-
Schneidblattanordnung für Rasenschneidmaschinen
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidblatt- oder Schneidklingonanordnung
für Rasenschneidmaschinen, die eine flexible, fadenförmige Schneidklinge aus Kunstharz
enthält.
-
Zur Verwendung bei motorgetriebenen Rasenschneidmaschinen, im folgenden
als Rasenschneider bezeichnet, wurden verschiedene Schneidblattanordnungen mit fadenförmigen
Schneidklingen, im folgenden als. Schneidfaden bezeichnet, vorgeschlagen. Eine bekannte
Anordnung umfaßt einen Drehkörper, einen drehbar in dem Drehkörper angeordneten
Wickelköryer und einen aus einer um den Wickelkörper gewundenen Nylonschnur bestehenden
Schneidfaden. Wenn dieser Schneidtaden bei dem Grasschneidvorgang verschlissen wird,
wird er vom
Wickelkörper weiter abgespult. Um ein Herauszichen des
Schneidfadens durch die Zentrifugalkräfte zu verhiudern, wird für den Drehkörper
ein Mechanismus benötigt, durch den der Schneidfaden sicher festgehalten wird.Der
Aufbau der Schneidblattanordnung ist kompliziert; das Rerauszichen sowie Festlegen
des Schneidfadens in seiner Lage ist beschwerlich, lästig und zeitaufwendig. Ein
anderes Problem liegt darin, daß zusätzliche Energie benötigt wird, um den im Drehkörper
aufgewickelten Schneidfaden zu Druchen.
-
Bei einer anderen herkömmlichen Schneidblattanordnung erstreckt sich
ein Schneidfaden in entgegengesetzten il richtungen durch eine diametrale öffnung
in einem Drehkör per, an dem er durch eine in die Bodenfläche des Drebkörpers gegen
den Schneidfaden eingedrehte Schraube befest-ist ist. Diese Art einer Schneidblattanordnung
ist anchteilig insofern, als es zeitaufwendig ist, die Schraube zu lösen und anzuziehen;
ferner ist es schwierig, den Schneidfaden mit Bezug zum Drehkörper in die richtig.
Lage zu bringen, so daß eine Ausgeglichenheit (Auswuchtung) in der gecigneten Weise
erreicht wird.
-
Eine weitere bekannte Schneidblattanordnugn mit einem Schneidfaden
weist einen Drehkörper auf, in dem eine quer durch dieser sich erstreckende öffnung
bestimmt ist, durch die ein Schneidfaden geführt ist. Das eine Ende des Sclnlleidfadens
ragt aus dem einen Ende der öffnung heraus, das andere $Schneidfadenende wird am
anderen Ende der Öffnung zur Anlage gebracht und durch eine Kappe, die ein auf den
Schneidfaden gepflocktes Teil hat, befestigt. Während des Betriebs des Rasenschneiders
wird ein HerauszinIiet des Schneidfadens aus dem Drehkörper auf Grund der Zoulrifugalkräfte
durch die Kappe verhindert. Jedoch ist die Verbindung zwischen dem Schneidfaden
und der auf diesen que
po locken Kappe relativ unbeständig und schwach;
darsiber hinaus ist der Vorgang des Aufpflockons der Kappe schwierig sowie lästig,
und die Schneidblattanordnurlg wird durch die Befestigungsmittel relativ teuer.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schneidblattanordnung für
Rasenschneider zu schaffen, die eine einfache Konstruktion aufweist, ein leichtes
Anbringen, Lösen sowie Austauschen eines Schneidfadens erlaubt, mit einem relativ
kleinen Energieaufwand angetrieben werden kann und kein Auswuchten erfordert.
-
Diese Aufgabe wird gemaß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Schneidblattanordnung
mit einem flexiblen Schneidfaden einen von einem Motor an einem Rasenschneider drehbaren
Drehkörper aufweist, der mit einer Verrieqelwarze oder einem Verriegelhöcker, die
bzw. der einen Durchbruch hat und in einer diametralen Ausnehmung im Drehkörper
angeordnet ist, versehen ist, und einen aus Kunstharz gebildeten flexiblen Schneidfaden
oder eine flexible fadenförmige Schneidklinge aufweist, des-sen bzw. deren eines
bunde mit einer Schneidkante und dessen bzw. deren entaegengesetztes Ende mit einem
einen Schlitz umgrenzenden Ring versehen ist, wobei der Ring wenigstens einen in
den Schlitz sich erstreckenden Verriegelvorsprung hat. Der flexible Schneidfaden
wird am Drehkörper lösbar befestigt, indem d Ring rund um den Verriegelhöcker angeordnet
und der Verriec;elvorsprung mit dessen Durchbruch zum Einrasten gebrach wird.
-
Der Drehkörper hat eine in seiner Außenumf'angsfl<-iche abae grenzte
Durchtrittsöffnung, die mit der diametralen Stusnehmung in Verbindung steht, und
durch diese Durchtrittsöffnung wird die Schneidkante des Schneidfadens "gefädelt"
oder gezogen.
-
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen. I' denen u.a.
verschiedene Ausführungsformen für einen fleuxi len Schneidfaden dargestellt sind,
erläutert. Es zeiqen : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Rasenschneiders mit einer
Schneidblattanordnung gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt
nach der Linie II - II in der Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht auf eine fadenförmiqe
Schneidklinge (Schneidfaden) in einer ersten Ausführungslorm gemäß der Erfindung;
Fiy. 4 den Schnitt nach der Linie IV - IV in der Hig. i; Fig. 5 eine perspektivische
Unteransicht eines Drehkörpers; Fig. 6 einen Axialschnitt durch den Drcbkörpen ;
Fig. 7 einen abgebrochenen Schnitt nach der Linie VII - VII in der Fig. 6; Fig.
8 eine Unteransicht des Drehkörpers mit daran argebrachtem Schneidfaden; Fig. 9
einen zu Fig. 7 gleichartigen, vergrößerten Quetschnitt zur Darstellung der Art,
in dcr dei Schneidfaden am Drehkörper angebracht wird; Fig. 10 eine zu Fig. 9 gleichartige
Darstellung, wobei det Schneidfaden am Drehkörper befestigt . it; Fig. 11 eine zu
Fig. 9 bzw. 10 uleichartige Darstellum der Lage des Schneidfadens, wenn der Drckörper
mit hoher-Geschwindigkeit umläuft; Fig. 12 bis 16 Draufsichten auf Schneidfäden
in verschiedenen abgewandelten Ausführungsformen.
-
wei Fig. 1 zeigt, weist cin Hand-Rasenschneider 1 ein ens einem Paar
von miteinander verbundenen Gehäusch@l@@@ bes hendes Griffgehäuse 2 auf, in dem
ein Akkumulator 4, Ladegerät 5 für diesen sowie ein Auslöseschaller 6 zum In- und
Außerbetriebsetzen des Rascmchnieidas. 1 un
men sind. Das Griffgehäuse
2 ist am oberen Ende einet rohrförmigen Stange 3 befestigt, an deren unterem l,nue
ein aus zwei miteinander vorbundenen Gehäuschättlen zusam mengesetztes Motorgehäuse
7 angebracht ist, das einen Motor 9 aufnimmt, der über ein den Hohlraum 10 in der
tohrförmigen Stange 3 durchsetzendes Kabel 11 (s. Fig. 2) elektrisch mit dem Akkumulator
S verbunden ist.
-
Unterhalb des Motorgehäuses 7 ist eine Schneidblattanordnung 8 angebracht,
die einen koaxial zu und unmittelbar an einer (nicht gezeigten) Welle des Motors
9 befestigten Drehkörper 12 sowie eine an diesem fest angebrachte flexible le und
fadenförmige Schneidklinge - der Schneidfaden -12 aus Kunstharz, der radial zum
Drehkörper 12 verläuft, umfaßt. Im Betrieb wird der Auslöseschalter 6 betätigt.
-
um den Motor 9 in Gang zu setzen, der den Drehkörper 12 dreht und
damit den Schneidfaden 13 in Umfangsrichtung rund um den Motor 12 zum Schneiden
von Gras zum Umlaufen bringt.
-
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist der flexible Schneid2aden 13 an seinem
einen ?nde mit einem länglichen Ring oder einer länglichen öse 19 und am entgegengesetzten
Endabschnitt mit einer Schneidfadenkante 20 versehen. Der Ring 19 umgrenzt inn Schlitz
14, in den zwei ]änqljrhe Verriegelungswulste oder -rippen 15 hineinragen, die einander
mit einem geringen Zwischenraum gegenübersteben.
-
Wie die Fig. 5 bis 7 zeigen, hat der Drehkörper 12 die Gestalt einer
kreisförmigen Platte, in der ein mi:tticqs Loch 21 zur Aufnahme der Motorwelle ausgebilder
ist. 1 der Bodenfläche des Drehkörpers 12 ist eine diametrale Nut oder Ausnehmung
22 ausgearbeitet, nahe deren einem Ende eine rechteckige Verriegelwarze oder ein
rechteckiger
Verriegelhöcker 16 in der Nut 22 aufraot. Ein Durchbtuch
17 ist im Verriegelhöcker 17 ausgebildet. Eine Durch@@@@ öffnung 18 ist diametral
entgegengesetzt zum Höckel und seits des mittigen Lochs 21 in der Außenumfangsfläche
des Drehkörpors 12 ausgestaltet und stcht mil den Nul 22 in Verbindung.
-
Zur Befestigung des Schneidfadens 13 am Drehkörper 12 wird der Ring
19 unter Kraftaufwand über den Höck@2 16 geführt, wobei ctie Verriegelrippen 15
an diesem eng ;iit Ö gen, wie fig. 9 zeigt. Zu diesem Zeitpunkt wird dei Ping 19
nachgiebig und federnd in seitlichen Richtuneen @@we@-tert, so daß er eine vergrößerte
Gesamtbreite E hal weiterem Druck auf den Ring 19 zum Motor 1 2 t, n gelangen die
Verriegelrippen 15 außer Anlage am Verriegelhöcker 16 und schnappen in den Durchbruch
17 cin, womit der E@@@ rund um den Verriegelhöcker 16 angeordnet und an sen von
diesem gehindert ist, wie Fig. 10 zeigl. Nach Bet stigen des Ringes 19 an seinem
vorgesehenen Platz am Ver riegelhöcker 16 hat der Ring die Breite F. Anschließend
wird die Schneidfadenkante 20 durch die Durchtrittsöffpung 18 gezogen, womit der
Drehkörper 12 und der Schneidfaden 13 zusammengebaut sind (s. Fig. 8).
-
Im Betrieb des Rasenschneiders 1 <1 rrh t i h dr<ht Siç per
1 mit hoher Geschwindigkeit, und der Schneidfaden 1 3 Unterliegt auf Grund der Zentrifugalkräfle
einer Dchnung in der Längsrichtung. Der Ring 19 wird seitlich leichd zusammengedrückt,
so daß die Rippen 1; tiefer in d<'rr Durchbruch 17 eindringen. Demzufloge wird
ein Lösen des P1 19 vom Vorriegelhöcker 16 während des Beti ichs des @ schnelders
1 mit erhöhter Sicherheit vethinderl. Im 1 trieb hat der Ring 19, wie Fig. 11 zeigt,
ein>' voimu@@2 te 3reite G. Die unterschiedlichen Breiten E, 1' und 6 Bes
Ringes
19 haben zucinander die Bezichung E @ F (vgl. Fig. 9 bis 11) Wcnn der Schneidfaden
13 vom Drehkörper 12 entfernt werden soll, dann wird die Schneidkante 20 radial
einwärts aus.; der Durchtrittsöffnung 18 heraus und dann vom Drehkörper 12 weggezogen,
bis sich die Verriegeirippen 15 vom Verriegelhöcker 16 lösten, wärhend der Ring
19 über den Höcker 16 hinweg elastisch verformt wird.
-
Die Fig. 12 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform für einen Schneidfaden
23 mit einem einen Schlitz 25 um schließenden länglichen Ring 24, der mit einer
einzigen länglichen Rippe 26, die in den Schlitz 25 ragt:, vergehen ist.
-
Bei dem weiter abgew-andelten Schneidfaden 27, der in teig. 13 gezeigt
ist, umgrenzt ein Länglicher Ring 28 einen Schlitz 29 und ist mit einem Paar von
zungenartigen Rippen 30, die einander gegenüberstehend in den Schlitz 25 ragen,
vorsehen Imine noch andere Ausführungsform für einen Schneidfaden 35 zeigt die Fig.
15. hierbei hat der Schneidfaden 35 an seinem einen Ende einen länglichen Ring 36,
der einen Schlitz 37 umschließt und ein Paar von Zahnreihen aus Zähnen 38, die iii
den Schlitz 37 ragen und sich gegenüben stchen, aufweist, Die Fig. 16 zeigt eine
weitere abgewandelle Ausfühtungstonm für einen flexiblen Schneidfaden 39, der an
seinem einen Ende mit einem länglichen, cinen schlitz 41 bestimmenden Ririg 40 versehen
ist, an dem einmal eine Reihe vor dreieckigen Zähnen 42 und zum anderen eine gegenüberliegende
Reihe von gerundeten Zähnen 43, die in daten Schlitz 41
hincinragen
und mit kurzem Abstand voneinaunde enden, ausgebildet sind.
-
Erfindungsgemäß weist eine Schneidblalt anordnung lq r"it flexiblen,
fadenförmigen Schneidklinge einen von einem Motor einer Rasenschneidmaschine drehbaren
Drchkörpar auf, der mit einem einen Durchbruch enthaltenden Vorriegellrükker in
einer diamet.alen Nut des Drchkörpers verschen i Die aus Kunstharz bestehende flexible,
fadenförm Schneidklinge hat an ihrem einen Endabschnitt eins Sch@ei kante und am
gegenüberliegenden Endabschnill einen Eint, der einen Schlitz umschließt, in den
vom Ring werigstqus ein Verriegelvorsprung ragt. Die flexible Schneidklin@@ ist
lösbar am Drehkörper befestigt, indem der fli iiii @un um den Verriegelhöcker angeordnet
und der Vorriegolvo@ sprung mit dem Durchinuch im Höcher vortaslet wird. In einer
Umfangsfläche des Drehkörpers ist eine Durch@@it öffnung ausgebildet, die mit der
diametralen Nut Vorb@ dung hat, und die Schneidkante der Schneidklinge wird durch
die Durchtrittsötfnung nach außen gezogen.
-
Es ist klar, daß verschiedene Änderungen und abwandlung am Erfindungsgegenstand,
der anhand bevorzuglet Ausführungsformen erlautert wurde, möglich sind, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
- Leerseite -