DE3048005C2 - Verfahren zum Trocknen von thermisch trockenbaren Farben, Lacken, Firnissen u. dergl., die eine einseitige Beschichtung eines Trägers aus Metall bilden, sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Trocknen von thermisch trockenbaren Farben, Lacken, Firnissen u. dergl., die eine einseitige Beschichtung eines Trägers aus Metall bilden, sowie Vorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Trocknen von thermisch trockenbaren Farben, Lacken, Firnissen u. dgl., die eine einseitige
Beschichtung eines Trägers aus Metall bilden, sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem solchen Verfahren, das durch das DE-GM 20 453 bekannt ist, hat sich die Trocknungsleistung
als nicht ausreichend und der Platzbedarf der Anlage als zu groß erwiesen.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, ein Verfahren anzugeben, das eine höhere
Trocknungsleistung erreichen läßt und mit einer raumsparenderen Anlage durchgeführt werden kann, um die
Wirtschaftlichkeit zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale vorgeschlagen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale vorgeschlagen.
Durch die gleichzeitig mit der Zufuhr der Trocknungsenergie durchgeführte Intensivkühlung der Rückseite
des Trägers, dessen Schicht mit der Trocknungsenergie beaufschlagt wird, läßt sich die Zufuhr dieser
Trocknungsenergie gefahrlos so gestalten, daß es zu einer schockartigen Erwärmung der Schicht kommt und
somit eine sehr schnelle Trocknung der Schicht erreicht wird. Die drastische Verringerung der Trocknungszeit
erbringt zunächst den Vorteil einer erheblichen Verringerung der Baulänge des betreffenden Ofens bei gegebener
Produktionsgeschwindigkeit. Wird ein flüssiges Kühlmittel verwendet, beispielsweise entkalktes Was-
ser, so kann die Trocknungsenergie mit so hoher Intensität der Schicht zugeführt werden, daß es an der rückwärtigen
Oberfläche des Trägers zum Verdampfen des Kühlwassers kommt Der unter atmosphärischem
Druck stattfindende Verdampfungsprozsß gewährleistet,
daß der Träger an seiner Rückseite dabei nicht über die Verdampfungstemperatur kommt daß also die
Oberflächentemperatur des Trägers an der Rückseite konstant gehalten werden kann. Beim Trocknen von
Blechtafeln für die Konservendosenherstellung besteht deshalb nicht die Gefahr, daß es zu einem Abfließen des
Zinns an den Löträndern der Tafel kommt, wie dies bei den bekannten Tunnelöfen der Fall ist, wenn dort zur
Verkürzung der Trocknungszeit und zur Erzielung einer kleineren Ofenlänge die Temperatur der zur Trocknung
verwendeten Heißluft einen Wert von etwa 270° übersteigt. Außerdem sind auch diejenigen Probleme vermieden,
welche bei den bekannten Verfahren sich aus dem erforderlichen Wenden der Tafeln und den abzuführenden,
großen Heißluftmengen ergeben, die nicht nur einen hohen Lösungsmittelanteil, sondern auch einen
hohen Energiegehalt haben.
In Verbindung mit einer geeigneten Einstellung der Intensität der rückseitigen Kühlung des Schichtträgers
läßt sich eine Trocknung erreichen, bei der die Trocknungstemperatur an der Schicht beispielsweise in der
Größenordnung von 800° liegen kann. Bei dieser Art der Schnelltrocknung ergibt sich als weiterer Vorteil ein
niedrigerer Lösungsmittelverbrauch. Da die Schicht praktisch schlagartig durchtrocknet und somit nicht befürchtet
werden muß, daß es während des Trocknungsprozesses zur Bildung einer Oberflächenhaut an der
Schicht kommt, was bei herkömmlicher Heißlufttrocknung durch einen sehr hohen Lösungsmittelanteil in der
zu trocknenden Schicht vermieden werden muß, braucht bei der Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens der Lösungsmittelanteil der Schicht nur vergleichsweise gering zu sein, ohne daß Hautbildungen zu
befürchten wä.en. In vorteilhafter Weise ergibt sich auch hierdurch in Abluft ein geringerer Lösungsmittelanteil.
Die Kühlung des Schichtträgers kann über den Zeitpunkt der Beendigung der Zufuhr von Trocknungsenergie
hinaus fortgesetzt werden. Hierdurch ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß das Kühlmittel in Form einer
Flüssigkeitsschicht an der Rückseite des Schichtträgers haften bleiben und nach dem Trocknungsvorgang verdampfen
kann. Werden tafelartige Schichtträger anschließend zu Stapeln übereinandergelegt, dann verhindert
diese Schicht einen Wärmestau und damit die Gefahr eines Zusammenbacken der Schichtträger. Besonders
vorteilhaft is1 es, das Kühlmittel gegen den Schichtträger
zu sprü den oder es auf den Träger mittels Walzen
aufzutragen, welche in das Kühlmittel eintauchen, da in
beiden Fällen di<? Dosierung der Kühlmittelmenge und
der gleichmäßige Auftrag keine Schwierigkeiten bereitet.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung £u Schaffen, mittels deren das Verfahren in
besonders wirtschaftlicher Weise durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 7 enthaltenen
Merkmale vorgeschlagen.
Als den Zutritt des Kühlmittels zum Schichtträger ermöglichende Lagerungseinrichtung kann ein Bandförderer
mit einem sieb- oder gitterartig durchbrochenen Förderband vorgesehen sein, bei dem der Zutritt
des Kühlmittels zum Träger durch die Durchbrüche des Förderbandes hindurch erfolgt Es könnte aber auch
eine Rollen- oder Walzenbahn als Lagerungseinrichtung vorgesehen sein, wobei das Kühlmittel zwischen
den Rollen oder Walzen an den Schichtträger herangeführt wird. Alternativ kann die Lagerungseinrichtung
einen Teil der Kühleinrichtung bilden, indem beispielsweise
eine Transportwalze, auf der der Träger mit seiner Rückseite aufliegt als Auftragewalze für flüssiges
Kühlmittel vorgesehen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematisiert und abgebrochen dargestellten Schnitt eines tafelförmigen Trägers mit einer zu
trocknenden einseitigen Schicht, wobei der Träger, dessen Stärke vergrößert, mit richtiger Relation von
Schicht und Schichtträger, dargestellt ist, zwischen einer Trcckniingsenergie abgebenden Strahlungsquelle und
einer Kühleinrichtung angeordnet ist, und
Fig. 2 bis 4 schematisch vereinfacht gezeichnete Querschnitte dreier Ausführungsbeispiele der Vorrichtung
zum Durchführen des Trocknungsverfahrens.
Fi g. 1 zeigt einen mit übertrieben großer Wandstärke gezeichneten Schnitt eines Randbereichs eines Trägers in Form einer Blechtafel 1. Die Tafel 1, die durch eine in Fig. 1 nicht dargestellte Lagerungseinrichtung in einer horizontalen Ebene gehalten ist, trägt auf ihrer Oberseite eine zu trocknende Schicht 2. Die Lagerungseinrichtung ist so angeordnet, daß sie die Blechtafel 1 unterhalb einer als Ganzes mit 3 bezeichneten Heizeinrichtung, die Strahlungsenergie zum Trocknen der Schicht 2 von oben her gegen diese abstrahlt, und oberhalb einer als Ganzes mit 4 bezeichneten Kühleinrichtung hält, die, während die Strahlungsenergie zum Trocknen der Schicht 2 auf diese abgestrahlt wird, gleichzeitig die Blechtafel 1 an ihrer von der Schicht 2 abgekehrten Rückseite 5 durch Heranführen eines Kühlmittels intensiv kühlt.
Fi g. 1 zeigt einen mit übertrieben großer Wandstärke gezeichneten Schnitt eines Randbereichs eines Trägers in Form einer Blechtafel 1. Die Tafel 1, die durch eine in Fig. 1 nicht dargestellte Lagerungseinrichtung in einer horizontalen Ebene gehalten ist, trägt auf ihrer Oberseite eine zu trocknende Schicht 2. Die Lagerungseinrichtung ist so angeordnet, daß sie die Blechtafel 1 unterhalb einer als Ganzes mit 3 bezeichneten Heizeinrichtung, die Strahlungsenergie zum Trocknen der Schicht 2 von oben her gegen diese abstrahlt, und oberhalb einer als Ganzes mit 4 bezeichneten Kühleinrichtung hält, die, während die Strahlungsenergie zum Trocknen der Schicht 2 auf diese abgestrahlt wird, gleichzeitig die Blechtafel 1 an ihrer von der Schicht 2 abgekehrten Rückseite 5 durch Heranführen eines Kühlmittels intensiv kühlt.
Beim in Fig. 1 gezeigten Beispiel weist die Kühleinrichtung
4 mehrere Düsen 6 (von denen in Fig. 1 nur eine zu sehen ist) auf, die als Kühlmittel vorgesehenes
entkalktes Wasser gegen die Rückseite 5 der Tafel 1 spritzen. Die Intensität der Bestrahlung der Schicht 2
mit der Trocknungsenergie kam so stark gewählt werden, daß es an der Rückseite 5 zum Einsetzen der Verdampfung
des Kühlmittels kommt. Durch den bei atmosphärischen Druck stattfindenden Verdampfungsvorgang
des entkalkten Wassers wird die Temperatur der Blechtafel 1 an der Rückseite 5 auf etwa 1000C konstant
gehalten, während die Temperatur im Bereich der Schicht 2 durch die intensive Wärmebestrahlung auf
etwa 800°C ansteigen kann. Die intensive Kühlung der
Rückseite 5 ermöglicht also eine schockartige Erwärmung der Schicht 2, so daß eine Schnelltrocknung der
Schicht 2 stattfindet. Die erforderliche Verweildauer, während deren sich die Schicht 2 unterhalb der Heizeinrichtung
befinden muß, ist dementsprechend kurz. Wird die Blechtafel 1 mit einer der Prcduktionsgeschwindigkeit
einer vorausgehend durchlaufenen Blechdruck- und Lackiermaschine entsprechenden Vorschubgeschwindigkeit
unterhalb der Heizeinrichtung 3 hindurchbewegt, so ergibt sich aufgrund der kurzen erforderlichen
Ve. jveilzeit eine vorteilhaft kleine Baulänge des betreffender)
Ofens, in dem das Verfahren durchgeführt wird.
Fig. 2 bis 4 zeigen aus der Vielzahl der möglichen Ausführungsformen der Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens drei ausgewählte Beispiele.
F i g. 2 zeigt einen Tunnelofen 10, in dessen als Trocknungszone dienendem Innenraum 11 eine Mehrzahl von
die Heizeinrichtung 3 bildenden, einzeln einschaltbaren Infrarotstrahlern 12 vorgesehen ist, die je mit Reflektorhauben
13 versehen sind, die so angeordnet sind, daß die Strahlungsenergie im wesentlichen nach unten abgestrahlt
wird. Die Kühleinrichtung 4, die im unteren Bereich des Tunnelofens 10 angeordnet ist, weist ein mit
entkalktem Kühlwasser gefülltes Bad 14 auf, in das eine mit horizontaler Drehachse 15 drehbar gelagerte, antreibbare
Auftragewalze 16 mit ihrem unteren Umfangsabschnitt eintaucht. Die Auftragewalze 16 bildet in
Doppelfunktion einen wesentlichen Teil der Kühleinrichtung 4, indem sie einen durch Eintauchen in das Bad
14 mitgenommenen Kühlwasserfilm auf die Rückseite 5 der Blechtafel 1 überträgt, deren Schicht 2 getrocknet
werden soil, und bildet außerdem einen Teil der als Fördereinrichtung ausgebildeten Lagerungseinrichtung, die
die betreffende Blechtafel 1 abstützt, die während des Trocknungsvorgangs auf horizontaler Bewegungsbahn
mit nach oben weisender Schicht 2 durch den Innenraum 11 des Ofens 10 hindurchbewegt wird. Seitliche
Abzugskanäle 17 dienen zur Abfuhr der Abluft aus dem Innenraum 11 des Ofens 10, die einen Dampfanteil aufgrund
verdampften Kühlwassers und einen Anteil verdampften Lösungsmittels enthält.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 unterscheidet sich von dem in F i g. 2 gezeigten Beispiel durch eine
andere Anordnung der einzeln einschaltbaren Strahler 12, einen anderen Aufbau der Kühleinrichtung 4, die
dem Beispiel von Fig. 1 entsprechend ausgebildet ist,
sowie durch einen anderen Aufbau der als Lagerungseinrichtung für die durch den Ofen 10 zu transportierenden
Blechtafeln 1 dienenden Fördereinrichtung. Die Infrarotstrahler 12 sind beim Beispiel nach F i g. 3 so angeordnet,
daß sich jeder Strahler 12 mit seiner Haube 13 über die Breite der Blechtafel 1 erstreckt, die mit zu
trocknender, nach oben weisender Schicht 2 unter den in Transportrichtung hintereinander angeordneten
Strahlern 12 hindurchbewegt wird. Als Fördereinrichtung dient eine Rollenbahn mit einer Mehrzahl von
Transportrollen 18, von denen zumindest einige antreibbar sind. Im Zwischenruam zwischen den Transportrollen
18 spritzen die Düsen 6 der Kühleinrichtung 4 entkalktes Wasser gegen die Rückseite 5 der Blechtafel 1.
Bei dem Beispiel nach F i g. 4 ist die Heizeinrichtung 3 in ähnlicher Weise aufgebaut wie bei dem Beispiel nach
Fig. 2, d.h., die Strahler 12 verlaufen nicht quer zur Transportrichtung der Blechtafel 1, wie dies bei Fig.3
der Fall ist, sondern zur Transportrichtung parallel. Die Strahler 12 sind beim Beispiel nach Fig.4 nicht nur
einzeln abschaltbar, wie es bei dem Beispiel nach Fi g. 2 der Fall ist, um eine seitliche Begrenzung der Wärmestrahlungszone
zur Anpassung an das Format der zu trocknenden Schicht 2 der Blechtafeln 1 vornehmen zu
können. Beim Beispiel nach F i g. 4 sind vielmehr zusätzliche bewegbare, seitliche Abdeckblenden 19 vorgesehen,
die zur Lageverstellung schwenkbar angebracht sind und verstellbare seitliche Begrenzungen der Strahlungszone
bilden. Die Blenden 19 können von ihrer Rückseite her durch zusätzliche, nicht dargestellte Einrichtungen
gekühlt sein.
Die Kühleinrichtung 4 ist bei dem Beispiel nach Fig.4 in ähnlicher Weise ausgebildet wie bei den Beispielen
nach F i g. 1 und 3 und besitzt eine Mehrzahl von Düsen 6 zum Bespritzen der Rückseite 5 der Blechtafeln
mit entkalktem Wasser. Die als Lagerungseinrichtung für die Blechtafeln 1 dienende Fördereinrichtung ist als
Bandförderer mit einem siebartigen Förderband 20 ausgebildet, durch dessen Maschen hindurch die Düsen 6
das Kühlwasser an die Rückseite 5 heranführen. Das Förderband 20 ist antreibbar und über Führungswalzen
21 geführt, von denen in F i g. 4 nur eine einzige eingezeichnet ist.
Durch die erreichte Schnelltrocknung der Schicht 2 ergibt sich bei gegebener Produktionsleistung und dadurch
gegebener Transportgeschwindigkeit der Blechtafeln 1 eine geringe Baulänge des Ofens 10, wie es
bereits obenerwähnt wurde. Im Vergleich zu der bisher üblichen Heißlufttrocknung ergibt sich darüber hinaus
der Vorteil des erhöhten Wirkungsgrads, da die Abluftmenge und damit die aus dem Ofen 10 abgeführte Wärmemenge
weit geringer ist als bei der Heißlufttrocknung. Das durch die Kanäle 17 abzuführende Volumen
entspricht im wesentlichen nur dem Volumen des verdampften Kühlwassers und des aus der zu trocknenden
Schicht 2 verdampften Lösungsmittels. Der Lösungsmittelanteil ist aus den obenerwähnten Gründen außerdem
vergleichsweise geringer als bei herkömmlichen Verfahren. Aufgrund des geringen Volumens des über
die Kanäle 17 abgeführten Dampf-Lösungsmittel-Gemischs
kann ohne großen Aufwand eine Gemischtrennung im Kondensator durchgeführt werden. Das der
Kühleinrichtung 4 zugeführte Kühlwasser kann vorausgehend den Kondensator durchlaufen. Das abgeschiedene
Lösungsmittel kann zurückgeführt und in der Heizeinrichtung 3 verbrannt werden, wenn diese
Flammstrahler aufweist.
Bei der Durchführung des Verfahrens kann so vorgegangen werden, daß die Kühleinrichtung 4 auf die Rückseite
5 einer Blechtafel 1 noch kühlend einwirkt, nachdem diese Tafel bereits den Wirkungsbereich der Heizeinrichtung
3 verlassen hat. Diese Blechtafel 1 wird dadurch noch innerhalb des gleichen Systems auf Lageroder
Weiterverarbeitungstemperatur abgekühlt. Bei dem Beispiel nach F i g. 2 wird durch einzelnes Abschalten
von Strahlern 12 eine seitliche Begrenzung der Wärmestrahlungszone zur Formatanpassung erreicht, wie
bereits obenerwähnt wurde. Zusätzlich zu dieser Möglichkeit sind beim Beispiel nach F i g. 4 die einstellbaren
Abdeckblenden 19 zur seitlichen Begrenzung der Strahlungszone vorgesehen. Bei dem Beispiel gemäß F i g. 3
kann durch Abschalten einzelner Strahler 12 die Strahlungszone in Längsrichtung (Transportrichtung) wahlweise
begrenzt werden. Zu- und abschalten einzelner Strahler 12 kann bei sämtlichen Beispielen auch zur Einstellung
der Intensität der Wärmestrahlung dienen. Zusätzlich kann eine Einrichtung vorgesehen sein, mittels
deren der Abstand der Strahler 12 von der Schicht 2 zur Intensitätseinstellung verändert werden kann. Zur Einstellung
der Intensität der Kühiwirkung können bei der
Kühleinrichtung 4 geeignete Einrichtungen vorgesehen sein, beispielsweise können die Düsen 6 einstellbar und/
oder einzeln zu- und abschaltbar ausgebildet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zum Trocknen von thermisch trokkenbaren Farben, Lacken, Firnissen und dergleichen,
die eine einseitige Beschichtung eines Schichtträgers in Form einer Tafel, einer Bahn oder eines Hohlkörpers
aus Metall bilden, bei dem die zum Trocknen erforderliche Energie der Schicht von deren dem
Schichtträger abgekehrten Seite her zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger
während der Energiezufuhr zu der Schicht durch Aufbringen des Kühlmittels auf die der
Schicht abgekehrte Seite des Schichtträgers gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel in flüssiger Form an
den Träger herangeführt und die Temperatur der mit dem Kühlmittel in Berührung kommenden Seite
des Trägers im Bereich der Verdampfungslemperaturdes
Kühlmittels gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel, vorzugsweise entkalktes,
Wasser verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung des Trägers
über den Zeitpunkt der Beendigung der Zufuhr von Trocknungsenergie hinaus fortgesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel gegen
den Träger gesprüht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel auf den
Träger mittels Walzen aufgetragen wird, weiche in das Kühlmittel eintauchen.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Ofen,
der in seinem Innenraum eine Trocknungszone, bildet, innerhalb deren eine den Träger von seiner der
Schicht abgekehrten Rückseite her abstützende Lagerungseinrichtung und mindestens eine die Trocknungsenergie
abgebende Heizeinrichtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung
(16; 18; 20, 21) zwischen der Heizeinrichtung (3) und einer zum Heranführen von Kühlmittel an die der Schicht (2) abgekehrte Rückseite
(5) des Trägers (1) dienenden Kühleinrichtung (4) angeordnet ist und eine den Zutritt des Kühlmittels
zur Rückseite (5) des Trägers (1) ermöglichende Gestaltung besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung (16; 18; 20,
21) zum Trocknen der Schicht (2) tafelförmiger Träger (1) eine diese mit nach aufwärts weisender
Schicht (2) in einer im wesentlichen horizontalen Ebene haltende Lagerungsfläche bildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung als Transporteinrichtung
(16; 18; 20, 21) ausgebildet ist, mittels deren die Träger (1) längs der horizontalen Lagerungsfläche
unter der Heizeinrichtung (3) hindurch bewegbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerungseinrichtung (16) einen Teil der Kühleinrichtung (4) bildet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerungseinrichtung mindestens eine mit horizontaler Drehachse (15) gelagerte
Transportwalze (16) aufweist, die für das Auftragen flüssigen Kühlmittels auf die auf ihr aufliegende
Rückseite (5) des Trägers (1) mit ihrem unteren Umfangsabschnitt in ein Bad (14) mit Kühlflüssigkeit
eintaucht
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungsfläche der Lagerungseinrichtung
durch einen tragenden Flüssigkeitsschwall der flüssiges Kühlmittel abgebenden Kühleinrichtung (4) gebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühleinrichtung (4) flüssiges Kühlmittel gegen die Rückseite (5) des Trägers (1)
abstrahlende Düsen (6) besitzt und daß die Lagerungsfläche der Lagerungseinrichtung (18; 20, 21)
zumindest in Teilbereichen für den Zutritt des Kühlmittels zur Rückseite (5) des Trägers (1) flüssigkeitsdurchlässig
ausgebildet ist
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerungsfläche der Lagerungseinrichtung durch eine Transportrollen- oder
Transportwalzenbahn gebildet ist, daß mindestens ein Teil der Rollen (18) oder Walzen derselben zum
Bewirken der Transportbewegung des Trägers (1) antreibbar ist und daß die Düsen (6) auf die zwischen
den Rollen (18) oder Walzen gelegenen Bereiche der Rücksei te (5) des Trägers (1) gerichtet sind
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Lagerungseinrichtung ein
Bandförderer (20, 21) mit einem sieb- oder gitterartig durchbrochenen Förderband (20) vorgesehen ist
und daß zwischen dessen oberem und unterem Trum die Düsen (6) der Kühleinrichtung (4) angeordnet
sind.
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