schrumpfraum 4 vorgesehen, der als eine aus Stahlblech geformte Hohlkugel 5 besteht· An zwei gegenüberliegenden Seiten ist von der Hohlkugel 5 de eine Kalotte abgeschnitten, so daß zwei Öffnungen analog der Gehäuse-Öffnungen 2 entstehen. Auf die Innenflächen der Hohlkugel sowie auf die Innenflächen der Vorhänge ist eine Aluminiumschicht 6 aufgespritzt, die poliert ist. Die gesamte Innenfläche der Hohlkugel ist mit WärmeStrahlern 7 in engen Abständen bestückt.

Im unteren Bereich der Hohlkugel ist ein Transportmittel 8 angeordnet. Es besteht aus zwei Antriebsketten 9» zwischen denen in geringen Abständen mit einer polierten Oberfläche versehene Transportrollen 10 drehbar montiert sind. Die das obere Trum bildenden Transportrollen 10 werden von beidseitig angeordneten Stützschienen 11 getragen, auf denen die frei drehbaren Transportrollen 10 bei Belastung abrollen. Zu beiden Seiten des Gehäuses 1 sind je ein Transportband 12; 13 vor den GehäuseÖffnungen 2 zum Zu- bzw. Abtransport der Packstücke P angeordnet. Alle drei Transportelemente 12,. 8 und 13 sind durch Zwischenketten 14 in Antriebsverbindung. Das Transportband 12 wird von einem Motor 15 unter Zwischenschaltung einer Antriebskette 16 angetrieben.

Nachdem ein in einer Sammelpackmaschine zusammengestelltes und mit einer Schrumpffolie umhülltes Packstück P fertiggestellt ist, wird ein Microschalter betätigt, durch den der Motor 15 eingeschaltet wird. Damit werden die Transportmittel 12, 8 und 13 in Tätigkeit gesetzt, womit das zu schrumpfende Packstück P in den Schrumpfraum 4 hineintransportiert und das sich im Schrumpfraum befindliche Packstück aus diesem herausgefördert

.5·

wird. Die Transportstrecke wird über ein Zeitglied bestimmt, welches so eingestellt ist, daß das Packstück bis in die Mitte des Schrumpfräumes 4 bewegt wird· Zu diesem Zeitpunkt wird der Motor 15 abgeschaltet und die Wärmestrahler 7 kurzzeitig eingeschalten. Die Einschaltzeit wird über ein zweites Zeitglied gesteuert. Diese ist in Abhängigkeit des Schrumpfverhaltens der Folie eingestellt· Nach Abschaltung der Wärme-Strahler 7 verbleibt das Packstück P solange im Schrumpfraum 4, bis ein neues Fackstück fertiggestellt ist.

- Leerseite

Claims (4)

1. ^:" "··· ^: 3407U5

   Patentanspruch

   M.] Schrumpfvorrichtung für thermoplastische Folien mit einem an zwei Seiten offenen Gehäuse, in dem Gehäuse angeordneten Wärmestrahlern und einer durch das Gehäuse hindurchgeführten Transporteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Gehäuses (1) parabolisch ausgebildet ist und daß alle sich im Innenraum (4) befindlichen Elemente mit strahlungsabweisenden Oberflächen ausgeführt sind.
2. 2. Schrumpfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle im Innenraum des Gehäuses befindlichen Elemente als polierte Metallteile ausgeführt sind.
3. 3. Schrumpfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle in das Gehäuseinnere weisenden Oberflächen und die Oberflächen der Transportrollen (10) der Transporteinrichtung mit einem polierten, strahlungsabweisenden Belag beschichtet sind.
4. 4. Schrumpfvorrichtung nach Anspruch 1 und einem anderen, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler (7) und die Transporteinrichtung in Abhängigkeit der anfallenden Schrumpfeinheiten einschaltbar sind.