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Vorrichtung für das Verpacken von kontinuierlich fortbewegten Gattern
durch Aufschrumpfen von Schrumpffol'ien Zusatz zu Patent ......... (Patentanmeldung
P 16 11 861.9-27).
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für das Verpacken
von kontinuierlich fortbewegten Gütern durch Aufschrumpfen von Schrumpffolien mit
einem quer zur Fortber wegungsrichtung der. Gilt er angeordneten, diese zumindest
teilt weise umschliessenden, hohlrahmenförmigen Heissluftverteiler aus mehreren
parallel zu der von dem Heissluftverteiler aufgespannten Fläche verlaufenden Kanälen,
die alle auf die Verpackungseinheit (von einer Folie überzogene GUter) zu gerichtete
Du'rchtrittsöffnungen aufweisen und von denen mehrere als Blaskanäle für die Heissluftzufuhr
auf die Folienwände und ein oder mehrere als Saugkanäle für die Rückführung dieser
Heissluft von den Folienwänden zu einer Heissiuftquelle ausgebildet sind nach Patent
......... (Patentanmeldung P 16 11 861.9-27).
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Schrumpffolien dienen der Verpackung, dem Korrosionsschutz,
der
Halterung mehrerer Stücke untereinander oder der Befestigung von Gittern, auf Transportbrettern,
Transportwagen od. dgl., im folgenden insgesamt mit Paletten bezeichnet.
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In dem Hauptpatent ist bereits ausgeführt, dass bei dem Auf schrumpfen
von Schrumpffolien deren gleichmässige Aufheizung von entscheidender Bedeutung für
die erreichbare Festigkeit und Güte der Verpackung ist. Es wird ein kontinuierlich
fortschreitendes Aufheizen mittels Warmluft gelehrt, wobei bereits die Zuführung
und Rilckführung der Hetasluft über getrennte Kanäle in einem geschlossenen Umlauf
bei ortsfest angeordneten Heissluftverteilern Erwähnung findet.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll die nach dem Hauptpatent vorgeschlagene
Aufheizung mit Hinblick auf eine ortsfest angeordnete Vorrichtung und kontinuierlich
fortbewegte Verpackungseinheiten verbessert werden, wobei besonderer Augenmerk auf
einen möglichat niedrigen Wärmeverlust gelegt werden soll.
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Ausgehend von der eingangs geschilderten Vorrichtung ist erfindungsgemäss
vorgesehen, dass in der Fortbewegungsrichtung der Güter gesehen der erste und der
letzte Kanal des feststehenden Heissluftverteilers als Blaskanal ausgebildet ist,
wobei zumindest ein Grossteil der Austrittsöffnungen der Blaskanäle zur Bildung
von mehr oder weniger gebllndelten
Heissluftströmungen. verstellbar
ist. Weiter ist dem Heissluftverteiler in Fortbewegungsrichtung der GUter gesehen
jeweils eine Schleuse vor- und nachgeschaltet, deren Jede an ihrer ins Freie führenden
Eintritts- bzw. Auetrittsselte mit einer Türe versehen ist.
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Dadurch, dass der erste und der letzte Kanal des Heissluft verteilers
als Blaskanal ausgebildet iet, wird einmal eine Auf heizung der quer zur Transport
richtung verlaufenden Flächen der Verpackungseinheit eichergestellt. Andererseits
werden dadurch die Eingangs- und Ausgangsöffnung des Heissluftverteilere - der Je
nach Länge der Fortbewegungsrichtung der GUter als Aufheizkammer angesprochen werden
kann- Jeweils mit einem Wärmevorhang versehen, der das Eindringen von Kaltluft weitgehend
unterbindet. Zur weiteren Herabsetzung der Wärmeverluste sind dem Heissluftverteiler
Schleusen vor- und nachgeordnet, deren ins Freie führende Durchgangsöffnungen für
ein verlustarmes und schnelles Aufheizen des von dem Heissluftverteiler umschlossenen
Raumes mit Türen versehen sind. Die Ausbildung dieser Türen ist dabei nur unter
dem Gesichtspunkt der Verhinderung einer Luftströmung zu sehen, sie kann den teweiligen
Steuerungsgegebenheiten entsprechend als ein- oder zweiteilige Klapptüre, Schiebetüre
oder auch als eine Art Vorhang ausgebildet sein.
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Durch die Massnahme der Verstellbarkeit der Austrittsöffnungen ist
eine genaue Dosierung der Heissluftzufuhr möglich, inebesondere dadurch, dass die
Austrittsöffnungen bei den verschiedenen
Kanälen und/oder in verschiedenen
Bereichen eines tanales unabhängig voneinander verändert werden können. Über eine
Steuerung des Gesamtwärmebedarfes durch eine entsprechende Einstellung des Gebläses
und/oder der Heizeinrichtung der Heissluftquelle hinaus ist somit eine zonenweise
Einregelung der Wärmezufuhr ermöglicht. Durch. das Verändern der Öffnungsweite wird
andererseits die Strömungsgeschwindigkeit' der, austretenden Luft verändert. Man
kann die Bündelung dieser Strömungen derart variieren,dass gewünschte Wärmemengen
in verschiedenem Abstand von den Austrittsöffnungen zur Verfügung stehen. Ohne die
Abmasse des Heissluftverteilers bzw. der Kanäle zu verändern ist ea demnach besonders
vorteilhafterweise möglich, bezüglich ihres Profiles in Transportrichtung gesehen
verschieden bemessene Verpackungseinheiten in ein und derselben Vorrichtung zu behandeln.
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Eine solche unterschiedliche Bündelung der Luftströmungen wird insbesondere
durch das Anbringen von Leitblechen möglich. Bevorzugt werden die Leitbleche dabei
derart angeord-5 net, dass die Strömungsrichtung aus der Benkrechten zur Transportrichtung
heraus etwas in Richtung des benachbarten Saugkanales geneigt wird. Dabei sind die
Neigungen vorzugsweise nicht einheitlich, sondern in Transportrichtung verschieden
stark. Durch die Leitbleche wird einmal erreicht, dass der Strömungsverlauf der
Heissluft von einem Blaskanal zu einem Saugkanal möglichst gleichmässig ist, zum
anderen werden durch die so verbesserte Zwangsführung der Luft
Wärmeverluste
durch thermisch bedingte Strömungen weitgehend vermieden. Die mit diesen Leitblechen
versehenen Öffnungen, sind vorteilhaft als dem Kanalverlauf folgende Schlitze ausgeführt,
die somit senkrecht eur Fortbewegungsrichtung der Verpackungseinheiten verlaufen
und ein zonenweise gleichmässiges, kontinuierlich fortschreitendes Aufheizen der
Polie gewährleisten. Da die äusseren Kanäle des Heissluftverteilers immer als Blaskanäle
ausgebildet sind, wird der diese äusseren Kanäle verlassende Luftstrom grundsätzlich
auf die Mittelebene des von dem Heissluftverteiler umschlossenen $Raumes hin abgelenkt.
Durchstösst die vordere Stirufläche einer den Heissluftverteiler verlassenden Verpackungseinheit
den Warmluftvorhang des letzten Blaskanals, so wird dessen suf die Seitenwand auftreffende
Warmluft aufgrund des Soges des Saugkanales und der Strömungsneigung durch die Leitbleche
der Blaskanaldurchtrittsöffnungen vom Ausgang fort gerichtet, so dass die in die'Schleuse
abströmenden Heissluftmengen sehr gering gehalten werden können.
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In der einfachsten Form weist der Heissluftverteiler zwei Blaskanäle
und einen dazwischen liegenden Saugkanal auf.
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Solche Anordaungen können auch mehrfach in Transportrichtung hintereinander
vorgesehen sein. Eine solche Anordnung lässt die Möglichkeit der Zusammenstellung
eines Heissluftverteilers im Baukastensystem erkennen. Die Kanäle können Jedoch
auch In Gruppen zu zweit, ein Blaf- und ein Saugkanal, zusammengefasst sein, wobei
die Anordnung vorzugsweise bezüglich
der senkrecht zur Transportrichtung
verlaufenden Mittelebene des Heissluftverteilers symmetrisch getroffen ist. Sieht
man ton der Bildung besonderer, als Bausteine ansehbarer Kanalgruppen ab, so ist
grundsätzlich eine abwechselnde Reihenfolge zwischen Blaskanälen und Saugkanäle
len vorgesehen. Das gilt generell dann, wenn man aus ba'ulichten GrUnden vorgesehene
Trennwände zwischen zwei 5augkanälen oder Blaskanälen nicht berücksichtigt. Es ist
selbstverständlich, dass das Fördervermögen der Saugkanäle insgesamt zumindest dem
der Gesamtheit der Blaskanäle entspricht. Dabei ist beachtlich, dass nicht der Querschnitt
allein, sondern auch die Grösse der Durchtrittsöffnungen und damit der Strömungswiderstand
zu berücksichtigen ist.
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Zum Verpacken von auf Paletten angeordneten Stückgütern wird auf diese
Verpackungseinheit eine taubenförmige Schrumpffolie gestülpt, deren Rand den Palettenrand
untergreift. In einem solchen Falle, beispielsweise, sind lediglich U-förmige Blaskanäle
vorgesehen, die die Verpackungseinheit von oben übergreifen, eo dass nur deren obere
und seitliche Flächen mit Warmluft beaufschlagt werden. Zur Vorsorge, dass keine
von unten in die Haube eindringende Luftströmung entsteht, wird die Heissluft im
oberen Bereich in den Saugkanal eingefUhrt. Die aus den Blaskanälen austretende
Warmluft erhält dadurch eines nach unten gerichtete Strömungskomponente.
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Diese Strömungsrichtung kann dadurch unterstützt werden, das man die
Saugkanäle unter der Verpackungseinheit hindurchführt
und auch
unten Luft absaugt. Dadurch werden die Kanten der Polienhaube um die Palettenkanten
herum gezogen. Zur weiteren Unterstützung dieser Strömungsbeaufschlagung können
im unteren seitlichen Bersich der Blaskanäle an deren Durchtrittsöffnungen Leitbleche
vorgesehen sein, die die austretende Luftströmung nach unten ablenken und eomit
schräg von oben auf den unteren Folienbereich auftreffen lassen. Auf diese Weise
ist ein Festnageln und -keilen der Folienränder unter der Palettenkante unnötig.
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Bei Verpackungseinheiten mit Folien, 4ie bezüglich der Transportrichtung
ringsum aufgëheizt werden müssen,. schliessen die Blaskanäle die Verpackungseinheiten
vorzugsweise rahmenförmig völlig ein. Ein entsprechendes Umsebliessen der Verpackungseinheit
durch die Saugkanäle ist aufgrund des thermisch bedingten Aufsteigens der Luft nicht
unbedingt notwendig, Jedoch bevorzugt vorgesehen. In Jedem Falle aber sind der oder
die Saugkanäle oberhalb der Verpackungssinheiten angeordnet und wirksam, so dass
die thermisch bedingt aufsteigende Warmluft, die von den Saugkanälen seitlich nicht
erfasst wird, oben abgesogen wird. Damit wird weitgehend verhindert, dass sich im
oberen Bereich des von dem Heissluftverteiler umschlossenen Raumes Warmluft sammelt,
die unter Zuzug von kalter Luft im Bodenbereich @@@ die Schleusen und weiter ins
Freie abströmt.
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Ein solches Abströmen von Warmluft in die Schleusen bzw.'
ins
Freie wird vorzugsweise zusätzlich durch rahmenförmige Vorhänge aus warmebeständigem
Werkstoff, beispielsweise Asbest, behindert. Bevorzugt werden derartige Vorhänge
an den Übergängen zwischen dem Heissluftverteiler und den Schleuse sen angeordnet,
wobei die Innenkanten zumindest des Vorhangs am Übergang zur auagangsseitigen Schleuse
eine grössere Fläche als die Profilfläche der Verpackungseinheit in Transportrichtung
gesehen begrenzen, damit die Vorhangkanten nicht an der aufgeheizten und noch nicht
geschrumpften Folie entlang schleifen. Weiterhin können im Inneren der Schleuse,beispielweise
in Nähe des Eingangs bzw. Ausgangs der Vrrichtung, ähnliche Vorhänge angeordnet
sein, deren Kanten Jedoch mit dem Profil der Verpackungseinheiten übereinstimmen
oder an der Verpackungseinheit nachgiebig angreifen. Der auagangsseitigeVorhang
ist soweit von dem Heissluftvertetler entfernt vorgesehen, dass die Folie bereits
genügend erkaltet ist, um den Angriff auszuhalten. Auf diese Weise kann eine hervorragende
Dichtung geschaffen werden, wenn der Abstand zwischen den einzelnen Verpackungseinheiten
8o gewählt wird, dass während des Betriebes nie eine durchgehende Öffnung von dem
Heizraum zu dem Eingang bzw. Ausgang der Vorrichtung offen steht.
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Zur Anpassung an verschiedene Verpackungseinheiten bezüglich der Profilabmessungen
in Transportrichtung können mehrere Vorhänge mit entsprechend unterschiedlichen
Innenkantenabmessungen vorgesehen sein, die auswechselbar in der'Vorrichtung
befestigt
werden können. Die Xormgrössen der-Paletten betragen 1200 x 1000 mm und 1000 x 800
mm. Solche Verpackungseinheiten können grundsätzlich in der Anordnung 1000 mm quer
zur ransportrichtung durch unverändert belassene Vorrichtungen behandelt werden.Es
ist Jedoch aus Gründen einer besseren Aufheizung und auch aus transporttechnischen
Gründen vielfach geboten, die Verpackungseinheiten grundsätzlich mit ihrer Längsachse
in Transportrichtung durch die Vorrichtung laufen zu lassen.. Die in diesem Falle
insgesamt 200 mm Querabmessungsdifferenz kann bezüglich der Aufheizung mühelos durch
ein Veratellen der Durchtrittsöffnungen der Blaskanäle und damit.eine Veränderung
der Bündelung der Warmluftströmungen aufgefangen werden, Die Anpassung be-', möglich
der Verlustwärme geschieht durch auswechselbare Vorhänge in der zuvor geschilderten
Weise.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben eioh aus der Beschreibung der
in der Zeichnung dargestellten Ausftihrungsbei.pie-' le. Bs zeigen Figur 1 die Seitenansicht
quer zur Transportrichtung einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung;'
Figur 2 die Seitenansicht der Vorrichtung nach Figur 1 in Transportrichtung gesehen;
Pigur 3 einen senkrecht zur Transportrichtung gelegten Schnitt durch einen Heissluftverteiler
einer ersten AusfUhrungsform der srfindungsgemässen Vorrichtung.
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Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Figur 3; Figur 5 einen
Schnitt senkrecht zur Transportrichtung durch den Heissluftverteiler einer zweiten
Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung; Figur 6 einen Schnitt nach der
Linie VI-VI in Figur 5; Figur 7 einen Schnitt senkrecht zur Transportrichtung durch
den Heissluftterteiler einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Figur 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Figur 7.
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In den Figuren 1 und 2 ist die Anordnung eines Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemässen Vorrichtung lit horizontaler Portbewegungsrichtung der Verpackungseinheiten
dargestellt.
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Dem Heissluftverteiler 1 sind in Transportrichtung Je eine Schleuse
2 und 3 vor- und nachgeordnet, die eingangs- und ausgangeseitig mit Viren 4 und
5 verschliessbar sind. Durch die aus dem Heissluftverteiler 1 und den Schleusen
2 und 3 gebildete Vorrichtung ißt eine fran.porteinricbtung in. Form eines endlos
umlaufenden Pörderbandes 6 gelegt, die die Verpackungseinheiten 7 von einem eingangsseitigen
Rollengang übernimmt und nach erfolgter Behandlung an einen ausgangsseitigen Rollengang
9 weitergibt. Figur 2 lässt erkennen, dass eine Heizeinrichtung 10 und ein Umluftgebläse
11 seitlich an dem Heissluftverteiler angeordnet sind und mit diesem eine Baueinheit
bilden.
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Die Heizeinrichtung''kann so ausgebildet sein, das sie die
Umluft
direkt beheizt, beispielsweise mittels elektrischer lieizwendel. Durch andere Heizeinrichtungen,
z.B. oder Gasbrenner, wird die Umluft indirekt beheizt. Die Heizgase selbst werden
durch einen Abgasstutzen 12 ins Freie geleitet.
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Die Figuren 3 und 4 zeigen den Heissluftverteiler eines ersten erfindungsgemässen
Ausführungsbeispieles, wobei sich eine Verpackungseinheit 7 genau in der Mitte des
von dem Heissluftverteiler 1 umgebenden Raumes befindet. Figur 3 zeigt einen Schnitt,
der durch einen der Blaskanäle 13 und 14 (Figur 4) gelegt ist. Es handelt sich hier
um einen U-förmigen Blaskanal, dessen waagerechter Zweig 15 seitlich an das Umluftgebläse
11 angeschlossen ist. Senkrecht zu dem waagerechten Zweig 15 sind die beiden Seitenzweige
16 und 17 des U-förmigen Blaskanales 13 oder t4 angeordnet, die nach unten zu durch
schräg zur Mitte abfallende Bleche 18 begrenzt sind.
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Die Luftführung in dem Kanal und bezüglich der dargestellten Schnittebene
ist insgesamt aus den eingezeichneten Pfeilen erkennbar. Die durch das Umluftgebläse
11 von der Heizeinrichtung 10 abgezogene, aufgeheizte Luft wird seitlich in die
Blaskanäle 13 und 14 geleitet. Durch eine erste Stellklappe 19 in jedem Blaskanal
wird ein Teil der Luftzufuhr dem Seitenkanal 17 zugeleitet, während durch eine zweite
Stellklappe 20 der Teil der in den horizontalen Kanalzweig 15 eingeleiteten Luftströmung
bestimmt wird, der in den Seitenzweig 16 gelangt. Mit den Stellklappen 19 und 20
ist damit die
Luftströmung insgesamt so einstellbar, dass zumindest
den Seitenkanälen 16 und 17 die gleich Luftmenge pro Zeiteinheit zugeführt wird.
Dabei ist zunächst vorausgesetzt, dass die Durchtrittsöffnungen 21, durch die die
Luft auä dem Blaskanal in den Heizraum tritt, gleich gross bzw.
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gleich breit geöffnet sind. Bei individieller Regelmöglichkeit der
Druchtrittsöffnungen getrennt ini rechten und linken Seitenzweig der Kanäle ist
eine weitere Einstellmöglichkeit der Luftströmung gegeben. Der durch den horizontalen
Zweig 15 in den Heizraum einströmende Warmluftanteil kann einmal durch die Stellklappen
und zum anderen durch eine ebenfalls individuell bedienbare Regelmöglichkeit der
Durchtrittsöffnungen wiederum getrennt eingestellt werden. Bei der Verpackungseinheit
7 handelt es sich in diesem Beispiel um auf eine Palette aufgebrachte Güter, über
die eine Schrumpffolienhaube gezogen ist, deren untere Berandung die unteren Kanten
der Palette untergreift. Hier nicht näher dargestellt, besteht die Palette. aus
bodenseitigen Trägern, auf denen eine-Tragplatte ruht, deren untere Kanten von der
Folie untergriffen werden. Die den unteren Abschluss der Seitenzweige 16 und 17
der Blaskanäle bildenden Bleche 18 ragen etwas in den Heizraum hinein und leiten
die Warmluft damit um die untere Kante der Verpackungseinheit 7 herum. Wie aus den
Pfeilen in Figur 3 hervorgeht, ist die gesamte Luftströmung im Heizraum etwas nach
unten gerichtet, so das die Haube auf die Palette aufgedruckt wird. Das wird dadurch
erreicht, dass der Mittelraum unterhalb der Palette als Saugraum und
insoweit
als Teil des Saugkanales 22 in den Luftumlauf eingeschaltet ist. Auf diese Weise
wird sichergeßtellt, dass keine nach oben gerichtete Luftströmung unterhalb der
Palette auftreten kann, die die Schrumpffolienhaube aufblason kann.
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ViSmehr wird durch die gegebene Luftatrömung erreicht, dass die Berandung
der Haube ohne besonderes Festnageln, Festkeilen od. dgl. an der Unterfläche der
Palette sich um die unteren Palettenkanten herumzieht und in dieser Lage schrumpft.
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Wie aus Figur 4 ersichtlich, weist dieses AusfUhrungsbeispiel die
kleinstmögliche Gesamtzahl von Kanälen auf. Die-beiden Blaskanäle 13 und 14 bilden
zugleich den ersten und den letzten Kanal des Heissluftverteilers in Transportrichtung
gesehen. Zwischen ihnen ist ein einziger Saugkanal 22 vorgesehen. Nach der Zeichnung
besitzen die Blaskanäle und der Saugkanal den gleichen Querschnitt. In einem solchen
Falle müssen die Durchtrittsöffnungen 23 des Saugkanales entsprechend gross ausgebildet
sein, um möglichst die gesamte aus den Blaskanälen 13 und 14 austretende Luft'wieder
aufnehmen zu können. Es ist åedoch durchaus denkbar, dass man den Querschnitt des
Saugkanales entsprechend grösser wählt. Aus Bigur 4 sind weiterhin die Leitbleche
24 zu erkennen,die die aus den Blaskanälen austretenden Luftströmungen aus der Senkrechten
zur Transportrichtung heraus etwas gegen den benachbarren Saugkanal 23 hin ablenken.
Dabei weisen die Leitbleche durchaus verschiedene Winkel zur Transportrichtung auf.
Durch die relativ steile Anordnung der den Schleusen benachbarten
Leitbleche
wird die Bildung eines Warmluftvorhanges am Übergang zwischen dem HeissluStverteiler
und den Schleusen ermöglicht. Andererseits ist auch diese Strömungsrichtung etwas
zur Mittelebene des Heissluftverteilers hin gerichtet und beaufschlagt demnach die
bezüglich der Transportrichtung vordere und hintere Stirnfläche der Verpackungseinheit.
Wie im übrigen aus der Daratellung der Pfeile in Figur 4 ersichtlich, strömt die
Warmluft die Seitenwände - und auch die nicht dargestellte obere Fläche - der Verpackungseinheit
über die gesamte Seitenlänge hinweg schräg an und kehrt aufgrund der Saugwirkung
des Kanales 22 in den Heissluftverteiler zurück. Durch diese Zwangsführung wird
erreicht, dass sich an den Folienwänden keine Luftschichten unterschiedlicher Temperatur
aufbauen können, die insoweit eine schlechtere Heiswirkung der zugeführten Warmluft
auf die Folie mit sich bringen können und die insbesondere keine gleichmässige Erwärmung
der Folie bzw. der streifenförmigen Folienzone, die gegen die Transportrichtung
über die Folienflächen hinweggeführt wird, gewährleisten.
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Wie bereits erwähnt und wie in der Darstellung der Figur 4 durch die
in den Heizraum durchgezogenen Seitenwände des Saugkanales 22 angedeutet, ist der
Saugkanal im Gegensatz zu den Blaskanälen rings um die Verpackungseinheit geschlossen
ausgeführt. Das nachfolgend anhand der Figuren 5 und 6 érläuterte weitere Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemassen Vorrichtung unterscheidet sich dadurch von dem Ausfübrungsbeispiel
nach den Figuren 3 und 4, dass auch die Blaskanäle 26 und 27
als
rings um die Verpackungseinheit bzw. den Aufheizraum herum rahmenförmig geschlossene
Kanäle ausgeführt sind.
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Die Pfeile in der durch einen Blaskanal gelegten Schnittdarstellung
der Figur 5 zeigen, dass nunmehr die Warmluft von allen Seiten des die Verpackungseinheiten
vollständig einschliessenden Heissluftverteilers in den Aufheizraum eingeleitet
werden. In diesem Falle handelt es sich daher um eine Verpackungseinheit, um die
ringsum eine Schrumpffolie gezogen ist. Auch in diesem AusfUhrungsbeispiel sind
wieder lediglich zwei Blaskanäle und ein dazwischen angeordneter Saugkanal 22 vorgesehen.
Aus den bisherigen Ausführungen ist im Zusammenhang mit den Pfeildarstellungen der
Figuren 5 und 6 die Wirkungsweise dieses Ausftihrungsbeispieles ohne weiteres verständlich.
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In den Figuren 7 und 8 ist der Heissluftverteiler eines letzten Ausführungsbeispleles
der erfindungsgemäseen Vorrichtung dargestellt. Figur 7 zeigt wiederum einen Schnitt
durch einen der Blaskanälew die genauso ausgeführt sind wie die des Ausführungsbeispieles
nach den Figuren 3 und 4. Die Schnittdarstellung der Figur 8 zeigt deutlich, dass
es sich bei diesem Ausfuhrungsbeispiel um einen Heissluftverteiler handelt, bei
dem zwei der aus zwei Blaskanälen und einem dazwischen liegenden Saugkanal gebildeten
Kanalgruppen bezüglich der Transportrichtung hintereinander angeordnet sind. Auf
diese Weise kann die Ausdehnung des Heissluftverteilers in der Transportrichtung
entsprechendvariiert werden. Bs ist andererseits
durchaus möglich,
die Kanäle schmaler zu halten und die grössere Anzahl der Blaskanäle rein aus dem
Grunde anzuordnen, um durch die entsprechende Vermehrung der Aufheizzonen eine insgesamt
stärkere Aufheizung der Schrumpffolie zu erreichen. Wie aus Figur 8 erkennbar, können
darüber hinaus die Leitbleche 24 bezüglich ihrer Winkel stellung zur Transportrichtung
bei den innenliegenden Blaskanälen durchaus abweichend von denen der aussenliegenden
Blaskanäle ausgebildet sein.
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Zweckdienlich erreicht man in Richtung des Blaskanales verlaufende
einstellbare Durchtrittsöffnungen mit Leitblechen' dadurch, dass entsprechend geformte
Winkel schienen gegeneinander verschiebbar angeordnet einen Teil der den Verpackungseinheiten
zugewandten Seitenwände der Blaskanäle bilden.
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Die Erfindung ist nicht auf die nachfolgenden Ansprüche beschränkt.
Ihr zugehörig sind sämtliche Merkmale aus der vorstehenden Beschreibung und der
Zeichnung, die aufgrund des Standes der Technik ersichtlich erfinderisch sind.