DE2954401C2

DE2954401C2 - Rotationsmesser

Info

Publication number: DE2954401C2
Application number: DE2954401A
Authority: DE
Inventors: Toshikatsu Shikama Onoue
Original assignee: SANNY INDUSTRY Co Ltd SHIKAMA JP
Current assignee: SANNY INDUSTRY Co Ltd SHIKAMA JP
Priority date: 1978-08-14
Filing date: 1979-07-17
Publication date: 1986-04-30
Also published as: GB2052938A; FR2431244A1; FR2431244B1; DE2928843C2; GB2052938B; CA1106192A; DE2928843A1; US4310999A

Description

Die Erfindung betrifft ein Rotationsmesser für eine Mähmaschine, das eine flexible Scheibe aufweist, die einen Schneidbereich aus Kunststoff besitzt, der eine Mehrzahl von Messern hat, welche radial vom Umfang der Scheibe vorstehen, sowie ein Kernteil, das um ein Befestigungsloch in der Mitte der Scheibe vorgesehen ist, und eine Mehrzahl von Pufferlöchern, die längs des Umfangs eines Kreises mit einem vorbestimmten Radius in der Scheibe ausgebildet sind.

Ein solches Rotationsmesser ist beispielsweise für Rasenmäher geeignet sowie allgemein für motorgetriebene Beschneidemaschinen, vorzugsweise für solche Beschneidemaschinen, die von einem Verbrennungsmotor oder einem Elektromotor angetrieben sind.

Aus der DE-OS 19 22 521 ist ein Rotationsmesser der vorstehend genannten Art bekannt, das jedoch nur eine relativ geringe Schnittleistung hat. So ist in der einen der beiden beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen die Schneidkante dieses Rotationsmessers zwar in der Aufsicht kreisförmig um den Umfang des Rotationsmessers herum vorgesehen, aber die Stengel von Gras, welches mit diesem Rotationsmesser gemäht werden soll, weichen einer solchen kreisförmigen Schneide leicht aus, so daß es unbedingt erforderlich ist. ein Gehäuse um das Rotationsmesser herum vorzusehen wie in der DE-OS 19 22 521 dargestellt. Auch in diesem Fall ist die Schnittleistung unbefriedigend, weil die Grashalme immer noch leicht ausweichen können. Bei der anderen Ausführungsform sind die Schneidkanten nur an den steilen Flanken von sägezahnförmigen Vorsprüngen vorgesehen. Dadurch wird zwar die Schnittieistung gegenüber der ersieren Ausführungsform verbessert, jedoch ist die Schnittleistung auch eines solchen Rotationsmessers immer noch verhältnismäßig unbefriedigend.

ίο Weiter ist aus der DE-OS IS 09 246 ein Rotationsmesser der eingangs genannten Art bekannt, bei dem die Schneidkanten längs radial vorstehenden Messerkörpern und längs zwischen den Messerkörpern befindlichen bogenförmigen Vertiefungen vorgesehen sind. Dieses Rotationsmesser hat den Nachteil, daß die in den bogenförmigen Vertiefungen beim Mähen eingefangenen Halme, Stengel etc. nicht ausweichen können, so daß es beim Mähen von verhältnismäßig starken und holzigen Halmen, Stengeln etc. leicht zu Störungen bzw. Hemmungen kommen kann.

Alle vorstehend erwähnten bekannten Rotationsmesser werden nach einer gewissen Zeit stumpf und sind dann nicht mehr zu gebrauchen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von scheibenförmigen Rotationsmessern der in der DE- -OS 19 22521 und 1809246 beschriebenen Art, diese Rotationsmesser so auszubilden, daß sie eine möglichst lange Gebrauchsdauer haben.

Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innenwände der Pufferlöcher mit einer geschärften Kante versehen sind.

Auf diese Weise ist es möglich, wenn die Messer stumpf geworden sind, die Scheibe im mittleren Bereich der Pufferlöcher durchzutrennen und den dann verbleibenden, inneren Bereich als frisches Rotationsmesser zu verwenden, dessen Schneiden dann von den an dem inneren Bereich verbliebenen geschärften Kanten der Pufferlöcher gebildet werden.

Weiterbildungen der Erfindung vr\d in den Unteran-Sprüchen angegeben.

Die Erfindung sei nachfolgend anhand einiger besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in den Figuren der Zeichnung veranschaulicht sind, näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Rotationsmessers;

Fig. IA eine Schnittansicht längs der Linie A-A der Fig.l;

Fig. IB eine Schnittansicht längs der Linie B-B der F i g. 1;

F i g. 2 eine Aufsicht auf ein zweites Ausführungsbeisniel eines Rotationsmessers;

F i g. 2A eine Schnittansicht längs der Linie C-C der Fig. 2;

Fig.2B eine Schnittansicht längs der Linie D-D der Fig. 2;

F i g. 3 eine Aufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel eines Rotationsmessers;

F i g. 3A eine Schnittansicht längs der Linie E-E der Fig.3;

F i g. 4 eine Aufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel eines Rotationsmessers; und

F i g. 4A eine Schnittansicht längs der Linie G-G der Fig. 4.

Wie die Figuren der Zeichnung zeigen, können Messer 2, die an einer Scheibe 1 vorgesehen sind, verschiedenste Formen haben. Ein rechteckiges Messer, wie es in F i g. 1 gezeigt ist, ist der am meisten standardmäßig

verwendete Typ. Die Messer sind unter einem Winkel Θ gegenüber der Radialrichtung geneigt, wie in F i g. 1 gezeigt ist. Fig.2 zeigt Messer vom Kreissägetyp; die F i g. 3 zeigt konkave Messer, und die F i g. 4 veranschaulicht Messer, die eine Involutenform haben.

Die Scheibe 1 des Rotationsmessers, die aus Elastomermaterial hergestellt ist, das aus der aus Polyurethanelastomer und Polyesterelastomer bestehenden Gruppe ausgewählt ist, ist sehr zäh gegen Abrieb, jedoch kann sie mit einem Schleifgerät leicht wieder geschärft werden. Obwohl Polyurethanelastomere und Polyesterelastomere die Tenaenz haben, sich aufgrund von Spannung zu dehnen, sind sie besonders wirksame Materialien für die Scheibe des Rotationsmessers.

Da die Innenwände 4a von Pufferlöchern 4 zur Ausbildung eines scharfen Randes geschärft sind, kann das abgenutzte Rotationsmesser beschnitten werden. Zum Abschneiden des äußeren Teils des Rotationsmessers kann eine geeignete Markierung in Form einer Führungslinie 14 an der gewünschten Schnittlinie vorgesehen sein, wie insbesondere in den F i g. 1 und ί Β dargestellt ist Die Führungslinie 14 liegt so, daß sie sich mit den Pufferlöchern 4 kreuzt und ist beispielsweise eine zur Messerscheibe konzentrische Nut

In F i g. 1 ist eine Mehrzahl von Messern 2 dargestellt, die im gleichen Winkelabstand voneinander und radial von dem Umfang einer Scheibe 1 vorstehen, die beispielsveise aus einem Polyurethan- oder Polyestereiastomer von der Dicke Thergestellt ist. Es ist ein Befestigungsloch 3 vorgesehen, das einen Radius R₂ hat und in seiner Mitte mit einer Sperre in Form einer Keilnut 3a versehen ist. Eine Anzahl von Pufferlöchern 4, die auch als Stoßabsorptionslöcher bezeichnet werden können und einen Radius R* haben, ist auf einem Kreis mit einem Radius Rj, gemessen von der Mitte der Scheibe 1 aus, vorgesehen. Die Messer 2 sind bezüglich der Linie, weiche das Befestigungsloch 3 und das Pufferloch 4 verbindet, geneigt, und die Messer 2 haben zwei entgegengesetzt angeordnete Messerteile 2a und 2b, die zur Breite H der Messer 2 rechtwinklig vorgesehen sind. In der Mitte des Rotationsmessers 1 ist ein Kernteil 5 in Form einer Eisenscheibe mit einem Radius Re und oiner Dicke t vorgesehen. Der Kernteil 5 hat viele Perforationen 6, mittels deren die obere Seite und die untere Seite des Rotationsmessers durch diese Perforationen hindurch zu einer Einheit verbunden sind, so daß eine unerwünschte Dehnung nach der Radialrichtung hin verhindert wird. Die Innenwände 4a der Pufferlöcher 4 sind geschärft, und zwei schmale Rippen. 7 bilden ein konzentrisches Relief auf der Scheibe 1 und verlaufen entlang den Rändern der Pufferlöcher 4.

In F i g.'/ stehen die Messer 2 wie Zähne einer Kreissäge über die Scheibe 1 vor. Natürlich ist die Verwendung dieses Rotationsmessers auf eine Drehrichtung beschränkt, wie durch den entsprechenden Pfeil angedeutet ist. Die Stoßfestigkeit dieses Rotationsmessers ist viel stärker bzw. größer als diejenige des Rotationsmessers nach Fig. 1, und zwar wegen seiner längeren Diagonalabmessung 1. In diesem Ausführungsbeispiel sind anstelle eines eingebetteten Kernteils 5, wie er in F i g. 1 gezeigt ist, zwei aus Eisen bestehende Abdeckplatten 9 auf der oberen und unteren Oberfläche der Scheibe 1 um deren mittiges Befestigungsloch 3 herum vorgesehen. Die beiden Abdeckplatten 9 sind mittels Nieten 10, die konzentrisch anseordnet sind, miteinander verbunden.

F i g. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, in dem der Schneidteil des Rotationsmessers nicht nur am Umfangsteil der vorstehenden Messer 2 vorgesehen ist, sondern auch an Umfangsteilen 8, die sich zwischen jedem der vorstehenden Messer 2 erstrecken. Die Messer 2 sind in gleichen Winkelabständen voneinander und radial um die Scheibe 1 angeordnet, und jede ihrer Seitenkar.ten ist unter einem Winkel & relativ zur Mittellinie geneigt Gemäß diesem Ausführungsbeispie! ist die Beschneidefähigkeit wesentlich erhöht, weil die gesamten Umfangsteile des Rotationsmessers mit Kanten

ίο bzw. Schneiden versehen sind, und weil darüber hinaus die Umfangsteile 8 das zu beschneidende Objekt zwangsweise einfangen. In diesem Ausführungsbeispiel haben die Pufferlöcher 4 eine elliptische bzw. ellipsoida-Ie Form, wobei sich ihre Längsachse in der Radialrichtung erstreckt so daß das Rotationsmesser so beschnitten werden kann, daß es danach iange Messer hat Zusätzlich ist in diesem Beispiel die Abdeckplatte 9 nur auf einer Seitenoberfläche der Scheibe 1 vorgesehen und mittels Stiften 11, die einen vergrößerten Kopf haben, an der Scheibe 1 befestigt Die Süh.-. 11 können durch Schrauben ersetzt werden, die einen versetikien Kopf haben.

Die F i g. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, in dem die als Schneidkanten dienenden Messerteile 2a um die Scheibe 1 herum vorgesehen sind, und eine Evolventen- bzw. Involutenform 2 haben. Gemäß diesem Beispiel läßt sich ein Beschneiden mit hoher Geschwindigkeit erwarten, da die Schneidkanten nach dem Evolventen- bzw. Involutentyp eine rechtwinklig gerichtete Kraft auf ein zu schneidendes Objekt ausüben.

Um eine Radialdehnung der Scheibe 1 zu verhindern, sind in diesem Beispiel zwei Abdeckplatten vorgesehen, die mit Buchsen miteinander verbunden sind. Zwei Buchsen mit Flanschen 12 und 12' sind durch das Befestigungsloch 3 miteinander gekoppelt. Kleine Vorsprünge 13 und 13' sind auf der unteren Oberfläche der jeweiligen Flansche 12 und 12' vorgesehen, und diese Vorsprünge 13 und 13' erstrecken sich am Umfjng άίΐ Befestigungslochs 3 in die Scheibe 1. Dieser Aufbau ist sehr vorteilhaft, da er zunächst nicht eingefügt zu werden brLticht, sondern erst ein konventionelles Spritzgießen -bzw. -formen erfolgen kann, was sehr einfach ist, wonach die Buchsen miteinander verbunden v/erden können, was ein ebenfalls sehr einfacher und kostengünstiger Vorgang ist, so daß alle diese Vorgänge für eine Massenproduktion geeignet sind.

Es kann erwartet werden, daß die Schärfe des Rotationsmessers von desen Härte abhängt, wenn die Rotationsgeschwindigkeit gleich ist, jedoch wird die Schwäehe gegenüber Stoß und Gefahr durch Kontakt erhöht, wenn die Härte zunimmt, und umgekehrt Vorteilhafterweise ist eine Shurehärte von etwa 90 wünschenswert, weil ^A.ai Rotationsmesser bei einer Härte von etwa 98 schwach bzw. zerbrechlich und bei einer Härte von etwa 85 stumpf wird.

Der kürzeste Abstand vom Umfang des Pufferlochs 4 zum Rand der Scheibe 1 liegt vorzugsweise innerhalb des Bereichs von etwa 3 bis 10 mm. Wenn dieser Abstand zu kurz ist, wird die scharfe Schneidwirkung nachteilig beeinflußt, und wenn dieser Abstand zu lang ist, verliert das Loch seine inhärente Pufferwirkung gegen- ■ über Stoßen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Rotationsmesser für eine Mähmaschine, das eine flexible Scheibe aufweist, die einen Schneidbereich aus Kunststoff besitzt, der eine Mehrzahl von Messern hat, welche radial vom Umfang der Scheibe vorstehen, sowie ein Kernteil, das um ein Befestigungsloch in der Mitte der Scheibe vorgesehen ist, und eine Mehrzahl von Pufferlöchern, die längs des Umfangs eines Kreises mit einem vorbestimmten Radius in der Scheibe ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände(Aa)der Pufferlöcher (4) mit einer geschärften Kante versehen sind.

2. Rotationsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungslinie (14) zum Abschneiden der Messer, wenn die Messer (2) verbraucht sind, längs eines Kreises vorgesehen ist. welcher den Umfang der Pufferlöcher (4) kreuzt bzw. durch den Umfang der Pufferlöcher (4) hindurch verläuft

3. Rotationsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslinie (14) aus einem Doppelkreis zusammengesetzt ist, der von den Oberflächen der Scheibe (1) hervor- bzw. abgehoben ist bzw. sich von den Oberflächen der Scheibe (1) abhebt.

4. Rotationsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) aus einem Eiastomermaterial, das aus der aus Polyurethanelastomer und Polyesterelastomer bestehenden Gruppe ausgewählt ist, hti gestellt ist.

5. Rotationsmesser rr«ich einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, .iaß die Pufferlöcher (4) in der Scheibe (1) längs Radien angeordnet sich, welche die Mitte der Scheibe (1) mit jedem Messerkörper (2) verbinden.