DE2460706B2

DE2460706B2 - Durchlaufanlage zur uv-trocknung mit einer endlos-foerdereinrichtung fuer zu behandelnde druck- oder lacktraeger

Info

Publication number: DE2460706B2
Application number: DE19742460706
Authority: DE
Inventors: Otto 1000 Berlin Strauch
Original assignee: Edmund Dreissig, Maschinenbau, 1000 Berlin
Priority date: 1974-12-18
Filing date: 1974-12-18
Publication date: 1976-12-30
Also published as: DE2460706A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchlaufanlage tür UV-Trocknung mit einer Endlos-Fördereinrichtung für zu behandelnde Druck- und/oder Lackträger, bestehend aus mit Abstand nebeneinander liegenden endlosen Transportgurten, die am oberen Trum abgestützt sind, einem unterhalb der Fördereinrichtung vorhandenen Unterdruckraum und oberhalb dieser quer zu ihrer Bewegungsrichtung angeordneten UV-Brennern mit deren Strahlungsbereich begrenzenden Reflektoren.

Eine besondere Schwierigkeit bei derartigen Durchlaufanlagen ist dadurch bedingt, daß die UV-Brenner neben der erwünschten UV-Strahlung eine diese beträchtlich übersteigende IR-Strahlung aussenden, die durchaus unerwünscht ist, da sie beim Auftreffen auf einen Körper dessen Aufheizung bewirkt. Besonders wirksam ist diese Aufheizung beim Auftreffen der IR-Strahlung auf ortsfeste Metallteile. Dies ist beispielsweise bei Saugsieben bekannter Anlagen der Fall, die ein feststehendes perforiertes Metallblech aufweisen, über das das gegebenenfalls aus mehreren Gurten bestehende Transportband läuft, das die Druck- und/oder Lackträger unter den UV-Brennern hindurchbewegt. Der erhebliche Anteil der IR-Strahlung ermöglicht das Erreichen von betriebsgefährdenden Temperaturen, bei denen übermäßige Dehnungen der Metallteile auftreten. Förderwalzen z. B. können ihre zylindrische Form verlieren, wodurch Betriebsstörungen in der Lagerung auftreten können. Darüber hinaus können die Druck- und/oder Lackträger durch Wärmeableitung aus den Metallteilen an der Rückseite thermisch so belastet werden, daß ein Schrumpfen des Materials eintritt

Es wurden daher zahlreiche Versuche gemacht, diese schädlichen Einflüsse der IR-Strahlung auszuschalten.

Bei einer unmittelbaren Kühlung der UV-Brenner (DT-OS 23 23 792), beispielsweise durch Wasserkühlung, wird die Emission der UV-Strahlung wesentlich verringert, und ferner bedeutet die Wasserkühlung großen baulichen Aufwand und führt im Dauerbetrieb zu Schwierigkeiten, beispielsweise durch Elektrolyse.

Vorschläge, die IR-Strahlung durch Verschlüsse oder Blenden abzuschirmen (DT-OS 24 13 197), verlagern lediglich die Auswirkungen der entwickelten IR-Wärme an eine andere Stelle. Da die Abschirmungen dauernd der IR-Strahlung ausgesetzt sind, treten in diesen übermäßige Dehnungen auf, die die zugeordneten Verstelleinrichtungen blockieren können. Werden Druck- und/oder Lackträger behandelt, deren Breite geringer als die Lichtbogenlänge der UV-Brenner ist, so sind komplizierte Abdeckungen an den UV-Brennern oder im Bereich der Fördereinrichtungen erforderlich, wodurch wiederum die bereits erwähnten Schwierigkeiten auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Durchlaufanlage der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß bei geringem Bauaufwand die durch IR-Strahlung bedingten Schwierigkeiten überwunden werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Transportgurte aus einem Werkstoff hoher Reflektion für IR-Strahlung bestehen, mit geringem Abstand nebeneinander liegen und jeder Transportgurt auf einer eigenen längsverlaufenden Stütze wandert, die schmaler als seine Breite ist, und daß die Stützen an ihren Enden durch quer zur Bewegungsrichtung der Transportgurte, außerhalb der IR-Strahlung der UV-Brenner liegende, am Gehäuse befestigte Träger miteinander verbunden sind.

Zweckmäßig sind die Transportgurte von einem außerhalb der IR-Strahlung der UV-Brenner liegenden gemeinsamen Antrieb angetrieben.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind bei einer Durchlaufanlage mit mehreren in Bewegungsrichtung der Transportgurte hintereinander liegenden UV-Brennern zwischen den Reflektoren der UV-Brenner Luftkanäle vorgesehen. Hierdurch wird eine günstige Zuleitung und Verteilung der die Anlage durchströmenden Luft unter zusätzlicher Kühlung der Reflektoren erreicht.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wirken die oberen Trume der Transportgurte, soweit sie nicht von Druck- und/oder Lackträgern bedeckt sind, als unmittelbarer Schirm, der die IR-Strahlung von den aus Metall bestehenden ortsfesten Stützen fernhält, die dadurch nicht aufgeheizt werden können, da auch ihre Befestigung mit dem Gehäuse außerhalb der IR-Strahlung der UV-Brenner liegt.

Da UV-Brenner nur eine begrenzte Anzahl von Ein- und ausschaltungen aushalten und ferner eine bestimmte Anheizzeit benötigen, ist für Pausenbetrieb ein Fahren mit Halblast üblich. In dieser Zeit schützen die unbenutzten Transportgurte ebenfalls die Abstützungen gegen ein Aufheizen durch die IR-Strahlung, ohne daß besondere Maßnahmen erforderlich sind.

Durch die durch die Spalte zwischen den Transportgurten gegebene Drosselung bildet sich zwischen den Räumen ober- und unterhalb der Transportgurte eine

ausreichende Druckdifferenz, so daß die Druck- und/oder Lackträger satt gegen die Transportgurte in Anlage gehalten sind, wodurch die einwandfreie Fokusierung der UV-Strahlung auf die Druck- und/oder Lackträger gewährleistet ist S

In den ständig umlaufenden Transportgurten tritt nur eine geringe Wärmeentwicklung durch die IR-Strahlung auf, da sie dieser nur verhältnismäßig kurze Zeit ausgesetzt sind, und bei der gegenüber dieser Zeit längeren Rücklaufzeit erfolgt im unteren Trum aus der Kühknig durch Abstrahlung eine weitere Kühlung durch die aus dem Raum unterhalb der Transportgurte abgesaugte Luft

Da für den Schutz gegen schädliche Einflüsse der IR-Strahlung Bauteile herangezogen werden, die zugleich anderen Zwecken dienen, ergibt sich ein einfacher Aufbau, eine wirtschaftliche Fertigung sowie ein weniger störanfälliger Betrieb.

In den schematischen Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, in den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung und

F i g. 2 einen Längsschnitt zu F i g. 1.

In einem Gehäuse 1 ist eine Fördereinrichtung vorgesehen, längs der ein Druck- und/oder Lackträger 2, beispielsweise ein bedruckter Papierbogen, durch die Vorrichtung bewegbar ist. Die Fördereinrichtung besteht aus mehreren endlosen Transportgurten 3, die über Umlenkrollen 4 laufen, von denen eine angetrieben ist. Die Transportgurte 3 weisen einen geringen Abstand voneinander auf.

Jeder Transportgurt 3 liegt mit seinem oberen Trum auf einer Stütze 5 auf, die ein nach unten offenes U-Profil hat. Die Breite der Stützen 5 ist etwas geringer als die Breite der Transportgurte 3. so daß diese beide Längskanten der Stützen überragen.

Die Stützen 5 sind an ihren Enden durch Träger 6 miteinander verbunden, die sich quer zur Bewegungsbahn der Transportgurte 3 erstrecken und an dem Gehäuse 1 befestigt sind.

Unterhalb der Fördereinrichtung ist ein Absaugtrichter 7 vorgesehen, aus dem über ein Gebläse 8 Luft abgesaugt wird. Der Absaugtrichter 7 steht mit dem Raum 9 oberhalb der Transporigurte 3 über die Spalte 10 zwischen den Transportgurten in gedrosselter Verbindung, so daß eine Druckdifferenz zwischen beiden Räumen eine satte Anlage der Druck- und/oder Lackträger gegen die oberen Trume der Transportgurte 3 gewährleistet

Oberhalb der Fördereinrichtung sind mehrere UV-Brenner 11 angeordnet, die sich quer zur Fortbewegungsrichtung der Transportgurte 3 über diese erstrekken. Diese weisen zugeordnete Reflektoren 12 auf, durch die der Strahlungsbereich begrenzt und die UV-Strahlung auf den durchlaufenden Druck- und/oder Lackträger fokussiert wird. Zwischen den einzelnen Reflektoren 12 sind Luftkanäle 13 freigelassen.

Die Umlenkrollen 4 für die Transportgurte sowie die Träger 6 für die Stützen liegen außerhalb der IR-Strahlung der UV-Brenner. Die Umlenkrollen 4 sitzen auf einer gemeinsamen Welle, die von einem Antrieb 14 angetrieben ist

Die Strömung der Luft durch die Vorrichtung ist durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet Im Bereich der UV-Brenner tritt die Luft durch die Luftkanäle 13 in den Raum 9 und dann durch die frei liegenden Spalte 10 zwischen den Transportgurten 3 in den Absaugtrichter 7, um durch das Gebläse 8 ins Freie gefördert zu werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Durchlaufanlage zur UV-Trocknung mit einer Endlos-Fördereinrichtung für zu behandelnde Druck- und/oder Lackträger, bestehend aus mit Abstand nebeneinander liegenden endlosen Transportgurten, die am oberen Trum abgestützt sind, einem unterhalb der Fördereinrichtung vorhandenen Unterdruckraum und oberhalb dieser quer zu ihrer Bewegungsrichtung angeordneten UV-Brennern mit deren Strahlungsbereich begrenzenden Reflektoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportgurte (3) aus einem Werkstoff hoher Reflektion für IR-Strahlung bestehen, mit geringem Abstand nebeneinander liegen und jeder Transportgurt auf einer eigenen längsverlaufenden Stütze (5) wandert, die schmaler als seine Breite ist, und daß die Stütze (5) an ihren Enden durch quer zur Bewegungsrichtung der Transportgurte, außerhalb der IR-Strahlung der UV-Brenner liegende, am Gehäuse (1) befestigte Träger (6) miteinander verbunden sind.

2. Durchlauf anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportgurte (3) von einem außerhalb der IR-Strahlung der UV-Brenner (11) liegenden gemeinsamen Antrieb (14) angetrieben sind.

3. Durchlaufanlage nach Anspruch 1 oder 2, mit mehreren in Bewegungsrichtung der Transportgurte hintereinander liegenden UV-Brennern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Reflektoren (12) der UV-Brenner (11) Luftkanäle (13) vorgesehen sind.

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